Keji Inafune: "Japanischen Entwicklern steht ihr Stolz im Weg"

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4. April 2013 - 11:03 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der japanische Entwickler Keji Inafune (Chef des Studios Comcept und für das Konzept des bald erscheinenden Soul Sacrifice verantwortlich) zeigt sich in einem Gespräch mit ign.com besorgt um den Zustand der Spieleindustrie in Japan. Dieser attestiert er konzeptionellen Stillstand. Zwar würden sich die Dinge verbessern, aber in viel zu geringem Maße:

[...] die Realität ist nicht so gut, wie ich sie gerne hätte. Die Entwickler beginnen damit, sich des Problems bewusst zu werden. Sie müssen etwas unternehmen. Sie wissen, sie müssen von westlichen Spielen lernen und Spiele erschaffen, die sich auf dem westlichen Markt besser verkaufen. Jedoch wissen sie nicht was und wie das zu tun ist.

Vor allem ihr Stolz stehe den japanischen Entwicklern im Weg. Dieser hindere sie, von westlichen Studios zu lernen, und deshalb blieben sie dem japanischen Markt verhaftet, statt global zu denken. Solange nicht zumindest ein paar japanische Spiele pro Jahr in die weltweiten Top 10 kämen, so Inafune weiter, blieben entsprechende Aussagen reines Wunschdenken.

Inafune begann als Entwickler bei Capcom und arbeitete an Street Fighter mit. Später folgten Titel wie Mega Man, Onimusha und Dead Rising. Im April 2010 wurde er zum Global Head of Production befördert, bevor er im Dezember desselben Jahres sein Studio Comcept gründete.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 4. April 2013 - 11:09 #

Hoffentlich meint er damit nicht mehr 無料2プレイ oder ソーシャルゲーム ;)

Philley (unregistriert) 4. April 2013 - 11:20 #

Hättest Du direkt direkt Social Game oder Free2Play geschrieben, hätte ich nicht den armen Translator bemühen müssen, um Dich zu verstehen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 4. April 2013 - 11:32 #

Wo bleibt den da der ganze interaktive Spaß? :)

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 4. April 2013 - 11:37 #

Ja, but wir wollen nicht that path downgehen.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 4. April 2013 - 11:22 #

Jetzt war ich so neugierig, dass ich den Google-Übersetzer genutzt habe. :)
Ich hoffe auch, dass er das von dir gemeinte nicht auch selber meint. ;)

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 4. April 2013 - 14:26 #

無料2プレイ hab ich noch nie gelesen oder gehört.
Die meisten F2Ps aus Japan die ich kenne bezeichnen sich als
基本プレイ無料 oder meistens als F2Pゲーム.
Da kann ich nur zu sagen:
翻訳ツールを使うな!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20220 - 4. April 2013 - 16:10 #

Also wirklich, statt lateinische Zitate einzuwerfen bemüht man jetzt japanische Schriftzeichen? ;) Da kann ich nur sagen. あなたをファック

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 4. April 2013 - 16:43 #

Von bemühen kann keine Rede sein, das sind 2 Klicks und die Tastatur schreibt Kana.
Dein "Anata wo Fakku" ist nebenbei bemerkt auch so ein Google-Translate Abfall und grammatikalisch vollkommen falsch.
BTW Wo jetzt die Schimpfworte in der Diskussion herkommen ist mir auch nicht ganz klar.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 4. April 2013 - 16:46 #

Schimpfwörter eignet man sich beim "lernen" einer Fremdsprache doch immer als erstes an.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25216 - 4. April 2013 - 11:25 #

Zumindest die Nintendo Spiele sind doch regelmässig in den Top Ten.

