Ende April verdichteten sich die Zeichen, dass Valve an einer Linux-Version ihres Steam-Clients arbeitet und unterdessen hat Gabe Newell sie längst bestätigt. Gestern hat Valve schließlich den ersten Eintrag im Entwicklerblog "Steam´d Penguins" veröffentlicht, der sich ausschließlich mit dem Linux-Client beschäftigt. Dem ersten Beitrag ist unter anderem zu entnehmen, dass das von Valve auserkorene Testspiel Left4Dead 2 mittlerweile stabil unter Ubuntu 12.04 läuft, also nicht mehr nur mit Wine funktioniert. Noch ist den Entwicklern die Performance nicht gut genug, Ziel ist laut Blog, Left4Dead 2 bei hoher Framerate unter OpenGL zum Laufen zu bringen. Langfristig ist geplant, weitere Valve-eigene Titel für das neue Betriebssystem zu portieren und den Steam-Client dafür mit vollem Funktionsumfang anzubieten. Einen konkreten Zeitplan nennt Valve nicht.
Neues gibt es aber auch zur Windows-Version von Steam. Wie das Magazin The Verge berichtet, plant Valve offenbar auch verschiedene Apps auf Steam, die nichts mit Spielesoftware zu tun haben. Unter anderem scheinen auf zehn Kategorien verteilte Apps für Aufgaben wie Buchführung, aber auch Grafikverarbeitung oder Software-Trainingsprogramme in Planung zu sein. Gabe Newell hatte stets betont, dass Steam nicht ausschließlich auf Spielesoftware ausgelegt sei. Was konkret sich Valve von der Implementierung solcher Apps verspricht, ist nicht bekannt. Offiziell geäußert hat sich das Unternehmen zur Thematik noch nicht.
dritte zeile - es fehlt das "g" in "steam'd penGuins"
für mich persönlich jetzt nicht soo interessant, aber n freund von mir wird sich sicher freuen, er wünscht sich schon lange steam für linux^^
Ein Bekannter von mir schimpft über Dienste wie Steam von morgens bis abends und hält mir Vorträge, wie dumm ich als Windows User doch bin und wie sehr ich der Welt des Konsums unterlegen bin und die ganzen Plattformen nur der nächste Nagel zu meinem Sarg der Unbedraftheit seien. "Immer schön blind im Strom auf die Klippe zu schwimmend" -- und GERADE ER hat sich seit der Ankündigung, dass Steam für sein geliebtes Linux kommt gefreut wie ein kleines Kind und hibbelt bei jedem Informationshäppchen mehr rum.
Hypocrisy.
Bin selbst ein verfechter von Linux, meine Familie wurde schon von mir "konvertiert", Bekannte angesteckt, etc.
Das hat aber einfache Gründe: Ich werde nicht mehr angerufen den blöden "Bundestrojaner" zu entfernen.
Und trotzdem empfehle ich sehr vielen bei Windows zu bleiben, weil sie spielen wollen, oder andere Programme brauchen. Es gibt zwar Wine, Crossover, PlayOnLinux (da gehen so einige Windowsspiele).
Aber nur weil es Linux ist, muss es nicht unbedingt OpenSource-Software sein die darauf läuft. Ich stimme Dir also voll zu, so einen Doppelstandard kann ich absolut nicht ab. Und ich warte schon drauf, bis der erste große Exploit in einer Linux-Distribution ausgenutzt wird und das Telefon wieder klingelt.
Steam für Linux kann der Betriebssystemdiversität nur helfen. Auch und gerade weil da auch Spiele Closed Source angeboten werden können und einfach zu installieren und verwalten sein werden.
Bin freudig gespannt.
Das wird Linux gut tun. Wenn dann endlich einmal die Entwickler mit auf den Pinguin aufspringen, umso besser. Ansonsten gibt es nur einen Steam-Client mit einem zarten Hauch Valve-Titeln und ein paar Indies.
Hmm, ich hab da ein zwiespältiges Verhältniss. Einerseits finde ich es toll das eine große buy & load plattform (für Spiele!) auf Linux starten möchte. Andererseits muss jedes Spiel portiert oder mindestens durch wine geschickt werden. Wer das mal per Hand versucht hat wird merken dass es nicht ganz so einfach ist.
