Der Co-CEO von Quantic Dream, Guillaume de Fondaumière, hat auf der polnischen Entwicklerkonferenz Digital Dragons in Krakau eine Keynote zum Thema "Spiele als Kultur" gehalten. Darin betonte er, dass es keinen Grund gebe, warum experimentelle oder kulturell relevante Spiele nicht auch profitabel sein sollten. Als Beispiel hierfür nennt er mit Heavy Rain (GG-Test: 9.0), das letzte Werk seines Studios. Das habe sowohl die Grenzen des damals Möglichen überschritten als auch eine sehr gute Gewinnspanne erzielt:
Lasst uns annehmen es [Heavy Rain] hat in der Produktion 22 Millionen Dollar [16,8 Millionen Euro] gekostet. Zusammen mit dem Marketing sind es vielleicht 30 Millionen [22,9]; mit dem Vertrieb 40 Millionen [30,6]. Sony hat mit dem Spiel 100 Millionen Dollar [76,4 Millionen Euro] verdient, also ist es sehr profitabel. Es ist die Art von Gewinnspanne, die die meisten Publisher für jedes Spiel anstreben. [...] Wir sollten aufhören zu denken, dass Innovation mit keinem Gewinn einhergeht.
Des Weiteren konnte das Spiel laut Fondaumière im Jahr seiner Veröffentlichung Platz neun der am meisten verkauften Spiele erreichen. Fondaumières These, dass auch andersartigere Spiele profitabel sein könnten, soll laut dem Co-CEO von Quantic Dream auch für Journey gelten, auch wenn er keine Details bezüglich des Budgets kenne. Allerdings habe er mit den Entwicklern von ThatGameCompany gesprochen, und es sei ebenfalls profitabel für Sony gewesen.
In seinem Vortrag und der darauf folgenden "Fragen und Antwort"-Sitzung ging er unter anderem auch noch auf die Verantwortung der Entwickler gegenüber einem jungen Publikum ein:
Ich habe einen Zehnjährigen. Dieser Zehnjährige kommt heim und will Call of Duty spielen. [...] Das ist der Punkt, an dem wir als Entwickler etwas verantwortungsvoller sein müssen. Ja, wir drucken ein 18er PEGI-Logo auf das Spiel, aber wir müssen realistisch sein und bei dem, was wir machen, Verantwortung zeigen.
War aber auch wirklich ein einzigartiges Spiel. Habs mir auch gekauft, durch bin ich immernoch nicht xD
Das kenne ich irgendwo her. :)
Dito ^^
Echt? Ich gehöre ja auch zu denjenigen, bei denen ein Spiel gerne mal ein paar Monate bis Jahre reift. Aber HR hat mich damals so in seinen Bann gezogen, dass ich erst nach der Platintrophäe aufgehört habe. Das einzige Spiel in dem ich überhaupt Platin bekommen habe (bis auf Bioshock 1, aber das war auf der XBox)
Ich hab auch genug nicht durchgespielte Games, aber bei so einem storyfokussierten Spiel ergibt es doch nur wenig Sinn mittendrin aufzuhören.
Ich würde es so gerne spiele, habe aber leider keine PS3. Und generell natürlich schön zu lesen, dass für mehr Innovation plädiert wird!
Spiel ist genial und zurecht so erfolgreich, freue mich schon sehr auf Beyond.
Genau so denke ich auch.
Dass die nur 10Mio in PR investiert haben wollen, halte ich für tief gestapelt. Valve hat damals ja schon 15Mio in die Werbekampagne für L4D gesteckt. Nicht, dass ich finde, L4D wäre schlechter, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass für L4D mehr Werbegeld ausgegeben wurde, als für den von Sony als solchen gedachten Systemseller der mittleren PS3-Lebensspanne.
Kann mir jemand mal aufschlüsseln, weshalb Marketing und Vertrieb hier insgesamt mit 18 Mio. Dollar beziffert werden? Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie das so teuer sein kann.
