Langer lästert: Über Wertungen
Teil der Exklusiv-Serie Langer lästert

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Jörg Langer 469803 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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22. März 2012 - 9:13 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Ich begrüße heute ausdrücklich erstens alle Spielekenner, Durchblicker, Veteranen, Ü30er, Universalgelehrten, Kritischen Denker, Metaebenen-Durchschreiter und sonstigen GamersGlobal-User, die der Meinung sind, Spieletests bräuchten keine Wertungen, schließlich gäbe es ja den Artikeltext. Zweitens begrüße ich die Nörgler, Multiplayer-Cracks, Fanboys, Besserwisser, Weisheit-mit-Löffeln-Fresser und sonstigen Zeitgenossen, die prinzipiell kein Problem mit Wertungen haben, wohl aber mit denen von GamersGlobal. Einen kurzen Extragruß sende ich drittens an jene, die uns ständig mitteilen, wir würden unsere Wertungen ausrechnen, und das sei nicht möglich. Und zu guter Letzt eine herzliche Lese-Einladung, viertens, an die Abteilung "weltgewandt und bauernschlau", die von ihren eigenen Moralvorstellungen ausgehend darauf schließt, Wertungen der Spielepresse seien von den Herstellern gekauft. Freut mich, dass ihr euch alle so zahlreich eingefunden habt, obwohl ihr euch gegenseitig nicht so gut riechen könnt! Nun möchte ich mich euren jeweiligen Vorstellungen hintereinander widmen, in umgekehrter Reihenfolge.

 
Spielewertungen sind also gekauft, Gruppe 4? Man soll ja immer nur über das reden, was man selbst kennt und erlebt hat. Mir hat in 18 Berufsjahren noch nie jemand Geld dafür geboten, einem Spiel eine bestimmte oder bessere Note zu geben. Ich habe schon erlebt, sehr selten übrigens, dass verstohlen mit Anzeigen gewedelt wurde für den Fall, man würde ein Spiel zufälligerweise gut bewerten – aber man muss ja auf solche "Angebote" nicht eingehen, zumal Redakteure in der Regel nichts mit Anzeigen zu tun haben, letztere Berufsgruppe nennt sich Mediaberater. Was ich öfters hatte, waren Diskussionen mit Anzeigenabteilungen über die Thematik "Wenn ihr schlecht wertet, verlieren wir den Kunden", und sicher wurden auch wegen Testnoten schon des Öfteren Anzeigen storniert. Aber so ist das Leben, und in der Regel werden Anzeigen nicht aufgrund von Bauchentscheidungen geschaltet, sondern weil ein Werbeträger ins Konzept passt oder eine bestimmte Zielgruppe anspricht. Mit Gerstmann-Erlebnissen kann ich also nicht dienen, bei mir hat nur mal der damalige Distributor verlangt, ich dürfe niemals mehr ein Blizzard-Spiel testen, nachdem ich WarCraft 2 schlechter benotet hatte als Command&Conquer 1. Ist schon ein paar Jährchen her. Aber selbst bei Gerstmanngate ging es ja nicht um den Kauf von Spielewertungen: Die "schlechte" Bewertung von Kane & Lynch erschien auf Gamespot. Erst danach beschwerte sich Eidos, und erst in der Folge ist dann wohl das Management durchgedreht.
 
Den Umkehrschluss gibt es komischerweise so gut wie nie, also dass eine Firma nach einer sehr guten Note plötzlich Anzeigen schaltet, um quasi (ich bleibe in der Denke der Weltgewandten und Bauernschlauen) die schreibenden Helfershelfer für ihren vorauseilenden Gehorsam zu belohnen. Einen solchen Fall hatten wir bislang einmal bei GamersGlobal, es ging um ein paar Hundert Euro, und der Hersteller schien mir ernsthaft angetan davon zu sein, dass wir einem Nischentitel viel Platz eingeräumt hatten. Was es selbstverständlich gab und gibt, sind Absprachen der Art "Seitenzahl gegen Exklusivität" oder entsprechende Online-Äquivalente. Daran kann ich nichts Verwerfliches finden: Der Hersteller will dafür, dass er es sich möglicherweise mit anderen Magazinen verscherzt, eine kalkulierbare Sichtbarkeit seiner Exklusiv-Informationen haben. Und das Magazin will etwas exklusiv haben, um mehr Leser anzuziehen.
 
Die Hygiene dabei stellt die Leserschaft her: Wer ein mittelmäßiges Spiel qua Vorberichtserstattung hochhypet, büßt kurz- und langfristig Vertrauen oder Kompetenzvermutung bei seinen Lesern ein. Und wer Seiten über Seiten (oder News über News) zu einem Spiel generiert, das kein Schwein interessiert, muss sich fragen, ob der Exklusivdeal an sich nicht sinnlos war. Wo es aber von diesem Hellgrau sofort ins Finsterschwarze umschlägt: Wenn Exklusivdeals mit Wertungszusagen einher gehen. Solche Forderungen habe ich einige Male erlebt, ich habe sie immer abgelehnt oder mich drumrum gemogelt ("Würden wir eine Titelgeschichte machen, wenn wir das Spiel nicht super fänden?"). Aber selbst wenn im Einzelfall auf solche Forderungen eingegangen würde: Sind deswegen Spielewertungen grundsätzlich gekauft? Oder häufig? Ich denke, für den deutschen Markt: Ganz überwiegend nein, auch wenn es immer schwarze Schafe geben mag. Die allermeisten Kollegen und Konkurrenzsites bewerten Spiele so, wie sie sie ehrlich einschätzen. Ich wäre an eurer Stelle nur bei Exklusivgeschichten latent misstrauisch. Und dann, wenn Text und Note so überhaupt nicht zueinander passen wollen. Den Bauernschlauen aber sage ich: Schließt nicht von euch auf andere, das nervt.
 
Hallo, Gruppe 3! Noten-Errechnen macht keinen Sinn? Vielen Dank noch mal an alle, die uns diese Erkenntnis teils wortreich und vorwurfsvoll ("Hardware-Features haben nichts mit Spielspaß zu tun!"), mal knapp und gewitzt, aber auf jeden Fall immer und immer wieder unter unsere Tests schreiben. Ich gebe euch völlig Recht! Wir hatten diese Erkenntnis übrigens bereits vor dem ersten GamersGlobal-Test 2009, folglich errechnen wir unsere Wertungen nicht, sondern geben eine Spielspaß-Note ab. Bitte mal irgendwo notieren und an den Monitor heften, es langweilt auf die Dauer, das immer wieder schreiben zu müssen.
 
Liebe Nörgler aus Gruppe 2, wir sind nicht inkompetent. Auch wenn ihr noch so sehr greint, dass wir Mass Effect 3 eine 9.5 und Duke Nukem Forever eine 8.5 und Dark Souls eine 7.0 und I Am Alive eine 5.0 gegeben haben. Die Chance ist sogar sehr groß, dass wir generell wesentlich kompetenter sind, Spiele zu bewerten, als ihr das seid oder je sein werdet. Einfach, weil wir das jeden Tag machen, und mit sehr vielen Spielen, weil wir also viele Vergleichsmöglichkeiten haben und auch gewohnt sind, von der rein persönlichen Meinung zurückzutreten und Dinge von einer objektiveren Warte aus zu betrachten. Es folgt eine hoffentlich blutdrucksenkende Erklärung: Selbstverständlich können wir nicht besser für euch persönlich ein Spiel bewerten, als ihr das selbst könnt,. Oder ihr für euren besten Freund, dessen Vorlieben ihr genau kennt. Und selbstverständlich behaupte ich nicht, wir wären 100% objektiv beim Spieletesten, oder könnten die Spielspaß-Wertung quasi neutral errechnen (siehe oben). Dennoch versuchen wir, dem Spiel und unseren Usern gerecht zu werden, und vor allem, berechenbar zu sein. Dazu gehört auch, dass unsere Kriterien nicht ständig wechseln: Wenn wir einem Modern Warfare 2 eine 9.0 geben (worüber man ja durchaus streiten kann!), sollte die Erwartung nicht allzu hoch sein, dass wir Modern Warfare 3 eine 5.0 geben.
 
