Wie GamersGlobal.de bereits am Freitag berichtete, mussten im baden-württembergischen Karlsdorf-Neuthard die 14. Ausgabe der LAN-Party Convention-X-Treme abgesagt werden. Die Veranstalter mussten sich dem politischen Druck und den überzogenen Auflagen der Gemeindeverwaltung beugen. Schuld waren die angeblichen "Killerspiele" Counter-Strike und Warcraft 3, deren Benutzung die Veranstalter der LAN-Party unterbinden sollten, sich aber weigerten.
Jetzt haben sich die Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V., ihres Zeichens Veranstalter der Convention-X-Treme, und die Aktion Jugendkultur zusammengetan und organisieren eine gemeinsame Demonstration im Ort der Geschehnisse. Gefordert wird eine Entschuldigung durch den Gemeinderat, eine Unkostenendschädigung für die Computerfreunde und eine bessere Auseinandersetzung mit dem Thema Videospiele und Medien allgemein. Die Aktion Jugendkultur engagiert sich jedoch nicht nur bei der Planung der Demonstration, sondern will den angeschlagenen Verein laut eigener Aussage auch finanziell Unterstützen. Starten soll die Aktion bereits 29. August um 17 Uhr. Treffpunkt für alle Interessierten ist die Altbürghalle in Karlsdorf-Neuthard.
Die Aktion Jugendkultur ist auf dem Gebiet der Demonstrationen kein unbeschriebenes Blatt. Schon am 5. Juni fand nach der Absage eines eSport-Events eine Veranstaltung in Köln statt, bei der sich über 500 Gamer versammelten und gemeinsam gegen die mangelnde Medienkompetenz der Politiker demonstrierten (GamersGlobal.de berichtete). Wer keine Möglichkeit hat, nach Karlsdorf-Neuthard zu kommen, kann gerne an weiteren geplanten Demonstrationen in Köln, Berlin und Karlsruhe teilnehmen. Termin für alle drei Protestaktionen ist der 25. Juli.
(Bild von der Demonstration vom 5. Juni in Köln)
Ui, hats doch mal Vorteile das ich nach BaWü gezogen bin.