Niemals stoßen Preiserhöhungen auf Gegenliebe. Erhöht die Deutsche Bahn ihre Ticketpreise, sind Pendler regelmäßig ungehalten. Steigen Benzinpreise, fängt jeder Autofahrer an, rot nicht nur an der Ampel zu sehen. In Indien hat nun der Publisher Electronic Arts die Preisschraube entdeckt – und sein Spielesortiment um bis zu 130 Prozent verteuert, also auf bis zu das 2,3-fache.
Die Reaktionen der Spieler ließen nicht lange auf sich warten. Unter dem Twitter-Hashtag #EAPCIndia lassen indische Gamer ihrer "Begeisterung" freien Lauf. So schreibt beispielsweise der User Chirag Chopra:
Das Schlimmste, was man machen kann, ist, das Feedback seiner Kunden zu ignorieren – und das tut ihr wunderbar!
Indische Spieler trifft diese Preiserhöhung äußerst schmerzhaft. Nach aktuellen Daten beziffert das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland das jährliche Pro-Kopf-Einkommen in Indien 2011/2012 auf circa 1022 Euro. Das indische Online-Portal Tech2 beschreibt, dass neue Spieletitel von Electronic Arts wie Fifa 2014 nun 2499 INR (circa 32€) oder Battlefield 4 3499 INR (circa 45€) kosten würde. Bislang kosteten Spiele von Electronic Arts um die 1499 INR (circa 19€), und der durchschnittliche Preis für Computerspiele liegt bei etwa 999 INR (circa 13€). Für indische Spieler kosten Games nun also fast so viel wie in Europa, was angesichts der geringeren Einkommen extrem teuer ist.
Laut Electronic Arts soll so der günstige Weiterverkauf von in Indien gekauften Spielen im Ausland unattraktiv gemacht werden. Electronic Arts habe keine Niederlassung in Indien selbst, sondern setze dort auf Distributoren wie Milestone. Die Preisgestaltung übernehme jedoch Electronic Arts, deren nächster Sitz in Südostasien und Australien ist. Ob da der Publisher die Lebenssituation und das Pro-Kopf-Einkommen der Inder vergessen hat?
Der Ganges schon wieder übergelaufen?;)
Das Einkommen pro Kopf ist pro Jahr gerechnet, oder? Dann wären schon 20€ eine riesen Menge Holz!
Meine Quelle dafür: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/Indien_node.html
In Indien bei 1,2 Milliarden Menschen sind schon 20€ eine Menge Schotter.
So ist das mit dem Durchschnitt... pro Kopf ist jeder von uns zu 3% schwanger, selbst die Männer.
In Indien leben 1200 Millionen Menschen, davon haben 400 Millionen gar nichts und 750 Millionen haben fast nichts oder nur sehr wenig.
50 Millionen Inder haben aber einen Lebensstandard, der mit deutschen Verhältnissen durchaus vergleichbar ist (das Einkommen ist zwar geringer, dafür sind die Lebenshaltungskosten auch niedriger). 8 Millionen sind nach deutschem Maßstab wohlhabend und 400.000 Inder sind sogar Dollar-Millionäre. 4 der reichsten 10 Menschen der Erde sind Inder.
Heisst: In Indien leben in absoluten Zahlen fast so viele wohlhabende Menschen wie in Deutschland. Tendenz stark steigend, bis 2020 soll es in Indien mehr Dollar-Millionäre geben als in Deutschland.
Und für diesen stark wachsenden Markt aus 50+ Millionen Käufern macht EA die Preise. Und natürlich für die "Schlauen" aus dem Rest der Welt, die sich ihre Keys billig in Indien gekauft haben ;)
Guter Beitrag. Gut erklärt.
Danke für den Beitrag. Hatte eine ähnliche Debatte neulich mit jmd. über China, nur mangelte es mir an konkreten Zahlen. In Zukunft schiebe ich also Indien in den Ring ^^
Danke equi!
"Nicht immer stoßen Preiserhöhungen auf Gegenliebe."
Wie, nicht immer? Wann denn?
Edit: zweite Frage schon beantwortet
Das ist pro Jahr, siehe Quelle oben. In Indien gibt es Menschen die 2€ pro Monat verdienen. Getoppt wird ein solches Gehalt noch in Bangladesch. i. d. R. gibt die Behörde es immer in Jahren an. Ganz runterscrollen, da ist das Datum.
