EA: "Bioware entscheidet, wir stellen nur das Kapital"

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Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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11. September 2012 - 17:29 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Electronic Arts' Labels President Frank Gibeau hat sich mit dem Weblog Kotaku unter anderem über die Autonomie des im Jahr 2007 von EA aufgekauften Entwicklers BioWares unterhalten, der sich bei manchen seiner Fortsetzungen wie zum Beispiel Mass Effect 3 oder Dragon Age 2 teils heftige Kritik der Spieler gefallen lassen musste. Die Spieler machten für die teilweise radikalen Änderungen am Spielprinzip nicht selten auch den Mutterkonzern EA verantwortlich, der unter anderem BioWare zu bestimmten Entscheidungen gedrängt habe. Gibeau widerspricht diesem Verdacht gegenüber Kotaku deutlich. Demnach würde BioWare weitestgehend autonom entscheiden, was und in welche Richtung entwickelt werde. Als Beispiel nennt Gibeau die Mass Effect-Serie und ihren Executive Producer Casey Hudson, zu dem man großes Vertrauen habe. Gibeau sagt:

Wenn [Casey Hudson] sich für eine Geschichte entscheidet, die er erzählen möchte – ratet mal: Dann kommt er auf EA zu und wir unterstützen ihn mit Geld, damit er diese Erfahrung schaffen und eine neue Geschichte im Mass-Effect-Universum umsetzen kann, wenn es das ist, was er tun will.

Dieses fast schon vertrauensselige Vorgehen gelte auch dann, wenn ihm etwas anderes vorschwebt:

Wenn er etwas anderes machen will, eine neue Marke schaffen, dann hat er unsere Unterstützung ebenfalls. Er ist ein ungemein talentierter Kerl. Er genießt unser Vertrauen und das Publikum liebt ihn. Das ist die Art, wie das tatsächlich abläuft.

Auch die diversen kleineren und größeren Änderungen am Spielsystem in Mass Effect 3 sind laut Gibeau nicht auf Geheiß von EA so umgesetzt worden, sondern weil die Entwickler das selbst so wollten:

Casey ist ein Künstler. Er hat eine Entscheidung getroffen, wie die Story in Mass Effect 3 aufgebaut sein soll. Wir haben uns da nicht eingemischt.

Gibeau sagt außerdem, dass das nicht nur bei Bioware der Fall sei, sondern auch bei den anderen zu EA gehörenden Entwicklerstudios so gehandhabt würde, egal, ob die PopCap Games oder Maxis oder DICE heißen. All diese Firmen würde Gibeau lediglich über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten, davon abgesehen aber ihr Ding machen.

Sie treffen ihre eigenen, individuellen kreativen Entscheidungen. Ich gebe ihnen ab und zu Feedback, ansonsten beschäftige ich mich mit den Endkunden und Fans, um zu erfahren wie die Sachen ankommen und um in Erfahrung zu bringen, wie wir unsere Spiele besser machen können.

Bei EA gibt es laut Gibeau jedenfalls niemanden, der bei Bioware oder einem der anderen Studios mit einer "Panzerdivision einmarschieren würde, weil sie zu unabhängig, zu riskant oder zu nachdenklich" sind. Die Ergebnisse seiner Nachforschungen beim Endkunden und das daraus resultierende Feedback an die Entwickler, dürfte allerdings wohl kaum ohne Wünsche bezüglich bestimmter Aspekte ausfallen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. September 2012 - 17:32 #

EA bashing in 3,2..........1 und los!

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 11. September 2012 - 17:38 #

Nein, nein, heute einmal Bioware-bashing bitte ;)

volcatius (unregistriert) 11. September 2012 - 17:46 #

Burdy to the EA rescue in 3...2...1...

burdy (unregistriert) 11. September 2012 - 18:09 #

Ja, unverantwortlich, dass so Pfeifen wie Bioware ohne EA-Einmischung entwickeln dürfen. EA hätte bestimmt ME3 gerettet :P

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 11. September 2012 - 18:14 #

yay bestimmt :)
unterstützt burdy = )

volcatius (unregistriert) 11. September 2012 - 18:44 #

Ist wirklich schade, dass EA trotz aller verzweifelten Versuche Bioware partout nicht davon abbringen konnte, Generals 2 als F2P zu bringen.
Anstatt solchen Studios das Geld in den Rachen zu stopfen, sollte EA mal überlegen, verstärkt selbst direkt als Entwickler aufzutreten, um besser auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 12. September 2012 - 10:15 #

