Project Eternity: Eventuell als Spieleserie

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Benjamin Braun 440704 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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22. Oktober 2012 - 12:43 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Obsidians Kickstarter-Finanzierung zum Projekt Eternity wurde vor wenigen Tagen mit großen Erfolg zum Abschluss gebracht. Mehr als vier Millionen Dollar kamen zusammen, womit der bisherige Computerspiele-Rekord von Double Fine geknackt werden konnte (wir berichteten). Obwohl das Spiel erst jetzt so richtig in Produktion gehen wird und nicht vor dem Jahr 2014 erscheinen soll, macht sich Obsidians Creative Director Chris Avellone (Planscape Torment) bereits jetzt Gedanken über eine Fortsetzung:

Unsere Hoffnung ist, dass Eternity nur der Anfang einer Reihe ist und wir wollen natürlich auch umfangreichere Erweiterungspacks und jede Menge anderen Zusatzcontent herstellen, weil wir das schon bei Fallout - New Vegas sehr genossen haben. Wir würden aber gerne noch mehr machen, um die Welt zu erweitern. Das erste Spiel umfasst bloß eine moderat große Nation in einer viel, viel größeren Welt, in der noch einige andere Dinge passieren. Da gibt es haufenweise Raum für weitere Spiele in diesem Universum – und das ist, was wir gerne umsetzen würden.

Aber da ist wohl noch mehr als bloß Spiele möglich, besonders, da Obsidian und Avellone sich nicht nach den Wünschen eines Publishers richten müssten:

Das Schöne ist, dass nicht alles [was die Spielwelt zu bieten hat] im Spiel selbst hinzukommen muss. Wir könnten uns mit Graphic Novels oder Romanen und solchen Sachen beschäftigen. Es ist ziemlich cool, dass wir Pläne wie diese unabhängig von einem Publisher verfolgen können [...]

Mit Actionfiguren und anderem typischen Merchandising will sich Avellone allerdings nicht beschäftigen:

Alles, was mich interessiert, ist das Rollenspiel und das Schreiben von Comics und Büchern. Das ist für mich spannend genug. Aber es gibt sicherlich ein paar Leute im Büro, die die Idee von Actionfiguren spannend finden. Als der kleine Darth Nihilus damals bei Knights of the Old Republic 2 rauskam, dachten alle, die ihn designt hatten, "Ich habe an einem Charakter mitgearbeitet, den es jetzt auch als Actionfigur gibt".

Chris Avellone hat sich darüber hinaus auch zu den Vor- und Nachteilen von Kickstarter und der Beteiligung der Spieler an der Entwicklung geäußert. Laut Avellone ist Kickstarter zweifellos die beste Variante, um ein Projekt aufzuziehen, auch wenn dabei so manches logistische Problem gelöst werden müsse. Problematisch an der Spielerbeteiligung ist für ihn, dass man nie sicher sein könne, was die Spieler eigentlich wollten. Als Beispiel nennt Avellone Wasteland 2, an dem er ebenfalls – genauso wie einige andere Entwickler von Obsidian – beteiligt ist. So bot Brian Fargo den Spielern etwa eine Verknüpfung mit Sozialen Netzwerken an, was die Spieler großteils als verzichtbar empfanden. Aber es hätten auch viele nicht den Wunsch gehabt, dass jeder Dialog im Spiel vertont sei.

Doch genau das hat laut Avellone den Vorteil, dass für solche Dinge schon früh klar wird, dass keine Ressourcen dafür verschwendet werden müssten und die Zeit stattdessen ins Spieldesign fließen könne. Zum Beispiel hätten einige Spieler interessante Vorschläge für Klassen und andere Elemente gemacht, über die die Entwickler nun weiter mit den Spielern diskutieren wollen, um eine gute Lösung zu finden.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 22. Oktober 2012 - 12:49 #

Haben die nich noch genug mit South Park zu tun?
Jedenfalls interessiert mich South Park um einiges mehr als dieses Low-Budget Billig RPG. Wieso setzen die sich da jetzt schon dran?