Ich befürchte dass die ganze Portiererei zu lange dauern wird. Gamer wollen halt ihr Spiel sofort, am besten vor Release, zocken. Wenn es ein halbes Jahr dauert um ein Spiel zu portieren ist der Hype vorbei und die Spieler werden es auf einen Windowssystem spielen. Am Schluss bleibt dann ein weiterer gescheiterter Versuch Linux als Gamingplattform zu nutzen.
Das wäre schade.
Ich glaube nicht das Windwos damit als Gamingplattform abgelöst wird, eher will Vave damit dem "Markt" an linux spielern abgreifen, der vieleicht nicht so groß ist aber wo Steam sich konkurenzlos etablieren könnte.
Oder eher in die Richtung gehen, sich als platformunabhängige Platform zu etablieren, dann z.b. auch in Richtung von konsolen, denn das der linux Zocker Martkt nicht so groß ist haben vorherige Versuche gezeigt (siehe Loki installer usw.)
Oder Valve will sich in weitere Martkbereiche eingaben, für den Fall das Microsoft mit seinem Store (Win8) eine nicht lukativ zu durchbrechende Marktherschaft im software Distributing sichert
wie auch immer die richtung in die es geht ist durchaus zu beführworten ;-)
hmmmm_42
(seit SUSE 7.1 zufridener Linux nutzer)
Ich denke, die Überlegung zur Plattformunabhägngigkeit ist der entscheidende Punkt. Valve etabliert hier die einzige Cross-Plattform Lösung zur Spiele-Distribution auf dem Markt.
Selbst wenn dann einzelne Märkte einen Vorteil auf einer einzelnen Plattform haben (z. B. App-Store von Apple, oder Win8-Markt), so ist Valve der Einzige, der ein Spiel auf jede Plattform bringen kann.
Von daher kann ich mir vorstellen, dass Vavle auch auf andere Plattformen geht, wenn man sie lässt. Insbesondere Konsolen dürften da für Valve zwar interessant sein, aber noch unerreichbar sein...
Ich meinte nicht Windows ablösen sondern daneben eine Plattform aufbauen. Plattformunabhängigkeit ... ja eine Möglichkeit es zu sehen. Wie oben schon gesagt, befürchte ich allerdings das der Aufwand den sie betreiben irgendwann zu groß wird.
Trotzdem halte ich den Versuch für löblich und hoffe eigentlich mit Valve - ich würde gerne auf Linux gute Spieletitel kaufen können.
Valve ist in Bezug zu Windows 8 aber gerade auch alles andere als gut auf Microsoft zu sprechen x)
Ist eigentlich irgendwer auf Windows 8 gut zu sprechen?! ;)
Viele (vor allem Indie-)Spiele laufen ja schon auf Linux beziehungsweise auf MacOS. Eine Portierung wäre zumindest da ja schonmal kein grosses Problem mehr. Und mit SteamPlay kann man ja dann schon einfach so das Betriebssystem wechseln, ohne etwas neu kaufen zu müssen.
Buchführungs-App? Valve weiß genau was Steamnutzer brauchen. :D
thihi :3
Jap, das wird im nächsten Sale essentiell :D
Damit wird dann die Menge des Geldes verwaltet, das man bei den letzten Steam-Sales verblasen hat und nun nicht mehr besitzt.^^
"Valve hat an ihren Ausgabe mittlerweile 1337,42€ Zinsen verdient."
*grummel*
Und die Zahl wäre noch wohlwollend untertrieben...
Valve hat dazu übrigens vor kurzem Sam Lantinga eingestellt, der sich mit Linux und Spielen bereits sehr gut auskennt und auch schon Portierungen erstellt hat.
http://en.wikipedia.org/wiki/Sam_Lantinga
Und wenn sie jetzt noch TF2 für Linux ankündigen, dann knallen hier die Korken ;)
ich waer fuer ein CTP :)
"sudo apt-get install skyrim", wird aber weiterhin mein Wunschtraum bleiben :)
besser: zypper install :)
Bau dir dein eigenes .deb-Paket und nenn es Skyrim, schon geht dein Wunschtraum in Erfüllung.