Ich rede gern von der "objektivierten Subjektivität" beim Spieletesten (oder wahlweise auch andersrum): Klar spielt der Tester das Spiel und lässt es auf sich wirken, geht mit seinen persönlichen Vorlieben und Abneigungen an die Thematik heran, erlebt Frust und Freude, spürt somit die ganze Zeit dem Spielspaß nach. Aber er wägt eben auch ab, wie stark er die einzelnen Punkte gewichtet. Überlegt sich, warum ihm etwas keinen Spaß gemacht hat, oder ob er über Dinge hinweg sieht, weil er persönlich mit ihnen kein Problem hat. Das alles macht er, weil er es eben nicht für sich selbst bewertet, sondern für seine Leser. Diese will er davor bewahren, Geld fürs falsche Spiel auszugeben, diese will er ermuntern, Geld fürs richtige Spiel auszugeben.
 
Aber wie kann es dann sein, dass wir dem einen Spiel "nur" 7.5 geben und dem nächsten eine "viel zu hohe" 9.0? Obwohl es genau andersrum sein müsste? Mal von Offensichtlichkeiten wie "Auch wir täuschen uns ab und zu" abgesehen: Weil sich 100 Leute dasselbe Spiel ansehen und 100 Meinungen dazu haben können. Wir können es schlicht nicht jedem Recht machen. Der eine findet die Geschichte von Final Fantasy 13-2 kitschig, den nächsten macht sie ergriffen. Der eine installiert Duke Nukem Forever und sieht eine Uralt-Engine und Uralt-Spieldesign aus den 90ern, der andere sieht Retro-Spieldesign aus den 90ern und viele liebevolle Details. Der eine freut sich, dass ihm Dark Souls ein ums andere Mal in die Fresse haut, weil es ihn anspornt, noch besser zu spielen. Der andere findet es zu frustig. Was wir aber tun können und auch in aller Regel machen: Wir schreiben sehr ausführliche Tests und nennen die Kritikpunkte ebenso wie die positiven. So könnt ihr uns sozusagen bei der Wertungsfindung auf die Finger schauen und selbst zu einem ganz anderen Schluss kommen. Den dürft ihr dann gerne ausführlich unter dem Test begründen – aber hört doch bitte mit eurem "Was für ein Mist-Test, ihr habt echt keine Ahnung"-Geheule auf.
 
Fanboys will ich als wichtige Untergruppe der Nörgler nicht vergessen: Sie verfügen über eine ausgeprägte Meinung, die dazu tendiert, ein Spiel oder eine Serie oder eine Konsole oder ein Genre zu glorifizieren und als solche wahrgenommene Angriffe darauf persönlich zu nehmen. Ich finde sowas ja verabscheuungswürdig – aber hast du dahinten gerade etwas gegen Ultima gesagt? Weißt du nicht, dass das die tollste RPG-Serie ist, die jemals erschienen ist, und gegen die heutige RPGs... Du hast ja echt keine Ahnung! Als ich damals Ultima 3 gespielt... Verzeihung. Das Unangenehme an Nörgel-Fanboys ist, dass sie sich gerne an der Redaktionswade festsetzen wie ausgehungerte Terrier mit Krampf im Kauapparat. Aber klar: Wer ihr Spiel angreift, greift sie an, und dann ist Schluss mit lustig.
 
Die letzten Wertungsnörgler sind die Skill-Orientierten. Sie führen Fehlwertungen nicht etwa auf mangelnde journalistische Integrität oder auf falsche Wertungskriterien zurück, sondern halten schlicht den Tester schon als Spieler für inkompetent. Dieses Urteil fällen sie besonders gerne nach dem Anschauen eines Testvideos oder wenn sich der GamersGlobal-Chefredakteur bei einer Partie StarCraft 2 lächerlich gemacht hat. Ihre Denke geht so: Wer selbst nicht mindestens Europa-Vizeweltmeister in einer eSport-Disziplin ist, kann unmöglich den Multiplayer-Modus von Actionspiel X testen. "Der spielt schlechter als ich? Dann kann der mir nichts über Spiele erzählen." Ein Spieleveteran schießt bei der Stunde der Kritiker daneben? "Was für ein Noob, wen lassen die denn da dran?" Die irrige Vorstellung dieser Menschen ist, dass man als Fachjournalist nur das vorstellen könne, was man selbst super beherrscht. Nun läge es mir fern, das genaue Gegenteil davon zu behaupten – was dabei herauskommt, wenn fachferne Journalisten über Spiele schreiben (oder fachnahe in fachfernen Publikationen), kennen wir alle nur zu gut. Aber der Witz bei uns Spieletestern ist nun mal, dass wir sehr viele Spiele vor Maus oder Gamepad bekommen – wir haben einen sehr guten Überblick und eine große Kompetenz bei Spielen an sich. Aber wir bauen unsere Berufsehre nicht darauf auf, die besten Spieler zu sein – wie auch Theaterkritiker selten selber auf der Bühne stehen oder Motorsport-Journalisten Rennen gewinnen. Ich vermute, die Skill-orientierten Nörgler sind im Schnitt 13 Jahre alt. Da sieht man die Welt noch so.
 
Halt, und wo bleiben wir? Denken jetzt alle Spielekenner, Durchblicker, Veteranen, Ü30er, Universalgelehrten, Kritischen Denker, Metaebenen-Durchschreiter und sonstigen GamersGlobal-User, die der Meinung sind, Spieletests bräuchten keine Wertungen, schließlich gäbe es ja den Artikeltext. Bitte verzeiht mir: Das Wetter war so schön heute! Und der Text ist schon so lang! Nächsten Samstag aber schreibe ich euch ganz sicher, wieso ihr euch alle komplett täuscht und Spieletests selbstverständlich Wertungen benötigen.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 17. März 2012 - 23:42 #

Grüße zurück! :>

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 17. März 2012 - 23:43 #

Sehr schöner und interessanter Text! :)

Name 19. März 2012 - 0:19 #

Stimmt. Dennoch missfällt mir die Quintessenz "Wir wissen was wir tun und ihr nicht" nur bedingt. Ob einem nämlich ein Spiel gefällt oder nicht, ist nunmal per se eine ausgesprochen subjektive Sache (wie Jörg ja auch zu recht herausgearbeitet hat). Dummerweise macht diese Erkenntnis JEDE Wertung irgendwie falsch. Daher mein Rat: Statt sich über jede nur endenkliche Leserschaft und deren Widerspruchsgeist zu echauffieren, wäre eine Rückbesinnung auf das, wofür wir Leser ein Gamingmagazin brauchen, von Vorteil: Bewahrt uns vor Rohrkrepierern, Abzocke, Hypeversagern und sonstigem, käuflich erwerbbarem Schwachsinn! Ach ja, und beleuchtet die eine oder andere Entwicklung in der Szene KRITISCH mit Euren allsehenden Augen und Eurer nicht zu überbietenden Weisheit und grenzenloser Erfahrung.

