Arcade-Check: Counter-Strike Global Offensive
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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31. August 2012 - 10:00
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Nachdem sich Counter-Strike ursprünglich als Modifikation von Valves Egoshooter Half-Life über das Internet oder LAN-Partys verbreitete, erschien das Spiel Ende 2000 erstmalig als Verkaufsversion, die auch ohne das Hauptspiel lauffähig war. Der taktische Onlineshooter avancierte zum meistgespielten Titel des Genres und zur Triebfeder für den noch relativ jungen eSport. Da das mit der Source Engine aufgebohrte Counter-Strike Source mittlerweile auch schon acht Jahre auf dem Buckel hat, scheint Valve der Meinung zu sein, dass mal wieder Zeit für eine Frischzellenkur ist. Neben PC-Usern möchte Counter-Strike Global Offensive nun auch die Besitzer von Mac, Playstation 3 und Xbox 360 für den Kampf zwischen Spezialeinheiten und Terroristen begeistern. Es gab zwar auf der alten Xbox schon eine Counter-Strike-Version, die war aber nicht sonderlich erfolgreich. Wie üblich im Arcade-Check liegt unser Augenmerk auf der Xbox 360-Version.

Räuber und Gendarmen

Es dürfte wohl einen verschwindend geringen Anteil von Zockern geben, die noch niemals von Counter-Strike gehört haben. Selbst reine Konsoleros sollten das ehemalige Vorzeige-"Killerspiel" aus der alltäglichen Berichterstattung kennen. Meist als Beispiel, wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen virtueller und tatsächlicher Gewalt hergestellt werden sollte  – glücklicherweise berichtet die Presse mittlerweile meist etwas differenzierter. Wie auch immer, für die unter euch, die "CS" noch gar nicht kennen: Eigentlich haben wir es mit dem klassischen "Räuber und Gendarmen"-Spiel zu tun, das viele von uns in ihrer Kindheit noch offline mit Holzgewehren gespielt haben. Deshalb bedarf es auch keinerlei Hintergrundgeschichte oder einer Kampagne.

Die Teams bestehen aus jeweils fünf Mitspielern und haben zum Ziel, die gegnerische Fraktion komplett auszuschalten oder ihren Auftrag zu erfüllen. Hier müssen die Terroristen eine Bombe legen und verhindern, dass sie bis zum Ablauf eines Countdowns von den Gegnern entschärft wird. Auch wenn die Terroristen alle eliminiert sind, ihre Bombe aber nicht rechtzeitig entschärft wird, ist die Anti-Terroreinheit trotzdem geschlagen. Auf anderen Karten müsst ihr als Spezialeinheit vier Geiseln befreien und sie sicher zum Evakuierungspunkt begleiten. Im klassischen Modus werdet ihr nach eurem Ableben nicht wiederbelebt, sondern seid bis zum Beginn der nächsten Runde zum Zuschauen verdammt. Zu Beginn eines Matches rüstet ihr euch mit Waffen und Zubehör aus – aber nur, falls ihr in den vorigen Runden durch Abschüsse oder Siege genügend Geld verdient habt.


Nur Sniper-Gewehre könnt ihr zum Zielen anlegen, andere Waffen nicht.

Hinzugekommen sind die Modi "Wettrüsten" und "Zerstörung". In Wettrüsten bekommt ihr nach jedem Abschuss eine neue Waffe zugewiesen. Gewinner ist der Spieler, der als Erster mit jeder der 26 Waffen der jeweiligen Partei einen Kill verzeichnen konnte. Ausnahmsweise spawnt ihr hier sofort wieder. In Zerstörung hingegen muss die Bombe von den Terroristen gelegt und gegebenenfalls von den Spezialeinheiten entschärft werden. Anstelle von Geld werdet ihr hier in der Folgerunde mit Waffen für Abschüsse belohnt.

Marginale Modifikationen

Insgesamt gibt es 18 Karten. Kennern von Counter-Strike werden auf den zehn klassischen Maps nur kleinere aber teils sinnvolle Detailveränderungen auffallen. In Italy zum Beispiel gibt es jetzt einen Durchgang, der den Spielverlauf gravierend verändert. Auf Dust wird das Snipern an der Treppe etwas erschwert. Veteranen sollten aber aufgrund der nur marginalen Veränderungen keinerlei Orientierungsprobleme haben. Oberflächlich gesehen fällt die grafische Veränderung kaum ins Gewicht. Falls ihr schon länger nicht mehr CS gespielt habt oder ganz neu dabei seid, wird euch die Grafik erstaunlich altbacken erscheinen. Nur im Detailvergleich werden die Unterschiede deutlich. Insbesondere die Charaktermodelle und deren Animationen sehen besser aus.