Sokar 24 Trolljäger - - 47900 - 4. April 2013 - 11:39 #

Nintendo ist glaube ich ein Sonderfall, da sie ihre eigene Hardware haben und auch einen anderen Ruf genießen als z.b. Sony. Sie haben die stärksten Eigenmarken in der Videospielindustrie und nutzen sie auch aus. Allerdings haben sie gerade in der Vergangenheit sich nicht wirklich um den westlichen Markt gekümmert, allein die Anzahl an Japan-Exklusiven Spielen und Hardware ist lang.
Allerdings scheint da ein gewisses umdenken eingesetzt zu haben: Vor Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass sich der Chef von Nintendo mit einer Luigimütze vor eine Kamera stellt und Englisch spricht. Auch dass die Releases von Spielen international immer weiter zusammengerückt sind (z.b. kamen die ersten Pokemon Spielen erste nach Jahren zu uns, zuletzt waren es 3-6 Monate und die nächste Generation wird überall zeitgleich auf den Markt gebracht) werte ich als Indiz dafür, dass Nintendo erkannt hat, dass sie sich nicht nur auf den japanischen Markt konzentrieren sollten und den Rest der Welt mit ein paar Krümeln abspeisen können.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 6. April 2013 - 12:46 #

Ja, leider. Und die guten Sachen bleiben leider in Japan.
Wer will denn bitte noch den x-ten Aufguss des Mario oder Zeldamülls spielen??

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 4. April 2013 - 11:36 #

Pauschalisierungen sind schon was feines :yes:
Die Japaner sind schon echt schlimm. Jedes Jahr ein neues COD, FIFA, AC, WOW AddOn etc. Sollen sich gefälligst ein Beispiel am Westen nehem, dem Hort der Innovation und spielerischen Vielfälltigkeit!

P.S.: Seit wann (oder für welche Region) ist Comcept denn Publisher von Soul Sacrifice?

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 4. April 2013 - 11:37 #

Das Spiel ist auf deren Website. Also müssen sie ja schon irgendwas damit zu tun haben.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 4. April 2013 - 11:56 #

Damit zutun haben hab ich ja nicht bestritten, aber herausbringen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 4. April 2013 - 12:20 #

Das war ein Fehler, den ich hineinredigiert habe. Das Konzept stammt von Inafune, Publisher und Entwickler ist Comcept aber nicht.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 12:42 #

Naja, stattdessen gibt es dort so wie ich das sehe regelmäßig neue Mario-, Zelda-, FinalFantasy- etc.- Neuauflagen. Gibt sich nicht viel wie ich finde. ;)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 4. April 2013 - 15:43 #

In japan gibt es schon viel mehr vielfallt als bei uns, gibt da nicht nur die großen Marken.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 18:27 #

Bei uns doch auch nicht. Ich bin zwar nicht unbedingt ein Kenner des japanischen Spielemarktes, aber ich glaube, das gibt sich insgesamt nicht so viel.

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 4. April 2013 - 18:52 #

Da gibt es nicht nur die großen Marken das stimmt schon, aber die kleinen finden fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Allein 70% aller Verkäufe waren 2012 Nintendo-Spiele.
Der japanische Gesamtmarkt ist sogar noch viel eintöniger als bei uns.
Die Masse der Leute spielt dort halt 3DS in der Bahn.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 4. April 2013 - 11:48 #

Herr Inafune denkt anscheinend dabei nur an Moneten. Wenn die japanischen Entwickler trotzdem genug Kohle einnehmen und dadurch immer wieder neue Titel raushauen können, dann ist die Welt doch in Ordnung! Es muss doch nicht immer der Massenmarkt erreicht werden, wenn die Spielefirma ausreichend Gewinn macht.
Sollen JRPG's für den westlichen Markt angepasst werden? Das wollen die Fans doch sicher nicht, da es ja auch um diesen besonderen Stil geht.

KoffeinJunkie (unregistriert) 4. April 2013 - 11:57 #

Ich denke es geht nicht um JRPGs, (die ich von der Wii her kenne waren doch recht erfolgreich) sondern eher um Spiele, wie Resident Evil, die ja ab Teil 5 sehr stark call-of-dutisiert wurden - was sich dann in der relativ miesen Qualität und dem daraus resultierenden Erfolg zeigte.

