Legends of Pegasus: Entwicklerstudio ist insolvent

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8. Oktober 2012 - 0:39 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nach wie vor ist das Genre der Weltraumstrategiespiele beliebt und der Wunsch nach einem neuen, guten Titel demnach unter den Spielern recht häufig vertreten. Für neue Hoffnung sorgte daher die Ankündigung von Legends of Pegasus im August 2011. Nicht nur verschiedene Spielmerkmale sollte euch die Mischung aus Rundentaktik und Echtzeitstrategie bieten, auch ein Mehrspielermodus sowie Modding-Optionen sollten euch unterhalten.

Bereits zum Release im August dieses Jahres klagten jedoch viele Käufer über Startschwierigkeiten. In den folgenden Wochen stieg zudem nicht nur die Anzahl der (massiven) Fehler weiter an, auch die verärgerten Postings im Forum des Publishers Kalypso nahmen deutlich zu (wir berichteten). Zwar veröffentlichte das verantwortliche Entwicklerstudio in den vergangenen Monaten mehrere Updates, Legends of Pegasus blieb jedoch ein Sorgenkind.

Auch in Zukunft wird sich daran sehr wahrscheinlich nichts ändern, da der Entwickler Novacore vor wenigen Tagen Insolvenz anmelden musste. Die Einstellung des Geschäftsbetriebes und der weiteren Entwicklungsarbeit bedeutet demnach auch, dass für das Weltraumspiel keine Patches mehr herausgegeben werden, was für die Käufer des Titels natürlich ärgerlich ist. Die Weiterentwicklung des Produkts durch die Freigabe des Quellcodes zu ermöglichen, ist darüber hinaus aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar, da der Code nicht nur auf Open-Source-Software basiert.

Novacore wurde von zwei Studenten nach dem Abschluss ihres Studiums im Mai 2010 als GbR gegründet, im Februar 2011 wurde aus dem Entwicklerstudio eine Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), auch bekannt als Mini-GmbH.

CrashDown 10 Kommunikator - 534 - 8. Oktober 2012 - 0:41 #

Korrektur:

Dritter Absatz

"...beutet demnach..."

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83416 - 8. Oktober 2012 - 0:44 #

Danke, habe ich kurz vor deinem Comment ausgebessert ;)

CrashDown 10 Kommunikator - 534 - 8. Oktober 2012 - 0:49 #

Na gut. ;)

Schade um das Spiel und den Entwickler. Zuviel Ambition und zu wenig Manpower macht sich der Eindruck bei mir breit. Ach, wie gerne hätte ich ein groß angelegte 4X-Spiel mit Tiefgang und schöner Optik. Endless Space konnte mich leider nicht sehr lange fesseln, weil die grundlegende Spielmechanik doch recht simpel daherkommt.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 8. Oktober 2012 - 0:50 #

Das heißt dann aber auch, Kalypso als Publisher ist nicht gewillt, für die Entwicklung von weiteren Patches Geld zu zahlen, sonst wäre das Entwicklerstudio ja nicht insolvent.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Oktober 2012 - 7:34 #

Trotzdem muss sich das Spiel gut verkaufen. Die Entwicklungskosten sind einfach explodiert. Wenn man da Fuss fassen will braucht man keine Hunderttausend Euro mehr sondern Millionen.

Die müssen ja sich vorher den Kredit geben lassen. Da kommen Miete, Computer, Lizenzen (für jede Person 1), Strom, Entwickler (sind ja keine Modder die das in der Freizeit machen sondern Vollzeitjob)

Nehmen wir mal ein Bespiel:

40 Leute
3 Jahre
40 PC (1000Euro PC mit TFT)
40 x C++ (ca 1000), 40 x Max 3d (ca 1000)

40x 3000 Euro Brutto (ist wahrscheinlich zu wenig berechnet aber)

120.000 Euro x 3 Jahre = 360.000 Euro + 40000 für die PC, 80000 für die Software = 480.0000 Euro

Strom 500 Euro /Mon (wahrscheinlich wieder zuwenig ^^) 18.000

Nun sind wir schon bei 498.000

Miete: Ne Halle für 40 Leute oder ein Großraumbüro (ca 6000 Euro Miete monatlich) 72.000 x3 Jahre= 216.000 Euro

Stand: 498.000 + 216.000 = 714.000. Da fehlt noch:

- evtl. Urlaubsgeld (kein Arbeiter arbeitet 3 Jahre am Stück durch)
- evtl. Weihnachtsgeld (bei einigen Firmen noch drin)
- evtl. Ausfälle an PC (nach 2 Jahren raucht der eine oder andere TFT ab oder die Grafikkarte)

- die Produktion fehlt
- Handbuch, Cover
- Werbung
- PR (Messeauftritte)

Da sind wir nun schon über die Million locker drüber. Wenn man nun 80 oder 100 Mitarbeiter hat sind einige Beträge schon das doppelte. 3000 Euro brutto ist wenig, das bekommt bei uns der Vollzeit-Verkäufer der 8 Std am Tag im Laden steht und davon wenn mal viel los ist effektiv 5 Std davon auch arbeitet. Ein Programmierer ist da wirklich 8 Std (oder auch manchmal die eine oder andere überstunde) am Rechner. Würde da auf 3500 oder gar 4000 Euro Brutto hochgehen.

Das war ja ein deutsches Team. In den Staaten werden solche Firmen teils gefördert. Hier deutet man eher mit dem Finger auf nen Spieleentwickler. Und geh mal zur Bank und sag du brauchst 2-5 Millionen um ein Computerspiel zu entwickeln. Wieviele Spiele muss ich verkaufen um 5 Millionen einzufahren? Von den Handelspreisen weiß ich das selbst, gehen max 15 Euro von 50 auch wirklich an die Programmierer.
5 Millionen : 15 Euro = 333.333 Einheiten müssen verkauft werden um den Kredit zurückzuzahlen. Und da ist kein Gewinn dabei..

So leicht ist es nicht ein Spiel mal eben in den Handel zu bringen.

Und das Spiel hat sich nichtmal 100.000 mal verkauft...

Erynaur (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 7:46 #

Gefördert wurde hier auch, von der EU über den Europäischen Spezialfonds für Deutschland und Exist, eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Novacore haben sich mit ihrem Projekt übernommen und mit Kalypso auch einen Publisher, der alles andere als einen langen Atem hat.
Die externe Qualitätssicherung, die offensichtliche Bugs nicht erkannt hat, hat auch nicht gerade zum Guten beigetragen.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Oktober 2012 - 10:37 #

Ja war eben auf der Seite und hab mir mal den Threat im Kalypso Forum durchgelesen. Das waren 12 Leute...Das die so ein Projekt nicht stemmen können sollte klar sein...Das Geld der Leute ist weg, Software ist in der Regel vom Umtausch ausgeschlossen. Solange das Spiel funzt kann man nix machen. Ist bei uns nicht anders. Da wird das Teil installiert und wenns geht ist Ende. Steam tauscht auch nur 30 Tage nach Kauf zurück was schon kulanter ist aber zb. bei uns.

Deswegen ehrlich die Tests abwarten wie verbugt ein Spiel ist oder wie gut die Tester das Produkt finden. Wozu gibts Gamersglobal, Gamestar, PC Games und die andern? Wollte das eigentlich holen aber dann doch Endless Space gekauft wegen den Wertungen ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 8. Oktober 2012 - 10:49 #

Du kannst im Prinzip jede Software mit dem Hinweis darauf, dass du mit den AGB nicht einverstanden bist bzw. sie dir nicht vor dem Kauf in Gänze vorgelegt worden sind, umtauschen :)
Auch bei schweren Mängeln (wie es hier zumindest zum Release wohl war) ist die Rückgabe möglich. Der Vertragspartner kann in so einem Fall einmal die Möglichkeit, nachzubessern (Was er wohl kaum kann, er ist ja nicht der Entwickler ..) und muss andernfalls entweder das Produkt zurücknehmen oder eine den Problemen angemessene Preisreduktion anbieten.

Und wer ist eigentlich "bei uns"?^^

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 8. Oktober 2012 - 9:33 #

Deine Rechnung in allen Ehren, aber da sind ein paar Posten drin, die dich als Entwickler ganz sicher in den Ruin treiben würden ;)
Wieviele von deinen 40 Mitarbeitern programmieren? Richtig, die Grafikabteilung, die Personaler und die Chefetage bestimmt nicht. Auch die QA und dein Komponist haben in der Regel mit C++ nix am Hut.
Einigen wir uns auf 10 Programmierer, dann sind das immer noch viele...
Das gleiche gilt für alle anderen Lizenzen ebenso - die 3D-Software braucht nur die Grafikabteilung... in der Regel auch nicht alle dort.
Die ist aber auch etwas teurer als 1000 € pro Seat. 3500 € kommt dem schon näher.
Aber deine Rechnung zeigt schon ganz richtig, wieviel es kostet, ein Studio auch nur ein Jahr am Laufen zu halten. Viele (gerade Neueinsteiger) gehen zu unbedacht an diese Kosten heran und verkaufen sich unter Wert.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 8. Oktober 2012 - 23:44 #