Was übrigens beides bei GG ganz gut klappt. Danke dafür!

ogir 13 Koop-Gamer - 1238 - 17. März 2012 - 23:45 #

Tl;dr; Kannst du nicht einfach ne Wertung drunter schreiben, ich will den ganzen Text nicht lesen müssen ;D

Nein, im Ernst: sehr schöner Artikel, tolle Einblicke, und absolut ACK, insbesondere zu den Skill-Kritikern: Wenn alle Tester absolute Egoshooter-Headshot-ULTRAKILL Pro's wären, hätte der Test für einen Normaluser keinerlei Aussagekraft. Und wer hat sich nicht schonmal in nem Shooter verlaufen, oder wusste nicht wo es jetzt weiter geht oder sonstwas?!

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 18. März 2012 - 2:58 #

Ich gebe Jörg für die heutige Kolumne eine 7.5, weil ich einige Sätze mehrfach lesen musste, bis ich sie verstanden habe. :p

Narro 08 Versteher - 183 - 18. März 2012 - 4:25 #

Haha lol made my day bzw. night, vielen dank :)

sheep 13 Koop-Gamer - 1688 - 18. März 2012 - 14:15 #

und selbst die ist mit Anzeigen erkauft worden ;)

Zele 15 Kenner - 2953 - 17. März 2012 - 23:46 #

Das nächste Mal lästern wir dann über Verschiebungen und nicht eingehaltene Veröffentlichungstermine, ok? :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 0:00 #

Wie meinst du das [unschuldig-guck...]?

Zele 15 Kenner - 2953 - 18. März 2012 - 0:07 #

Ich hatte die Idee so spontan kurz nach 18... äh 19... äh 22 Uhr :-)

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 18. März 2012 - 0:09 #

Haha ;)

Kookser (unregistriert) 18. März 2012 - 18:44 #

da war wohl noch ein Embargo drauf ^^

Pestilence (unregistriert) 17. März 2012 - 23:46 #

Ich als angesprochener Ü30er Metaebenen-Durchschreiter warte nun erstmal auf nächsten Samstag und hoffe dass das Wetter so mies ist, dass Jörg mir eine in die Fresse haut, sich auf mich stürzt und brüllt "Du willst eine Metaebene? Hier hast du deine Metaebene!", während er mir das Gesicht blutig prügelt.
Natürlich auf eine journalistische Art und Weise.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 17. März 2012 - 23:50 #

>> Natürlich auf eine journalistische Art und Weise.
Das heißt er haut doch nicht, sondern labert dir die Fresse blutig? :D

ogir 13 Koop-Gamer - 1238 - 17. März 2012 - 23:52 #

Eher schreibt...

obwohl eine Video-Version von LL auch ziemlich cool wäre... vielleicht macht Jörg ja den Ü30ern ne Freude :D

Pestilence (unregistriert) 17. März 2012 - 23:52 #

Meine Adresse hat er ja, wenn er möchte kann er auch vorbeikommen, mich blutig prügeln und das Bild als Teaser nehmen. ;)

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 18. März 2012 - 2:11 #

Irgendwie hatte ich jetzt Spider Jerusalem aus Warren Ellis' Transmetropolitan vor meinem geistigen Auge:
http://www.cyberpunkreview.com/images_graphicnovel/transmetropolitan04a.jpg

Narro 08 Versteher - 183 - 18. März 2012 - 4:26 #

Ja, da bin ich auch gespannt drauf :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 17. März 2012 - 23:54 #

Ich find immer noch, dass man bei der Benotung noch einen Notenschlüssel wie aufm Gymnasium anwendet :P

Wenn ein Spiel 50% bekommt, sind das auch nur 5 von 15 Punkten. So!

Falcon (unregistriert) 17. März 2012 - 23:57 #

> Nächsten Samstag aber schreibe ich euch ganz sicher, wieso ihr euch
> alle komplett täuscht und Spieletests selbstverständlich Wertungen
> benötigen.

Na, da bin ich ja mal gespannt... Das konnte mir bisher noch kein Mensch sinnvoll erläutern. Auch Du nicht, Jörg.

Achja, und das hier:

> Die Chance ist sogar sehr groß, dass wir generell wesentlich
> kompetenter sind, Spiele zu bewerten, als ihr das seid...

musste ja wohl nicht wirklich sein, oder!? :rolleyes

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 17. März 2012 - 23:58 #

Aber natürlich musste genau dieser Satz sein. Was den ersten Einwand anbelangt: Ich werde mir Mühe geben.

Viktor Lustig (unregistriert) 18. März 2012 - 0:01 #

Ich finde diesen Satz einfach toll, genauso wie den ganzen Artikel!

Falcon (unregistriert) 18. März 2012 - 0:01 #

Der Subkontext "dieses Satzes", der da mitschwingt sorgt hier garantiert noch für einige Aufregung...

Zele 15 Kenner - 2953 - 18. März 2012 - 0:10 #

Ich könnte mir vorstellen, dass das genau die Absicht dahinter ist, es so zu schreiben^^

Zumal da schon das eine oder andere größere Körnchen Wahrheit drin steckt...

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66901 - 18. März 2012 - 0:13 #

Aber auch nur, wenn man an der Stelle aufhört, zu lesen. Wirklich einordnen lässt sich der Satz erst mit denen danach. Und da würde ich sagen: Stimmt.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 18. März 2012 - 3:16 #

Subkontext? Du meinst, das zwischen den Zeilen? Das wird, glaube ich, für weniger Aufregung sorgen als Du denkst, weil's viele zu treffende Hunde nicht kapieren und deshalb nicht bellen ;-)

Das macht diese Kolumne ja nicht nur zum nachdenklich-interessantesten, sondern auch zum amüsantesten Event der GG-Woche.

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 18. März 2012 - 0:29 #

Natürlich ist ein Journalist mit dem Schwerpunkt auf Games ein besserer Tester als ein ganz normaler Durchschnittsgamer. Wäre ja auch schlimm wenn nicht. Nach 8 Jahren in einer Kampfeinheit bei der Bundeswehr bin ich im Umgang mit einer Waffe wohl auch ein wenig geübter als die meisten Journalisten ;)
Bin schon gespannt wie du nächste Woche versuchst die Wertungen zu rechtfertigen, nach meiner Meinung sind die relativ überflüssig wenn man den Text dazu ließt und bringen höchstens was wenn man viele Spiele in kurzer Zeit vergleichen will. Aber ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren.

ogir 13 Koop-Gamer - 1238 - 18. März 2012 - 0:31 #

Wie du aber den Reaktionen hier entnehmen kannst, sehen das nicht alle so, sondern denken weil sie mal CS gespielt haben sind sie die Megavollprofikenner.

Falcon (unregistriert) 18. März 2012 - 1:13 #

Ein Filmkritiker ist also auch besser dazu geeignet, einen Film zu bewerten? Ebenso Kunstkritiker, Restaurantkritiker... und und und.

Wobei wir hier ja wieder generell bei der Frage nach Sinn und Unsinn von Bewertungen sind...