RomWein 15 Kenner - 3139 - 4. April 2013 - 11:50 #

Also ich weiß nicht, ich finde die Verwestlichung einiger japanischer Spiele jetzt schon schlimm genug. Final Fantasy hat mMn z.B. auch erst angefangen deutlich abzubauen, als man anfing, bei der Entwicklung auch den Westen stark im Fokus zu haben. Ein weiteres Beispiel wäre auch noch Resident Evil. Als langjähriger Konsolenspieler würde ich die typischen Nippon-Games auf jeden Fall nicht missen wollen und davon hätte es von mir aus auf PS3 und vor allem Xbox360 ruhig auch mehr geben können. Schön wäre es allerdings, wenn jRPGs nicht immer 1 bis 2 Jahren brauchen würde, bis sie hierzulande veröffentlicht werden (wenn überhaupt). Da haben die Japaner wirklich Nachholbedarf. :/

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 4. April 2013 - 13:10 #

Genau, ich hab damals nicht für SNES spiele importiert für einen Haufen Kohle, nur weil sie so westlich waren :D Capcom, Konami, Square, Hudson und und und was habt ihr bloß mit meinem Geld gemacht :P

fl0w (unregistriert) 6. April 2013 - 10:10 #

Ich denke auch, daß sie ihren Spielkonzepten treu bleiben sollten, aber vielleicht in technischer Hinsicht bei den westlichen Kollegen mal abschauen sollten. Ausser Platinum Games fällt mir jetzt kein Studio ein, die es aktuell technisch richtig draufhaben.
Ich möchte aber diese ganzen abstrusten Japan-Perlen nicht missen, die mich über die Jahre hinweg erfreut oder erstaunt haben, wie zB ein Katamari. Sie haben halt eine andere Denkweise, als die westlichen Länder und das spiegelt sich auch in ihren Spielen wider. Ich möchte das nicht missen.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 4. April 2013 - 12:02 #

Irgendwie klingt das Statement nach noch mehr Uniformität. Als würde es nicht genügen, dass die meisten Mainstream-Spiele aus dem Westen gleich aussehen und auf die gleichen Mechanismen setzen, jetzt sollen es auch noch die japanischen tun.

Vielleicht sollte man sich stattdessen lieber auf die Wurzeln besinnen und nicht dem Trend der Shooter hinterherlaufen? Für ein gut produziertes JRPG ist der Markt wahrscheinlich da und offen. Für noch ein weiteres FPS oder einen Uncharted-Abklatsch gibt es zig Konkurrenten.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 13:13 #

Es zwingt sie ja keiner, sich die "Negativbeispiele" der westlichen Spieleindustrie zum Vorbild zu nehmen und einfach ein japanisches CoD zu machen. Ich glaube nicht, dass der gute Mann das so meint. Hoffe ich jetzt mal. ;)

Bleiben wir einfach mal beim JRPG. Folgendes habe ich mir überlegt: mit einem "back to the roots" JRPG würden sie beispielsweise mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Und ich wäre aber genau die Zielgruppe, die sie erreichen könnten, wenn sie ihr Spieldesign für westliche Einflüsse öffnen würden: ich bin durchaus interessiert und offen für japanische Kultur (Filme, Anime, Mangas, etc ) würde aber ein klassisches JRPG nicht mal mit der Zange anfassen, weil mich das Spieldesign solcher Titel unglaublich nervt (z.B. Kampfsystem, Grinding). Warum sollte nicht mal ein japanisches Team ein westliches Rollenspiel machen? Dark Souls ging ja schon in die Richtung und das hat mich schon sehr angesprochen. Was würde gegen ein japanisches Skyrim sprechen? Oder gegen ein Zelda, in dem man nicht zum 1000sten Mal Link spielt, sondern man sich einen eigenen Charakter bauen kann? :)

Mit einem klassischen JRPG würden sie die Leute im Westen ansprechen, die ohnehin eine Affinität für diese Art Spiel haben und diese Zielgruppe kauft die Titel sowieso.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 4. April 2013 - 13:24 #

Ich finde Grinding auch suboptimal. Wenn man schon Vorbilder braucht, dann liegen die aber nicht in Skyrim und schon gar nicht in dessen eher langweiligem Kampfsystem, sondern bei Bioware. Aber wofür denn? Es gibt seit Jahrzehnten taktische RPGs, vor allem aus Japan.

