Seit Anfang des Monats ist das bekannt, was viele Fans bereits vermuteten: CD Projekt arbeitet nicht nur an dem Rollenspiel Cyberpunk 2077, sondern auch an einer weiteren Fortsetzung der The Witcher-Reihe (wir berichteten). The Witcher 3 - Wilde Jagd soll ein riesiger Open-World-Titel werden. Inspiration holt sich der polnische Entwickler – wie sie auch selber zugeben – von dem Epos The Elder Scrolls 5 - Skyrim (GG-Test: 9.5), dessen Größe der Spielwelt sogar noch um 20 Prozent überboten werden soll.
Wie Director Konrad Tomaszkiewicz jetzt in einem Video auf GameInformer verriet, müsse man zwar noch viel von dem Vorbild lernen, wolle jedoch gezielt einzelne Punkte verbessern. Als Beispiel führt er an, dass sich wohl nur die wenigsten Spieler aus dem Stegreif an die Namen von mindestens fünf NPCs erinnern könnten. So hält er Skyrim für ein generisches Spiel, in dem sich die Aufgaben zu sehr ähneln und zu oft wiederholen. An diesem Punkt möchte CD Projekt mit The Witcher 3 ansetzen:
[...] Jede Quest muss so gestaltet werden, dass NPCs auf das reagieren, was ihr gerade macht.
Demnach sollen sich NPCs etwa über eure Taten unterhalten, zudem sollen eure Entscheidungen echte Konsequenzen nach sich ziehen. Sollte es den Entwicklern gelingen, dieses Vorhaben mit einer traumhaften Spielwelt wie aus Skyrim zu verbinden, wird es sich bei der dritten Auflage der Abenteuer um Geralt von Riva nach Aussage Tomaszkiewicz' um das "perfekte Rollenspiel" handeln.
Hat man doch heute schon, wenn man zu tief in die Spielewelt hat das Konsequenzen mit den Eltern oder Freundin/Frau. :)
LOL - nice one :-)
Aber ich habe Glueck mit meinem Schatz - wir zocken beide :-)
Dass man sich das bei CD Projekt vornimmt, glaube ich gerne. Das dürfte aber bei jedem anderen Entwickler, insbesondere im Fall von Rollenspielentwicklern, nicht anders sein.
Könnte der klassische Gothic 1-2-3-Verlauf sein :)
Hoffentlich nicht, dachte mir aber auch das hier eine grosse Chance besteht das sie sich viel zu viel vornehmen und es dann nicht richtig umsetzen können.
Das klingt irgendwie nach etwas, das Peter Molyneux sagen würde... ;-)
Dann kann doch nix mehr schiefgehen :)
Musste ich auch gerade dran denken ;-)
Witcher 2 war nicht wirklich schlecht, aber für mich meilenweit entfernt von einem "perfekten Rollenspiel".
Zudem fürchte ich, dass TW3 wie ein abklatsch von Skyrim daherkommt.
Ich bin trotzdem gespannt, aber meine Erwartungen an das neue "perfekte Rollenspiel" halten sich in Grenzen...
Ich glaube ihm. Sowohl glaube ich, dass er das Vorhaben ernst meint als auch, dass das Team diese Umsetzen kann und wird.
Der Ansatz ist zwar vollkommen richtig, allerdings habe ich meine Zweifel, dass so etwas überhaupt möglich ist.
Bisher galt für mich die Regel, dass sich maximale spielerische Freiheit wie in Skyrim und spannende Story mit Entscheidungen und echten Konsequenzen wie beim Witcher gegenseitig ausschließen. Im Zweifel habe ich immer Zweiteres vorgezogen.
Ich traue CD Projekt viel zu, aber Wunder können die auch nicht vollbringen. Ich hoffe nur, dass die sich damit nicht komplett überheben und am Ende ein Spiel dabei herauskommt, das beides ein bisschen aber nichts davon richtig kann. Nichts Halbes und nichts Ganzes sozusagen.