Übrigens hinkt Dein Vergleich: Nach Deiner Logik müsste jemand, der Spiele besser spielen kann (Also erfolgreicher... in Ranklisten, laut Statistik etc.) ja auch Spiele besser bewerten können! Zumindest da gehe ich mit Jörg konform: Das ist totaler Humbug.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:14 #

/sign - Kritiker und Tester geben immer nur den eigenen Geschmack wieder - es muss mir als Konsumenten gefallen

q 17 Shapeshifter - 6811 - 18. März 2012 - 1:57 #

Kritiken haben nicht immer was mit dem eigenen Geschmack zu tun. Man kann vieles durchaus objektiv betrachten.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 19. März 2012 - 0:32 #

Aber bei Filmen, Spielen und Essen ist das doch nicht so einfach ;)

buddler 15 Kenner - 2833 - 21. März 2012 - 15:34 #

Klar! Vieles kann man objektiv bewerten, aber eines nicht: Spaß!

Insofern kann man bei einem Spiel bewerten, wie es programmiert wurde. Ob die KI ausgefeilt ist und die Grafik auf aktuellem Stand. Aber man kann nicht bewerten ob das Spiel generell Spaß macht!

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 2:41 #

Im Prinzip hat er bessere Vorraussetzungen, weil er einfach viel mehr Vergleichsmöglichkeiten hat. Wie viele Spiele hat ein Spieletester in 20 Jahren gesehen und wie viele ein normaler Spieler? Genauso ein Filmkritiker und Restaurantkritiker etc.. Nur durch Vergleich, kann man Sachen richtig einordnen.

volcatius (unregistriert) 18. März 2012 - 1:15 #

Ein Hobbyschütze, der sich seit 20 Jahren mit kleinkalibrigen Waffen beschäftigt und jede Woche Schießübungen macht, wäre wahrscheinlich trotzdem kompetenter und treffsicherer mit Pistolen.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 10:39 #

Nein.

volcatius (unregistriert) 18. März 2012 - 11:14 #

Hast du da gegenteilige Erlebnisse bei der Bundeswehr?
Ich halte seit meinem Grundwehrdienst die Bundeswehr für eine nicht ernstzunehmende Lachnummer.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 11:39 #

Mich würde vielmehr die Antwort auf die Frage interessieren, ob ein langjähriger Bundeswehrsoldat leichtfertiger einen Menschen töten würde, als ein Amateurschütze. Und ob ihn das besser macht. Denn es geht doch letztendlich um das Töten und nicht um den perfekten Umgang mit der Waffe.

Deshalb hinkt der Bundeswehrsoldat / Journalisten Vergleich etwas.

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 18. März 2012 - 13:26 #

klar der vergleich ist nicht perfekt, aber war jetzt halt auf meinen ehemaligen beruf bezogen.
Aber im grunde ist es ja in jedem Beruf so. Z.B. ein Berufskoch ist in der Regel besser als ein "Hobbykoch" auch wenn es da ausnahmen geben mag. Und ein Maurer kriegt die Wand wohl auch grader und schneller hin als die meisten Hobbyhandwerker.

ogir 13 Koop-Gamer - 1238 - 18. März 2012 - 0:07 #

> Achja, und das hier:

>> Die Chance ist sogar sehr groß, dass wir generell wesentlich
>> kompetenter sind, Spiele zu bewerten, als ihr das seid...

> musste ja wohl nicht wirklich sein, oder!? :rolleyes

Ich habe mich zuerst auch darüber echauffiert, aber er hat Recht. Das ist genau der selbe Grund, weshalb ich mich über "IT-Spezialisten" aufrege, die meinen sie können nen PC administrieren, weil sie mal ein Windows installiert haben.

ICH möchte kein Rennspiel testen müssen. Bei Shootern ist das sicher was anderes, weil ich die des öfteren mal spiele, aber Rennspiele? Oder alleine sich auch durch schlechte Spiele zu quälen.

Und zu guter Letzt: hast du schon einmal versucht ein Spiel objektiv zu bewerten? Also richtig objektiv? Das geht doch schon bei der Diskussion über das Ende von ME3 los: Die meisten hier finden doch das Spiel gut, aber das Ende absoluten Rotz. Und welche Note gebt ihr jetzt? Ist das Ende wirklich so schlecht? Es ist vielleicht inhaltlich nicht 100%, aber wirklich schlecht?!

Mich hat das Ende trotz allem doch irgendwie mitgenommen.

Kurzum: Auch wenn es vielen nicht schmeckt, ich denke er hat doch recht.

Falcon (unregistriert) 18. März 2012 - 1:15 #

Da ich der "Gruppe 1" angehöre, versuche ich erst gar nicht objektiv zu sein, denn das geht einfach net.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:26 #

Willkommen im Club

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 18. März 2012 - 1:16 #

Spielewertungen sind für eine GROBE Einschätzung der Spielqualität hilfreich, besonders wenn man sich nicht auf eine Meinung verlässt sondern das Fazit mehreren Reviews einbeziehen will.

Nicht jeder hat die Zeit oder die Muße, sich mehrere Reviews zu einem halbwegs interessanten Spiel in voller Länge durchzulesen.

Ich picke mir oft (zusätzlich zum GG-Test) aus der Metacritic-Übersicht eines der positiven Reviews und eines der negativen Reviews heraus, um verschiedenen Standpunkte zum gleichen Spiel zu lesen. Ohne die Übersicht würde vermutlich der negative Standpunkt unter den vielen positiven (oder manchmal auch umgekehrt) untergehen, wenn man nicht in ALLE Reviews reinliest.

Aravilar 10 Kommunikator - 411 - 18. März 2012 - 0:00 #

Da ich dich bei dem schönen Wetter nicht auf dem Nockherberg gesehen habe, hoffe ich dennoch, dass du den langen Text in einem anderen Biergarten Münchens verfasst hast; sonst gibts leider nur eine 7.0.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 0:11 #

Was für eine Mist-Kolumne, du hast echt keine Ahnung!

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:16 #

wow der Troll vom Dienst meldet sich

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 2:48 #

Kolumne nicht gelesen, oder einfach keinen Humor?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 11:36 #

>>aber hört doch bitte mit eurem "Was für ein Mist-Test, ihr habt echt keine Ahnung"-Geheule auf.<<

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 19. März 2012 - 2:31 #

Wolltest du dich selbst ankündigen?

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 18. März 2012 - 0:13 #

Ich möchte Dir Jörg Langer und vielen Deiner (ex)Kollegen nicht zu nahe treten aber warum sind dann einige Wertungen so positiv?

Nun mal alles ggf. rein fiktiv...
Ich unterstelle Euch (=> Redakte und niemand speziellen !) nunmal das Ihr genug Spiele getestet habt und eigendlich auch von den gleichen Mist angenervt seid wie alle anderen auch aber denoch kommen da so "lustige" Test zutage.
Da ist ein Spiel so verbuged das man es kaum selber am laufen kriegt kriegt aber Traumnoten oder das Spiel ist so schwer/unfair das selbst Masochisten aufgeben aber hat alles keine Auswirkung auf die Wertung.
Viele "Design"fehler in Spielen sind so ofensichtlich das man sich fragt ob die Entwickeler das Spiel selber mal installiert hatten.

Eigendlich wollte ich nur sagen das es mehr als nur 70-95% (oder 7 von 10) bei Wertungen gibt.