Viele vergessen, dass EA auch Spiele in der Anfangszeit selbst entwickelt. Es waren aber keine wirklichen Blockbuster dabei. Also ich wäre mit solchen Wünschen für erneute Selbstentwicklung vorsichtig.

volcatius (unregistriert) 12. September 2012 - 12:19 #

Wäre doch schön, wenn EA seine künstlerischen Visionen verwirklichen könnte, statt durch Bioware und die anderen geldgierigen Studios in die Kommerzialisierung gedrängt zu werden.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 12. September 2012 - 13:52 #

Die Techies sind ja schon alle weg bei EA. Die haben nur noch Business Leute damit kannste keinen Krieg mehr gewinnen ^^

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 11. September 2012 - 17:48 #

Zu Recht, völlig zu Recht bei dem Mist was der gute Herr Gibeau so verzapft. ;)

Miesmuschel (unregistriert) 11. September 2012 - 21:00 #

BASH!
...aber man muß doch zugeben, daß Bioware seit der Übernehme durch EA mehr oder weniger stark nachgelassen hat.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 11. September 2012 - 21:21 #

Tja da sieht man mal, was passiert, wenn eine Firma wie BW von EA das Geld in den A** geblasen bekommt ;)

reply (unregistriert) 12. September 2012 - 9:52 #

BioWare hat schon immer wechselhafte Qualität abgeliefert. BioWare hat nur auf der Strecke immer mehr Fans aufgesammelt, sodaß jedes Spiel eine kritische Masse an Kritikern aufsammeln konnte. Neverwinter Nights war vor dem zweiten Add-on spielerisch Müll, Jade Empire war BioWare Gamedesign light, das war alles vor EA.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 12. September 2012 - 13:57 #

Unabhängig von EA hat die Qualität von Bioware sehr stark nachgelassen, Ja. Die komplette Dragon Age Idee fand ich amateurhaft. Für eine Firma die richtige Perlen der Spielgeschichte geschaffen hat nicht angemessen.

Mit Mass Effect konnte ich mich auch nicht anfreunden. Mittlerweile hat man viel mitbekommen. Kumpel hält es sogar für sein Lieblingsspiel, allerdings spielt er auch selten bis garnicht.

2 wichtige Punkte die ich Bioware mit auf den Weg geben möchte,da ich Mitleid habe:

- Casualisierung > Stoppen !

- Lasst den DLC Mist !

Eure Spiele werden auch von Coregamern wieder gewürdigt werden.

Vertrauen sie mir, ich weiss was ich tue!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. September 2012 - 17:35 #

Kleiner Tippfehler: " Er genießt unser Vetrauen und das Publikum liebt ihn." - Vertrauen

@topic: Glaub ich nicht.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 11. September 2012 - 17:38 #

Ich möchte mich bei EA bedanken für das Kapital, dass es Bioware ermöglicht hat, eine herausragende Rollenspielerfahrung in 3 Teilen zu ermöglichen und hoffe auf weitere Kapitalspritzen damit Bioware noch viele Story-DLC zu Mass Effect 3 veröffentlichen kann. Danke EA, bitte mehr davon.

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 12. September 2012 - 0:04 #

Volle Zustimmung. Wenn ich mich an die Spielzeit von Baldur's Gate II erinnere, kriege ich das Gruseln, warum sie Mass Effect unbedingt in drei Teile aufsplitten mußten, die ohne DLCs gerade mal auf knappe 60h Spielzeit kommen und dann auch noch spielerisch eher schlicht gestrickt waren. Klar, hübsch sind die ME-Teile ja, aber das konnte man auch schon vom ersten KotoR sagen.

bam 15 Kenner - 2757 - 11. September 2012 - 17:38 #

Mag sein, dass sich EA nicht in die Story einmischt, ich glaub das hat noch nie jemand kritisiert. Was hinsichtlich EA kritisiert wird, ist das Geschäftsmodell mit den DLCs. Bioware-Spiele kommen nunmal unvollständig auf den Markt und absichtliche Story-Lücken werden dann nach und nach aufgefüllt. Vielleicht sollte man auch auf die Kritik eingehen, die es an Bioware-Spielen gibt und nicht dran vorbei reden.

