GG-Angespielt: The Mighty Quest for Epic Loot

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3. Juli 2013 - 16:43 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Free-to-play wohin man schaut: Kürzlich warfen wir einen ersten Blick auf das RPG Dragon’s Prophet (GG-Angespielt), das von Anfang an auf dieses Finanzierungsmodell setzt. Aber auch der in harmloser Comic-Grafik daherkommende Tower-Defense-Klassiker-Nachfolger Pflanzen gegen Zombies 2 wird in diese Kerbe schlagen. Auch Ubisoft bringt in diesem Jahr mit The Mighty Quest for Epic Loot einen Titel auf den Markt, der seine Erlöse nicht durch Einmalkauf, sondern durch die Gier der Spieler auf bessere Items und schnellere Upgrades erwirtschaften möchte. Der Hybrid aus Action-Rollenspiel und Tower-Defense-Mechanik befindet sich momentan noch in der Beta-Phase, in der wir uns für euch ein wenig getummelt haben.

My home is my castle
Im Königreich Opulencia sind Schlösser von größter Wichtigkeit: Nicht nur sind sie eine gute Möglichkeit für angehende Helden bzw. Schlossherren, die bei den Abenteuern reichlich verdienten Goldstücke zu investieren. Nein, sie geben auch Anlass zum Protzen und die eigenen Kräfte mit anderen Kämpfern zu messen. Die beiden Spielmodi in The Mighty Quest for Epic Loot (oder kurz TMQFEL) sind strikt getrennt: Im Action-RPG-Teil überfallt ihr gegnerische Schlösser, legt euch mit den dortigen Insassen an und plündert am Ende eine Truhe mit Gold. Im Tower-Defense-Teil hingegen rüstet ihr euer eigenes Schloss mit allerlei Fallen aus und platziert Monster, um einfallenden Kämpfern den Weg zu eurer eigenen Schatztruhe so schwer wie möglich zu machen.

Zu Beginn entscheidet ihr euch ganz klassisch für einen der drei Klassen Ritter, Bogenschütze oder Magier, mit dem ihr die feindlichen Schlösser brandschatzen wollt. Jeder hat seinen eigenen Skilltree, der mit jedem Level eine weitere Fähigkeit aus einer von drei Gruppen freigibt. Ihr könnt euch dann vier davon auf Hotkeys legen, die restlichen sind während des Kampfes nicht verfügbar. Als Magier oder Bogenschütze solltet ihr natürlich immer ein paar Zauber dabeihaben, um Gegner auf Distanz zu halten, als Nahkämpfer zumindest eine Fähigkeit fürs Verteilen von AoE-Schaden.
Unser Magier duelliert sich mit einem Level 6-"Count Snottingham", einem der Bossmonster-Typen. Die Tür zur Schatzkammer öffnet sich nur, wenn ihr gewinnt.

Burgenland ist abgebrannt
Auf der Karte wählt ihr das Schloss aus, das ihr als nächstes plündern möchtet.
Das Plündern eines gegnerischen Schlosses, das ihr euch auf einer Weltkarte aussuchen dürft (dort stehen immer einige zufällig ausgewählte Ziele zur Verfügung, die ungefähr eurer Stufe entsprechen), dauert in der Regel nicht länger als ein paar Minuten. Ihr könnt also auch mal eine schnelle Runde TMQFEL zwischendurch einlegen. Während ihr allerdings offline seid, kann es durchaus passieren, dass ein feindlicher Spieler (es können auch mehrere zugleich sein) in euer Schloss einfällt und ihr beim erneuten Einloggen um einige Goldstücke ärmer seid. Damit das nicht passiert, solltet ihr euren Palast möglichst gewissenhaft mit Fallen und Monstern bestücken.
 