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Oktober 2012 - 13:03 #

Low Budget? Hahaha *totlach*

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 22. Oktober 2012 - 13:15 #

Obsidian ist eine recht große Firma. So weit ich weiß arbeitet ein ganz anderes Team an South Park.
Und Chris Avellone hat das auch extra mal betont, dass die Arbeit an South Park nicht durch PE beeinflusst wird.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 22. Oktober 2012 - 13:19 #

Low Budget ;)

Aber grafisch siehts schonmal besser aus als South Park ^^

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 22. Oktober 2012 - 13:23 #

Bei South Park nennt sich das "Zeichenstil". :)

Novachen! (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 14:05 #

Vier Millionen sind jetzt auch nicht wirklich High-Budget... Low-Budget vielleicht auch nicht. Aber jetzt eine riesige Geldmenge ist das ebenfalls nicht.

böbbels (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 15:54 #

so siehts nämlich aus

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 22. Oktober 2012 - 15:54 #

Was interessiert mich dein South Park. Dafür würde ich auch keinen Dollar verschwenden. Die sollen sich blos auf ihr "Low-Budget Billig RPG" konzentrieren ;-)

volcatius (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 13:03 #

Wenn PE den Standard der alten CRPGs hält, kann es gerne eine Serie werden.

"Joss Whedon never went up on Kickstarter and said "Hey, you know what, I started a Kickstarter to buy back the rights to Firefly." How many millions upon millions of dollars would he get for that?"

Meine Million hätte er sicher.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10464 - 22. Oktober 2012 - 19:38 #

Wo muss ich meine Millionen reinwerfen?

Skeptiker (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 13:03 #

Bin ich überempfindlich, oder lese ich da gerade,
dass ich mit meiner Spende bei Kickstarter einen
Baukasten finanziert habe, für dessen echte Inhalte
ich dann noch einmal extra zur Kasse gebeten werden soll?

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 22. Oktober 2012 - 13:12 #

Ja du bist da überempfindlich.

Project Eternety wird ein riesen in sich fertiges und abgerundetes cRPG. Hier wird nur gesagt, dass das noch lange nicht alles ist, was die Entwickler gerne machen würden und das ist doch nichts schlechtes!
Fallout New Vegas ist da ein super Beispiel. Das Hauptspiel war schon super und groß. Die DLCs waren auch umfangreich und größtenteils sehr gut. Also ich mache mir da keine Sorgen.

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 22. Oktober 2012 - 14:51 #

Nein, du liest eine eigenwillige Überinterpretation des Newsschreibers. Obsidian hat nie laufende Planungen für einen zweiten Teil bestätigt. Das einzige, was Avellone zum Ausdruck brachte, war seine Hoffnung auf eine Fortführung der Reihe. Ergänze in Gedanken die Argumente "weil eigene IP" & "volle rechtliche und kreative Kontrolle" versus "Dutzende Bettelgesuche um Budgets bei Publishern" und "Restriktionen & Dauerkontrolle durch irgendwelche Lizenzgeber".

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Oktober 2012 - 13:04 #

Vielleicht sollten sie jetzt erst mal dieses Spiel machen bevor sie über zukünftige Spiele nachdenken...

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 22. Oktober 2012 - 13:13 #

Das ist doch ganz normal, nur bekommt man es bei anderen Firmen nicht mit, weil die Publisher da ihren PR-Zeitplan haben, welcher festlegt, wann welche Infos frühestens raus dürfen.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 22. Oktober 2012 - 13:36 #

Ist mir auch erst durch den Kopf gegangen. Aber offenbar denkt man bei Obsidian gerne groß - muss ja nicht schlecht sein. ;)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. Oktober 2012 - 14:34 #

Was spricht dagegen wenn man das eigen erschaffene Universum gerne zu einer Serie/Reihe machen will?
Sind immerhin nur überlegungen und Planungen, die man immer im vorfeld machen sollte ^^

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 22. Oktober 2012 - 14:56 #

Vielleicht sollte Herr Braun weniger Eigeninterpretationen in die Überschrift einbauen und die Dreinfaller in den Bashing-Chor erst das Interview in voller Länge lesen. :P

BTW: Proje_k_t Eternity ist falsch

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Oktober 2012 - 15:15 #

Das ist mir um ehrlich zu sein zu lang, um es mal eben so zu lesen. Dass sie darüber nachdenken steht im ersten Zitat in der News, und das reicht mir um zu sagen, dass sie erst mal das eine Spiel fertig machen sollen, bevor sie an die nächsten denken.