LEiCHENBERG 14 Komm-Experte - 1967 - 18. März 2012 - 10:33 #

Ui ui ui ^^
Tut mir leid, ist nicht böse gemeint. :)

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 10:40 #

"fiktiv"

Er hat das böse "F-" Wort benutzt...!!!*G*

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 11:47 #

Ich denke, wenn ein wirklich stark verbuggtes Spiel eine hohe Wertung bekommt, trifft eine von drei Ursachen zu:

- es wurde nicht richtig getestet
- der "wir müssen den Test fertig bekommen"-Druck war zu hoch
- man hat den Aussagen der Designer zu sehr vertraut, dass die Bugs noch verschwinden bis zum Release

Keiner der drei Ursachen rechtfertigt aus meiner Sicht, die Bugs zu übersehen oder zu verschweigen. Aber es kommt vor. Ich habe beispielsweise für die Erstausgabe von GameStar, um ein weiteres Exklusivthema auf dem Titel zu haben, Demonworld getestet. Was ich da aber hatte, war näher dran an einer Alphaversion als an einem fertigen Spiel, ich habe im Prinzip Einzelteile getestet und mir das resultierende Spiel eingebildet. Der zweite krasse Fall bei mir persönlich war der Test von Star Genereal für PC Player, auch da habe ich ein unfertiges Spiel getestet und hoch bewertet, das aber nie richtig funktioniert hat. Und auch beim Ultima-9-Test habe ich beide Augen zugedrückt. Und wenn ich gut nachdenke, finde ich sicher noch weitere Beispiele aus meiner bisherigen Schaffenszeit.

Nun bilde ich mir durchaus viel auf meine Testkompetenz und Integrität ein, aber auch ich habe diese Aussetzer. Nur sind es eben Aussetzer, keine geheime Agenda.

Ansonsten ist es immer ein Abwägen: Auch ein Spiel mit vielen Bugs kann eine hohe Wertung verdient haben, wenn die Bugs nicht wesentlich das Spielerlebnis beeinträchtigen. Skyrim etwa hatte diverse Bugs am Anfang, aber eben überwiegend minderwichtige.

Zu deinem letzten Satz: Dass der Wertungsdurchschnitt bei GamersGlobal nicht 5.5 beträgt, wo er rein formal liegen müsste, und auch allgemein bei allen Magazinen höher liegt, ist bekannt. Vielleicht gehe ich nächsten Samstag auf die Ursachen dafür ein. Dennoch gibt es bei GamersGlobal definitiv andere Wertungen als nur von 7 bis 9.5.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 18. März 2012 - 23:35 #

Wie ich geschrieben habe bitte nicht persönlich oder auf GG beziehen!
Denoch danke ich Dir für Deine ausführliche Antwort.

Nur mal ein Bsp. was mich an Test (neutral) ärgert.
Die Spiele (verbugged) die ich primär meinte sind Arma1 bzw. Arma2.
Arma1 kam übelst verbugged raus. Zuviel Arbeitsspeicher!, zuviel CPU Power! oder zuviel Ram auf der Grafikkarte = Katastrophe.
Wer die Ironie findet bitte melden.
Naja wurde ja mit Pach 1.10 (oder höher) behoben.
ABER der wirkliche Witz ist das ich mir Arma2 erst mit dem Patch 1.03 gekauft hatte in der Hoffnung das die Fehler seit Arma1 bekannt sind und vorallem behoben sind (in Arma2);
drei weitere "Final" Patches noch als Reserve und gut ist.
Naja die Hoffnung stirbt immer zuerst; erst mit Patch 1.05 konnte ich es spielen.

Giskard 13 Koop-Gamer - 1593 - 19. März 2012 - 18:20 #

Und was genau hat das jetzt mit dem Artikel oder Spiele bewertung generell zu tun?

Jeder hat sich mal ein Spiel gekauft und festgestellt, dass es für die Tonne ist. Ja und?

Du hättest dir den kauf von Arma2 nach deinen Erfahrungen mit dem ersten Teil halt besser überlegen sollen!

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 0:14 #

Was ist mit mir? Dem Fan der "GamersGlobalHerzchenwertung"TM?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 0:19 #

Dich stecken wir zu den "Wir wollen keine Wertung"-Fehlgeleiteten... :-)

Pestilence (unregistriert) 18. März 2012 - 0:23 #

Der hat bei uns nichts zu suchen! Ihr wollt uns doch nur infiltrieren!
Wie gut dass wir einen Spion in euren Reihen haben, der uns geheime Infos aus der Redaktion gibt, mit denen wir jetzt schonmal unsere Comments für nächsten Samstag vorbereiten. *Hände reib*

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 18. März 2012 - 3:21 #

Ich gelte sicher auch als einer der Fehlgeleiteten, die keine Zahl unter dem Test wollen - aber ich will eine, obwohl ich mal was anderes irgendwo kommentiert habe; das war eher ironisch. Ich brauche die Zahl nämlich, um zu entscheiden, ob ich den Text lesen soll:

Die Zahl hilft mir dabei, superschlechte Spiele ohne Zeitverschwendung zu ignorieren. Und sie hilft mir, supergute Spiele nicht zu übersehen, wenn ich sie nicht auf dem Radar hatte. Und bei allen Wertungen so circa zwischen 6.5 und 8.5 ist mir die Zahl dann wurscht - aber ich les' den Artikel, wenn mich das Spiel grundsätzlich interessiert (und/oder wenn ich den Autor sehr gut finde).

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 10:27 #

Das ist eine gute Herangehensweise, wie ich finde. Mir ist die Zahl ebenfalls nicht ganz so wichtig, aber sie kann in der Tat zumindest eine Richtung angeben, was das Fazit des Testers (oder der Tester) ist. Aber trotz alledem kann es sich auch sehr von meinem eigenen Geschmack unterscheiden.

Die Gefahr ist nur, wenn Leser diese Zahl sehr ernst nehmen und Deutsche sind ja gerne sehr obrigkeitshuldig, da könnte der eine oder andere ein Problem mit einer Zahl sehen, die nicht in sein Weltbild passt.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 10:41 #

Daumen hoch/runter würde schon reichen. Hätte mich z.B. vor dem Kauf von "Wet" bewahrt.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 18. März 2012 - 19:30 #

^^ der war gut ;)

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 22. März 2012 - 18:33 #

Ich hoffe Du meinst diese moderne Schnetzelei, und nicht das grandiose "The Sexy Empire"... *sein Lula-Mauspad streichelt* SCNR xD

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 18. März 2012 - 0:22 #

"Weil sich 100 Leute dasselbe Spiel ansehen und 100 Meinungen dazu haben können."
Deshalb wäre es mal eine Idee unter einen Testbericht noch 1-2 weitere Meinungskästen von Redakteuren zu platzieren, die nicht den Hauptartikel geschrieben haben. Ganz subjektiv, ganz persönlich. :)
Gabs hier und da schon so ähnlich in einem Dialog, aber dessen Häufigkeit hat auch nachgelassen.

