Kurios: Defekte Grafikkarten backen

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Dennis Ziesecke 30866 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S10,A8,J10
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8. März 2010 - 11:12 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Update 5.3.2010:

Aus gegebenem Anlass holen wir diese Uralt-News (aus der Betaphase von GamersGlobal!) unseres mittlerweile zum Hardware-News-Experten avancierten Users Dod aus der Gruft.

Original News aus dem Juni 2009:

Defekte Grafikarten reparieren ist oft nur schwer möglich und teuer. Was tun, wenn die Garantie abgelaufen ist und nach dem Einschalten des Computers nur noch bunte Artefakte auf dem Monitor zu sehen sind? Wenn grüne Linien das Bild überziehen und ans entspannende Zocken nicht mehr zu denken ist? Natürlich passiert so etwas immer dann, wenn man sich nicht ausreichend schnell mit einer neuen Grafikkarte versorgen kann.

Doch Rettung ist in Sicht, das geheimnisvolle Werkzeug befindet sich in der Küche.

Mir und vielen anderen ist es gelungen, eine defekte Grafikkarte wieder funktionsfähig zu backen. Dazu entfernt man zuerst den Kühler der Karte indem man die Schrauben auf der Rückseite löst und dann vorsichtig die Kühlerkonstruktion abnimmt. Vorsicht, der empfindliche Grafikchip liegt jetzt offen und kann leicht beschädigt werden. Währenddessen wird der Backofen für 20 Minuten auf 100 Grad Celsius vorgeheizt. Nun kann die Grafikarte auf unterer Schiene bei gut 105 Grad mit Umluft für ca. 40 Minuten "gebacken" werden.

Diese Temperaturen vertragen die Materialien der Karte noch ohne zu schmelzen.

Jetzt wird der Lüfter wieder montiert (Wärmeleitpaste nicht vergessen und auch den Lüfterwieder anklemmen) und die Karte im noch warmen Zustand wieder in den PC eingebaut. Die Chance steht nicht schlecht, dass sich jetzt keine Grafikfehler mehr zeigen.

Wie ist das möglich? Besagte Grafikfehler entstehen in vielen Fällen durch schlechter gewordene Lötstellen beim Grafikkarten-RAM. Diese schmelzen durch die Wärmeentwicklung im Ofen und fügen sich anschließend wieder korrekt zusammen. Wenn also die Grafikkarte vorher durch einen Lüfterausfall überhitzte und anschließend Fehler aufwies wird das Backen im Ofen nicht helfen.

Wunder darf man durch diese Methode nicht erhoffen, meist zeigen sich die alten Fehler nach einigen Wochen bis Monaten wieder. Die Zeit sollte aber reichen, um sich in der Zwischenzeit eine neue Karte zu besorgen.

Nicht jeder wird mit dieser Methode erfolgreich sein und die Garantie erlischt spätestens durch die Demontage des Lüfters. Immerhin ist es ungefährlich, die so behandelte Grafikkarte wieder in den PC einzubauen. Gamersglobal.de übernimmt natürlich auch keine Haftung, wenn bei dieser Methode Küche oder Hardware beschädigt werden. 

André Pitz 15 Kenner - 2976 - 19. Juni 2009 - 19:47 #

Wie gut ist das denn? :D Mir sind bis jetzt zwei Grafikkarten "gestorben" und jedes Mal war die Garantie schon abgelaufen. Wenn mir das nochmal passiert, schiebe ich sie einfach mal in den Ofen.

Netter Beitrag.

Anti 11 Forenversteher - 801 - 19. Juni 2009 - 20:18 #

xD einmal überbackene Grafikkarte bitte xD

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 19. Juni 2009 - 21:12 #

Klappte im Selbsttest bei ca 75% der Karten wirklich. Allerdings, wie schon geschrieben, nur zeitweise, nichts ist für die Ewigkeit ;) ..

