Auch schon vor dem Double Fine Adventure, das eine regelrechte Welle auslöste, nutzten viele meist freischaffende Künstler die Kickstarter-Plattform, um auf diese Weise ihr Startkapital aufzubessern. Im Jahr 2010, als Kickstarter in der Welt der Videospieler noch nicht die heutige Beachtung fand, riefen James Swirsky und Lisanne Pajot von BlinkWorks erstmals zu Spenden für ihren Dokumentarfilm Indie Game - The Movie auf. Das Ziel von 15.000 US-Dollar wurde mit 23.341 US-Dollar ohne weiteres erreicht, eine zweite Vorbesteller-Aktion war mit 71.335 US-Dollar nochmal erfolgreicher. Mittlerweile wurde das fertige Projekt öffentlich aufgeführt, unter anderem auch auf dem weltbekannten Sundance Film Festival. Wie die Produzenten jetzt bekannt geben, erscheint der Film weltweit am 12. Juni 2012 für den Heimkino-Markt.
In Indie Game - The Movie begleiten die beiden Filmemacher mehrere Produzenten von Indie-Games, darunter Edmund McMillen und Tommy Refenes von Team Meat (Super Meat Boy), Phil Fish von Polytron (Fez) und Jonathan Blow von Number None (Braid). Dabei ergründen Swirsky und Pajot in Interviews unter anderem die Motivation und Erfahrungen unabhängiger Spieleentwickler, aber auch die Probleme, die sich aus ihrer Situation ergeben können. Direkt unter dieser News könnt ihr euch den fast dreiminütigen offiziellen Trailer der Dokumentation ansehen, das fertige Werk erreicht eine Laufzeit von stolzen 94 Minuten.
Stilecht für eine Indie-Produktion könnt ihr Indie Game - The Movie ab sofort auf digitalem Wege vorbestellen. Direkt bei den Entwicklern kostet euch der Spaß 9,99 US-Dollar (circa 8 Euro), auf Steam zahlt ihr mit Vorbesteller-Rabatt 7,19 Euro. Die günstigste Alternative stellt derzeit iTunes dar, dort werden für die HD-Version 6,99 Euro, für die Version in Standard-Auflösung sogar nur 5,99 Euro fällig. Über den offiziellen Shop könnt ihr die Dokumentation auch als DVD oder Blu-ray, sowohl als normale Edition als auch in einer Special Edition erwerben, die Preise starten bei 24,99 CDN-Dollar (circa 20 Euro) zuzüglich Versand.
Statt Braid hätte ich mir einen interessanten Titel an der Stelle gewünscht, aber nun gut.
Den Soundtrack hat übrigends Jim Guthrie gemacht, verspricht also auch sehr gut zu werden.
Ein Film, den man über Steam kaufen kann? Ist ja schräg. :-)
Wie läuft das denn? Kann ich den Film auch auf ein anderes Medium kopieren oder kann man den nur über Steam schauen?
Ist wohl auch ein Novum bei Steam, die Seite ist kaum angepasst. So steht statt Film immer noch Spiel.
Das ist bei Steam wirklich etwas merkwürdig, allerdings nicht ganz neu. Wenn jemand einen Soundtrack kauft, dann ist das ein DLC. Und wenn jemand die ATI-Updates macht, die Steam anbietet, dann "spielt" derjenige gerade ATI-Treiber aktualisieren :D . Die Meldung poppt dann bei dessen Freunden auf.
Wie es hier aussieht, kann ich auch nicht genau sagen, aber Filme werden normalerweise in der Library unter Movies abgelegt. Ist ja im Grunde nichts neues - Spieltrailer gibts ja auch dort. Und bei Steam gibt es seit 2006 sogar schon einen Film ;)
http://store.steampowered.com/video/900
Werd ich mir mal holen - hätte den ja schon gerne auf Blu-ray... die digitale Version ist hier aber um einiges günstiger. Schau mer mal ;)
Von wo wird denn geliefert? Besteht bei 29,99 Dollar Zollgefahr?
24,99 CAD entsprechen im Moment rund 19€, die Einfuhrumsatzsteuer Grenze liegt bei 21€. Da der Versand aber mehr als 2€ sein dürfte liegt das so grade eben über dieser Grenze. Also möglich wäre es, das du nochmal 19% EUSt zahlen musst, sprich nochmal 2-3€ drauf. Ist in dem Fall Glückssache und kommt dann drauf an was die in die Papiere schreiben...
Nicht ganz. Die Freigrenze liegt bei 22 Euro.
Portokosten werden bei der Berechnung des Warenwertes nicht berücksichtigt, es gilt nur der auf der Zollinhaltserklärung angegebene Wert.
Beiträge unter 5 Euro werden nicht eingezogen (aus Kostengründen), d.h. effektiv liegt die EUSt-Freigrenze bei ~25 Euro.
26,31€, um genau zu sein. Und das mit den Portokosten ist nur richtig, wenn sie wirklich nur dafür anfallen. Meist heißt es aber Porto und Verpackung und dann wird es sehr wohl angerechnet, weil man die Werte dann nicht sauber trennen kann oder so.
Bei der Blu-ray für 30 kanadische Dollar und weiteren 6 Dollar Porto und Verpackung würde er aber auf alle Fälle zahlen müssen (wenn sie rausgefischt wird).
Portokosten werden bei nichtkommerzieller Einfuhr grundsätzlich nicht erhoben, und ich habe in vielen Jahren stets nur den Wert auf der Zollinhaltserklärung bezahlt, aber weder bei Zollamt noch Post Zoll/EUST für "shipping costs".
Die 3 Male die ich bisher beim Zoll war ging es nie nur um den Wert des Inhalts des Pakets. Es wurden zur Berechnung auch immer mindestens 50% der Versandkosten mit aufgeschlagen. Keine Ahnung wieviel Freiraum die einzelnen Zollämter haben, aber bei mir waren die Versandkosten immer auch Berechnungsgrundlage.
Glück gehabt, würde ich sagen. Ich kann da nur Zaunpfahls Erfahrungen bestätigen. Wenn ich Zoll (genauer: Einfuhrumsatzsteuer) zahlen durfte, wurden die Versandkosten immer mit einbezogen.
Ich musste bislang nur einmal antanzen, da wurde alles mitberechnet. Und da nette Dame meinte, dass der Freibetrag 21€ wären, da hab ich auch blöd geguckt, weil ich auch von diesen 26,31€ ausgegangen bin.
Offiziell liegt diese Grenze auch bei 22€. Irgendwo in einem der Paragraphen steht aber, dass Abgaben bis 5€ nicht erhoben werden, vermutlich weil es zu viel Aufwand bedeuten würde. Kann aber gut sein, dass die Mitarbeiter nicht überall davon wissen. Wenn ich da an die Typen bei uns im Zollamt denke. Beim letzten Mal hatte ich 3 Mitarbeiter für ganze 5,60€ für 45 Minuten beschäftigt...