RobertM 11 Forenversteher - 554 - 11. September 2012 - 17:39 #

Das ist nicht die erste Großfirma, die ihre gierigen Absichten und Taten von ihrem öffentlichen Zitierkartell leugnen lässt.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 11. September 2012 - 17:40 #

Das kann der so oft betonen wie er mag, aber es wird trotzdem immer Einfluss ausgewirkt, selbst wenn es nicht direkt geschieht, so geschieht es indirekt, da Bioware ja weiß was EA gerne hat.
So oder so wird Bioware stark beeinflusst.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36251 - 11. September 2012 - 17:41 #

So gern ich Mass Effect mag, ich hoffe das nächste Spiel von Bioware ist nicht Mass Effect 4. Eine gänzlich neue IP wäre mir wesentlich lieber, am Besten für die nächste Konsolengeneration.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 11. September 2012 - 17:44 #

Neue IP nicht. Ich wünsche mir ja schon lange Jade Empire. Jade Empire war einfach genial, vorallem das Beat'em up Kampfsystem war super.

TheCoon 12 Trollwächter - 1173 - 11. September 2012 - 19:39 #

Yo, Jade Empire war echt der Hammer, eines meiner All-Time-Favourites! Wie cool eine Fortsetzung dazu wäre!

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 11. September 2012 - 22:41 #

Vollste Zustimmung! So ein herrlich unverbrauchtes Setting verdient einfach eine Fortsetzung!

pauly19 15 Kenner - 2957 - 12. September 2012 - 10:35 #

Jo, Jade Empire 2 wäre für mich ein sofortiger Pflichtkauf.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 11. September 2012 - 17:50 #

Ich würde mich ja über Jade Empire 2 freuen, wobei ich da nach ME3 und SWTOR doch skeptisch ob der Qualität wäre.

Strant (unregistriert) 12. September 2012 - 9:34 #

Mach den Bruch von Me1 zu Me2 Jade empire 2 wird dann ein Fps mw2 clon *evilgrins*

volcatius (unregistriert) 11. September 2012 - 17:53 #

Du glaubst doch nicht, dass man das Geld für den Extended Cut nur ausgegeben hat, um einen Fehler zu korrigieren?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105030 - 11. September 2012 - 17:41 #

EA beeinflusst nicht ? Wers glaubt , wird selig...

volcatius (unregistriert) 11. September 2012 - 17:43 #

Inon Zur ist ein elender Lügner

"Unlike other titles from Bioware, this [DA2 score] was kind of a rush job. EA really wanted to capitalize on the success of Origins, so the game was really being pushed hard to be released now.

http://www.neogaf.com/forum/showthread.php?t=424109

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 11. September 2012 - 17:50 #

EA: Inon Zur wurde falsch zitiert, er meinte hardly und nicht hard. xD

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 11. September 2012 - 20:33 #

Genialer freudscher Vertipper Benjamin, genial! YMMD! Oder war es doch ernst gemeint? :D

"ansonsten beschäftige ich mich mit den Endkunden und Fans, um zu erfahren wie die Sachen ankommen und um in Erfahrung zu bringen, wie wir unsere SPIELER besser machen können."

@Topic
Genau, EA schmeißt mit Geld um sich und die Entwickler machen was sie wollen damit. Wers glaubt ...

PS: Vertipper habe ich ausgebessert.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 11. September 2012 - 18:00 #

Ja klar ist das so und Terminvorgaben von Ea gibts bestimmt nicht, auch die Investoren bzw Aktionäre hätten nichts dagegen wenn Bioware die nächsten 3 Jahre kein neues Spiel rausbringen....

... wers glaubt

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. September 2012 - 18:05 #

Schön rausreden ^^ Bioware sollte die Schlösser austauschen.

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 11. September 2012 - 19:19 #

Und das Geld für die neuen Schlösser kommt von EA :-)

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 11. September 2012 - 18:17 #

Naja klar sagen sie das mal sehen was am Ende stimmt.

Thomas Barth (unregistriert) 11. September 2012 - 18:44 #

Ich habe mir gestern Mass Effect 2 und Mass Effect 3 gekauft. Zu den beiden Spielen werde ich mir alle DLC kaufen, ich werde erneut sehr viele Stunden Spaß damit haben und nachdem ich es durchgespielt habe, werde ich es in den Schrank stellen, um es ein Jahr später nochmal zu spielen. Danach spiele ich es nochmal und nochmal und nochmal. Dann spiele ich noch irgendwann The Bard's Tale weiter und werde mein Zocker-Tagebuch weiterschreiben.

Und warum das ganze? Weil ich EA und Bioware geil finde!