Manchmal stoßen Preiserhöhungen auf Gegenliebe, z. B. wenn sich der Service signifikant verbessert. Es gibt sogar Bürger hier die Steuererhöhungen wünschen. Aber das ist ein ganz anderes Thema :)
Tja Indien. So ist die Globalisierung. Es haben ein paar europäische und amerikanische Kids bei euch SimCity billig gekauft und jetzt werden eure Preise eben dem wichtigsten Markt angepasst und ihr könnt euch jetzt halt nur ein Spiel alle paar Jahre kaufen. Aber ihr schreibt ja auch eher weniger Reviews und klickt nicht so viel auf Werbeanzeigen.
Zwar sind Videospiele ein harmloses Beispiel während der ganze Schmuh mit Lebensmitteln und ähnlichem gemacht wird, aber ein Beispiel das man als Videospieler leicht verstehen kann hilft ja auch um sich damit mal auseinanderzusetzten.
Nachdem auch in deutschen Schnäppchenblogs Hinweise auf indische Fassungen von Sim City und Co. auftauchten und auch im "reichen" Westen massiv gekauft wurden wundert es mich nicht, dass EA reagiert. Regional Pricing ist eben nicht immer böse sondern soll manchmal nur die Einkommensrealität abbilden. In Zeiten von Keystores und digitalem Vertrieb funktioniert es nur nicht mehr...
Hast du für diese "massiven Käufe" auch Zahlen oder Fakten?
Haha äh also das lesen in den Kommentaren von Magazinen und in Gamerforen sollte reichen um zu sehen, das es vielleicht nicht in die Millionen geht, aber doch sehr gerne genutzt wird.
Außerdem sollte man nicht immer Zahlen von einer Seite verlangen wenn man selber keine liefern kann. Das endet dann nur immer in endlosen Diskussionen.
Aber wenn es da Zahlen geben sollte wäre ich natürlich auch sehr interessiert dran.
Ich habe keine Zahlen, deshalb habe ich danach gefragt. Ich könnte auch behaupten, dass es nur 120 Spiele im Monat sind.
Persönlich habe ich noch nie ein Spiel aus Indien importiert.
Wenn man solche Behauptungen aufstellt und das quasi als Fakt darstellt, sollte man sich sehr wohl gefallen lassen, dass man nach Zahlen gefragt wird. Nur weil es keine Zahlen gibt, die das Gegenteil belegen, heißt das nicht, dass man, ohne mit kritischen Nachfragen rechnen zu müssen, nicht belegbare Behauptungen als Fakten darstellen kann :)
Nö, aber EA würde sonst kaum reagieren...
... ja klar, und SimCity ist ohne Clound-Berechnungen auf heutigen Rechnern unmöglich zu spielen.
Durch die UK-Niedrigpreise hatten sich Spieler da schon seit Jahren eingedeckt, muss EA wohl entgangen sein...
Ist es nicht. EA sind Vorreiter wenn es bei Region resticted Angeboten bei GMG, Gamersgate und Co. geht. Entweder es ist aus Deutschland nicht kaufbar oder nur deutlich teurer als die UK Version. ;)
Sogar mir als Konsolero ist schon zu Ohren gekommen, dass Indien das neue PC-Spiele Schnäppchen-Paradies ist.
"The worst thing you can do is ignore your consumers' feedback & you are doing it beautifully!"
Unter Spielern ist dieser Gedanke schon seit langem vorherrschend, dass Indien nun dazukommt ist wohl nur ein weiterer Tropfen, der das Fass des Boykotts von EA-Produkten überlaufen lassen wird...
Gerade in einem Land, in welchem Raubkopien (egal welcher Art) Gang und Gebe sind, sollte EA die Preise möglichst gering halten und die begehrten Originale nicht unerschwinglich machen.
Ich für meinen Teil glaube, dass der indische Gamer genauso Origniale im Regal stehen haben möchte wie der europäische oder amerikanische (ehrliche und stolze) Spieler, und dass Publisher wie EA auf diese Bedürfnisse eingehen sollten.
Stattdessen wird wieder einmal Profitdenken über Spielspass gestellt, aber was soll man von einem Konzern wie EA auch anderes erwarten?!