Natürlich muss man nicht einfach FF7 neu machen (wenn schon FF6 oder Chrono Trigger), sondern was verändern. Aber beim Kampfsystem sollte es eher taktischer werden als action-reicher. Action-Spiele gibt es schlicht genug.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 14:01 #

Kampfsystem und Grinding waren jetzt nur zwei kleine Beispiele was mich an vielen JRPGs stört. Das Kampfsystem ist aber nur ein Teil eines Rollenspiels. Ein nicht völlig unwichtiger - siehe meine Äußerungen - , aber Du musst darüber hinaus gehen. Skyrim spielt man nicht wegen der Kämpfe, sondern wegen des Erkundens der Spielwelt und für das Entwicklen seines Spielcharakters. Wenn Du mal 20min Zeit hast, schau Dir einmal die drei kurzen Episoden dieser Videoreihe über den Unterschied zwischen JRPG und westlichem RPG an:

http://www.youtube.com/watch?v=l_rvM6hubs8

Ich fand das sehr, sehr interessant. Wenn also Nintendo beispielsweise ein Zelda entwickeln würde, dass:

- Mich meinen Charakter selber gestalten ließe, am besten mit einem interessanten Charaktersystem und ordentlich Individualisierungsmöglichkeiten
- eine schöne, vieleicht offene Welt hat, mit vielen Entdeckungsmöglichkeiten
- und dass eine schöne, gut präsentierte Story hat, mit interessanten Figuren

, das wäre eine Zelda, dass mich interessieren würde. Dann wäre es auch eher zweitrangig, ob es jetzt action-, taktik- oder rundenbasierte Kämpfe hätte, so lange das System an sich rund läuft und gut funktioniert. Ich würde mir u.U. sogar eine WiiU dafür kaufen. :)

RomWein 15 Kenner - 3139 - 4. April 2013 - 14:46 #

Bevor Nintendo die vorgeschlagenen Änderungen an Zelda durchführt (und einen Haufen Fans vergrault, von denen es zweifelsohne noch genug gibt), wäre es evtl. schlauer, gleich eine komplett neue IP zu bringen. Zumal Zelda auch DAS Urgestein der Konsolen-Action-Adventures ist und daher auch eine etwas andere Richtung einschlägt als ein (Action-)jRPG.

Mal abgesehen von dem manuell zusammenbastelbaren Charakter, treffen deine Vorschläge ohnehin eher auf Xenoblade zu und da kommt auch ein Nachfolger, der durchaus noch offener sein könnte, als der erst Teil.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 15:08 #

Es geht hier ja aber auch nicht um Zelda, sondern darum, ob japanische Entwickler ihren Horizont erweitern, um andere Spiele abzuliefern, die auch andere Leute ansprechen als die etablierte Zielgruppe.

RomWein 15 Kenner - 3139 - 4. April 2013 - 16:27 #

Wie erwähnt, Xenoblade geht mMn ja schon in eine leicht westliche Richtung. Da hätte ich auch nichts dagegen, wenn die Side Quests beim Nachfolger mehr in Richtung Skyrim & Co. gehen würden. ;)

Bzgl. "Andere Leute ansprechen als die etablierte Zielgruppe": Das ist glaube ich von Haus aus relativ problematisch. Im Klartext heißt das, dass man abseits der bestehenden Fanbase auch Personen ansprechen möchte, die im Grunde gar nichts mir der jeweiligen Spielreihe oder dem jeweiligen Genre anfangen können. Baut man also neue Dinge ein, gehen in vielen Fällen zwangsweise Teile des alten Spielkonzepts verloren. Wenn es blöd läuft, erreicht man nicht genügend neue Spieler und verliert zusätzlich noch einen Teil der alten Fanbase.

Bei neuen IPs alles kein Problem, da kann man ja rumexperimentieren, aber bei den alten Serien wird es schwierig. Es bleibt auch die Frage, will ich überhaupt jap. Spiele die einen auf West-Game machen? Wenn ich West-Spiele will, dann zocke ich Spiele von westlichen Entwicklern, will aber gerade das nicht und zur Abwechslung was anderes, dann greife ich zu japanischen Titeln. So sehen es wohl einige der Japaner auch und lagern ihre Spiele bei Studios im Westen aus. ;)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 4. April 2013 - 18:26 #

Genau, neue IPs wären eine Möglichkeit, aber ich glaube nicht, dass ein Zulassen westlicher Einflüsse darauf beschränkt sein müsste. Es spricht für mich auch nichts dagegen, auch mal den "Trott" etablierter Marken etwas aufzulockern, so lange man den "Kern der Serie" - dem Grund, aus dem die Anhänger der Serie die Spiele spielen, die Spielerfahrung, die sie suchen - nicht aus dem Designkonzept streicht.