Es gibt zwei Währungen, mit denen ihr Erweiterungen und Einwohner finanzieren könnt: einmal die altbekannten Goldstücke und darüber hinaus blaue Kristalle. Außerdem könnt ihr – hier kommt der Echtgeldshop ins Spiel – sogenannte Blings erwerben, durch deren Einsatz Upgrades ohne Wartezeit fertiggestellt werden können. Um die eigene Festung aufzumotzen, stehen eine Vielzahl von Raumdesigns zur Verfügung, die ihr an die bestehenden Mauern anbauen und mit allerlei gefährlichem Getier füllen dürft. Das geht aber jeweils nur bis zu einer Maximalgrenze, die sich nach eurem Heldenlevel richtet.
Eure eigene Burg könnt ihr mit zahlreichen verschiedenen Raumtypen erweitern, in die ihr dann Monster und Fallen setzt, etwa die züngelnden Fässer in der Bildmitte.

Ausblick: Das duale System des Free-to-play
Unser kurzer Ausflug in die Beta von The Mighty Quest for Epic Loot hat uns die meiste Zeit über Spaß gemacht. Die Mischung aus Action-RPG und Tower-Defense (die ja in Wirklichkeit keine direkte Mischung, sondern zwei voneinander komplett getrennte Spielteile darstellt) ist nicht alltäglich und die Jagd nach Items führt nach kurzer Spielzeit in die berühmt-berüchtigte Suchtspirale. Auch die Comicgrafik ist nett und die Animationen ansehnlich, wenn auch nicht herausragend. Wir hatten beim Spielen nicht nur mit Horden von Skeletten, Trollen und Schleimspuckern zu kämpfen, sondern auch mit zahlreichen Lags, vor allem dann, als wir auf größere Gegnertruppen trafen oder starben. Hier wird Ubisoft bis zum Release hoffentlich noch am Netzwerkcode und den Serverkapazitäten basteln.
 
In der Praxis tritt allerdings der Action-RPG-Teil deutlich in den Vordergrund. Hier wäre es noch schön, wenn ein paar mehr Monstertypen und Grafiksets für die Schlösser zur Verfügung stünden, denn momentan sehen noch alle Burgen recht einheitlich aus und die Gegner wiederholen sich oft. Der Tower-Defense-Part beschränkt sich mithin darauf, dass ihr euer Schloss aufrüstet und das Beste hofft – kommt nämlich ein Feind zu Besuch, habt ihr währenddessen keine Möglichkeit mehr, auf den Verlauf der Plünderaktion Einfluss zu nehmen. Ein wenig mehr Interaktionsspielraum wäre hier schön. Dennoch macht TMQFEL schon jetzt ordentlich Spaß und nervt nicht zu sehr mit Hinweisen auf den Ingame-Shop, so wie wir es bei anderen Vertretern der Gattung schon erlebt haben.

Autor: Florian Pfeffer (GamersGlobal)
keimschleim (unregistriert) 3. Juli 2013 - 16:51 #

Ist das eigentlich (schon?) eine Open Beta? Sieht nämlich interessant aus.

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 3. Juli 2013 - 17:02 #

Nein, momentan gibt es zwar das "Open House", ist aber nur ein Event bis zum 7.7. (?).
Ansonsten halt 10$ zahlen, dann gehts los in der Beta.

Izibaar 16 Übertalent - 5857 - 3. Juli 2013 - 19:01 #

Oder man meldet sich an und hofft auf sein Glück. Gewinnspiele gibt es auch noch.

MaXxZiBiT 09 Triple-Talent - 310 - 5. Juli 2013 - 19:30 #

PN an mich hab nen beta key brauche den aber nicht da gerade keine zeit zum gamen!!!