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 18. März 2012 - 0:42 #

sowas gab, oder gibt es glaube ich bei Gamestar. Aber auch nur bei den "großen" Tests. Finde ich persönlich auch sehr gut.
Ich persönlich finde ja auch das Bewerten mit Zahlen ansich nicht unbedingt optimal. Ich würde einfach nur ein befriedigend, gut, sehr gut oder wie es teilweise bei filmtests gemacht wird 1-5 sterne verteilen. Ist im Prinzip das gleiche nur mit anderen Symbolen ansatt Zahlen aber das wirkt dann irgendwie "einfacher". Naja schwierig zu beschreiben

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:18 #

wobei die GS in den Bewertungen auch immer mehr zum positiven neigt.
*Überteibung an *In der letzten waren es nur ein paar Low Buget und Indie Spiel die keinen Award bekamen *Übertreibung aus*

Sp00kyFox (unregistriert) 18. März 2012 - 0:38 #

auch wenn sie absichtlich immer leicht provokant geschrieben sind, gefällt mir deine artikel-reihe jörg. wollte nur mal anmerken, dass gerade bei sehr komplexen/speziellen genres die skill-kritik vlt nicht ganz unberechtigt ist. wobei es da weniger um spielstärke des redakteurs geht. schließlich lässt sich oftmals innerhalb der kurzen zeit in der ein solcher test enstehen muss nicht die tiefe und die konsequenzen der spielmechanik in all ihrer vollständigkeit ausloten.

andererseits ist gg ja auch allgemein an spieler gerichtet, womit es vlt auch ganz gut ist, dass solche spiele mit einem allgemein spielerblick betrachtet und getestet werden. ansonsten gibts ja auch user-tests die das mit einer neuen perspektive aufzeigen könnten. so viel dazu.

wertungen sind jedenfalls schon in ordnung. sollte man nicht unbedingt von abrücken, wenn sich das praktisch auch im spiele-journalismus durchgesetzt hat und für den leser eine einfache entscheidungshilfe darstellt. dass es immer wieder leute gibt die sich daran aufhängen anstatt kritisch auf den eigentlichen test einzugehen ist klar. das fällt aber genauso unter trollerei, wie diejenigen welche in diskussionen nur auf einzelne worte aber nicht auf zusammenhänge eingehen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. März 2012 - 0:43 #

Ich finde die GG-Wertungen leider recht durchwachsen. Im Großen und Ganzen sind die meisten Wertungen okay aber es gibt immer wieder Ausreißer. Natürlich kann man mir vorwerfen, das es meine persönliche subjektive Meinung ist, wenn ich Resident Evil Revelations gerade im Vergleich zu Teil 5 hier für völlig unterbewertet, Mass Effect 3 (Kaum Auswirkungen bei Gesprächen, das Spiel, also der Shooterteil eher mäßg) oder Duke Nukem Forever (nett aber nicht mehr, ein ähnliches Hard Reset wirkt irgendwie runder) im Gengenzug hier auf GG für völlig überberwertet halte.

Außerdem scheint, das jeder Tester so ein bisschen sein eigenes Süppchen kocht, sodass Wertungen meist nicht vergleichbar sind. Das mag daran liegen, dass nicht immer der gleiche Stichpunktzettel abgearbeitet wird und wohl auch nicht jeder Tester die gleiche Hardware hat, z.B. kein 5.1 Surroundsystem um den Ton richtig zu beurteilen.

Wen das Thema interessiert, ich habe da gerade noch auf einer anderen Seite eine interessante Diskussion laufen: http://www.polygamia.de/angeprangert-ein-ex-macht-stunk

Henke 15 Kenner - 3636 - 18. März 2012 - 0:44 #

Gut geschriebener Artikel, lieber Jörg! Mich würde mal interessieren, ob eben jener Artikel jetzt doch als Reaktion auf den Fall Gerstmann zustande kam oder ob Du davon unabhängig geschrieben hast?

Vielleicht ist aber auch nur die "Bewertungs-Begründungs-Woche", in der der Gerstmann aus dem Nähkästchen plaudert, der Langer lästert, der Molyneux aufgrund schlechter Bewertungen gegangen ist/wurde und der Onkel Lenhardt im fernen Vancouver sich wie ein Schnitzel freut, Neuaufgüsse oller Kamellen wie Wasteland, Diablo und Baldur's Gate bewerten zu dürfen...

Bin mal gespannt, über was Du Dir nächste Woche das Maul zerreißt...

turrican-2 11 Forenversteher - 824 - 18. März 2012 - 0:46 #

Ein erfrischend ehrlich formulierter Artikel. Ich wünschte, ich könnte so mit den Kunden meines derzeitiges Brötchengebers sprechen. Ich zähle zur (urkundlich bestätigt) Ü30 Gruppe. Werde von Freunden insbesondere bei Computer- und Videospielen als viel zu kritischen Nörgler umschriebenen, und spreche mich offenkundig gegen Wertungen in den Weiten des Internets aus.

VORSCHLAG (ich schenke Euch hiermit mein geistiges Patent): Wertungen abschaffen (bzw. ala 4player optional) und im Gegenzug +/- 5 Schieberegler am Ende des Tests implementieren, mit denen der Leser seine Vorlieben einstellen kann. Nun braucht Ihr noch einen Programmierer und eine Handvoll Spiele-Veteranen, die dem Programmierer die Variablen vorsetzen. Als Resultat erhält der Leser eine Wertung oder Empfehlung, die seinen Ansichten und Vorlieben entspricht. Letztlich dürfen diese Regler für ein Sportspiel jedoch nicht die gleichen wie für ein Point'n'Click Adventure sein. Bei Amazon bekomme ich auch keine Kaufvorschläge zu "Helgas dicke Busen" sofern ich mir "Arielle die Meerjungfrau" bestellt habe.

tl;dr (schade eigentlich): Bringt Vergleiche. Keine Wertungen.

Atomsk 16 Übertalent - 4878 - 18. März 2012 - 5:58 #

Habe gerade mal bei Amazon nach "Helgas dicke Busen" gesucht... muss man aber auch mögen sowas...

fflood 14 Komm-Experte - P - 2462 - 18. März 2012 - 11:04 #

Ist ja schlimm: Ich hab schon fast automatisch einen neuen Tab (ein neues Tab? keine Ahnung) aufgemacht, um auch danach zu suchen. Aber nein, lieber nicht. Ich will keine Empfehlungen auf der Grundlage bekommen...

turrican-2 11 Forenversteher - 824 - 18. März 2012 - 17:10 #

Jesus Kinna, der Titel war frei aus'm Kopf heraus gewählt. Eigentlich ging's mir bei meinem Post um etwas ganz anderes ;)

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 19. März 2012 - 2:36 #

Aber jetzt kenne ich Helga Hahnemann!

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 22. März 2012 - 18:18 #

Jo stimmt. Ich finde die von Ursula auch deutlich schöner... xD

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 0:46 #

Sorry für die WoT

Viele Grüße von mir, einordnet in der Kategorie 1 und 4, zurück an den Autor.

Ja ich bin der Meinung, Tests brauchen keine Wertung, sondern gute Testberichte, - warum: weil die Wertungen immer besser werden und sich die Spiele nicht wirklich ändern. Mit der Meinung bin ich anscheinend nicht wirklich allein.

