Auf der am 21. November stattgefundenen London Games Conference 2012 gab John Clark, Vice-President of Digital Distribution beim Entwickler und Publisher Sega, während eines Vortrags preis, dass die Online-Plattform Steam derzeit über etwa 50 Millionen User weltweit verfügt. Durchschnittlich sollen zudem um die fünf Millionen Spieler gleichzeitig Valves Dienst nutzen.
Weitere von Clark genannte Zahlen betreffen den Steam-Workshop und die aktuell laufende Betaphase für den sogenannten Big-Picture-Modus: Demnach beträgt die Anzahl der von Usern erstellten und via des Workshops verbreiteten Inhalte momentan um die 300.000, darüber hinaus gäbe es circa 106 Millionen Beiträge innerhalb der Community. Die im September dieses Jahres gestartete Beta zum Big Picture Mode, bei dem unter anderem die Steam-Benutzeroberfläche an die Ausmaße von Fernsehgeräten angepasst wird, zählt derzeit etwa 500.000 User.
Eine der Konkurrenz-Plattformen – namentlich Origin von Electronic Arts – kann zwar (noch?) nicht mit Valves Online-Dienst mithalten, verfügt jedoch laut aktuellem Geschäftsbericht dennoch über immerhin 30 Millionen registrierte User, von denen um die 4,4 Millionen für Inhalte bezahlen und 13 Mio. den Dienst via mobiler Plattform aufrufen. Verglichen mit den Zahlen von Juni dieses Jahres (21 Mio. User, inklusive 9 Mio. „Mobil-Usern“), wuchs die Mitgliederzahl der EA-Plattform demnach innerhalb der letzten Monate um 9 Millionen an.
Bei den Zahlen wird jedem Datensammler ganz warm ums Herz :)
Bei Ea muss man aber auch bedenken das dort jeder ein origin konnte hat der mal irgend ein MP von EA gespielt hat. Daher sind die zahlen nämlich ein bisschen verfälscht.
Und bei Steam hat jeder ein Konto, der sich im Laden mal ein Steamgebundenes Spiel gekauft hat und das erst zuhause gemerkt hat, es aber nicht wieder zurückbringen wollte oder schon ausgepackt hatte.
Interessant wäre also wirklich wieviele Leute ÜBER Steam und ÜBER origin die Spiele kaufen.
Mal abgesehen davon das dort auch User dabei sind die mal einen der exklusiv Titel wie Mass Effect 3 oder Battlefield 3 spielen wollten und NUR dafür ein Origin Konto angelegt haben. Natürlich gibt es diese User bei Steam auch, aber nach ca. 10 Jahren ist diese Schnittmenge relativ gut verteilt würde ich denken. Zumindest besser als nach einem Jahr Origin.
Ne Origin ist viel älter als nur ein Jahr. Nur halt unter anderem Namen. Das war der EA Downloader. Bei MSI zb. waren die Spiele die dabei waren, nicht als Retail auf Disk dabei, sondern da lag ein Downloadcode in der Schachtel. Bei mir wars zb. Red Alert 3 und Mirrors Edge.
Was hat Sega eigentlich mit den Zahlen zu tun? Kann sich Valve dazu nicht selber äußern und die Nutzerzahlen bei Origin sind ja so ne Sache da man bei EA ja jeden Mist über Origin laufen lassen muss.
Da Valve sich explizit das Recht nimmt Daten über das Nutzungsverhalten seiner Nutzer zu sammeln und weiterzugeben (sprich zu verkaufen) darf man davon ausgehen, dass Valve damit Werbung bei Publishern macht. Und 50 Millionen Datensätze sind gute Werbung.
Und wenn Spiele von Valve, Bethesda, Square-Enix, etc keinen Steam-Zwang hätten, dann würden auch weniger Steam nutzen.
Durchaus richtig, aber irgendwie vermarktet Valve diese ganze "Zwangsache" besser als der Rest, zumindest noch. ;-)
Jo, die vermarkten das sicher unter anderem mit den gesammelten Daten über das Nutzungsverhalten :)
Wird ja doch langsam Zeit für die Steam-Box. :)
ich seh sie auch kommen!