Und warum denn nur entweder oder? Ich sehe kein Problem darin, einen Mittelweg zu finden, bei dem sich die Japaner ab und an mal Designfeatures im Westen abgucken oder westliche Genres auf ihre Art interpretieren. Dark Souls fand ich da einen interessanten Versuch. ;)

Woldeus 15 Kenner - 3170 - 4. April 2013 - 12:52 #

viell. stört ihn einfach nur das ganze gegrinde und dunegon crawling in jrpgs? :)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 4. April 2013 - 13:06 #

Mal ganz unabhängig vom gesagten - auf Soul Sacrifice bin ich sehr gespannt!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 4. April 2013 - 13:50 #

Ich hör zum ersten mal davon... ach so, Vita exklusiv. Dann ist es ja kein Wunder. ;-)

Thomas Barth (unregistriert) 4. April 2013 - 14:22 #

Nicht nur du! Ich war schon von Ragnarok Odyssey sehr angetan, nachdem ich Monster Hunter Ultimate gespielt habe. Es spielt sich einfach schneller, frischer und moderner als Monster Hunter, das nach Monster Hunter Freedom, Monster Hunter Tri, Monster Hunter Freedom Unite und Monster Hunter Portable 3rd HD für mich nun doch etwas langweilig geworden ist. In den letzten 9 Jahren gab es in Japan nun 12 verschiedene Monster Hunter-Spiele und da greift man gerne auch mal zu einem anderen Spiel.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 4. April 2013 - 13:44 #

Qualität setzt sich am Ende meist durch. Man sollte also nicht ständig auf irgendwelche Märkte schielen, sondern an einem guten Spielkonzept festhalten, sofern man eins hat und darauf konsequent aufbauen. Die Witcher-Macher aus Polen z.B. ziehen auch ihr eigenes Ding durch und scheinen dabei nicht ständig dem aktuellsten Trend folgen zu wollen. Mit diesen ganzen Zwangsverwestlichungen hat man schon Final Fantasy XIII und Resident Evil 6 in den Sand gesetzt. Japanische Spiele sollen auch japanisch bleiben. Wüsste nicht wo sich das mit Innovationen und frischen Ideen beissen soll.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 4. April 2013 - 13:52 #

Ein Pokemon in einer "Erwachsen"-Edition, gerne auch etwas düster, würde ich gerne mitnehmen. Wieso können Spiele nicht mitwachsen? ;)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 4. April 2013 - 14:53 #

Auf deine Frage könne dir wohl nur die Designer und BWLer der jeweiligen Firmen geben. Ich finde, das der Markt 25+ zuwenig bedient wird. Es gibt ein paar gute Beispiele (die Witcher-Reihe zähle ich auf jeden Fall dazu), doch die Masse ist eher an jüngeres Publikum angelehnt. Ein großer Fehler. Es sit vielleicht nicht mehr soviel Zeit zum Spielen vorhanden, jedoch sollen diese Spiele dann mal andere Themen haben als nur Ballern, Facebookklickerei usw.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 4. April 2013 - 14:10 #

Dead Rising & westlichen Markt bzw. weltweiten Top 10?
=> Dieses Produkt steht in Ihrem Land derzeit nicht zur Verfügung.
Hinweis: Capcom verlangt, dass das Spiel mit einer IP-Adresse aus Deutschland weder installiert noch aktualisiert werden kann.

Es liegt aus meiner Sicht weniger an den Entwicklern sondern vielmehr an den Publisher.

Thomas Barth (unregistriert) 4. April 2013 - 14:36 #

Auf der PS3 konnte ich es problemlos im UK-Store kaufen und mit meinem DE-Account spielen. In Deutschland ist das Spiel aber auch auf Liste B und muss wegen Gewaltverherrlichung nach §131 StGB beschlagnahmt werden.