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 22. Oktober 2012 - 15:25 #

Ach komm. ;)

Das ist doch eine der ersten Überlegungen eines Rollenspiel-Entwicklers für ein neues Spiel. Wieviel Energie stecke ich in die Entwicklung eines Hintergrund-Szenarios? Das bestimmt dann darüber, wieviel Background-Informationen im Spiel zu finden sind, die mögliche Anknüpfungspunkte für Fortsetzungen bilden. BioWare hat Dragon Age und Mass Effect auch mit dem Ziel Mehrteiler entwickelt und den ersten Teilen hat dieses tiefe Hintergrundwissen, das dabei abfiel, auch nicht geschadet, sondern zu einer größeren Spieltiefe verholfen.

Wenn du davon ausgehst, dass es eine einmalige Sache bleibt, dann entwickelst du auch nur die für die Quest wichtigen Hintergründe. Außerdem ist es eine der dümmsten Fragen des Spielejournalismus, ob sich ein Entwickler bei Erfolg eine Fortsetzung vorstellen könnte. Es wäre ja eher erstaunlich, wenn er mit Nein antwortet. Und das dann auch noch bei einem Rollenspiel, wo Mehrteiler zum guten Ton gehören.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 22. Oktober 2012 - 16:04 #

Finde ich nicht. Denk mal an die Serie Lost. Da haben die Autoren nur bis zum Ende der nächsten Folge gedacht, ohne sich Gedanken über das Ende der Staffel bzw. der Serie zu machen. Wenn man über das danach auch weiterdenkt ergibt sich dann in Summe ein homogeneres Gesamtbild.

Anonymous 2143 (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 13:41 #

lol, die haben schon soviele DLCs geplant das es für ein Nachfolger reicht.

Levthan 10 Kommunikator - 527 - 22. Oktober 2012 - 15:05 #

Finde die Überschrift irgendwie ziemlich unpassend, im Endeffekt hoffen sie nur das sie aus PE eine Serie machen können. Es gibt sonst noch keine weiteren konkreten Planungen.

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 22. Oktober 2012 - 16:05 #

>>Problematisch an der Spielerbeteiligung ist für ihn, dass man nie sicher sein könne, was die Spieler eigentlich wollten.

Das ist so nicht korrekt wiedergegeben, denn er sagt das sei generell das Problem der Spieleentwicklung. Der Vorteil der Community-nahen Entwicklung sei dagegen, dass man genau diese Spielerwünsche sehr früh herausfinde:

It's a better way to make a project; there's a lot of logistical issues you solve by doing that. Sometimes it's really difficult to predict what players don't want. Wasteland II, for example was mentioning they could potentially have a social aspect to the game; the players quickly wrote back and said "That's not important to us." They said "Having a lot of voice-over work in the game is not important to us either."

They don't care about that stuff, and if you know that in the first thirty days, you save so much time and so much resource you would otherwise just be pissing away. That flows down to design stuff, too. We get a lot of feedback on the forums for classes or elements they might want to see in the game; that sounds cool to us, too, but now that we can actually have a dialog with them about it and we can poll their opinions and get an idea. We would love to do stuff like that to make them happy. That works out great for us.

>>Als Beispiel nennt Avellone Wasteland 2, an dem er ebenfalls – genauso wie einige andere Entwickler von Obsidian – beteiligt ist.

Als Entwickler ist Avellone alleine beteiligt, Obsidian stellt lediglich noch einige Tools (u.a. spezielle Dialogtools) zur Verfügung.

J.C. (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 20:14 #

Du hast vollkommen Recht. Außerdem ist die Überschrift irreführend. Obsidian würde einen Nachfolger gerne machen, aber nur wenn das Spiel erfolgreich ist.
Fest geplant ist jedoch eine klassische Erweiterung (nein, kein DLC).

Charlie 11 Forenversteher - 730 - 22. Oktober 2012 - 16:02 #

Dann weiß ich jetzt wohl, was ich mir als nächstes kaufe :D

Xariarch (unregistriert) 22. Oktober 2012 - 17:32 #

Also ich finde die Überschrift total irreführend :/

Hoffe natürlich auch das wenn das Spiel richtig gut wird, das mehr von Obsidian kommen wird!

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 22. Oktober 2012 - 22:45 #

Habe die Überschrift mal geändert.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 31. März 2013 - 15:21 #

Ob das Ganze für mich das Gefühl auslösen kann wie Baldurs Gate, sei mal dahin gestellt, ich lechze aber nach einen ähnlichen Spiel, auch wenn Project Eternity keine Kopie sein wird und eigeständig genug ist. Ich freue mich das es so viel Unterstützung für das Project gibt/gab.

Mitarbeit