Und wenn EA in Indien die Preise möglichst niedirg hält und sich halb Westeuropa und Nordamerika mittels Proxy dort die billigen Versionen der Spiele kaufen und den heimischen Markt umgehen hat EA genau was gewonnen? Das ist keine Aktion gegen indische Spieler, die sind nur Kollateralschaden. Das ist ein Versuch die westlichen Absatzmärkte zu schützen. Und das ist am Ende ein Schuh, den sich die Schnäppchenjäger mit Asienkeys und Proxyeinkäufen in Indien anziehen können.
Bei der forcierten Verlagerung des Absatzes in den digitalen Bereich hätte man sich eben mit der Problematik auseinandersetzen müssen. Der Online-Kauf von Spielen ist auf dem Vormarsch, Verpackung und Datenträger entfallen und die Publisher fahren höhere Gewinne ein. Nachteil des ganzen ist der Erwerb eben dieser Spiele über die Proxy-verbindungen aus dem billigen Ausland.
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Welt nun ihre Spiele günstig über Indien saugt und dem westlichen Absatzmarkt der Super-Gau droht. Zumal es findigen Software-Entwicklern leicht fallen dürfte,spätestens beim Start per Steam,Origin u.ä. Standort und Region von Zielcomputer und Quelle zu vergleichen und entsprechende Restriktionen anzuwenden.
Und bevor ich mir das billige Spiel aus Indien ziehe, hole ich mir doch lieber die gecrackte Raubkopie zwei Server weiter im selben Gebäude...
Ich habe schon mit weniger als 1000 Euro im Monat gelebt und mir trotzdem das eine oder andere Vollpreisspiel gekauft. Und die Mieten und Lebensmittel sind hier in Deutschland bei weitem nicht so günstig wie in Indien. In Asien bin ich locker mit 500 Euro im Monat klargekommen, Zimmer, Nahrung, Verkehrsmittel usw.
Das die Leute verärgert sind wenn etwas teuer wird ist normal, da spielt der Grund keine Rolle.
Und die Leute die nur 2 Euro pro Monat verdienen, gibt es natürlich auch, haben wahrscheinlich wichtigere Probleme als ein Computerspiel^^
Nur das die 1000€ das Jahreseinkommen sind!
Ja gut verlesen, aber ich denke doch das das eher der gemittelte Wert ist, die Masse den Geringverdiener drückt das gemittelte Jahreseinkommen natürlich.
Und ich vermute mal das die meisten die sich Aufregen nicht zu den Leuten gehören die unter 100 Euro im Monat zur Verfügung haben.
In Asien habe ich bei Leuten mit solchen Verdienst jedenfalls so gut wie keine Computer gesehen die moderne Spiele bewältigen konnten, wenn überhaupt ein Computer da war. Was ich viel öfter gesehen habe waren Gamer die in Internetcafes Starcraft gezockt haben.
Und die hatten ganz sicher besseres zu tun als ein Spiel zu kaufen, selbst wenn es 12 Euro gekostet hat.
Also bin ich da eher vorsichtig aus welcher Ecke der Shitstorm kommt. Könnten nämlich auch eher Leute sein die eher besser verdienen und sich auch moderne Computer und Spiele leisten können.
Und nur weil sich manch einer das vielleicht irgendwie trotzdem leisten kann, ist ein Shitstorm nicht berechtigt?
Wenn die EA-Spiele hier vom einen Tag auf den anderen statt 50-60€ auf einmal 120-140€ kosten würden, würdest du die Sache sicherlich genauso sehen. Klar können viele es sich trotzdem irgendwie leisten, ab und zu mal nen Spiel für 130€ zu kaufen und müssen deswegen nicht hungern, aber Grund zur Aufregung wäre es trotzdem allemal.
Ich versteh es schon irgendwie klar, aber man sollte dabei nicht vergessen das in solchen Ländern die Einkommen auch wachsen, auch wenn die Armut natürlich bei vielen noch hoch ist.
Allerdings denke ich das sich die Firma dann an den Kunden und den Einkommenszuwachs orientiert und die Preise anpasst. Deshalb halte ich es auch für Blödsinn das die Preise hier von 50-60 auf 130 steigen. Wenn das Einkommen nun in Deutschland steigen würde, was ja bedeutet das die Firmen mehr Lohnkosten haben dann würde auch der Preis der Produkte entsprechend angepasst werden und würde garnicht so ins Gewicht fallen.