Werbung/Marketing könnte ich ja noch nachvollziehen. Aber die Produktion? Gerade weil doch massenweise produziert wird, müsste es doch relativ "preiswert" sein? Ich bitte um Antworten ;)
Ca. 3 Mio. Blu-rays pressen, Kosten für Verpackung, Lagerhaltung, Versand zu den Großhändlern, Download-Traffic und anteilige Serverkosten für den Download von Patches und der Heavy-Rain-Demo, usw... ich könnte mir schon vorstellen, dass pro Retailversion 3 - 4 Dollar Kosten zusammenkommen.
Das liegt daran, dass dieser Guillaume wild Begriffe durcheinander wirft. Was dann die deutsche Übersetzung schwierig macht.
Im Original heisst es in der Überschrift "$100 Mio grossing". Das ist nicht "Verdienst", sondern "Bruttoumsatz". An anderer Stelle nennt Guillaume die Summe "earnings", was wir im Deutschen als "Gewinn vor Steuern" nennen. Er widerspricht sich hier also selbst.
Was Guillaume vermutlich sagen will, ist folgendes:
+100 Umsatz (Verkaufspreis x Anzahl Verkäufe)
- 22 Produktionskosten (Programmierung, Herstellung, Versand etc.)
- 8 Marketingkosten (Werbung und Promotion)
- 10 Vertriebskosten ("distribution", Händlermarge!)
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+ 60 Gewinn für Sony
Danke für die Aufschlüsselung. Dann sieht man aber auch, dass der Einzelhandel angeblich nur eine Marge von 10% bekommt. Ist das nicht ein wenig tief gegriffen?
Nachdem ich übrigens den Original-Artikel gelesen habe, fällt mir auf, wie abwegig es eigentlich ist, bei einem Gesamtumsatz von 100 Millionen von "Sony earned $100 million with the game" zu reden.
Was für ein Unsinn. Wenigsten Gewinn und Umsatz sollte man auseinanderhalten können.
Der Einzelhandel wäre bei Games über eine regelmäßige Marge von 10% schon glücklich. Auch diese 10% erreichst du nur bei der Abnahme mittelgroßer Mengen und damit verbundem Rabatt auf den EK.
Irgendwoher muss ja das langsame aussterben der kleinen, unabhängigen Spieleläden kommen. Die meisten davon halten sich überwiegend durch den Gebrauchtspielhandel über Wasser.
So ist es! Get big, get niche or get out, sagt der Amerikaner. Werde groß, such dir ne Nische oder verschwinde! Der Gebrauchtspielehandel war so eine Nische, die aber "dank" diverser Gerichtsurteile (Stichwort: UsedSoft), Freischaltcodes, Accountbindung etc. auch tot ist.
danke für die interpretation, macht das ganze überhaupt erstmal verständlich. hinzu kommt aber, dass der guillaume auch nur irgendwelche schätzungen abgibt
Das würde sich für den Handel aber überhaupt nicht lohnen, wenn da nur 10% für Handel und Produktion drin sind.
Das ein oder andere Spiel wird auch schon mal beim Versand abhanden kommen, da müsste der Handel für jedes exemplar schon mal 10 verkaufen um kein minus zu machen.
Wenn man dann noch Ladenmiete und Löhne für einen nur Spiele Laden nimmt und 5000 bis 7000€ kosten dafür ansetzt, müsste Ware für 50000-70000€ verkauft werden.
Wenn man davon auch noch 10% verlust hätte müsste bei 100 Spiele zu je 70€ nochmal 1000 exemplare verkauft werden, das wäre dann nochmal 70000€ um 7000€ verlust auszugleichen.
Das kann ich nicht glauben.
In England sind Spiele ja auch noch günstiger als bei uns und nach 3 Monaten geht der preis auch schon runter.