Nein.. Nicht hauen! ... AUA!
Wenn, das es mit Userrechten installierbar sein, in den Kernel kommt mit der Dreck nicht.
ääähhh.. ja.. weil Linus Torvalds dafür auch das OK geben würde...
dafür müsstest du dir schon deinen eigenen kernel kompilieren..
Eher der aktuelle maintainer: (AFAIK) GregKH
Für sowas gibt's auch kernel module :)
Schon mal was von Kernel-Modulen gehört? Dafür muss man keinen eigenen Kernel kompilieren.
Eine proprietäre Software die Daten auf dem Computer sammelt und dann nach Hause telefoniert entspricht so gar nicht dem Geist von Linux. Hoffentlich setzt sich sowas nicht durch.
Mhh nutze kein Linux aber es ist klasse da man so seinen Kundenkreis erweitern kann. Diese Apps brauch ich nicht wirklich mal sehen was das wird.
YESSSSS!!!!!
Könnte auch hinsichtlich einer Steambox interessant sein. Mit einem linuxbasierten Betriebssystem könnte Valve erhebliche Summen an Lizenzgebühren sparen. Weiterhin hätten sie mehr Freiheit bei der verbauten Hardware, da keine MS-Spezifikationen für den Betrieb mit Windows erfüllt werden müssten.
Naja. Steam für Linux klingt ja toll. Sollte aber wohl eher heissen: Valvetitel für Linux. Und vielleicht ein paar Indietitel.
Das werden definitiv die ersten Titel sein. Potentiell können alle Spiele die es für Mac gibt recht einfach portiert werden. Davon kennt Steam 376, darunter Civilization und GTA. Es hängt viel davon ab wen Valve überredet mitzumachen.
warum versuchen sich manche firmen eigentlich immer so bei 0,0001% nerds einzuschleimen? dasselbe bei cd projekt.
das macht doch absolut nichts aus, in der masse. haben wohl alle angst, gehackt zu werden.
Was hat das mit Einschleimen zu tun? Es gibt auch Leute mit Idealen. Und wieso gleich Nerds? Und was hat das mit Hackangriffen zu tun? Nichts.
Weil es eben deutlich mehr als 0,00001% sind ;P
ich bin auch only linux user auf dem laptop und desktop rechner
spielen tue ich eigentlich nur auf der konsole
aber ein paar titel würden mich schon von steam reizen für den pc
aber die frage ist halt wieviele andere publisher da mitziehen
weil ein dualboot will ich nicht mehr ... und steam auf linux wäre von daher ne feine sache
Einen Dualboot brauchst du auch nicht unbedingt. Abhängig vom Spiel geht auch XEN, Virtualbox, VMware, Wine, etc.
Was aber auch mal wieder mit Arbeit verbunden ist. Hab Steam auch mal mit Wine auf Ubuntu laufen lassen, aber es war doch eher nicht so optimal x)
Klar, weil es ja sooooooo aufwendig ist.
Hab ich das gesagt? Native Programme sind immer einfacher.
Linux können sie behalten, aber ich hätte nichts gegen einen Photoshop oder Premiere Summersale.
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass die Idee so völlig abgehoben ist? Warum soll es nur Spiele im Downloadverfahren geben?
Es gibt schließlich genug Spieler, die auch beruflich mit Computern arbeiten. Viele davon vertrauen inzwischen Steam, auch wenn die Hater das nicht wahrhaben wollen. Valve könnte damit eine Plattform schaffen, die irgendwann vielleicht den Aufwand der Programmverwaltung auf ein Minimum reduziert, Updates automatisch einspielt und das System sauber hält. Microsoft kriegt das ja seit Windows 3.0 nicht hin.
Aber gleich kommen sicher wieder die Steam-Hasser und Pseudo-Datenschützer ...
gibt's schon, heisst SaaS (ggf. kombiniert mit streaming)
oder offline: virtual appliances
Appstores sind doch auch ohne Steam schon groß im kommen.
=> OS X - Appstore
=> Ubuntu - Ubuntu Software Center
=> Windows - Marketplace
=> Android - Google Play (Chrome OS eventuell auch, weiß ich nicht)