Das nervigste an Steam ist eigentlich nur Games for Windows Live + Steam zusammen in einem Spiel ^^
Das ist aber nicht Valves Schuld, wenn Publisher ihren eigenen Dienst/Launcher davorschalten, wie zum Beispiel MS oder Ubisoft :)
Verrückt, dieses Internetz!
Verzeihung werter Herr/ werte Dame,
Sie meinen wohl das Zwischennetz eine Erweiterung des Fernsprechnetzes.
Nö.
Was ich mir noch wünschen würde wäre eine Lösung für für uncut Spiele aus deutscher Sicht. Irgendeine Form einer Altersverifizierung vielleicht. Sonst bliebt in vielen Fällen nur der Umweg über einen UK Händler.
Ansonsten vielleicht noch eine Möglichkeit Steam auf einem nicht vernetzten Computer zu starten. Man kann zwar (afaik) nach dem Login Steam auf Offline sitzen aber soweit ich das sehe muss er zumindest für die Anmeldung einmal kurz online sein. Das führt den Offline Modus irgendwie ein wenig ad absurdum. ^^;
Wäre gut. Ich hatte damals ja mal behauptet das es Offline geht und das erst wirklich getestet ob ich mit meinen Backups offline alles installieren kann. Man muss einmal online gehen. Danach geht's ohne Probleme. Aber das sollte heute ja kein Problem mehr sein. Aber Valve hat da ja eh was vor, weil sie vor kurzem meinten das DRM-free einzuführen. Ich glaub nicht das man die Spiele weitergeben kann. Aber evtl. wird's ja sowas das man eine richtige Offline Version von Steam bringt.
Bin ja nicht so vertraut mit der Technik im Hintergrund. Ein Ansatz wäre vielleicht das mit diesem "Watchguard" zu verknüpfen. Dieser merkt sich ja schon von welchem Rechner aus Account Änderungen durchgeführt werden dürfen oder wann er "warnen" soll. Wenn man jetzt beispielsweise einmalig diesen Rechner mit einem Schlüssel verifiziert und steam bei einem Offline start diese Datei findet und akzeptiert, dass er dann ohne "nach Hause zu telefonieren" die Library startet.
Nur ne Idee....aber das alles liegt letzten Endes bei Valve.
DAUs, MAUs oder wirklich nur registriert.
Registriert ist nur eine schöne hohe Zahl um Eindruck zu schinden. Bei einer Plattform wie Steam zählen eigentlich nur die Nutzer, die im letzten Monat auch was auf der Plattform aktiviert oder gekauft haben. Oder die wenigstens etwas über die Plattform laufen lassen.
Aber wenn gleichzeitig 5 Mio online sind, dann gehe ich mal nicht von so vielen MAUs und DAUs aus.
Aber selbst 50Mio ist jetzt nicht so viel. Dachte immer Steam ist alleinvertreter und Weltenretter für die PCler. Offensichtlich treibt sich ein größerer Teil (wenn nicht sogar die Mehrheit) noch immer nicht auf DRM-Plattformen rum, trotz fast einem Jahrzent Kontenbindung.
Ich würde bei 50Mio registrierten jetzt nicht mal sagen, dass die Plattform mir wirklich einen größeren Markt öffnet. Ist ja hochgerechnet nicht mal 1/16 der Bewohner von EU und USA zusammen (hoffe ich habe mich am Freitag Morgen nicht zu sehr vertan). Wesentlich mehr PCler wird es da schon geben.
Valve zählt nur aktive Konten. Die Gesamtzahl der Registrierungen dürfte um einiges höher sein.
Klingt für mich auch plausibel.
50 Millionen für ALLE registrierten Nutzer klingt mir bei Steam inzwischen fast ein wenig kurzgegriffen.
außerdem finde ich 50 mios beachtlich wenn man bedenkt das steam am anfang ordentlich gegenwind hatte und viele spieler noch immer nicht (ganz) überzeugt sind.
aber eine andere frage q:
woher weist du eigentlich, dass valve nur die aktive zählt? hab ich was überlesen?
http://www.gamersglobal.de/news/47934/steam-jahresstatistik-2011-erneut-mit-rekorden
Waren bereits vor einem Jahr 40 Millionen. Die News könnte man wahrscheinlich kopieren und mit 2012 Zahlen neu veröffentlichen. Steam hat diese Jahr nach den ganzen Sales bestimmt wieder 100 % mehr eingenommen wie im Vorjahr, und im Vorvorjahr usw. :D
Siehe Link von Alex. Accountleichen als Werbemittel einzusetzen wäre etwas... doof.