Willkommen in der realen Welt :)
Ich bin seit 20 Jahren in der Branche und habe früher sehr viele PCs und Games verkauft. 10% Marge pro Handelsstufe waren noch die GUTEN Zeiten, damals wo sich das Geschäft noch halbwegs gelohnt hat. In den letzten Jahren hab ich das Handelsgeschäft fast komplett eingestellt (fast nur noch Dienstleistungen), weil heute Margen von 1% bis 5% üblich sind. Das gilt nicht nur für Spiele, sondern auch für Hardware. Die oben genannten 10% Handelsmarge gehen nämlich nicht an einen Händler, sondern es gibt ja im klassischen Handel den mehrstufigen Vertrieb (Hersteller > Großhandel > Einzelhandel > Endkunde). Die 10% müssen sich dann Großhandel und Einzelhandel auch noch teilen!
Geschäfte machen nur noch die Big-Player wie Amazon. Die kaufen Waren in riesigen Stückzahlen direkt ein und haben zusätzlich noch die komplette Lagerlogistik für Deutschland in der Hand. EA verschifft lieber 500.000 Exemplare an Amazon, als 50.000x 10 Exemplare an kleine Händler. Sobald ein kleiner Händler mal 10 Stück haben will, muss er zum Großhandel - aber da sind die Portokosten oft höher als die Marge!
3x darfst Du raten, wo ich meine Spiele kaufe... ja, bei Amazon, portofrei. Das ist billiger als beim Großhändler + Porto.
Wie können sich Geschäfte dann 20-30% rabatt leisten?
Mediamarkt geht sogar teilweise den Preis von Amazone mit und das sind dann schon mehr als 7€ bei einen Konsolen Spiel oder 4,50€ für ein PC Spiel. Die würden bei solchen Gewinnen ruck-zuck pleite Sein.
Wenn man die Preise vom I-Phone sieht und dann hört wie Teuer eigentlich die Kosten sind dann fällt dabei schon noch genug ab.
Ganz einfach: Kauft uns 500.000 Einheiten für je 50€ ab und wir verkaufen euch weitere 250.000 für je 30€.
Media-Markt/Saturn ist nun kein kleiner Laden der nur 10 Spiele abnimmt. Und dir ist schon klar das ein Spiel für Smartphones doch etwas andere Entwicklungskosten hat als ein Tripple A-Titel, zudem fällt der gesamte Markt der Zwischenhändler weg.
Schau dir mal den Einzelhandel an, die haben eine Gewinnmarge von 1-2%, nur wenn du gross genug bist bleiben da auch mal ein paar 100 Millionen Euro pro Jahr hängen.
Alles oben gesagt meiner Vorredner. PLUS Mischkalkulation!
MediaMarkt und Saturn (beide sind Teil desselben Unternehmens, der MediaSaturn-Holding, die wiederum der Metro gehört) sind eigentlich recht teuer. Nur ein paar Aktionsartikel, andere sagen dazu Lockangebote, sind extrem billig.
Der Sinn dahinter ist ganz einfach: Man packt alle Lockangebote in ein Prospekt und der Laden ist voll. Sind die Leute erstmal da, kaufen viele aber nicht nur das, was im Prospekt ist, sondern dann nimmt man hier noch was mit, ach, und weil man ja grad da ist, nimmt man da noch was mit usw... An den Lockangeboten verdient MM/Saturn gar nichts, sie zahlen sogar drauf. Aber dafür verdienen sie an allem anderen dreifach.
Rein operativ liegt der Gewinn der MediaStarun-Holding bei 2%. Nach Abzug aller Kosten schreiben sie seit Jahren Verluste in dreistelliger Millionenhöhe. Die Metrogruppe kann sich das noch "leisten", aber ich gebe Dir Recht: Jeder andere wäre da längst pleite. Siehe Pro-Markt.
Ich habe aber auch schon von vielen Computergeschäften gehört, die "günstig" Grafikkarten eingekauft haben und hinterher draufgezahlt haben, danach haben sie sowas nie wieder gemacht.
Wenn man sich Blu-Ray Preise anschaut sind sie auch noch nicht auf DVD Film niveau und werden mit Gewinn verkauft.
Wer ausser dem Handel soll den die Preise unterbieten, da wird dann bei 70€ bestimmt genug Gewinn abfallen, gut bei 50€ könnten es dann 10% sein das wären aber bei 70€ dann 25€ Gewinn, bei Konsolen Spielen.