Die Rechner sollten die drei Jahre Garantie haben - ansonsten sind sie schlecht eingekauft. Nicht jeder Mitarbeiter wird mit 3DMax arbeiten, sind ja nicht 40 Grafiker. Aber ok, sinds halt andere Programme die benötigt werden.

Einen großen Kostenfaktor hast du vergessen: Die 3000 Euro Bruttolohn kannst du dank Lohnnebenkosten mal eben verdoppeln.

Dafür hast du ein falsches Verständnis von Urlaubsgeld. "kein Arbeiter arbeitet 3 Jahre am Stück durch" - muss er ja auch nicht. Er bekommt Urlaub - aber nicht zwingend Urlaubsgeld, was ja ein Bonus obendrauf wäre. Du musst dafür pro Mitarbeiter einen weiteren Monat Arbeitszeit rechnen, da er in seinem Urlaub eben nicht zur Verfügung steht aber eventuell bezahlt werden will - wobei ich hier wie bei den Lohnnebenkosten von Deutschland ausgehe, andere Länder sind da netter zu Arbeitgebern.

Generell aber hast du die Steuern vergessen ;) .

Oh und zu deinen Lohnvorstellungen und Arbeitszeiten eines Verkäufers sage ich nur: Du irrst dich gewaltig. SEHR gewaltig. Nimm mal eher 2000 Euro brutto. 8 Stunden bezahlt im Laden stehen ist ok. Die drei weiteren Stunden die ein Verkäufer dann noch arbeitet werden eh nur selten bezahlt. Woher hast du deine Vorstellung, ein Verkäufer würde von den (sehr optimistischen) 8 Stunde nur 5 Stunden arbeiten? Hast du schon mal als Verkäufer gearbeitet? Wenn nicht: Solltest du mal, dir würde die Sonne aus dem Arsch scheinen. Nur damit du sie überhaupt mal siehst..

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 9. Oktober 2012 - 8:14 #

Also ich bin atm als 400 Euro noch drin da der Chef 2 Teilzeit und 1 Vollzeit hat. Die Teilzeit hat Netto ca 900 Euro und die Vollzeit ca 1300. Das macht so ca 2400 Euro Brutto. Korrigier mich da bitte ;)

Und ja: Wenn nix los ist steht man an den Kassencomputer und surft im Netz :) Natürlich nur im die Preise der Konkurrenz anzusehen ^^

EBlues2001 (unregistriert) 9. Oktober 2012 - 5:49 #

In der Rechnung ist leider noch ein kapitaler Fehler versteckt:
Die Lohnkosten von 3000€ sind pro Monat, und müssen daher für eine Jahresrechnung noch mal 12 genommen werden.

Die Lohnkosten pro Jahr belaufen sich auf so auf 40 x 3000€ x 12 = 1,44 Mio €.
Bei 3 Jahren macht das dann schon mal 4,32 Mio €.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Oktober 2012 - 9:19 #

Man kann da nicht dem Publisher die Schuld geben, soll Publisher Geld in ein schwarzes Loch werfen?
Insolvent wird man nicht von einem Tag auf den andren, da kann genauso Missmanagement der verantwortlichen dahinterstecken!

Erynaur (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 9:27 #

Am Anfang, kurz nach Release, hat Kalypso noch großen Zusammenhalt mit Novacore ausgedrückt und im Forum schön dahergeredet, es wird noch laaange an LoP gepatcht und man wird dieses Spiel sehr lange unterstützen. Kalypso war laut Forum sogar sehr überrascht das Novacore insolvent ist.
Nun redet man plötzlich von Fremdfirma, so nach dem Motto: "Huch, wer sind die denn, nie gehört, was die haben wir unter Vertrag, ne kann nicht sein, dazu sagen wir mal nix, ist ja ne Fremdfirma.."

