Wie Paola Antonelli, Kuratorin der Abteilung "Architektur und Design" des Museum of Modern Art kürzlich in einer Meldung bekannt gab, hat das New Yorker Kunstmuseum 14 Videospiele für seine Sammlung erworben. Neben klassischen Titeln wie Pac Man und Tetris, Indie-Spielen wie Dwarf Fortress und Flow finden sich auch moderne Games wie Die Sims und Eve Online auf der Liste. In den nächsten Jahren soll diese initiale Auswahl auf circa 40 Spiele, darunter Titel wie Super Mario Bros., Grim Fandango und Minecraft, erweitert werden.
Die Spiele sollen als herausragende Beispiele für "Interaction Design" ausgestellt werden. Es soll nicht nur das Spiel an sich ausgestellt, sondern stattdessen in einen popkulturellen Kontext gestellt werden. Hierzu soll mit Entwicklern und auch Spielern zusammengearbeitet werden, um geführte Touren in diese interaktiven Universen anbieten zu können. So soll gewährleistet werden, dass auch Personen, die diese Spiele nie gespielt haben, den Überblick über den Umfang und die Möglichkeiten, die die Spiele bieten, behalten.
Das ist ja mal erfreulich. Außerdem beweisen sie bis jetzt einen guten Geschmack.
Wenn eine Institution der Kunst diesen Weg geht, darf man dann sagen, dass Videospiele nun offiziell den Kunstmarkt erobert haben?
Breaking-News: Kunstdiebe in GameStop-Filiale eingebrochen!
;-P
Wenn das, als Gesamtkunstwerk großartige, Homeworld nicht dabei ist, schmolle ich.
Interessant wird es, wenn Spiele offiziell als Kunst deklariert werden. Denn dann könnten diverse Zensierungen wegfallen, die Spiele hierzulande des öfteren erfahren, in Filmen aber erlaubt sind.
Dafür gibt es dann vielleicht andere. Ich meine, ungeschnittene Filme sind ja auch nicht gerade ein Massenphänomen in Deutschland ;)
Das ist die Kunst des Filmschnippseln. ;)
Ich dachte mehr an Symbole aus der deutschen Vergangenheit, die selbst in harmlosen Adventures wie Indiana Jones and the last Crusade umgepinselt, im Film aber zu sehen sind.
Spiele sind ein Medium.
Aehnlich wie Filme oder Buecher.
Es kann Kunst sein. Es kann Schund sein.
In Deutschland sind Filme nun mal als Kunstform definiert, Spiele nicht.
Dünnes Eis...
*Jubel*
Auf die News habe ich 30 Jahre gewartet. *Tränewegwisch*
Nachdem die Ausstellung The Art of Video Games dem Smithsonian hohe Besucherströme gebracht hat und für die nächsten Jahre als Wanderausstellung sicher noch einiges einbringen wird, wenig überraschend. Immerhin dürfte das wesentlich billiger im Einkauf sein als irgendwelche Bildenden Künstler
Das MoMA war nie auf "gewöhnliche" bildende Künste beschränkt sondern hat auch immer Design und Architektur präsentiert. Vermutlich haben viele von uns Dinge daheim, die auch in der Sammlung oder gar der Ausstellung des MoMA sind.
Definitiv. Vor 20 Jahren wurden auch schon Küchenmaschinen (KM3) oder Hifi-Bausteine ausgestellt.
jolly good idea! ;)
ja, ist doch klasse, da muss man direkt über eine anstellung als spiele guide nachdenken ;)