Es kann aber auch sein das ich es spielen kann, weil die PS3 einen wirksamen Jugendschutz nachweisen kann, während Steam sich um solche Kleinigkeiten noch nicht gekümmert hat. Die PS3 ist nämlich standardgemäß so eingestellt, dass sie solche Inhalte gar nicht abspielen kann.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 5. April 2013 - 8:40 #

Inwiefern hat die PS3 einen wirksamen Jugendschutz, wenn man sogar ohne IP- und Proxy-Tricksereien an alle Spiele herankommt, indem man einfach einen Auslands-Shop auswählt?

Nicht, dass ich mich beklagen möchte... )

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36174 - 4. April 2013 - 14:35 #

Das Problem ist wohl, dass die meisten japanischen Entwickler lieber Handy- und Socialgames für den japanischen Markt entwickeln, weil dies lukrativer und risikoärmer ist als die Großprojekte für Konsolen.

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 4. April 2013 - 14:48 #

Das liegt aber auch daran, dass ein Handy.- und Socialgames-Entwickler in Japan knapp die Hälfte verdient was ein Konsolen-Entwickler bekommt.
Der größte Teil junger Entwickler wird ein Square Enix, Capcom oder Konami nie von innen sehen. Naja, vielleicht als Praktikant.

Chesseballsrecipe (unregistriert) 4. April 2013 - 16:10 #

Kein Wunder, auf der Vita kommen doch nur noch JRPGs raus. Und jedes sieht aus wie das andere. Einfach traurig.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 5. April 2013 - 8:55 #

Genau, nur noch JRPGs für die Vita!

Das Sly-Cooper-JRPG, das Hotline-Miami-JRPG, das Virtue's-Last-Reward-JRPG, das LittleBigPlanet-JRPG, das Pinball-Arcade-JRPG, das Machinarium-JRPG, das Sine-Mora-JRPG, das Ninja-Gaiden-2-JRPG, das NfS-Most-Wanted-JRPG, die Oddworld-JRPGs, demnächst das Killzone-JRPG, das The-Walking-Dead-JRPG, das MotoGP13-JRPG...

Und ein Soul Sacrifice sieht genau so aus wie ein Persona 4 Golden oder ein Final Fantasy X HD und sie spielen sich alle identisch. ;)

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 4. April 2013 - 16:45 #

Seh ich anders, die japanischen Entwickler sollen sich auf ihe japanischen Wurzeln beziehen und das machen und nicht versuchen ihre Spiele krampfhaft an den Westen anzupassen, ich spiele sie am liebsten weil sie eben japanisch sind.

Trax 15 Kenner - 3458 - 5. April 2013 - 8:23 #

Das kann ich nur doppelt unterschreiben.
Das letzte, was ich mir wünsche sind JRPGs im Stil von bspw. Mass Effect *schüttel*

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 5. April 2013 - 4:16 #

Ich finde es gut, dass nicht alle Spiele westlich sind.
Japano-Games haben einen ganz eigenen Charme.
Ich fände es auch gut, wenn Europäer europäische Spiele machen würden. Abwechslung tut immer gut!

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 5. April 2013 - 17:01 #

Japano Titel haben für mich immer eine Sonderstellung. Viel kurzweiliger Spaß aber auch zu viele Aufgüsse.

Wenn ich ein Spiel brauche bei dem ich in 10 Minuten kurz mal 10.000 Gegner metzeln kann, dann schaue ich zuerst mal was Japan da aktuell am Start hat.

Echte Perlen gibt es natürlich auch. Dark Souls beispielsweise.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 5. April 2013 - 18:59 #

Die sollen mal schön ihren Style behalten.

Henke 15 Kenner - 3636 - 7. April 2013 - 13:45 #

"... (Entwickler) müssen von westlichen Spielen lernen und Spiele erschaffen, die sich auf dem westlichen Markt besser verkaufen. Jedoch wissen sie nicht was und wie das zu tun ist."

Habe mich gerade durch Software-Schrott namens "Bionic Commando" gequält, bei dem der gute Keji Inafune Executive Producer gewesen ist. Und zumindest dieser Versuch, sich bei westlichen Gamern anzubiedern, ist voll in die Hose gegangen.

Ich hoffe und wünsche Mr. Inafune jedenfalls viel Glück mit "Soul Sacrifice" und vielleicht schafft er es irgendwann, einen Hybriden für alle Absatzmärkte zu kreieren...

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