Was ich eigentlich sagen will ist das solche Entwicklungen nicht immer so einfach sind wie viele sich das vorstellen, sondern ein komplexes Thema mit vielen Faktoren.
Ich kann mir kaum vorstellen das EA entschieden hat die Preise zu erhöhen, wenn ihre Kunden es sich nicht leisten könnten. Dann hätten sie sich auch gleich aus Indien zurück ziehen können. Man kann ja Firmen immer viel vorwerfen, aber total verblödet sind die wenigsten.
Glaubt mir, die Leute mit 1000€ Jahreslohn haben weit größere Sorgen als sich drüber zu beschweren, dass nächste FIFA (was bei denen sowieso unter ferner liefen läuft, da Fußball so auf Platz 10 oder so der Beliebtheit ist) zu kaufen. Ja, man kann für 1000€ im Jahr in Indien überleben, aber das ist wirklich überleben. 1 Tag dort würde jeden notorischen Hartzer in nen Job treiben! Mal abgesehen davon, dass diese Inder NULL Englisch können, ich bezweifle jedenfalls, dass EA die Spiele auch auf Urdu und Hindu bringt.
Nein, das Zielpublikum ist die relativ gesunde Mittelschicht, die in den High Tech Zentren (Bangalore, Gurgaon) arbeitet. Dort verdient ein Anfänger auch grob 1000€/Monat (zumindest was man in D als Anfänger bezeichnen würde). Die können sich das auch leisten und vorallem können sie Englisch. Zumal das dort als Statussymbol gilt.
Von amazon.co.uk zu amazon.de, da wäre jeder sauer.
Die neue Überschrift gefällt mir persönlich schon sehr viel besser. :)
ich glaube das tangiert die meissten Inder nicht wirklich
der wirkliche Grund ist ziemlich offensichtlich, die neue tolle digitale Spielwelt hat halt nicht nur Vorteile
aber die wenigen werden sie auch noch los, da bin ich mir sicher :)
"Ob da der Publisher die Lebenssituation und das Pro-Kopf-Einkommen der Inder vergessen hat?"
Ich behaupte mal frech das EA Indien generell wurscht ist. Die sehen nur entgangene Verkäufe in anderen Ländern durch Billig-Importe und vergessen komplett das jemand der ein Spiel billig importiert wohl ohnehin keine 60€ im Laden zahlen würde. Alles in allem sehr kurzsichtige Entscheidung die mehr schadet als nützt, also eigentlich völlig normal für EA.
Dein "wohl" sagt es ja schon: Wissen kann man es nicht. Es ist möglich.
Und wenn sie die teureren Spiele dennoch nicht kaufen würden, hätte EA immer noch Einsparung bei Server-Ressourcen, sollte es ein MP-Titel sein. Und dann natürlich noch die Gewissheit, dass die Geiz ist Geil-Kunden sich nicht an den Produkten erfreuen.
Dank freiem Welthandel sind EA und Indien die Hände gebunden. Die Inder sollten sauer auf uns Bürger sein, nicht auf die Firma.
Kein Wunder das die Indie-Entwicklung immer wichtiger wird..okay schlechter Wortwitz
Wie will man den bitte mit 2 Euro Monatsgehalt Games Entwickeln? :D
Mit einer meeeeeeenge Fantasie :D
Tja, das Indernet machts möglich.
Mit 1200 Euro im Jahr einen PC kaufen, auf dem aktuelle EA Spiele flüssig laufen, stell ich mir schwer vor. Spielen nicht die meisten Inder auf Konsole? Ist der PC-Markt dort so groß?
Indien ist einer der großen PC-Recycler. Dort taucht alles mögliche an wiederverwertbaren Komponenten auf, die mitunter aus den USA und Europa ausgeschifft und dort billig entsorgt werden. Und findige Unternehmen bauen sich aus den überholten Rechnern anderer wieder neue Systeme zusammen, die sie dann auf den Markt und unter eine neue Marke bringen. Natürlich wird auch viel verschrottet, aber EA Spiele lassen sich mit gebrauchter Hardware sicherlich auch in Indien zum laufen bringen.