Zitat:
"Die bekannte japanische Spielezeitschrift "Famitsu" hat bereits 2009 eine interessante Statistik veröffentlicht. Nach knapp 23 Jahren Bestehen und über 14.278 getesteten Titeln zog das Magazin Bilanz und überprüfte die Entwicklung der eigens vergebenen Spielwertungen. Das Ergebnis: Je aktueller die Konsole, auf der das Spiel veröffentlicht wurde, desto höhere Wertungen konnte das Game abstauben. Erhielten zu Zeiten von Nintendos Entertainment System (NES) nur drei Prozent aller getesteten Spiele eine Kaufempfehlung der Redaktion, schmücken sich auf der Xbox 360 schon 44 Prozent aller Games mit diesem Siegel. Wohlgemerkt: Bei der Famitsu erhält ein Spiel bereits dann einen Kauftipp, wenn es mindestens 32 von 40 möglichen Punkten einheimst - was 80 von 100 Prozent entspricht."

aus: http://spiele.t-online.de/videospiele-wertungen-wenn-60-prozent-nichts-mehr-wert-sind/id_54173908/index

Aktuelles Beispiel - Mass Effect PC Version (Quelle Wikipedia):
Mass Effekt 1 Durchschnitt International (metacritic.com): 89 von 100
Mass Effect 2 Durchschnitt International (metacritic.com): 94 von 100
Mass Effect 3 Durchschnitt International (metacritic.com): 91 von 100
(hierbei bitte die Anzahl der abgegebenen Wertungen beachten ME2 55 Wertungen ME3 15 Wertungen bisher)

Interessant hierbei ist, das wenn ich mich richtig erinnere ME1 noch an den PC angepasst wurde, 2 und 3 wurden für Konsole und PC entwickelt. Dieses ist bei ME3 extrem zu merken. In der heutigen Zeit wo der PC die Konsole wieder einmal weit hinter sich gelassen hat bekomme ich eine 1:1 Umsetzung mit Schlauchleveln wie damals bei Baldurs Gate, veraltete Grafik und einer nicht immer ganz schlüssigen Story zu tun.

Dazu kommt, das das Spiel sehr viel mehr Inhalt hat als sich dem Käufer erschließt - allerdings nur wenn man brav sein Geld für jedes DLC ausgegeben hat was Bioware zu 1 und 2 veröffentlicht hat. Das Day 1 DLC von Teil 3, welches nur für das drumherum wichtig ist, ok - aber das Drumherum, die Welt ind er man sich bewegt macht doch sehr viel vom Spiel aus. Ich führe hier einmal Jagged Alliance 2 und die neue Version BiA an.
Natürlich komme ich auch ohne Enrico, den Blumenladen, Merc usw aus - es schmälert aber meinen Spielspaß. Warum, weil mir bewusst ist, es geht besser - einer der Flüche des älter werdens.

Darf ich deswegen nicht kritisch sein? Hat Minecraft eine 94 von 100 verdient?

Zu Gruppe, Spielbewertungen sind also gekauft, 4?

Nein sind sie nicht, jedenfalls nicht so offensichtlich durch Werbung Geld usw.

Aber Spielfirmen sind Unternehmen - vor allem EA, oder warum erscheinen die meisten Spiele von denen immer pünktlich zu den Quartalsberichten.

Dazu wieder ein Zitat:
"Wie konnte es nur so weit kommen?" So wie der englische Videospielejournalist Patrick Garrett, der die Nachrichtenseite VG247 betreibt, fragen sich das inzwischen viele seiner Kollegen. Wie konnte es nur so weit kommen, dass Autoren angefeindet werden, wenn sie eine Wertung geben, die nach Meinung von Spielern nicht hoch genug ist? Wie konnte es dazu kommen, dass inzwischen nicht nur die Verkaufszahlen von Spielen, sondern auch die Einkünfte der Entwickler von diesen Zahlen abhängig gemacht werden?"
...
"Das Ziel der Wertungsaggregatoren: Die Verbraucher können dort auf einen Blick sehen, wie Spiele, aber auch Filme, Fernsehserien und Musik bei den Kritikern ankommen. Das ist an sich nicht verwerflich. Problematisch scheint aber, dass viele Kunden offenbar nur noch auf diese Zahl schauen.
Und nicht nur sie, sondern auch die Hersteller von Spielen, Journalisten und Analysten. Eine Metacritic-Zahl kann den Börsenkurs von Unternehmen beeinflussen. Activision etwa musste das schon vor drei Jahren feststellen, als das lang erwartete Spiel "Spiderman 3" viele niedrige Wertungen bekam und die Aktie um fünf Prozent fiel. Im umgekehrten Fall stieg der Börsenkurs von Take 2 um zwanzig Prozent, nachdem das Actionspiel "Bioshock" hohe Wertungen erhielt."

aus: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,800287,00.html

Nein, Spielbewertungen werden nicht gekauft, ist auch mies in der heutigen zeit mit dem transparenten Internet - nur einer muss sich beschweren und alles fällt zusammen - siehe Goldman Sachs in diesen Tagen.

Es gibt aber genug Möglichkeiten schlechtere Bewertungen auszubremsen - keine Testmuster, keine Previews usw. Als Außenstehender kann ich nichts sagen, ab und an fällt auf, das diverse Spiele nicht als Review besprochen werden, einige Autoren nur Beweihräucherungen verfassen ..
In den ersten 3 Tagen nach Release werden fast 90% des Umsatzes gemacht - wenn kritische Stimmen nur diese 72 Stunden aus gebremst werden ist das sehr viel Umsatz.

Da sehr viel Geld im Spielsektor auf dem Spiel steht bin ich vorsichtig - wären das andere nicht?

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 18. März 2012 - 0:59 #

Viel angepasst wurde bei der PC-Version von Mass Effect 1 aber auch nicht. Die Steuerung wurde Maus/Tastatur-tauglich getrimmt und das Textur-Nachlade-Problem sowie die Ladezeiten (Fahrstühle) waren durch mehr RAM und schnellere Hardware weitgehend entschärft. Höhere Auflösungen und Anti-Aliasing-Optionen verstehen sich von selbst.

Mehr Anpassungen als bei anderen Portierungen waren es jetzt auch nicht.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:06 #

Ladezeiten (Fahrstühle) waren durch mehr RAM und schnellere Hardware weitgehend entschärft.

Jetzt hat man 4-8 GB im Schnitt und ich sehe immer noch dieselben Ladebalken

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. März 2012 - 0:49 #

Pfft, na gut, dann warte ich als 'Spieletests bräuchten keine Wertungen, schließlich gäbe es ja den Artikeltext'ler bis nächsten Samstag :-P

btw.: Homefront eine 8! Schämt euch...

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 18. März 2012 - 0:53 #

STERNE sind die Zukunft. Am Besten bis zu 5. :)

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 18. März 2012 - 2:08 #

So wie 1996/1997 in der PC Player? NEIN!!!!!

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 18. März 2012 - 2:42 #

Davon abgesehen, dass das ironisch gemeint war: Schau Dir mal die erfolgreichsten Bewertungssysteme an die es gibt...alles Sterne Wertungen. iTunes, Media Player...

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 18. März 2012 - 3:05 #

Media Player: Das Maß aller Dinge :D
andere Beispiele sind Amazon oder eBay. Man kann sich aber auch einfach alles auf Sterne runter rechnen wenn einem das besser gefällt z.B. Mick Schnelles 4.0 für Flight entspräche 2 von 5 Sternen

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. März 2012 - 3:48 #

Und was ist mit Youtube?
Like/Dislike ist genug :D

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 18. März 2012 - 11:44 #

Wie wäre es denn mit einem "Würde der Autor dieses Spiel privat kaufen"-Fazit am Ende eines Tests?^^ Aber darüber unterhalten wir uns dann in der nächsten Kolumne noch einmal genauer :-)

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 18. März 2012 - 12:22 #

Womit man bei SDK wäre. Ich wäre ja sehr dafür, das die Tester Rollen einnehmen. Möglichst viele Extreme abdecken. Der Leser sucht dann eine Identifikationsfigur und hat so seine subjektive Meinung abgedeckt.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 18. März 2012 - 12:40 #

Oh in meiner Jugendzeit hab ich mir tatsächlich vor allem die Magazine gekauft und durchgelesen, deren Autoren mit mir am ehesten auf einer Wellenlänge lagen. Hat besonders gut bei der PC Powerplay funktioniert, die es ja leider nur wenige Jahre gab.