Strant (unregistriert) 12. September 2012 - 9:39 #

Es gibt halt auch Personen die mit wenig zufrieden sind nicht wahr ?

Ni3mand (unregistriert) 12. September 2012 - 11:10 #

Irgendwer muss den Mist ja kaufen. Mich hat schon das erste ME so schnell gelangweilt das ich es nie beendet habe, die Geschichte, bzw das was ich davon mitbekommen habe, war ja nicht übel, das Gameplay dagegen ungefähr so interessant wie Farbe beim trocknen zu beobachten. Das letzte halb brauchbare Spiel von denen war wohl das erste Dragon Age und auch da gab es bereits einige Mängel wie das zu simple Magiesystem welches kaum taktische Möglichkeiten bot.

Simulacrum 21 AAA-Gamer - - 26141 - 11. September 2012 - 18:49 #

Wohltätige Vereine gehen doch so vor, oder?

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 11. September 2012 - 18:59 #

"Bei EA gibt es laut Gibeau jedenfalls niemanden, der bei Bioware oder einem der anderen Studios mit einer "Panzerdivision einmarschieren würde, weil sie zu unabhängig, zu riskant oder zu nachdenklich" sind. Die Ergebnisse seiner Nachforschungen beim Endkunden und das daraus resultierende Feedback an die Entwickler, dürfte allerdings wohl kaum ohne Wünsche bezüglich bestimmter Aspekte ausfallen."
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Bei aller Liebe zu Herrn Gibeau, doch wieso verfällt er in eine derartige Rechtfertigungshaltung? Nun, aus der Vergangenheit lernt der Kluge und auch ein Herr Gibeau kann das Rad der Zeit nicht in die Jahre zurückdrehen, als EA genau das (!) getan hat. Die Community von damals, mich eingeschlossen, altert und hat es (hoffentlich) nicht vergessen. EA ist nun einmal DER Publisher der AAA-Spiele und ich bin froh, dass Spiele wie Dragon Age oder Mass Effect das Licht der Welt erblickten - wohl auch unter dem Geldsegen von EA. Doch auch hier kann Herr Gibeau es allen Ernstens nicht Glauben machen, dass der Geldsegen für Bioware unendlich sei und nicht ohne Gnaden des Vorstands - in dessen Wohlwollen Bioware zurzeit sich sehr heimelig befindet. Glück dem, der in diesem Wohlwollen ist. Doch jedes Wohlwollen ist schneller verspielt als man denkt, ob beim Chef oder einem Geldgeber. Und gerade beim Letzteren wäre ich sehr vorsichtig als Programmierstudio, egal wie hoch die Reputation ist. Wer einmal einen Geldgeber für ein Projekt brauchte, weiß von was ich rede. Da wird nicht mit Liebe gesprochen, sondern knallhart jedes auch nur noch so kleines und erdenkliche Detail auf den Tisch gelegt. Als Herr Gibeau würde ich nicht darauf pochen, dass die Community derart einfältig sei.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161754 - 11. September 2012 - 19:07 #

Wer's glaubt...

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 11. September 2012 - 19:20 #

Ja, und ich bin der Kaiser von China.

Fred DM (unregistriert) 11. September 2012 - 19:23 #

dass der geldgeber zu einem gewissen grad mitreden will, ist selbstverständlich. dieses wissen setzt Gibeau wohl voraus.

dass sich EA hingegen nicht in den kreativen prozess bei Bioware einmischt, glaube ich schon. die geldköpfe bei EA wissen nur bedingt wenn überhaupt welche spiele ankommen könnten und welche nicht, und was dafür zu tun ist, damit sie es tun. Bioware ist eine verlässliche erfolgsmaschine die genau das liefern kann, was EA will. es macht daher durchaus sinn, dass EA Bioware entsprechende freiräume lässt.

wo EA mitredet ist wahrscheinlich bei den grundlegenden entscheidungen die marken, serienteile, genre und spielmodi betreffen.

Leser 16 Übertalent - P - 5482 - 11. September 2012 - 19:33 #

Wer das Geld hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht!

Tyrael99 (unregistriert) 11. September 2012 - 20:42 #

Ich bin mir absolut sicher das Dragon Age 2 in kürzester zeit programmiert werden musste weil EA das so wollte!

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 11. September 2012 - 20:55 #

Gibeau meldet sich anscheinend jeden Tag zu Wort :D Neben Pachter und den Crytek Typen, der nächste, der in meinen Augen besser mal die Klappe halten sollte.