Wer die nun letztendlich bezahlen kann liegt auch daran wie die Werkstätten und Vertriebe handeln. Es gibt ja auch Internetcafes für die, die sich eben nicht ein komplettes System leisten können.
Ja, das ist die Schattenseite von Regional Pricing in der Globalisierung.
Bei solchen Sachen muss man durchaus auch Verständnis aufbringen, dass die Publisher die Kontrolle über Ihre Produkte haben wollen. Eben wegen sowas wäre Steam und EA gut beraten, einen Region Lock nicht nur zur Aktivierung, sondern auch zur Nutzung einzuführen, am besten auch noch gekoppelt am angegebenen Wohnort, damit solche Blüten tatsächlich eingedämmt werden können.
Gäbe da zwar sicherlich auch Möglichkeiten, das zu umgehen, aber das wäre immer mit einem gewissen Aufwand verbunden und würde bei manchen Spielen sogar das elementare Spielen verhindern, eben speziell bei Spielen mit Onlinefokus wie SimCity oder Battlefield.
Die Kunden wurden auch nicht ignoriert, sondern die Kundenmehrheit wurde erhört ;).
man redet immer von freier Martkwirtschaft und hier wird die Sache absurdum geführt. Region lock ist einfach nur quatsch, dient am Ende nur dazu das den Firmen noch mehr Geld in die Tasche fliest.
Alle wollen sie immer ihre Umsätze und ihre Gewinne steigern am besten Jahr für Jahr und lassen sich dafür die verrücktesten Dinge einfallen nur irgendwann hat jeder Wachstum ein ende. Firmen gehen bankrott neue entstehen und das Spiel geht von vorne los.
Auch eine freie Marktwirtschaft funktioniert nicht ohne Regeln und Beschränkungen, solange die Bedingungen unterschiedlich sind. Und ein Region-Lock nennt man dann Freihandelszone, die ja auch von nicht wenigen Leuten gefordert wird.
Passt ja alles nur warum muss die indische Bevölkerung dafür bezahlen das der Westen versucht möglichst billig an die Spiele zu kommen? EA müsste doch ganz woanders ansetzen als dort die Spiele teurer zu machen. 20 € sind ja nicht schon wenig für einen einfachen Arbeiter 45 € schon fast unbezahlbar. Der Westen sind quasi die Heuschrecken die den Schwellen und Dritte Welt Ländern alles leer fressen und danach weiterziehen überspitzt gesagt.
Einfache Sache die Situation von Land zu Land denken und nicht immer weltweilt, weil das bei dem Ungleichgewicht einfach nicht funktioniert.
Das die Regeln aber für die Verbraucher aussagen, dass man vom globalisierten Markt nicht profitieren darf, ist schon sehr merkwürdig.
Das sind die Regeln der Konzerne. ;-)
Willkommen in der Globalisierung Indien. Die Geiz ist geil Mentalität des Westens führt dazu das ihr ein schweinegeld für eure Spiele hinblättern musst.
Das ist den Managerschnöseln doch scheissegal! Nur wenn aus diesem Grund hier bei uns im Westen ein Shitstorm losginge, wären sie unter Umständen bereit, teilweise zurückzurudern, aber den Gamern im Westen sind doch die indischen Gamer noch viel egaler als den Managern...
Die sollen die Spielepreise runter setzten, damit die Inder mehr zocken können und sich somit weniger an Frauen "denken" müssen... :(
Ach das Durchschnittseinkommen ist sowieso Käse, auf dem Land ohne Strom und fliessend Wasser mit Einkommen von 50 Cent haben andere Sorgen als die reichen Großstadtkinder wegen ihren Spielen. Und ja wenn die schon alle IT Jobs ins Land geholt haben, dann sollen sie auch den Preis dafür zahlen. Als ob in Deutschland bei 7 Millionen Hartzern und 5 Millionen unterm Hartz Satz lebenden Menschen kein Bedarf besteht.
Ja, musste ja irgendwie so kommen.
Das ist durchaus der Verdienst der reichen Europäer, die auch hier auf der den Seiten immer mal wieder stolz verkünden, wie "geil billig" sie ein Spiel aus dem Osten gekauft haben. Und Spiele seien ja nicht teuer, weil man nur nicht wisse wo man einkaufen soll.