Und den Käse sollte man besser weglassen, Oregano auch. :D

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 19. Juni 2009 - 23:11 #

Ich möchte dazu noch anmerken, dass man anschließend den Ofen sehr gut lüften sollte - möglichst die nächsten Stunden kein Essen darin zubereiten.

dummyuser 05 Spieler - 42 - 6. März 2010 - 12:48 #

Ich würde gar keinen Ofen benutzen, für die Kondensatoren ist das Gift. Stattdessen einen Heißluftfön nehmen und alles, was nicht angelöteter Chip ist (vor allem Kondensatoren und Plastikteile) mit Alufolie einwickeln/abdecken. Anleitungen zum vorgehen kann man sich bei den Xbox360 communities abholen. Klappt übrigens auch bei Notebook-Chips die nicht mehr richtig wollen.

ganga 20 Gold-Gamer - 22830 - 6. März 2010 - 12:51 #

...weil sich die 360 communities am besten mit Pc-Grafikkarten auskennen?

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 17:18 #

Weil es beides mal kaputte Löstellen auf nem Board sind, was für Bauelemente die Lötstellen verbinden ist erstmal vollkommen egal. Du könntest so auch deinen Taschenrechner reparieren wenn das Display das verträgt...

ganga 20 Gold-Gamer - 22830 - 6. März 2010 - 17:42 #

Alles klar.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 21:54 #

Ah, Sorry, da steht nicht dass es um den RROD geht

Der bekannte Red Ring of Death bei der XBOX 360 entsteht weil die Lötstellen zu starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, weil die "Ingenieure" bei Microsoft absoluten Mist fabriziert haben und jetzt jeder zweite Kunde sein Produkt alle 2 Wochen in den Backofen schiebt um die Lötstellen wieder zu kitten.

Darüber lache ich übrigens häufig und gerne und empfehle betroffenen auch noch, den Keilriemen mit einer Damenstrumpfhose zu ersetzen...

Carstenrog 16 Übertalent - 4838 - 20. Juni 2009 - 2:40 #

Den Trick haben wir schon vor 10 Jahren benutzt!

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 20. Juni 2009 - 19:34 #

So lange kannte ich den Backofentrick jetzt noch nicht. Und der Community hier hätte es ja auch nichts gebracht, vor 10 Jahren gabs noch kein gg.de ;) ..

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 23. Juni 2009 - 3:27 #

ein sehr schön kurioser Beitrag.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 5. März 2010 - 22:56 #

Die gezeigte nVidia Geforce 7900GS (wenn ich mich nur irre) funktioniert übrigens immer noch. Allerdings sollte man etwas aufpassen, mit welchen Dämpfen man Muttis Backofen beansprucht ;) .

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 5. März 2010 - 23:21 #

Darum den Backofen nach Nutzen immer schön "auslüften" lassen (Tür offen lassen) und danach, bevor wieder Lebensmittel reinkommen, den Ofen putzen. Aber selber und nicht Mutti machen lassen :D.

Anonymous (unregistriert) 5. März 2010 - 23:28 #

Wie ist den da das "erlaubte" Temperaturspektrum - ab wann tropft das Lötzinn aufs Backblech oder gehen auch
60 Minuten bei 80 Grad?

Arg religiös wird es an der Stelle, wo man die
Karte noch warm wieder einbauen soll - das gehört
doch eher in die Rubrik "Aprilscherz".
(Die physikalische Erklärung dafür hätte ich gerne
schriftlich ...)

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 0:00 #

Och, das Lötzinn sollte auch mehr aushalten (PbSn bei 200-300 Grad, soweit ich weiß), nur nicht wie es mit den anderen Komponenten (Elkos z.B.) aussieht ist die Frage. Habe schon von RRoDs gehört die bei maximalen 240 Grad in nem Handtuch repariert wurden, und das ist ja das gleiche Problem.

Schmelzen ist übrigens nicht ganz richtig, das Lot wird nicht richtig flüssig. Das Zauberwort ist eher
http://en.wikipedia.org/wiki/Annealing_(metallurgy)
Wer es vor hat sollte auf jeden Fall vorher Foren stöbern...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. März 2010 - 0:01 #

Wenn ich im Sommer im Freibad liege, schmelze ich auch - selbst wenn mein Körper dabei nie ganz flüssig wird. Ich beharre auf Umgangssprache ;) ..