Ich hab mal gerade kurz die Zahlen zu Metro nachgeschaut und da ist ein Umsatz von 15Mrd die rede und 500Mio Gewinn die rede das ist aber alles andere als nur 1% Gewinn und wird trotzdem als bedrohlig gesehen, mehr Gewinn ist also das ziel und nicht verkaufen um jeden Preis.
Sowas wird nicht gemacht genauso wie Leute entlassen werden obwohl man Gewinne einfährt.
Ich hab mir noch ein paar Zahlen angeschaut.
Mediamarkt hat 70000 angestellte, bei 2000€ Lohn wären das 140.000.000 mal 10 Monate, dann sind wir bei 1,4 Mrd.
Dazu noch 250 Gäschäfte mit kosten von 20000 pro Monat und wieder 10 Monate sind das 50 Mio.
Bei 1% Gewinn müsste Mediamarkt also deiner Meinung nach 140Mrd Umsatz haben um überhaupt die Angestellten zu bezahlen, es waren aber nur 15Mrd und die sind damit schon seid Jahren pleite.
Wir habe hier vorher von Deutschland geredet, und hier ist die Marge im Einzelhandel etwa 1-2% (deine 500 Mio Gewinn sind etwas über 3%, immer noch weit weg von 10% Gewinnmarge), in anderen europäischen oder aussereuropäischen Ländern sind die Margen meistens höher. WalMart ist hier ja grossartig gescheitert weil sie so einen Konkurrenzkampf und solche niederigen Margen nicht erwartet hatten.
Und die Milchmädchenrechnung unten möchte ich jetzt echt nicht weiter kommentieren, lese dich etwas in das Thema ein und überlege dir dann mal was du da geschrieben hast.
Die 15 Mrd. Umsatz des Metrokonzerns, die du gefunden hast, waren sicher QUARTALSzahlen, also für 3 Monate. Und der operative Quartalsgewinn liegt in der Regel so um die 300 Mio. Das entspricht 2%. Operativer Gewinn heisst nach Abzug operativer Kosten (Gehälter, Miete etc.), aber noch vor Abzug von Steuern, Abschreibungen und Zinsen. Gehälter, Betriebskosten, Miete etc. sind also bei den 2% schon abgezogen, das darfst Du dann nicht nochmal abziehen. Von den 2% werden dann aber Steuern, Zinsen für Kredite und Abschreibungen (Gebäude, Autos, Maschinen etc.) abgezogen und so rutscht die Bilanz dann ins Minus.
Das mit der Mischkalkulation hab ich oben erklärt. Ein paar Artikel werden mit Verlust oder 0% Marge verkauft, andere mit 10%, 15% oder sogar mehr. Weil viele Leute eben doch "blöd" sind und die teuren Artikel mitkaufen. Media-Saturn ist riesig und kauft direkt bei den Herstellern zu Sonderkonditionen (was kleine Händler nicht können), so dass die im DURCHSCHNITT eine Handelsmarge von ca. 9-10% haben. Davon werden Gehälter und Mieten bezahlt, am Ende bleibt der operative Gewinn von 2% stehen, siehe oben.
Bei den Angestelltenzahlen geh bitte nicht davon aus, dass das alles Vollbeschäftigte sind. Viele arbeiten dort halbtags oder gar nur auf 450-Euro-Basis als geringfügug Beschäftigte.
Ein normaler Ladenbesitzer kann aber nicht wie MM/Saturn bei den Herstellern direkt einkaufen und kriegt auch keine Sonderkonditionen, wenn er 100 Spiele bestellt. Ein kleiner Händler kriegt auch keine Extra-Boni vom Hersteller, wenn er z.B. Werbung für Intel oder Samsung macht. Das alles drückt die Marge der Kleinen gewaltigst, so dass dann nur noch 1-5% Handelsmarge übrig bleiben. Davon gehen operative Kosten ab (Miete, Gehälter etc.) minus Steuern, Abschreibungen, Zinsen = KAPUTT. Das ist der Grund, warum die kleinen-mittleren Läden alle sterben und nur die ganz großen mit Ach-und-Krach überleben.
was ist bei dir "ganz groß" nach MM/Saturn?