Hätte CD Projekt bekannt gegeben, dass sich am Gameplay im Vergleich zu TW2 nichts ändert, wäre mir wohler gewesen.
"Bisher galt für mich die Regel, dass sich maximale spielerische Freiheit wie in Skyrim..."
Ja, stimme ich voll zu. Irgendwie beißt sich das. Ich spiele gerade das erste "The Witcher" - ich kannte es vorher einfach nicht, und hab mir die Enhanced Version für kleines Geld im Laden geangelt.
Und wie es dort gehandhabt wurde, find ich's eigentlich super. Du hast zwar nur ein paar freigeschaltete Zonen - aber zum Erkunden reicht das immer noch. Dadurch besitzt das Spiel weniger Leerlauf und kaum generische Quests (außer natürlich die, die immer als "Zusatzbrot" an der Pinnwand hängen ;)).
Hoffe, in Teil 2 ist das auch so. Und im dritten plötzlich "open world"? Was soll denn das? Gab's denn massive Beschwerden seitens der Fanbase, die Spiele wären bisher einfach zu linear? Wie gesagt: Hab viel spaß mit dem ersten Teil. Und zu keiner Sekunde vermisse ich dort ein paar Berge im Hintergrund, wo ich dann erst mal die nächste halbe Stunde hinlatsche (warum auch immer...)
Japp, das hat bislang noch nie funktioniert das zu kombinieren. Die Anmerkungen der Wachen bei Skyrim abhängig der getragenen Ausrüstung, des Werwolfseins oder nach einiger Schlüsselquests sind da schon das höchste der Gefühle und auch und gerade durch die Open World Sache entstehen bei Skyrim diverse lästige bis verdammt ärgerliche Quest Bugs. Das zu vermeiden und eine glaubwürdige NPC Reaktion auf Entscheidungen des Spielers und die vernünftige Haupthandlung zu integrieren ist ein verdammt ambitioniertes Projekt.
Wenn CDProjekt sich nun für das dritte Spiel eben diese eierlegende Wollmilchsau rausgepickt hat und ernsthaft Open World und Immersion verbinden will, kann man nur Hoffen, dass sie sich nicht nur Lehren aus Skyrim ziehen, sondern auch die Fehler von Gothic 3 vermeiden...
PS: Ich könnte jetzt aber auch beim Witcher 2 nur 3 NPC namentlich nennen...
Wenn sie es schaffen das so umzusetzen, könnte an der Aussage was dran sein. Warten wir ab.
So toll ich TW2 fand, im Vergleich zum ersten war es mir schon zu linear. Zu wenig Zeit für echte Hexerarbeit und viel zu viel Angestellter von irgendwelchen Fraktionen. So wie sie es vorhaben könnte es wieder mehr in Richtung der Hexer aus den Büchern gehen: neutral, nur lose gebunden und niemandem verpflichtet außer dem eigenen Codex.
Freue mich jedenfalls sehr und drücke CD Projekt die Daumen!
Ich sollte echt nix mehr zum Spiel lesen, sonst erwarte ich zum Release zu viel und werde enttäuscht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Teil 3 ein tolles Spiel wird. Wenn die Atmosphäre der Vorgänger erhalten bleibt, kann eigentlich nicht viel schiefgehen.
Hoffentlich endets nich in einem GOTHIC_3-ähnlichen Desaster...
Skyrim ist ein klasse Spiel, aber es ist natürlich nicht perfekt. bin gespannt, wie das Witcher Spiel letztlich wird. die Bücher hab ich teilweise verschlungen :)
Das einzige (!) Spiel, bei dem ich wirklich das Gefühl hatte, das meine Aktionen (unterschiedliche) Konsequenzen im Spielverlauf haben, war Deus Ex 2. Bisher habe ich noch nichts vergleichbares gesehen. Deswegen kann ich mir auch nur schwerlich vorstellen, das sowas gerade in einem Open-World-Spiel vorkommen soll, wo es schon in einem mehr oder weniger linearen Shooter schwierig war. Was für eine Programmprozedur und Rechenleistung muß das sein...