PARALAX (unregistriert) 6. März 2010 - 0:17 #

Der "Trick" ist aber nichts Neues. Ich erinnere an die Sache mit dem Heißluftgebläse (nicht zu verwechseln mit einem normalen Föhn...das könnte weh tun) und den ROD betroffenen XBox 360. Da klappte das auch für eine Weile bei manchen Geräten. ;-)

ganga 20 Gold-Gamer - 22830 - 6. März 2010 - 1:43 #

Schön dass ich jetzt auch noch mal in den Genuss dieser kuriosen aber interessanten News gekommen bin. Mir war es neu :)

McFareless 16 Übertalent - 5567 - 6. März 2010 - 2:13 #

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C
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o
l
!

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 6. März 2010 - 4:12 #

Hat meine 8800GTS512 gerettet vor ein paar wochen :) Kann das nur bestätigen

Bernd Wener 19 Megatalent - 14832 - 6. März 2010 - 9:12 #

Abgefahren. Das höre ich zum ersten Mal. Hoffe dennoch, dass ich es nie brauchen werde. Bisher ging mir gottseidank noch keine GraKa hops.

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 6. März 2010 - 11:00 #

Ich hatte auch ein Graka-Problem. Bei diversen seriösen Fachhhändler hier in Münster haben sie mir auch zu dem Trick geraten.
Bei mir lags dann aber eher an Windows 7, mit XP macht die Karte, übrigens auch ne 7900 GT/CO, keinerlei zicken, so dass ich das Experiment zum Glück nicht machen musste. Wenns mans macht, sollte man vorher natürlich alles entfernen was den Temperaturen nicht gewachsen ist.

thomas95 07 Dual-Talent - 128 - 6. März 2010 - 12:19 #

OOOkay was alles gehen kann aber na gut wenn es funktioniert.

Swarles-Bartley (unregistriert) 6. März 2010 - 13:04 #

"Wunder darf man durch diese Methode nicht erhoffen, meist zeigen sich die alten Fehler nach einigen Wochen bis Monaten wieder. Die Zeit sollte aber reichen, um sich in der Zwischenzeit eine neue Karte zu besorgen."

Die Schmelztemperaturen von Lot liegen in der Praxis, je nach Legierung (z.B. bleihaltig/bleifrei), zwischen 180 und 290 Grad Celsius. Was hier betrieben wird ist also kein echter Reflow der SMD Komponenten, sondern eher ein thermisches Verziehen des Boards wodurch kalte/gebrochene Lötstellen (temporär) neuen Kontakt bekommen können.
Für einen echten Reflow ohne Spezialwerkzeuge packt man die Karte in Alu ein und lässt unter der GPU (auf der anderen Seite des Boards) eine Aussparung in Größe der GPU frei und erhitzt dann durchs Board mit einer Heißluftpistole bei ca. 250 Grad in gleichmäßig kreisenden Bewegungen die Aussparung für einige Minuten.
Die GPU sollte davor mit hitzebeständigem Klebeband ohne großen Druck fixiert werden.
Mit dieser Methode ist bei gelingen eine permanente Reparatur möglich.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 6. März 2010 - 15:27 #

Jetzt bin ich aber ehrlich beeindruckt!

(Sehe mich schon auf einem "Mitarbeiter des Monats"-Foto. Jörg mit stolz erhobener Heißluftpistole vor geschmolzenem Gehäuse, aus dem eine aluverpackte Grafikkarte ragt. Unterzeile: "Die Grafikkarte wurde erfolgreich gereflowt!")

:-)

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 17:25 #

Jörg, das Gehäuse kommt vorher weg :)

@Swarles-Bartley

Ich hätte gedacht, die Lötstellen gehen wieder weil die höhere Temperatur das nen bisschen aufweicht oder ein bisschen diffundieren lässt, und dann hält das halt wieder ne Weile.

Du sagst, das Board verzieht sich, das Lot drückt wieder aneinander und hält nach zusammenziehen des Boards dann wieder ne Weile? Also die Temperatur ist dem Lot egal und man könnte das auch bei Raumtemperatur zusammendrücken?

