App der Woche: Wo ist mein Perry?
Teil der Exklusiv-Serie App der Woche

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Bild von Florian Pfeffer
Florian Pfeffer 30267 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S10,A10,J10
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18. Juli 2012 - 18:00 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wo ist mein Perry? Wer die amerikanische Zeichentrickserie Phineas und Ferb kennt, weiß die Antwort sofort. Perry das Schnabeltier ist nämlich nicht nur das harmlose Haustier der beiden Protagonisten, sondern nebenberuflich auch noch Geheimagent mit dem Auftrag, dem teuflischen Dr. Doofenshmirtz das Handwerk zu legen. Zu diesem Zweck wird das insgeheim „Agent P.“ genannte semiaquatische Tier von Zeit zu Zeit von Major Monogram ins ebenso geheime Hauptquartier bestellt. Der Weg dorthin führt unweigerlich durch die unterirdischen, außerordentlich verschlungenen und verwinkelten Kanalsysteme, die zu allem Überfluss oft verstopft sind. Hier kommt ihr ins Spiel und unterstützt das Schnabeltier auf seinem Weg ins Hauptquartier, indem ihr den Weg frei räumt – dazu müsst ihr lediglich mit den Finger über das Display streichen, um so Erde zu entfernen.
 

Phineas und Ferb lassen grüßen
 
Aber auch ohne den Disney-Cartoon zu kennen, könnt ihr mit Perry in den achtzig Leveln ordentlich Spaß beim Knobeln haben. Vom Spielprinzip her entspricht das Spiel ziemlich genau dem von uns im vergangenen Oktober zur App der Woche erkorenen Original Wo ist mein Wasser? Was die Story anbelangt, verhelft ihr diesmal nicht Swampy, dem niedlichen Krokodil, zu einem Schaumbad, sondern weist Perry den Weg durch die Kanäle, indem ihr die Generatoren, die seine Transportröhren versorgen, mit Wasser oder Dampf füllt. Spieltechnisch hat sich Disney ein paar Veränderungen einfallen lassen, die die Knobelei sehr gut ergänzen. Im Prinzip geht es aber nach wie vor darum, eine bestimmte Wassermenge vom Wasserhahn bis zum richtigen Auffangbehälter umzuleiten.
 

Links: Der Feierinator saugt das Wasser an und lässt es in einem bunten Konfettiregen vergehen.
Rechts: Sobald das Wasser mit dem Eis in Berührung kommt und nicht schnell genug fließt, gefriert es.



Oh, da bist du ja, Perry!
 
Ihr könnt mit Hilfe von diversen Apparaturen, die allesamt in den Levels integriert sind, Veränderungen am Wasser vornehmen und es in einen anderen Aggregatzustand versetzen: Ein Laserstrahl verwandelt das flüssige Nass in Dampf, eine Eisfläche lässt es gefrieren. Ein wiederum anderer Mechanismus bringt Eis zum Schmelzen oder Dampf zum Kondensieren. Das Spiel legt bei den Rätseln Wert auf Abwechslung und lässt euch selten dasselbe Rätsel mehrmals lösen. Stattdessen werden im Laufe des Spiels immer mehr der Strahlenkanonen eingeführt, die immer obskurere Dinge mit dem Wasser anstellen können. So gibt es beispielsweise nicht nur die beiden bereits erwähnten Geräte, den Hitzi- und den Kühlinator, sondern auch etwa den Feierinator, der Flüssigkeiten ansaugt und sich dann in einer bunten Konfetti-Explosion selbst zerstört (ein Running Gag aus der Zeichentrickserie).
 
Im späteren Verlauf des Spiels werdet ihr es mit weiteren Arten von Flüssigkeiten zu tun bekommen, beispielsweise mit dem schwarzen Schlamm, der Rohre blockiert und Gartenzwerge auflöst. Gartenzwerge? Richtig, im Rahmen einer weiteren Anspielung auf Phineas und Ferb könnt ihr nämlich in jedem Level bis zu drei der kurzen stummen Gesellen aufsammeln, die euch Bonuspunkte einbringen und von denen ihr eine bestimmte Anzahl braucht, um weitere Levels freizuschalten. Außerdem gibt es Geheimakten zu entdecken, die aber nicht wie die Gartenzwerge mit Wasser bespritzt, sondern einfach nur frei gelegt werden müssen, um sie einzusammeln. Sie bieten nicht nur ein paar lustige Texte zur Hintergrundgeschichte, sondern öffnen auch ein paar Bonuslevels, in denen ihr beispielsweise einen Luftballon durch eine scrollende Höhle bewegen müsst, ohne dass er von Laserstrahlen zerschossen wird.
 
 
Fazit und Fakten
 
Wo ist mein Perry? ist eine gelungene Fortsetzung des Swampy-Spiels vom letzten Jahr und bietet ordentlich neuen Rätselstoff für ausgehungerte Mobilgerät-Knobelfreunde. Das Schnabeltier Perry ist zwar nicht so niedlich wie das grüne Reptil, dafür bringt die Anlehnung an die Trickserie Phineas und Ferb eine Prise Humor ins Spiel. Auch die verschiedenen Maschinen sorgen für Abwechslung und lassen euch selbst die Levels lösen, die ihr auf den ersten Blick für unmöglich halten werdet. Dieser Aha-Effekt ist ein gewichtiger Grund dafür, immer noch ein weiteres Level versuchen zu wollen.
 
  • Preis am 18.7.2012: 0,79 Euro (iOS), 0,79 Euro (Android)
  • Erhältlich für iPhone und iPad (Universal App) und Android
  • Achtzig Levels und diverse Bonuslevel
  • Bewährtes Spielprinzip von Wo ist mein Wasser?
  • Rätsel werden kontinuierlich schwerer, aber immer lösbar
  • ca. 48 MB (iOS 3.0 oder höher), ca. 34 MB (Android 2.1 oder höher)


Video:

DarkMark 15 Kenner - 3016 - 19. Juli 2012 - 8:51 #

Meine Tochter (7) spielt seit längerem mit Begeisterung "Wo ist mein Wasser?" (übrigens auch aufgrund eines "App der Woche"-Artikels auf meinem iPad gelandet) und die "Perry"-Variante liebt sie geradezu. Wir beide sind allerdings auch große Fans von Phineas und Ferb - eine Sendung, die ich jedem jung gebliebenen Erwachsenen wärmstens empfehlen kann. Schade ist für Kinder in der Tat nur die rein englische Sprachausgabe - und so schnell mitlesen geht in der ersten Klasse noch nicht.