GC12: Medal of Honor - Warfighter: "Homerun"-Modus angespielt

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Christoph Vent 175320 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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17. August 2012 - 12:14 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Im Rahmen der gamescom haben wir den Multiplayer-Modus „Homerun“ von Medal of Honor – Warfighter anspielen können. Bei der neuen Spielvariante handelt es sich um eine Mischung aus klassischem Capture the Flag und Counter-Strike. In zehn Runden treffen zwei Teams mit je sechs Mitspielern aufeinander, wobei eines die Angreifer- und das andere die Verteidigerrolle übernimmt. Nach fünf Runden werden die Seiten gewechselt – sobald allerdings ein Team uneinholbar vorne liegt, ist das Spiel beendet.

Nahkampf in der Mannschaftskabine

Wir spielten auf der Karte Sarajevo Stadium. Die zerstörte Sportstätte bildet mit ihren engen Gängen und mittelgroßen Umkleideräumen das ideale Setting für knackige Feuergefechte. Die Angreifer starten im Außengebiet und müssen sich bis zu einer von zwei Flaggen vorkämpfen, diese aufnehmen und anschließend bis ins Startgebiet tragen. Die Verteidiger möchten genau das verhindern, stehen aber schon zu Beginn vor der Frage, welcher der beiden Flaggen sie mehr Aufmerksamkeit schenken. Zwar gibt es überall Positionen, an denen ihr das Spielgebiet überblicken könnt, den vollen Überblick über die Karte habt ihr in den verwinkelten Gängen jedoch nie.

Eine Runde könnt ihr auf verschiedene Arten gewinnen: Als Angreifer versucht ihr natürlich, die Flagge ins Ziel zu tragen – bei Erfolg bekommt ihr dafür sogar die doppelte Punktzahl gutgeschrieben! Allerdings endet die Runde auch, sobald einem der beiden Teams die Mitspieler ausgehen. Einen Respawn innerhalb der Runde gibt es wie in Counter-Strike nicht. Zudem werden die Angreifer durch ein knapp bemessenes Zeitlimit zusätzlich unter Druck gesetzt. Dadurch gewährleisten die Entwickler, dass die Spieler zwar vorsichtig vorgehen, sich in der Offensive aber nicht zu sehr verschanzen.


Ihr solltet eure Kameraden unterstützen und ihnen regelmäßig Deckungsfeuer geben.

Teamplay zahlt sich aus

Besonders gut hat uns die Dynamik der Gefechte gefallen. Sobald die Angreifer die Flagge einmal besitzen, werden die Rollen neu verteilt: Die Verteidiger müssen spätestens jetzt ihre Deckung verlassen und den „Homerun“ verhindern. Als Hilfsmittel wird den Verteidigern die Position des Flaggenträgers angezeigt, damit sie diesem den Weg zu seinem Ziel abschneiden können. In unserer Anspiel-Session funktionierte das schon sehr gut, auch ohne Absprachen per Voicechat stellte sich Teamplay ein. Als einer unserer Mitspieler die gegnerische Flagge eroberte, setzten wir uns vor ihn und räumten ihm den Weg frei. Kurz vor dem Ziel lauerten in einem kleinen Raum die zwei verbliebenen Gegenspieler auf uns. Da wir allerdings einen kleinen Vorsprung vor unserem Mitspieler hatten, lenkten wir die zwei mit einer Granate und gezieltem Deckungsfeuer ab, sodass unser Kollege fast unbemerkt vorbei ins Ziel laufen konnte.

Die Spielkarten des Homerun-Modus werden eher klein und somit auf Feuergefechte über kurze Distanz ausgerichtet sein. Wir spielten es mit vier Spielern je Seite, trotzdem hatten wir nie das Gefühl, dass zu wenig los wäre. Eher im Gegenteil, denn die Entwickler haben die Karten mit witzigen Details gefüllt. In einem der Besucherräume des Stadions gibt es beispielsweise ein Bar, die als Abkürzung herhält. Nachteil: Bei eurem Sprung über den Tresen schmeißt ihr unfreiwillig einige Flaschen auf den Boden. Aufmerksame Gegenspieler wissen nun, wo ihr euch in etwa befindet. Jedoch könnt ihr die Flaschen auch für einen geplanten Hinterhalt verwenden. Wenn ihr die Flaschen absichtlich zu Boden werft, dann aber den äußeren Weg um die Bar herum einschlagt, könnt ihr euren wartenden Gegner vermutlich hinterrücks attackieren.

Medal of Honor - Warfighter basiert auf der Frostbite-2-Engine, allerdings nutzt das Spiel diese bei weitem nicht so exzessiv wie die Kollegen von Dice bei Battlefield 3. Ganze Mauern oder Häuser konnten wir aus Gründen des Balancing jedenfalls nicht einreißen. Optisch dominierten auf der uns vorgestellten Karte Grautöne, trotzdem gefiel uns der kühle optische Stil des Spiels. Die Soundeffekte halfen uns bei der Ortung der Gegner enorm. Statistikfreunde können sich auch freuen, denn der Militärshooter wird in das aus Battlefield 3 bekannte Battlelog eingebunden.

Ausblick: Definitiv einen Blick wert

Der Homerun-Modus konnte uns auf ganzer Linie überzeugen. Jede einzelne Runde spielte sich anders und bot Spannung bis zur letzten Sekunde. Durch die kompakte Bauweise der Spielareale sind diese schnell erlernt, sodass wir schon nach zwei bis drei Runden erste Hotspots ausmachten und Taktiken planten. Besonders beeindruckt waren wir vom Teamplay, das ohne jegliche Absprachen funktionierte. Da jedes Spiel über bis zu zehn Einzelrunden mit Hin- und Rückrunde läuft, eignet sich der Modus auch ideal für Clanwars. Ob die Community den Multiplayer-Modus von Medal of Honor - Warfighter aber auch annimmt, bleibt angesichts der starken Konkurrenz jedoch abzuwarten – neben diversen bereits erschienenen Call-of-Duty-Titeln und Battlefield 3 steht auch Counter-Strike Global Offensive mit einem ähnlichen Spielprinzip vor der Tür. Das Zeug zum Hit hat der Modus allemal.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 17. August 2012 - 13:14 #

Klingt echt klasse. :) Aktuell ist das von mir favorisiert gegenüber Black Ops 2 :)

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 17. August 2012 - 22:05 #

da stimm ich dir voll und ganz zu.

Jens Janik 12 Trollwächter - 1154 - 17. August 2012 - 21:22 #

Gibts auch so Teamplay-Elemente wie das Reanimieren von Mitspielern, oder Munition verteilen?

Genau das vermisse ich nämlich in cs:go. Nix gegen Oldschool, aber ohne solche "Moves" fehlt einem modernen Spiel die Würze, find ich.

KaraKaplan_TR 10 Kommunikator - 538 - 20. August 2012 - 12:00 #

gefällt mir!

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