Ich würd nur gern wissen woran das wirklich liegt weil ich das eigentlich vor einigen Semestern gelernt haben sollte :D

Timo 10 Kommunikator - 365 - 6. März 2010 - 19:07 #

Klingt nach nem Maschinenbauer, bolle, willkommen im Club! :D
Hab jetzt zwar das Zustandsdiagramm der Legierung Lötzinn nicht im Kopf, aber ich denke bei 100° könnte sie in der teigigen Phase liegen. Bisl Diffusion und anschmiegen und vllt. geringfügigen thermischen Verzug wirds geben. Ich vermute, dass eben nur eine kalte Lötstelle erzeugt bzw. etwas verbessert wird (jedoch aber eine sog. kalte Lötstelle bleibt, was die temporäre Funktion erklären würde).

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 21:56 #

Besser als Maschinenbauer: Mikrosystemtechniker! :P
Aber johe, Ingenieure an die Macht!

http://image.spreadshirt.net/image-server/image/composition/9032442/view/1/producttypecolor/1/type/png/width/280/height/280

Irgendwie ist die AVT bisher bisschen zu kurz gekommen, diese affige Reform wirft alle Lehrpläne total durchnander. Wie kann das sein dass ich nen BsC in dem Fach hab aber nicht weiß warum ne kalte Lötstelle bei 100° für 2 Wochen wieder ganz wird. Hätt ich nur auf Diplom studiert. Na, wie gut dass alle nur auf den Abschluss schauen :D

Zum Thema: Das Temperaturverhalten hängt schwer vom verwendeten Lot ab würd ich sagen? Nimmt man für die ganze Elektronik üblicherweise ganz normales PbSn 37/63 oder wie?

Timo 10 Kommunikator - 365 - 6. März 2010 - 22:18 #

Joa, Ingi ftw. :D
Bin B.Eng. und mache derzeit den M.Sc.
Zum Thema:
Für Leiterplatten werden üblicherweise Lote mit einem Zinnanteil von ca. 60% verwendet. Wobei mir hierbei einfällt, dass es sich bei der Mischung mit 37% Blei und 63% Zinn um das Eutektikum handelt (allmählich dämmerte es wieder :D)
Die eutektische Mischung geht bekanntermaßen von der festen Phase direkt in die flüssige Phase über ohne vorher teigig zu werden! Damit wäre die "Teig-Theorie" hinfällig.
Außerdem hat genau diese Mischung den niedrigsten Schmelzpunkt und fließt gut, was wohl die ausschlaggebenden Eigenschaften für den industriellen Einsatz bei Leiterplatten und aus energetischer Sicht sein dürfte.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 6. März 2010 - 22:44 #

Naja ob du das bisschen Lot auf 200 oder auf 400 Grad aufheizt dürfte doch relativ egal sein, nicht? Wenn du eh schon aufzeizen musst? Das temperaturkritische Zeug kannst ja danach auf die Leiterplatte packen.

Mache auch grad den M.Sc. aber ist irgendwie leichter als der B.Sc. :)

Timo 10 Kommunikator - 365 - 6. März 2010 - 23:50 #

Die Differenz zur Raumtemperatur liegt da schon fast bei Faktor 2. Es geht ja nicht nur ums Aufheizen, sondern die Temperatur muss auch auf dem Niveau gehalten werden. Im großen Stil eingesetzt kann das schon was ausmachen. Unter Konkurrenzdruck muss man sparen wo man kann ;).
Soweit ich weiß werden die Platten komplett bestückt und fahren automatisch durch eine Art Lotbad. Um das Problem mit der Hitze zu lösen wird die Lötdauer so kurz wie möglich und so lang wie nötig gehalten (Stichwort: kalte Lötstellen).

