Gestern haben die Justizminister der Bundesländer auf ihrer Jahrestagung in Dresden das System der Altersfreigabe für Computer- und Videospiele scharf kritisiert.
Die Altersfreigabe erfolgt in Deutschland durch die "Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle", kurz USK. Diese habe "nur 35% der Spiele angemessen eingestuft", so die bayrische Justizministerin Beate Merk (CSU). Ganze 37% hätten eine zu niedrige Einstufung bekommen. Sachsens Justizminister Geert Mackenroth (CDU) ist der Auffassung, dass die USK bei ihrer Arbeit "viel zu vorsichtig" sei. Die Grundlage für diese Behauptungen ist eine Untersuchung des in Spielerkreisen stark diskutierten Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.
Als Konsequenz sollen die Bundesländer fortan ein größeres Mitspracherecht bei der Verteilung der Altersfreigabe bekommen. Zudem sollen die Kriterien der USK überarbeitet werden, während die Selbstkontrolle für ihre Prüfungen mehr Zeit erhalten soll, aktuell sind für ein Spiel 10 Tage Prüfzeit vorgesehen.
Ich finde Politik sollte auch erst ab 18 sein. Die kann einen jungen heranwachsenden Geist mit ihrem Schwachsinn vergiften. Unverantwortlich.
Ist eigentlich in irgendeinem Interview oder Streitgespräch mal der politischen Seite als Argument entgegengebracht worden, daß im Prüfungsgremium der USK ein Teilnehmer ist, der ein Vertreter der Landesregierung ist bzw. von der zuständigen Landesjugendbehörde stammt und somit die Freigaben ja quasi unter Genehmigung und Fachprüfung der öffentlichen Behörden erteilt wird? Die Antwort darauf würde mich sehr interessieren.
Tja, da weiß die linke Hand wieder mal nicht was die rechte tut...
Aus Bayern kommt derweil wirklich nur schlechts... was Jörg? Das siehst du anders? Oh, aber so war das doch gar nicht gemeint *argh*