Retailer: Expert Group, Euronics und der Aldi Konzern (mit Medion).
E-Tailer: Amazon, Notebooksbilliger, Conrad, Alternate, Cyberport.
ja seh ich auch so.
Und die exklusiven Boni die die Großen bekommen, ist auch eine
Frechheit. ganz zu schweigen von den DLCs, die du als kleiner
Händler auch nicht bekommst.
Die Folge ist, daß dann Läden zumachen, nicht weil es finanziell nicht geht, sondern sich einfach nicht mehr ärgern wollen....
Siehe letztes Jahr mit dem Sonic Media Store.
Geniales Spiel, hab zum Glück auf Anhieb das beste Ende erreicht. Für solche Spiele überlege ich, kommendes Jahr doch eine PS4 statt eines neuen Computers zu kaufen.
..meiner Meinung nach eines der überbewertesten "Spiele" der letzten Jahre. Warum ich "Spiel" in Anführungszeichen setze? Weil das QTE-Monster für mich mit Spiel sehr wenig zu tun hatte. Das ist halt meine Meinung. Ich mag zwar Spiele mit verschwurbelter Story, aber man soll dabei wirklich das "Spiel" nicht vergessen.
"$100 Millionen verdient" klingt mal wieder danach, als sei das der Gewinn, war aber nur der Umsatz.
Das dachte ich mir auch
Das Spiel war schon cool aber grade beim zweiten oder dritten Durchgang hat man schon gemerkt das nicht alles soooo krasse Konsequenzen nach sich zieht. Auch die Story fand ich persönlich im Nachhinein betrachtet eher mau. Bin mal gespannt auf Beyond und wenns auch nur halb so gut wie Heavy Rain wird, ist es immer noch viel besser als der ganze Durchschnitt der sonst so auf den Markt geschmiessen wird.
Ohne Heavy Rain jetzt bashen zu wollen - wo hat das Spiel denn "die Grenze des Möglichen überschritten"? Und bitte jetzt nicht wieder Antworten wie "du hast es ja gar nicht gespielt" oder so - das habe ich, und ich sehe nirgendwas etwas Grenzerweiterndes.
Oh Mann, nie gespielt...
Journey ist für Sony profitabel und das Studio macht (angeblich) miese daran.
Sony hat das Geld vorgestreckt und selbst das hatte noch nicht gereicht um das Spiel fertig zustellen.
Wenn Sony dann auch noch Gewinn haben will ist es jawohl nur gerecht da sie auch Zinsen für Schulden bezahlt haben. Danach wird auch Thatgamecompany auch noch was abbekommen.
Dein Chef wird dir ja auch nicht den Kompletten Bonus für ein Projekt auszahlen, es wird nur ein Teil sein.
War mal was anderes wie sonst aber es "die Grenzen des damals Möglichen überschritten" hat es bestimmt nicht. Ist halt eine Qt Orgie und besteht so gut wie nur aus Cut Sequenzen. Man könnte es einfach interaktiven Film nennen statt Spiel eine Art Moderens Dragons Lair trifft es sehr gut.
Einer meiner Freunde hat sich extra eine Ps3 deswegen gekauft, glaub das hat viele bewegt sich eine zuholen. Sony hat also sehr viel richtig gemacht mit dem Konzept.
Nicht schlecht, vielleicht gibts dann noch mehr Spiele in der Art, das war ja ganz gut. Ein bisschen Abwechslung von den ganzen Shootern.
zu heavy rain genieße ich es immer wieder anzumerken:
steuerung mau,
gameplay mau,
konzept mau,
charaktere mau,
story unter aller sau
Das hättest du mal viel früher hier rein schreiben sollen :-D. Da wäre die Post aber abgegangen :-D.
Wie kannst du nur sowas zur heiligen Innovationskuh sagen hihi.
Steuerung mau - Ansichtssache. Spielt sich anders als der Großteil der Spiele, die ich zuvor gespielt habe, ist aber nicht als grundsätzlich schlecht zu bezeichnen. Überhaupt, zu welche Steuerungsvariante nimmst du hier Stellung? Move oder normal?