Jetzt kriegt EA das alles an den Kopf geworfen und die Geiz-ist-geil Kunden sehen bei sich keine Schuld. Genial.
Aber, erklär mir mal warum ich als Kunde anders handeln sollte (Im wirtschaftlichen sinne von Handeln) als zb. EA oder Blizzard? Die leute aus Indien und China für nen Apple und Ei arbeiten lassen? Oder Programmierer für 50 Stunden einstellen und diese für 80 Stunden die Woche arbeiten lassen? Also ich sehe da keinen Grund, tut mir leid für Indien. Aber so ist das Wirtschaftliche und ökonimische Grundprinzip der Gewinnmaximierung / Spar- verhalten eines jeden Vernünftig handelnden Menschen.
Meine güte, was eine Aufregung. Andere Länder, andere Sitten!
Der Durchschnittsinder hat andere Sorgen als Games und für die, die es sich leisten können, wird die Erhöhung eben weh tun. Aber der absatz wird woh lfür EA nicht sehr hoch sein dort, daher wird erhöht um die westlichen Absätze zu schützen.
Hätte ich ein unternehmen, würde ich es ähnlich machen.
Immer diese Robin Hood Kommentare hier, da wird einem schwindelig, bei der Heuchelei!
Was hat das mit Heuchelei zu tun? Das sind einfach Fakten.
Zum einen hat man kein Anrecht auf günstige neue Spiele. Wenn man mit dem Geld haushalten muss, tut es vielleicht auch ein reduzierter Titel, der schon ein paar Monate oder auch 1 - 2 Jahre alt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Spiele-Preise in Indien stabiler sind als hier.
Zum anderen könnten die Publisher in vielen Schwellenländern günstigere Versionen ohne die gebräuchlichsten westlichen Sprachen (englisch, deutsch, französisch) anbieten, das würde das Import-Problem abschwächen... wird ja innerhalb Europas bei UK-Versionen (nur englisch, kein deutsch/französisch) seit Jahren ähnlich gehandhabt.
Synchos von indisch, bzw was auch immer die dort sprechen kostet auch wieder Geld, deswegen mal Frankreich und Deutschland ausgeklammert wird dort immer englisch genommen, wobei ich der Idee zustimmen muss.
Leute die nur 1000 € im Jahr verdienen, sind doch eh nicht in der Zielgruppe. Denn alleine um ein Battlefield 3 spielen zu können, muss man einen entsprechenden PC besitzen und auch noch den Strom dafür bezahlen können. Mit 1000 € dürfte das kaum realisierbar sein.
Wir reden hier also nicht von Slumbewohnern, sondern von den Mittelschicht. Und die hat bestimmt kein Jahreseinkommen von 1000 €. Aber andererseits gibt es natürlich Unterschiede zwischen den Ländern. Lebensmittel sind ja in Deutschland noch vergleichsweise günstig, da würden wir auch auf die Barrikaden gehen, wenn das Preisniveau auf Europäischen Durchschnitt angehoben werden würde.
Was uuch irgendwann kommt, im zuge des Rückzugs der Subentionierung. Ich gehe von 50-150% aus.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensmittel-in-deutschland-sind-teurer-als-im-eu-durchschnitt-a-907238.html
Man sollte allerdings diesen Abschnitt beachten.;)
"Denn gerade im Osten Europas - etwa in Polen (61 Prozent des EU-Schnitts), Rumänien (67 Prozent), Bulgarien (68 Prozent) oder Ungarn (81 Prozent) - ist Essen und Trinken sehr günstig und zieht den Schnitt weit nach unten. Im Vergleich zu den meisten anderen Euro-Staaten oder den westlichen Nachbarländern sind die Lebensmittelpreise in Deutschland niedriger: So müssen Dänen im Schnitt 143 Prozent des EU-Durchschnitts dafür bezahlen, die Österreicher 120 Prozent und die Franzosen 109 Prozent."
Wären Rumänien,Bulgarien,Ungarn nicht drin,sehe das schon wieder anders aus.
Ich wäre auch sauer , wenn woanders die Leute 20.000 € pro Monat verdienen würden , und man hier plötzlich 500 € für ein Spiel zahlen müsste :/ .