"Sie treffen ihre eigenen, individuellen kreativen Entscheidungen"

Und EA entscheidet wann das Spiel fertig sein muss, und wie viele DLCs gemacht werden müssen :)

Lexx 15 Kenner - 3834 - 11. September 2012 - 22:04 #

Und wenn EA die Entscheidung von Bioware nicht gefällt, gibt's kein Geld. :>

LighT! (unregistriert) 11. September 2012 - 22:28 #

Dragon Age: Orins - 5 Jahre Entwicklungszeit!
Dragon Crap 2 - 18 Monate Entwicklungszeit...

Da wird wohl kaum BioWare selbst den Druck gemacht haben, das Spiel schnell zu releasen!

Namer (unregistriert) 11. September 2012 - 23:47 #

kann man nicht vergleichen, da da2 auf der engine von da1 aufbaut.
somit ist ein groß der arbeit für da2 schon erledigt gewesen.
außerdem stellt sich eine gewisse routine ein, wenn an einem 2.teil gearbeitet wird - es wird also effizienter und schneller gearbeitet.

TT1__ (unregistriert) 12. September 2012 - 5:56 #

...du scheinst DA2 nicht gespielt zu haben und außerdem keine Ahnung von Entwicklung zu haben. Für nahezu kein Spiel wird eine eigene Engine programmiert - das Zeitaufwändigste sind Gebiete und Charaktere zu designen bzw einfach die ganze Welt mit Quests und "Leben" zu füllen!

In DragonCrap2 wurden die Levels nahezu alle Copy'n'Pasted. Dazu war die Story scheiße und alles spielte nur in einer Stadt anstatt in einem riesiegen Gebiet mit verschiedenen Welten.
Man hat ganz klar gesehen, dass da ein neues Dragon Age unter Zeitdruck mal eben rausgerotzt wurde.
BioWare hat auch ganz klar zwischen den Zeilen zugeben, dass sie nicht genug Zeit hatten um ein halbwegs ordentliches Spiel rauszubringen.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. September 2012 - 10:42 #

Ich habs gespielt. Dreimal! :)

Entscheidend ist nicht alleine der Faktor "vergangene Zeit", sondern die Anzahl der Arbeitsstunden die in ein Projekt fließen. Wenn das Bioware Team für Teil 2 doppelt so groß war, sie zielstrebiger gearbeitet haben (weil sie schon früher einen Plan hatten) und das Thema Projektmanagment effizienter angegangen wurde, dann kann man ein Spiel auch sehr viel schneller fertigstellen. Das DA2 mit mehr Entwicklungszeit besser hätten werden können steht ausser Frage. Aber dieses komische 18 Monate vs. 5 Jahre gehabe hat eigentlich keine Aussagekraft.

Die Story fand ich im Vergleich zu Teil 1 im übrigen in vielen Belangen besser (nicht wieder die dunkle Bedrohung die aus der Erde kommt und von einer kleinen uralten Elitetruppe aufgehalten werden muss, die natürlich bis auf den kleinen Neuling dezimiert wurde). Die Story in einer Stadt spielen zu lassen, war eine sehr interessante Entscheidung und ich denke sie haben das auch ordentlich hinbekommen. Ich brauche nicht noch ein Spiel in dem man schön im Kreis reist und irgendwie jeder nur darauf wartet, dass der Held zufällig vorbeikommt und endlich ihre Probleme löst.

Im Übrigen gab es die copy-paste level auch schon in Mass Effect 1. Da scheinen sie aber niemanden aufgefallen oder gestört zu haben. Mich haben sie weit mehr genervt, als in DA2. Dazu noch diese generischen Planetenoberflächen....Mass Effect 1 war vor der EA-Übernahme, oder?

memphis 12 Trollwächter - 1019 - 11. September 2012 - 23:01 #

Casey Hudson? Das war doch der Kerl der kurz nach dem ME3 release plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war. Kein Twitter oder ähnliches mehr. Man man mna, könnt ich mich gerade wieder aufregen. Bis kurz zum Schluß bzw dem ganzen vor release Hype war das sehr gut durchdachte ME Universum für mich ein zweites Star Trek und dann...