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161746 - 3. Juli 2013 - 17:15 #

Klingt ein bisschen nach Orcs must die. Wenn's mal fertig ist, schaue ich es mir bestimmt mal an.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 3. Juli 2013 - 23:07 #

Wenn dem so ist, würde mich das schon reizen. Orcs must Die ist eines der konsoligsten und dabei gelungenen PC-Spiele, die ich kenne. Macht super Laune mit Controller, leider fehlt der Split-Screen Co-op. Sowas hat The Mighty Quest for Epic Loot wahrscheinlich auch nicht.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 3. Juli 2013 - 17:32 #

Blöder Titel (nicht die News sondern der Titel des Spiels), sehr plakativ. Das gibt bei mir einen Minus-Punkt. Ansonsten auch nix für mich. Aber danke für die Informationen!

fightermedic (unregistriert) 3. Juli 2013 - 18:12 #

also ich find den titel absolut großartig - sprechender kann ein name doch kaum sein?
das spiel erinnert mich sehr an den multiplayer modus von wheel of time, nur eben nicht als shooter
wenn es auch wie in wheel of time funktionieren würde, also mehrere leute versuchen gleichzeit die burgen der anderen zu stürmen könnte ich mir es auch sehr spaßig vorstellen
so wie es jetzt ist habe ich meine zweifel ob das länger als 2 std spaß macht...

Flopper 15 Kenner - 3665 - 3. Juli 2013 - 22:45 #

Hört sich an als wäre das Levelsystem aufgebaut wie die ganzen Facebookspiele. Möchtest du im Level aufsteigen und brauchst dafür noch Item xy? Dann kauf es doch einfach!
Solche Spiele hat man genau an dem Punkt dann wieder deinstalliert.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 4. Juli 2013 - 8:38 #

Ich hab den Text jetzt nur überflogen, konnte aber nicht erkennen das der Autor festgestellt hat, das dass Kampfsystem etwas langweilig ist / wenig Tiefe besitzt? Das ist nämlich ein wichtiger Kritikpunkt :D

McFareless 16 Übertalent - 5567 - 4. Juli 2013 - 10:04 #

Also, also, also, ich habe das Spiel jetzt in der Beta angespielt (ich behaupte ca. 5 Stunden) und bin letzendlich zu folgendem Ergebnis gekommen:
Das Ganze ist ein Browsergame (wie zum Beispiel OGame, falls damit jemand was anfangen kann) mit etwas hübscherer Grafik und Animation. Das System an sich ist sehr repetitiv, also an den Burgen und deren Layout ändert sich selten was. Gibt zwar unterschiedliche Gegnerklassen, aber prinzipiell bleibt es das Gleiche. Man wird hierbei schnell merken, dass Spieler mit Geldvorteil deutlich anspruchsvollere Burgen aufbauen können und diese für Helden ohne Geldeinsatz eher schwierig zu stürmen sind.
Der Aufbauteil ist ebenfalls relativ simpel und anspruchslos gehalten. Man setzt einige Fallen und Monster und bekommt dann ab und zu die Nachricht, ein anderer Spieler habe die eigene Burg erfolgreich angegriffen, oder eben nicht.
Insgesamt also eher ein Titel, der wenn er gespielt werden sollte, nur etwas für kurze Zeit am Tag taugt. Die Ausbauzeiten der Gebäude sind denen in eingangs erwähnten Browsergames nämlich recht ähnlich ;) Lg. McFareless

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 5. Juli 2013 - 14:01 #

Tower Defense? ich dachte, das wäre eher so wie Dungeon Keeper? Klingt so wesentlich uninteressanter als ich bisher dachte - auch durch die Kommentare hier.

Skeptiker (unregistriert) 6. Juli 2013 - 23:29 #

Empfehle vor dem Kauf unbedingt die Folge 781 des Podcasts Insert Moin, zu finden auf superlevel.de

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 25. Juli 2013 - 18:48 #

Ich halte mich weiter an den schlauen Satz "if you're not paying for it, you're the product" und halte mich fern von Free-to-play. Gibt ja eigentlich nur 2 Modelle von Free2play, das eine läuft über Werbung, das andere darüber das ein Spieler für 10 Leute quasi mitbezahlt, beides mag ich nicht, ein Produkt hat einen Wert, den zahle ich auch gerne.

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