Auch das Spielprinzip an sich fühlt sich gelinde gesagt ziemlich "retro" an. Wenn sich Valve nach acht Jahren dazu entschließt, ihren großen Onlineshooter zu überarbeiten, würden wir doch erwarten, dass die Entwickler die Weiterentwicklung des Genres nicht komplett ignorieren. Besonders auf den Konsolen haben sich gewisse Kontrollschemata entwickelt, die als Industriestandart bezeichnet werden können. Anstatt eine Nahkampfattacke durch Tastendruck, müsst ihr erst umständlich auf das Messer umschalten. Was aber noch deutlich schwerer wiegt: Es ist nicht wie in jedem modernen Shooter möglich, die Waffe anzuheben, um über Kimme und Korn genauer zu zielen. Eingefleischte CS-Fans mögen vielleicht argumentieren, dass das schon immer so war. Aber nach heutigen Maßstäben, fühlt es sich einfach nicht mehr zeitgemäß an. Wenn ein neuer Titel schon nicht durch Innovation glänzt, könnte ein etabliertes System dennoch überdacht werden.


Und wieder mal müssen wir die nächste Runde abwarten...

Nix geht mehr

Für Konsolenverhältnisse sehr vorbildlich ist die Möglichkeit, die Knöpfe mit sämtlichen Funktionen völlig frei zu belegen. Während des Tests ist uns in diesem Zusammenhang jedoch ein kurioser Bug untergekommen. Nachdem wir mehrmals ins Spiel eingestiegen waren und keinerlei Aktionen durchführen konnten, ist uns im Einstellungsmenü aufgefallen, dass sich die gesamte Controllerbelegung selbstständig gelöscht hatte.

In Online-Runden hat das Spiel sehr häufig gelaggt, teils so stark, dass kein vernünftiges Spiel möglich war. Zudem dauerte es oft sehr lange, bis ein Match zusammengestellt wurde. Dabei müsst ihr überdies meist in den ersten Minuten mit Bots auskommen, bis diese durch echte Spieler ersetzt werden. In einigen Matches mussten wir sogar mehrere Runden mit nur zwei menschlichen Spielern auskommen. Ärgerlich ist auch das Fehlen einer Latenzanzeige, was aber ohne anwählbare Server sowieso nur bedingt Sinn macht. Die Verbindungsprobleme mögen vielleicht noch Kinderkrankheiten sein, aber für einen reinen Onlineshooter war der Eindruck mehr schlecht als recht.

Fazit: Es ist und bleibt Counter-Strike

Counter-Strike Global Offensive spielt sich wie eh und je – nur halt mit Controller. Die neuen Modi sind zwar spaßig, lassen das Gesamtbild dennoch nicht sehr originell erscheinen. Xbox-360-Besitzer, die schon lange auf eine Umsetzung des "weltbesten" Onlineshooters gewartet haben, bekommen eine ordentliche Konsolenversion mit gut gelungener Steuerung. Allerdings müsst ihr ein sehr eingefleischter CS-Fan sein, wenn die fehlende Weiterentwicklung des Titels kein Problem für euch darstellt. Wir sind optimistisch, dass die Entwickler die geschilderten Online-Probleme noch in den Griff bekommen werden. Für 1200 Microsoft-Punkte bekommt ihr typisches Counter-Strike-Feeling – nicht mehr und nicht weniger!
  • Preis am 31.8.2012: 1200 Microsoft-Punkte (entspricht zirka 15 Euro)
  • 1 Spieler lokal gegen Bots; bis zu 10 Spieler online
  • Onlineshooter mit klassischem Gameplay
  • Für fortgeschrittene Spieler empfohlen
  • Gute Umsetzung ohne große Neuerungen
Freaksaw (unregistriert) 31. August 2012 - 15:36 #