Larnak 22 Motivator - 37541 - 8. Oktober 2012 - 10:27 #

Ich weiß ja nun tatsächlich auch nicht, wie das Verhältnis genau ausgesehen hat, aber wenn Kalypso keine Einsicht in die gesamten Finanz-Informationen von Novacore hat, kann es doch gut sein, das sie keine Ahnung hatten, dass es denen so schlecht geht. Vielleicht mochte Novacore das auch nicht sagen, weil sie Angst hatten, Kalypso würde dann erst recht frühzeitig abspringen? Wer weiß das schon :)

Und Kalypso kann sicher auch nicht einfach mal eben das ganze Studio durchfüttern. Ein paar Patches zu entwickeln fordert ja nicht das komplette Studio, sondern nur einige Mitarbeiter, die sich darum kümmern.

Ich würde jedenfalls Kalypso deswegen nicht verurteilen, vor allem nicht angesichts der dünnen Informationen, die man bekommt. Kann so sein, kann aber auch anders sein :)
Ich für meinen Teil vermute, dass Novacore sich insgesamt ziemlich verzettelt hat mit dem Projekt, sowohl finanziell als auch inhaltlich, sodass Kalypso wahrscheinlich einfach rechtzeitig die Notbremse ziehen musste, weil sie geahnt haben, dass das noch eine Weile dauert, bis das Spiel irgendwann mal "richtig" fertig ist und dann die Kosten nicht mehr gedeckt werden können.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 9. Oktober 2012 - 13:41 #

"Normalerweise" steht der Entwickler für das Patchen gerade, ohne dass er zusätzliches Geld vom Publisher bekommt. Macht auch Sinn, der Entwickler verpflichtet sich ja im Vertrag ein vernünftiges Produkt abzugeben.

Mein Tipp ist, dass man sich bei Novacore völlig verzettelt hat. Ein Entwickler braucht unbedingt schon ein Nachfolgeprojekt als Einnahmequelle und das hatten sie wohl nicht.

ElliotYouIdiot (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 1:40 #

Schade um das Spiel.
Besonders schade um das Genre, denn so bekommt 4x-Strategie sicher keine neuen Fans.

Leute, macht das in 2D! Wenn die Spielmechanik und die KI stimmt, dann braucht kein Mensch 3D Raumschiffe. Die Entwicklungskosten bleiben überschaubar und es ist auch für ein kleines Team schaffbar.

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 8. Oktober 2012 - 6:00 #

Sieht nicht gut aus, schade um das Spiel.

falc410 15 Kenner - 3176 - 8. Oktober 2012 - 9:05 #

Sehr Schade für die beiden Gründer. Gott sei Dank haben sie ja rechtzeitig die Geschäftsform geändert. Bin mal gespannt ob die in der Branche noch bleiben.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Oktober 2012 - 9:21 #

Schade dreist finde ich aber Kalypso, nicht weil sie den Entwickler nicht mehr unterstützten oder ihn evtl aufgekauft haben oder die Entwicklung an dem Spiel einstellen Nein!
Dreis ist das sie noch vor cirka 1 Woche weitere Patches in aussicht gestellt haben. Entweder Kalypso pflegt mit ihren Partnern absolut miesen Kontakt oder sie sind perfekte Lügner....

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 9. Oktober 2012 - 13:45 #

Na ja, eine Firma, die gerade den Bach runter geht, posaunt das nicht unbedingt hinaus, vor allem nicht zu Geschäftspartnern.

Anonymous 2143 (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 9:47 #

Da gehen sie hin, unsere Steuergelder.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Oktober 2012 - 10:01 #

Was heißt hier gehen unsere Steuergelder hin? Die gehen nach Spanien, Italien und Griechenland kurz ESM, Eurorettung...

Die hier haften nur mit ihrem Kapital was in der Firma ist. Wenn die Insolvent sind, ist ganz einfach Schluss und die müssen sich nen neuen Job suchen...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 8. Oktober 2012 - 10:31 #

Erynaur hat oben gemeint, dass das Studio von EU und Deutschland gefördert wurde.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Oktober 2012 - 10:40 #

Ja gelesen. Sorry. Da Kalypso engen Kontakt zu der Firma bestreitet, könnte es wirklich so sein, das die einfach die Insolvenz verschwiegen haben und dann von einem Tag auf den anderen das gesagt haben. In dem Fall wurde wirklich Geld verbrannt. 12 Leute können nicht so ein Projekt in den Ausmaßen stemmen. Da brauchts schon mehr und vor allem viel Geld...und das hatten die nicht.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 9. Oktober 2012 - 22:25 #

Du hast Target 2 vergessen.