Naja, seit ME3 kein EA Spiel mehr gekauft, hoffe ich kann das noch weiter durch ziehen. Gott bin ich froh, dass Borderlands nix mit EA zutun hat :D

Die Welt ist doch toll. Wir als erfolgreiches Unternehmen unterstützen kleine Leute einfach so mit Geld und mischen uns auch nicht weiter ein. Sollen die nur so lange Entwickeln wie Sie brauchen. Wir mögen die Leute einfach. Das Geld? Ach... ist doch nur Geld, sowas interessiert uns als Unternehmen in erster Linie nicht. Unsere Aktionäre sehen das genau so und interessieren sich nicht für Quartalsergebnisse!

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 11. September 2012 - 23:06 #

Wer das glaubt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann, an die Bundesregierung und den Verfassungsschutz.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 12. September 2012 - 14:10 #

Hey! Jetzt sei mal nicht so fies zum Weihnachtsmann...

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 12. September 2012 - 3:02 #

EA stellt also blind Kapital zur Verfügung. Das ist ja nett :)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 12. September 2012 - 14:12 #

"blind" ist relativ. Bioware hat(te ;-)) als Entwickler einen guten Ruf und es zeichnete sich ab das ihre zukünftigen Spiele sich wohl auch gut verkaufen würden. Kann mir also schon vorstellen das EA da etwas großzügiger ist als gegenüber einem weniger bekannten Studio.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 12. September 2012 - 6:04 #

Wenn es im EA Konzern mehrere Projekte gibt wo ich als freie Entwicklerin unterstützen kann, dann kann ich mich auch entscheiden was ich nehme, EA stellt in dem Fall auch ganz unabhängig meiner Entscheidung meinen Verdienst *g*.

Sicherlich hat Bioware eine gewisse Entscheidungsgewalt, die beraten sich ja immerhin auch darüber, ob Konzept XY wirklich sinnvoll ist und in irgendeiner Art und Weise erfolgsversprechend ist. Ich persönlich schließe nicht aus, dass ein Free-2-Play C&C auch auf Bioware in Rücksprache mit EA gewachsen ist. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Studio wie Bioware in Free-2-Play durchaus eine gewisse Herausforderung sieht um zu zeigen, dass gutes, hochqualitatives und faires Free-2-Play möglich ist.

Immer nur Rollenspiele könnte einem ja auch zu langweilig werden. Bioware wollte durch EA auch eine Veränderung, jetzt haben sie eben auch Teams unter Ihrem Namen die mit Rollenspielen nix anfangen können, sondern im Falle von C&C absolute RTS Experten sind, oder zumindest dessen Schwerpunkt haben. Da kann man nunmal auch mal was neues wagen, ein klassisches RTS von der Stange gibt es immerhin tatsächlich mehr als genug,.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 12. September 2012 - 7:56 #

Ein Studio wie Bioware?
Nur weil Victory Games nun Bioware Victory heisst, hat doch ein Bioware das mal gute Rollenspiele machte nichts mit einem Studio zu tun das nun, wie viele andere auch, nun Bioware XYZ heisst.
Das ist eine interessante Strategie die EA da versucht, einfach eine Menge Studios in Bioware umbenennen, die Kunden werden es schon fressen. Leider ist dieser Name nur noch ein Label, genau wie Origins nur noch ein DRM ist und kein Studio.

Dürfte aber grundlegend dabei helfen niemandem mehr Vorschusslohrbeeren aufgrund eines Namens zu geben, aber ob das beabsichtigt war?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 12. September 2012 - 8:10 #

Ich hätte da auch noch einige Ideen die ich gerne verwirklichen würde...

Anonymous (unregistriert) 12. September 2012 - 11:11 #

Das wäre wohl das erste Mal in der Weltgeschichte, dass ein Großkapitalgeber keinen großen Einfluss auf die Entscheidungen seines finanzierten Projektes nimmt.

Klingt für mich stark nach "für Erfolge ist der Publisher verantwortlich, für Misserfolge das Entwicklerstudio". Übrigens nicht nur bei EA.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 12. September 2012 - 19:01 #

Word. EA macht teilweise dreistellige Millionenbeträge im Vorraus für neue Spiele locker. Da ist es reichlich naiv EA's Beteuerungen zu glauben sie würden sich im Gegenzug keine Mitsprache sichern.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 12. September 2012 - 21:47 #

Bioware entscheidet. Das ist zumindest mal ne Ansage, dass beim Entwickler die Luft raus ist.

Gespielt habe ich alle Titel und die letzten Outputs waren ja nicht komplett schlecht. Nur im Vergleich zu früheren Werken flachen die dann schon ab.

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