Gameplay mau - Dieses Spiel ist nicht wie andere Spiele und sollte auch nicht an diesen gemessen werden. Was einige Spielemagazine bis heute leider noch nicht verstehen ist es, Spiele individuell und einzigartig zu bewerten und nur in angebrachten Situationen Vergleiche anzubringen. Ja, das Gameplay an sich ist bestimmt nicht die Stärke des Spiels, man sollte es aber auch mehr wie einen interaktiven Film betrachten. Ist Journey spielerisch innovativ? Oder Telltale's The Walking Dead? Wohl kaum. Trotzdem 2 der besten Spiele 2012.
Konzept mau - Auch Ansichtssache, ich nehme experimentierfreudige Konzepte aber gerne entgegen und wurde nicht enttäuscht! Die wechselnden Perspektiven und das allgemeine Gameplay gefielen mir sehr gut!
Charaktere mau - Das Problem ist, dass die Charaktere leider wirklich nicht genug charakterisiert werden. Aber zumindest Ethan als Vater sollte einem ans Herz wachsen und auch Madison und Norman wirkten auf mich sehr menschlich und emotional.
Story mau - Einige Fragen bleiben bis zum Ende hin ungeklärt und Logiklöcher tun sich auf, wobei die meisten Logiklöcher in der Tat durch (teilweise sehr tiefes) Nachdenken füllen lassen. Ich möchte hier nicht spoilern, falls die diesbezüglich was interessiert, google einfach mal danach, du wirst sicher eine mögliche Erklärung finden, aber trotzdem, zumindest den Punkt des wirren Endes und einem bestimmten Twist während des Spielverlaufs (ich denke du weißt welchen ich meine) muss ich dir geben. Ansonsten war die Story aber sehr gut, mitreißend und emotional. Und sie hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich muss dir aber auch noch sagen, dass du 2 wichtige Aspekte ausgelassen hast. 1. Technisch ist das Spiel einsame Spitze. Ich achte nicht nur auf die Grafik, aber sie sieht hier einfach grandios aus. 2. Die Musik ist mitunter die beste, die ich je in Videospielen gehört habe und gibt mir immer wieder Gänsehaut, da ich mich durch die Musik an Spielmomente erinnere, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind - und das spricht ja schonmal für sich!
An alle die das hier lesen hier nochmal:
Heavy Rain ist mein absolutes Lieblingsspiel, kauft es euch oder ihr verpasst was. Und wartet mit Freude auf Beyond.
Und ich freue mich immer, wenn ich mit dieser Meinung nicht völlig allein dastehe, wobei ichs nicht GANZ so negativ sehen würde... das Konzept/die Idee war gut und die Steuerung auch... beim Rest bin ich bei dir, v.a. bei der Story.
Schade dass das PS3 exklusiv ist und nicht auf für den PC oder die X-Box entwickelt worden ist oder portiert wurde.
Ich fands auch klasse. Einer der wenigen Exklusivtitel, für den sich eine PS3 gelohnt hat (neben uncharted und God of War). Auch wenn das Zähneputzen mit Move-Controller etwas...seltsam war :D
Leider gab/gibts viel zu wenig solcher Spiele. Gerade die PS3 hätte ein paar nötig gehabt. Aber der integrierte BD-Player hat ja für genügend hohe Verkaufszahlen gesorgt ;)
Naja die PS3 ist doch nun wirklich nicht arm an Exklusivem, im gegensatz zur Ballerbox.
Yakuza, Shadow of the Colossus HD, Demon Souls, Metal Gear Solid, Ni No Kuni...
Von den kommenden Krachern ganz zu schweigen :)
Das freut mich und zeigt, der Markt ist bereit für neue Spielkonzepte und Erwachsene Inhalte.
Habe mir ne PS3 nur wegen den Exclusivtiteln gekauft und bereue es überhaupt nicht obwohl ich eigentlich mehr auf dem PC Zocke
Die Diskussionen hier sind echt teilweise etwas dem Thema entglitten xD