Schön das ihr dem Spiel auf Xbox 360° sagt es würde nur laggen und die Tastenbelegung sei jedesmal gelöscht. Frag ich mich doch echt ob wir das gleiche Spiel zocken oder der Test hier einfach nur Bullshit ist,weil bei mir laggt es nicht und wenn die FPS mal down gehen,dann immer im Wettrüsten und Zerstörungsmodus. Auch meine Tastenbelegung löscht sich nicht auser man spielt mit statischen Crosshair,das geht nach neustart zurück auf dynamisch. Vieleicht könnt ihr auch ein Lag nicht von einem Delay in der Bewegung unterscheiden,weil dieses ist momentan wirklich vorhanden. Matchmaking funktioniert im Moment nicht mit Freunden. Und wenn ihr den Beta Status auf PC mal verfolgt hättet,wüsstet ihr auch das der Console Build dem des PC Builds hinterher hängt und da sicher in nächster nähe ein großer Patch kommen wird und muss der all die Updates beinhalten sollte die gemacht wurden als es noch Beta Build war! Anstelle mal darauf einzugehen das es kein Aim Assist gibt wie in anderen spielen oder zu erwähnen wie gut die Sprachliche Qualität ist Ingame oder so kleinigkeiten eben die meiner Meinung nach erwähnenswert wären und Informativ,tut ihr das Spiel direkt als schlecht Brandmarken. Also ich bitte doch sehr darum,das ihr dem Spiel zumindest nach einem Patch nochmal einen Eindruck verleiht,weil zu sagen es sei mehr schlecht als Recht,ist einfach eine Unverschämtheit.

FLOGGER 17 Shapeshifter - 8976 - 31. August 2012 - 19:29 #

"Schön das ihr dem Spiel auf Xbox 360° sagt es würde nur laggen..."
-Zwischen "häufig" und "nur" sehe ich einen deutlichen Unterschied.
-Im Fazit steht: "Wir sind optimistisch, dass die Entwickler die geschilderten Online-Probleme noch in den Griff bekommen werden".

"...die Tastenbelegung sei jedesmal gelöscht."
-"Während des Tests ist uns in diesem Zusammenhang jedoch ein kurioser Bug untergekommen." Wo steht da jedes mal?

"Vieleicht könnt ihr auch ein Lag nicht von einem Delay in der Bewegung unterscheiden..."
-Doch, können wir.

"...tut ihr das Spiel direkt als schlecht Brandmarken."
-Im Fazit steht nichts von einem schlechten Spiel.

Anonymous (unregistriert) 31. August 2012 - 17:05 #

Also ganz so aufgebracht wie mein Vorredner bin ich zwar nicht, aber er hat nicht ganz unrecht. Lags hab ich bis jetzt nicht bemerkt, die Matches sind bis auf ganz wenige voll mit Mitspielern. Und das Genrestandarts bewußt ignoriert werden ist sogar mit ein Grund warum ichs mir gekauft hab. Es ist für Jemanden wie mich, der die Vorgänger vielleicht 30min gespielt hat ein sehr erfrischendes Spielprinzip ohne Kimme&Korn, autoaim, perks, killstreaks und Waffen- und Gadgetfreischaltungen.

FLOGGER 17 Shapeshifter - 8976 - 31. August 2012 - 19:40 #

Was hat die Kritik über das Fehlen einer Zielfunktion, mit perks, killstreaks usw. zu tun? Valve hat nach 8 Jahren ganz einfach die Chance nicht genutzt, ihrem Shooter etwas zu modernisieren.

Anonymous (unregistriert) 1. September 2012 - 11:29 #

Is ja gut, du hast recht, bist klug und schön und deine Meinung ist die richtige^^...typisch gg"leserreporter"^^

M@rlon 13 Koop-Gamer - 1271 - 31. August 2012 - 20:43 #

Ich kann das mit den Laggs durchaus verstehen. Das Game ist bei mir absolut unspielbar, es gibt dazu auch ein paar schöne Video bei youtube. Wenn ich ins Kaufmenü wechsele dauert es bis zu 10 Sekunden bis die Eingabe registriert wird, beim gerade aus laufen auf den Maps springe ich im Sekundentakt geschätzte 5-10m nach hintern... Anfangs dachte ich noch es sein nur am Releasetag so aber das das immer noch genau so ist wie am ersten Tag ist eine absolute Zumutung!

ipecac (unregistriert) 1. September 2012 - 0:44 #

uiuiui, da stecken emotionen drin ;)
als "alter" cs fan muss ich leider sagen, daß ich es nicht über die kostenlose demo hinaus geschafft hab - hätte mir doch einen etwas grösseren wurf (mit ein wenig innovation/feintuning) gewünscht.schade!

Oynox Slider 14 Komm-Experte - 2264 - 6. September 2012 - 21:21 #

Auf der Xbox ist das Spiel eine Katastrophe. Die Steuerung ist unglaublich schwammig und unpräzise. Und nur selten findet man ein Spiel mit wirklich guter Verbindung.

Battlefield 1943 ist und bleibt auf dem Thron des Arcade Shooters...

Mitarbeit