Guest (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 9:52 #

Sie sollten ein Kickstarter zur Patch-Finanzierung starten!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 8. Oktober 2012 - 10:11 #

Denkst du im Ernstes das denen nochmal jemand Geld in den Rachen wirft?

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Oktober 2012 - 10:59 #

Wer sich bei einem Spiel so übernimmt, hat es ehrlich gesagt nicht anders verdient.

Aber solche Fehlschläge gehören zum Erfahrungsschatz nunmal auch dazu, ich hoffe sie haben daraus gelernt und gehen zukünftige Projekte etwas demütiger an. Manche lernen es eben nur auf diesem harten Wege. Wie manch andere Hersteller solche Projekte überleben ist für mich immer so ein Rätsel. *g*

Jede Niederlage heute ist eben ein Sieg in der Zukunft.

volcatius (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 12:06 #

Hoffentlich geht Kalypso den Weg von Jowood.
Eine Abteilung für Qualitätssicherung, die sowas wie LoP durchgehen lässt, kann auch gleich aufgelöst werden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 8. Oktober 2012 - 14:28 #

Das muss mit der QA gar nichts zu tun haben. Das ist genau wie Betatestern vorzuwerfen, irgendwelche Fehler nicht gefunden zu haben.
Die Frage, ob die Dinge dann auch tatsächlich geändert werden, wird woanders beantwortet. Und da spielen dann eben wieder Dinge wie das finanzielle Risiko die Hauptrolle :)

Name (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 14:40 #

Das Studio gehörte nicht Kalypso, es ist kein Teil von Kalypso, entsprechend hat Kalypso auch nichts mit der Qualitätssicherung zu tun, das macht der Entwickler.
Als Publisher kannst du, ja nach Vertrag, kaum was vom Spiel zu sehen bekommen. Und wenn das was du siehst auch noch geschönt ist ;).

Kalypso ist allerdings auch dafür bekannt durchaus die Notbremse zu ziehen. Laut eigener Aussage sind sie ein Publisher der nur mit Eigenkapital arbeitet, also keine Kredite oder ähnliches.
Sie werden über den tollen Start daher auch nicht sehr erfreut gewesen sein. Immerhin war es ihr Geld.

Und wie viel sie jetzt wirklich von dem Studio wußten sei mal dahin gestellt. Immerhin schienen sie von der abgelieferten "Qualität" selbst erstaunt zu sein. Wie viel sie also (lange) vorher wußten, wer weiß.

Bei den eigenen Spielen von eigenen Studios oder von Studios, mit denen sie lange zusammenarbeiten klappt das meist besser. Auch mit der Patchversorgung. Wobei sie aber auch nur einen begrenzten Zeitraum für neue Patches einkalkulieren.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 8. Oktober 2012 - 15:13 #

Dass der Publisher nichts mit der QA zu tun hat ist zu pauschal formuliert. Er kann je nach Vertrag sogar selbst die QA stellen oder entsprechend outsourcen. Dem Entwickler die alleinige Verantwortung für die QA zuzuschieben ist also falsch.

volcatius (unregistriert) 8. Oktober 2012 - 16:08 #

Ein Publisher ist immer dafür verantwortlich, in welchem Zustand ein Spiel letztendlich auf die Menschheit losgelassen wird.

Vielleicht war Kalypsos offizieller QA Manager Markus Reiser mitsamt internem oder externem Team auch langfristig erkrankt und konnte somit die Aufgaben nicht wahrnehmen. Dann gute Besserung!

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 9. Oktober 2012 - 13:43 #

Hoffentlich nicht! Tropico finde ich eigentlich sehr sehr gut! :)

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 8. Oktober 2012 - 18:41 #

Der Skandal ist doch, dass dieses Unternehmen 1 Jahr land massiv mit Steuergeldern gefördert wurde.

Ein Skandal (unregistriert) 9. Oktober 2012 - 9:27 #

ist es, wenn man sich nicht auskennt. Da wurde nix groß mit Steuergeldern finanziert. So eine Startup Finanzierung, da kriegst du ein paar tausend Euro und noch ne Beratung, mehr aber auch nicht. Also laber nich son Mist...

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 9. Oktober 2012 - 22:24 #

Hauptsache anonym Faktenbefreit rumblubbern.

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