Ah, in der anderen News gesehen, also MAUs. Doppelaccounts inklusive.
Ist jetzt trotzdem nicht so beeindruckend. Zumindestens bezogen auf den Einfluss, der Steam immer wieder unterstellt wird.
Wobei natürlich die interesanteren Zahlen wären, wie viele auf Steam kaufen (je nach Land) und wie viele Accounts es überhaupt gibt. Wobei viele davon Singleaccounts für ein Spiel sein dürften, die fröhlich Reih um gehen. Also doch lieber Unique User, bin mir sicher, dass sie das ungefähr wissen.
Also ich finde es beeindruckend. Kann doch schon ganz gut mit dem PSN (Doppelaccounts inklusive) und XBL (Doppelaccounts inklusive) mithalten.
Meinst du jedes Netzwerk einzeln oder beide zusammen?
Der PC hat die weit größere Basis und soll (war irgendwo die Aussage eines Analysten oder Publishers), in einigen Fällen, die Verkäufe von beiden Plattformen zusammen übertreffen. Und das bei AAA.
Natürlich einzeln, oder sind 360- und PS3-Spiele mittlerweile zueinander kompatibel?
Bei der deutlich höheren Hardwarebasis ist auch immer die Frage, wie viele davon spieletauglich sind und welcher Anteil davon überhaupt für Spiele genutzt werden darf (etliche Millionen Bürorechner in Firmen).
Die einzige DRM-Software, die ich so halbwegs akzeptiert habe. Als Manager für die eigenen Spiele macht Steam 'ne ziemlich gute Figur, aber sie sollten darauf achten, dass ihre häufigen Verkaufs-Aktionen nicht nachhaltig das Kauf-Verhalten der Leute ändert. Wenn ich sehe, dass Darksiders 2 für nen 20er zu haben ist und ich es vor ein paar Monaten erst für 50 geholt habe, beiß ich mir doch in den Hintern.
Sei lieber froh, dass es Monate waren, nicht Tage. ;)
Ist ja auch kein Wunder bei dem regelrechten Steamzwang für gute Spiele.
Für mich bringt Steam einfach keinerlei Vorteile (da nicht unbedingt glasfaserkabel für inetverbindung verwendet),eigntlich will das ganze mich nur zu einer gläsernen Kundin machen.
Und mir geht es dabei nur um das Zocken..soll heißen: ich will nicht das tausendste Update installieren müssen (!) um ein Spiel spielen zu "dürfen".Wenn etwas nicht läuft gibt es einen Patch aus dem Inet (manche entwickler lassen die spieler ja gern mal nach bugs suchen) oder ein von mir selber gewähltes update das ich dann aber auch ablehnen wollen darf.
Und Steam ist meiner Meinung nach auch Schuld an der widerlichen DLC- Kultur,wenn ich ein Game kaufe möchte ich gern das komplette haben,sind Expansionen aber groß genug und lohnend (beispiel an warcraft 3) ist das ganze noch vertretbar/liegt im Rahmen.
Warum ist Steam schuld an den DLCs? Da haben etliche Publisher auf Xbox360 und PS3 eher mit angefangen. Am PC war Bethesda mit Pferdedecken ganz vorne dabei, ganz ohne Steam.
Bei Steam wurden die DLC-Preise im Rahmen ihrer regelmäßigen Aktionen endlich auf faire Preise gesenkt, während Bioware zwei bis drei Jahre alte DLCs immer noch zum Einstandspreis (je 5 - 10 € bei den Mass-Effect-2-DLCs) anbietet.
Im Endeffekt sind das böse Internet sowie unkomplizierte internationale Zahlungsmöglichkeiten an den DLCs "schuld"... hätte es diese Möglichkeiten bereits früher gegeben, hätten Publisher und Spielentwickler auch schon viel eher versucht, diese für Zusatzeinnahmen zu nutzen.
Steam ist wie Bild. Keiner mag es, aber Millionen "Nutzer".
Ich finds gut, alle Spiele auf einen Blick, Deals, etc.pp. und wayne DRM. Spiele aus 1995 kann ich auch nimmer spielen, weil irgendwas nimmer funkt, so what?!