Wochenend-Lesetipps KW41: Apple, Dishonored, Dune 2

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Johannes 53700 EXP - 24 Trolljäger,R10,S8,A8,J10
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12. Oktober 2012 - 14:30 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Heute beschäftigen wir uns in unseren Wochenend-Lesetipps mit Apple und ihren Umgang mit Patenten sowie mit der Indie-Wirtschaftssimulation Prison Architect. Außerdem geht es um Dune 2, das als erstes nennenswertes Echtzeitstrategiespiel betrachtet wird, und um Spieledesigner, die während der Arbeit an großen Titeln nicht mehr weiter wissen. Wie immer wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und ein erholsames Wochenende!

"Das Tal der Verzweiflung"
gamestar.de am 6. Oktober, André Peschke

Krawall-Chefredakteur André Peschke berichtet über Game-Designer, die an großen Titeln wie Xcom - Enemy Unknown (GG-Test: 8.5) oder Dishonored (GG-Note: 8.5) gearbeitet haben und während der Entwicklung nicht mehr weiter wussten, weil ihnen das Spiel keinen Spaß machte und sie sich keinen Grund dafür erklären konnten. Sid Meier nennt diesen Punkt "das Tal der Verzweiflung". "Es ist der Punkt, an dem die über Jahre gewonnenen Erfahrungen des Designers keine Antworten mehr liefern. Selbst Meier, ein absoluter Experte im Bereich der Strategiespiele, gelangt in jedem Projekt mindestens ein Mal dorthin. Denn heutige Spiele sind schier unüberschaubar komplexe Systeme, deren zahllose Abhängigkeiten immer wieder unterschiedliche Ergebnisse produzieren."

"The iEconomy: The Patent, Used as a Sword"
nytimes.com am 7. Oktober, Charles Duhigg und Steve Lohr, Englisch

Ein sieben Seiten langer Artikel über Apple und ihren Umgang mit Patenten. Allein in den USA seien in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 20 Milliarden Dollar in Patent-Streitigkeiten geflossen, so eine Analyse der Stanford-Universität. "Insgeheim versammelte Mr. Jobs [2006] seine Führungskräfte um sich. Apple war schon lange sehr geschickt in der Anmeldung von Patenten, doch als es um das neue iPhone ging, erklärte er laut einem ehemaligen Angestellten, der anonym bleiben möchte: 'Wir werden das alles patentieren.'"

"Gehen Sie ins Gefängnis – als Chef"
Zeit Online am 11. Oktober, Dennis Kogel

Ein Bericht über das Indie-Spiel Prison Architect, eine Wirtschaftssimulation, in der ihr die Leitung eines Gefängnisses übernehmt und dabei schon in der ersten Mission mit moralischen Fragen konfrontiert werdet: "Ziel ist nämlich die Konstruktion eines elektrischen Stuhls und die Hinrichtung eines Mannes, der seine Ehefrau und deren Liebhaber ermordet hat. In kurzen Comic-Szenen werden die Figuren vorgestellt. Wärter streiten untereinander, ob der Mörder die Todesstrafe verdient hat, oder ob sie selbst nicht ähnlich gehandelt hätten."

"Heruntergefahren: "The New Weird""
videogametourism.at am 11. Oktober, Rainer Sigl

Rainer Sigl möchte klarstellen, dass Dishonored mit seinem Setting nicht dem Steampunk, sondern dem Subgenre des New Weird zuzuordnen ist. "Hier bricht nicht das Unheimliche in die Realität ein, sondern vielmehr ist die Realität an sich unheimlich, geheimnisvoll, verdreht oder kafkaesk verrätselt und zugleich realistisch und komplex. Das 19. Jahrhundert, mit seinen industriellen Revolutionen, sozialen Brüchen und  wankenden Wahrheiten, ist offensichtlich ein großer Ideenlieferant, der neben den angegrauten Modeströmungen des Steampunk nun auch im New Weird verwertet wird."

"Dune 2: Geburtsstunde des modernen Strategiespiels"
derstandard.at am 12. Oktober, Georg Pichler

Georg Pichler wagt einen Rückblick auf Dune 2 von den Westwood-Studios, das oftmals als das erste Realtime-Strategiespiel mit Basenbau angesehen wird. "Grafisch ist Dune 2 liebevoll aufbereitet. Fahrzeuge tuckern durch die Wüste und hinterlassen Spuren, während sich der Sandwurm durch die Dünen wühlt. In Sachen Sound war es State of the Art. Das Bedienkonzept allerdings führt den Feldherren vor dem Bildschirm an die Grenzen seiner Geduld. [...] In Dune 2000 durfte man anno 1998 wieder in einer teils bockschweren Umsetzung wieder auf den Wüstenplaneten zurückkehren."

Im Video: Das Lied "GLaDOS is to blame" von dem Uploader, der auch schon "This is Aperture" und "If I were a core" gemacht hat.

Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden. Dieses Mal bedanken wir uns bei GG-Usern BiGLo0seR und rAmbAzAmbA!

Video:

Sandras (unregistriert) 12. Oktober 2012 - 14:52 #

Sind irgendwie immer die gleichen Websites, langsam wirds langweilig.

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 12. Oktober 2012 - 15:00 #

Na ja, gute deutschsprachige Websites über Spiele wachsen auch nicht auf Bäumen. Ich werde demnächst aber versuchen, wieder ein wenig Abwechslung reinzubringen.

rootingbill 10 Kommunikator - 415 - 13. Oktober 2012 - 12:41 #

Ist doch egal. So muss man die Seiten nicht selber abklappern, bekommt dafür aber interessante Links geboten.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 13. Oktober 2012 - 14:01 #

Mir sind die Websites sowas von egal, solange der Inhalt bzw. die Artikel interessante Themen beleuchten, gut geschrieben und informativ sind und das ist hier, meiner Meinung nach, der Fall.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 12. Oktober 2012 - 15:32 #

"The New Weird" statt "Steampunk"?! - Also, ganz ehrlich, wenn man damit anfaengt, sich ueber Lappalien wie die 100% korrekte Nomenklatur bei der Definition von Game-Sub-Genres zu streiten, fuehle ich mich in der Tat "weirded out". - Da braucht jemand mal ein bischen weniger Hirn und ein bischen mehr fun! :-)

Hagen Gehritz Redakteur - P - 174686 - 13. Oktober 2012 - 22:02 #

Auf mich wirkt der Beitrag auch sehr abgehoben mit seiner steitgen Betonung der totgenudelten Genres Sci-Fi, Fantasy und Steampunk. Als lohne es sich nicht mehr, irgendetwas dieses Genres zu schreiben oder lesen.
Eine neue Schublade zur Kommode hinzuzufügen und einen neuen Namen darauf zu schreiben ist für mich nicht das selbe wie über das Schubfach hinaus schauen. Zumal das Unterscheidungskriterium an sich nur von Verfasser aufgestellt wird.

Dennoch wirken die vorgestellten Anthologien sehr interessant.

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