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 7. März 2010 - 1:28 #

Die en.wiki bringt auch einige Theorien, entweder starker mechanischer Stress in den Lötstellen machts ganz allein kaputt oder das Lot verträgt die Hitze auf dauer nicht und wird spröde, danach reicht auch normaler thermischer Stress.

http://en.wikipedia.org/wiki/Xbox_360_technical_problems#Causes

Naja, wie auch immer. Wir lernen: Nicht an der AVT sparen :)

Swarles-Bartley (unregistriert) 6. März 2010 - 23:55 #

@bolle, woran das liegt kann ich dir nicht sagen, ich war nur auf der Baumschule :). Man kann aber auf die genannte Weise GraKas und auch Xbox360 GPUs die von Kontaktproblemen geplagt werden dauerhaft reparieren, mit dauerhaft meine ich auf Jahre, ist allerdings nur eine Praxiserfahrung ;)

@Jörg, da würde sich bestimmt jede Kunstgalerie drum reißen, ein echter Langer :)

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 7. März 2010 - 1:30 #

Naja das "nur" kannst weg lassen, man sieht ja wer Problemlösungen parat hat und wer sich in Details verliert :)

DonJuon (unregistriert) 12. März 2010 - 10:06 #

ja hallo zusammen... hab mich jetzt durch zig-Foren durchgelesen... das mit dem GRAKA-backen im Backofen ist so ne Sache die durchaus funktionieren kann...da brauchts manchmal tatsächlich nur Bruchteile von mm um kalte Lötstellen wieder lauffähig zu machen. bei der obigen Karte handelt es sich um eine XFX 7950GT. Hab genau dieselbe und die ist mir gestern auch abgelegen.. Werde den Versuch mit dem Heissluftföhn und der Alupackung mal probieren und hier genau posten, was daraus geworden ist und wie ich vorgegangen bin. kann ich hier auch Fotos hochladen? Dann werde ich mein Experiment mal bebildern

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 12. März 2010 - 21:09 #

Es ist eher eine 7900GS. Die 7950GT hat sich nämlich nie in meinem Besitz befunden und das ist MEIN Backofen auf dem Bild :D .. Aber XFX stimmt.

DonJuon (unregistriert) 18. März 2010 - 10:04 #

:-D ok.. dann sehen die Dinger gleich aus ohne Lüfter, denn meine sieht genauso aus. Meine ist einfach besser ;-)
Habe mitterweile mit der Fachhochschule Kontakt aufgenommen. Die besitzen im Labor einen kleinen Reflow-Ofen. (Falls mein Versuch in die Unterhose geht) Werde den Test aber zuerst mit meiner Mikrowelle machen (jaja.. ich weiss.. ich verstrahle sie ja auch nicht.. meine Mikro beherrscht auch Umluft in 5°-Schritten ohne die Graka zu verstrahlen), denn wir wollen hier ja eine Möglichkeit aufzeigen, die andern User von Nutzen ist, und das ist eine Reparaturmöglichkeit mittels Reflowofen beileibe nicht. Am WE nehme ich mir mal die Zeit... hab Angst, dass mein Weib mir die Mikro an den Kopf schmeisst, wenn die ganze Küche nach Kolophonium riecht :-)

DonJuon (unregistriert) 9. April 2010 - 10:01 #

so, hab mal das Ding gebraten, zuerst in der Küche, dann in der Fachhochschule... Resultat: kein Erfolg, der Monitor bleibt Schwarz, kein Signal... meine geliebte XFX wandert somit ins Kinderspielzimmer und wird von meinem Sohn auseinandergenommen. Eine heute erworbene XFX 8800 GTX 768MB wird von nun an seine Dienste verrichten. Wenn jetzt der PCI-E Steckplatz am Arsch ist, dann gibts ne Gewitterzelle in meinem Bürozimmer!! Ehrlich gesagt habe ich bis zum Schluss daran geglaubt, Tote wieder zum Leben erwecken zu können, denn plausibel klingt das ganze theoretisch ja. Aber dass die Praxis nicht immer so will musste ich gestern bitter erfahren... tja dann.. falls jemand wirklich damit Erfolg hatte, meldet Euch ihr Graka-Götter und seid mir holdig!!

Anonymous (unregistriert) 27. November 2010 - 18:52 #

Habs gerade auch versucht und!
Es hat geklappt!!!!
Karte läuft wieder
Ich kanns selbst nicht glauben.

Grüße von Katweasle

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. November 2010 - 20:42 #

Denk dran, die Karte wird nicht ewig laufen. Aber schön, dass du Erfolg hattest :) .

Mitarbeit