Allerdings habe ich das nach einer halben Stunde aufgegeben, weil ich mich an so vielen Dingen störte. Verschiedene Handlungen konnte ich da natürlich noch nicht erleben.
Naja das Grundgeruest zu stricken ist codetechnisch durchaus im Bereich des möglichen. Das Hauptproblem liegt imho eher darin eine derartige Menge Content zu erzeugen und zu einer großen Story zu verknüpfen. Z.b. wird in far cry 3 die story durch die open world derart ausgedehnt, das sie fast bedeutungslos wird. Ähnlich ist es bei Skyrim wo die Story aber erwartungsgemäß dünn war. Auf der anderen Seite bin ich ein großer Fan der dungeons in Skyrim. Wenn man also in die Story Passagen einbaut in denen bewusst Tempo rausnimmt um den Spieler Sidestorys zu ermöglichen und auf der anderen seite Abschnitte mit hohem tempo hat in denen der Spieler sich voll auf die Story konzentriert kann durchaus ein brauchbares Spielgefuehl entstehen. trotzdem leidet das Story Erlebnis.
Abwarten und Tränke trinken...
Nach dem entäuschenden 2.ten Teil ist das mal eine vollmundige Ansage.
Ich werde das auf keinen Fall vorbestellen. Und auch wenns noch so in den Fingern juckt, ausgiebig von der Fachpresse testen lassen ;-)
Ich spiele gerade Witcher 2 und mag es auch aber wo wir gerade von Konsequenzen reden:
Alles ist in Witcher 2 "lootbar" ohne irgendwelche Konsequenzen. Ich kann mein Inventory vollmüllen mit Zeugs das ich in jedem Haus einsammeln kann, auch wenn die komplette Familie direkt daneben steht.
In Witcher 1 war das auch nicht anders. Also da muss schon ein Quantensprung her!
> Also da muss schon ein Quantensprung her!
Also darf man dann alles looten, bis auf eine Truhe in irgendeinem Haus? Den das wäre wirklich ein Quantensprung ;)
Naja, halt eine bekannte RPG-Krankheit. Eine Art "Verbrechenssystem" wäre schon eine interessante Neuerung. Das gab's ja schon bei Gothic.
Meines Erachtens geibt es bereits ein Open World Spiel, in dem alle Handlungen Konsequenzen haben, sei es auf die Spielwelt selbst oder auf die Interaktion mit NPCs.
Das Genre ist zwar nicht exakt das Gleiche... aber Mount & Blade: Warband zeigt, dass das Vorhaben prinzipiell umsetzbar ist. Das Spiel ist immersiv, obwohl es überhaupt keine vorgegebene Story hat.
Weil aber jedes Quest und jedes Scharmützel und jedes geplünderte Dorf Einfluss auf Berühmtheit, Beliebtheit, und Ehrerbietung hat, und das auch für die Handlungen aller NPCs simuliert wird, entsteht eine lebendige Welt... und das bei so schlechter Grafik.
Es ist also möglich. Ich wünsche CD Project viel Erfolg.
CD Projekt sollte erstmal an den kleinen Dingen arbeiten, bevor sie versuchen ein Skyrim nachzubauen. Da wären z. B. das bereits erwähnte folgenlose Looten sämtlicher privater Besitztümer oder ein vernünftig bedienbares und übersichtliches Inventar/Skillsystem (hoffentlich holen sie sich da keine Inspiration von Skyrim :D). Außerdem wäre es langsam mal an der Zeit, dass Geralt in seinem Alter das Schwimmen und das Springen lernt. Ist echt peinlich für diesen harten Hexerhund. ;)
Das lernen alte Hexer nicht mehr ;-)
Ich sehe meine Klausurnoten schon fallen ^^