Und auch heute funktioniert es bei mir ähnlich: Wenn ein Mick Schnelle eine Simulation oder einen Strategie-Brocken testet, dann weiß ich ziemlich genau, was ich bekomme und wie ich die Wertung für mich selber einordnen kann.

Natürlich ist er ein Urgestein, gerade Online gibt es aber auch genug Freie Redakteure - zu denen ich ja selber gehöre - die kommen und gehen und zu denen man nur schwer eine persönliche Bindung aufbauen bzw. für deren Wertungen man nur schwer ein Gefühl entwickeln kann. Aber gerade solch eine Bindung finde ich wichtig, um aus einem Test eine für mich passende Kaufempfehlung respektive -warnung herauszulesen. (Zumindest bei Titeln, bei denen ich mir unsicher bin.)

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 18. März 2012 - 12:48 #

Eben, wenn der Stangelnator einen Shooter getestet hat, musste ich ihn haben ;-)

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 19. März 2012 - 2:40 #

Media Player hat ein Bewertungssystem?
Amazon hat auch 5 Sterne. Und dann geben Leute einen Stern für ein Produkt, weil der Postbote nicht geklingelt hat. Super. Und wenn du Sterne so toll findest dann rechne halt einfach um. Eine 7.5 wären dann halt 4 Sterne. Wo ist das Problem?

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 19. März 2012 - 5:41 #

Das Bewertungssystem kann wenig dafür, wenn die Kunden nicht schnallen, dass es lediglich dazu gedacht ist, das Produkt und nicht Amazon selbst oder den Postboten zu bewerten. Das Problem hätte man mit jedem anderen System auch.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 18. März 2012 - 1:09 #

Da ich zu den Leuten gehöre die in der Lage sind Texte zu lesen und zu analysieren und richtige Schlüsse daraus zu ziehen, muss ich also bis nächsten Samstag warten.

Na denn, bis dann ;)

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 1:12 #

Herrlich unkorrekter Artikel der trotzdem nie unfair wird.
Zu dem Thema von seltsamen Noten ist es einfach so das viele Spiele sehr stark polarisieren. Von mir würde ein Gothic 7/10 Punkte bekommen weil ich es trotz und vielleicht auch gerade wegen der Mängel liebe. Jemand anderes hat in den ersten 20 Minuten drei Wutanfälle wegen der Steuerung und fällt vier mal durch den Boden und gibt dem Spiel 4/10. Beide Wertungen sind vertretbar.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 1:23 #

daher gibt es ja die Texte
Gothik ist ein gutes Beispiel wie Spielspaß und Bugs harmonieren können
Hätten Sie das als Werbung genommen - wäre mehr verkauft worden

ach ja der Konjunktiv

mich nervten die Bugs extrem

Pestilence (unregistriert) 18. März 2012 - 1:26 #

Ich gehörte eher zu der 4/10-Gruppe, da ich in Gothic 3 in den ersten 20 Minuten gleich 3 mal von irgendwelchen Wildschweinen getötet wurde. Danach habe ich dann im offiziellen Forum von diesem Bug gelesen und das Spiel zurück in den Laden gebracht.

Ein gut geschriebener Test würde mich heute allerdings davon überzeugen, mir das Spiel doch mal etwas genauer anzugucken.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 4:35 #

Lass uns Wildschweine jagen gehen! :)

Ist aber ganz schon hart von dir, ein ganzes Spiel nur anhand eines Gegnertyps zu beurteilen.^^

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. März 2012 - 9:14 #

Macht die Stunde der Kritiker daran was anders?
1 Stunde anspielen - bewerten - würde ich weiter / nicht weiter spielen.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 15:03 #

Ja, machen sie. Eine Stunde ist nun einmal mehr als 20 Minuten. Man erhält deutlich mehr Einblicke.

Bei G3 trifft man mit ein wenig Pech schon direkt außerhalb des ersten Dorfs auf die Viecher. Die waren übel, für manche vielleicht sogar untragbar, ansatzweise bzw. fair beurteilbar ist G3 danach jedoch nicht. Schließlich hat man da erst einen ganz kleinen Teil der Bugs gesehen. ;D

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 12:59 #

Besser von einem Wildschwein als von einem Hasen, oder? ;P

DELK 16 Übertalent - 5488 - 19. März 2012 - 5:00 #

Mittlerweile sind die Wildschweine auch kein Problem mehr, das Spiel ist also auch für dich spielbar ;)

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 19. März 2012 - 10:15 #

Hauptsache, man muß nicht von Level 1-3 Ratten in der Kanalisation jagen! Wobei das ja schon wieder eine coole Referenz wäre...

Aber ich finde die Echtzeit-Kampf-Komponente bei den Gothics (und bei Mass Effect) auch eher zu schwer für mich; das hat mich bisher nach kurzen Probeversuchen von beiden Serien abgehalten.

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 19. März 2012 - 11:59 #

Bei Mass Effect habe ich anfangs auch geflucht. Ich hatte einen Ingenieur gespielt und bin damit überhaupt nicht zurechtgekommen.

Dann habe ich auf einen Krieger gewechselt und es hat nur so geflutscht.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 19. März 2012 - 19:06 #

Guter Tip - ich würd's ja gern spielen, aber war zu doof dafür; dann probier' ich's nochmal :)

Kith (unregistriert) 18. März 2012 - 1:40 #

Hab den Text nicht gelesen, finde 17/38 aber doof. Hätte 19 gegeben!

Burningtown 09 Triple-Talent - 341 - 18. März 2012 - 2:14 #

Echt Klasse Artikel! Vor allem der erste und der letzte Abschnitt haben es mir sehr angetan. Meta-Ebenendurchschreiter...darauf muss man erstmal kommen ;)

Ich muss auch sagen, dass diese Artikel echt mal wieder eine Freude sind zu lesen, ähnlich wie der Artikel von Anatol, alleine vom Sprachgebrauch. Wobei ich Anatols Meinung nicht 100% befürworte, aber das gehört nicht hier her.

Danke auf jeden Fall, für die tollen Artikel und Meinungen jedes Wochenende!

ABER: Ich habe einen kleinen Fehler gefunden, den komischerweise vor mir keiner genannt hat. Also mir ist es in den Kommentaren, auf jeden Fall nicht aufgefallen.

Vorletzter Absatz, in der 5ten Zeile...Ich glaube das sollte "Ihr Denken geht so" heißen und nicht "Ihre Denke". Soweit von mir...

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 18. März 2012 - 2:26 #

"Ihre Denke" ist die umgangssprachliche Abkürzung von "Ihre Denkweise", das passt schon.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. März 2012 - 13:19 #

Ja die Bayern... Verrückte Welt ^^

Mediziner (unregistriert) 18. März 2012 - 2:19 #

Die Kritik vieler Profi-Spieler an Spieletests teile ich: Es stellt sich die Frage, inwieweit man objektiv die Qualität bestimmter Spiele beurteilen kann, ohne sie gemeistert zu haben.

Wie will jemand aus der Gold-Liga in StarCraft 2 beurteilen können, ob das Balancing richtig ist? Offensichtlich ist er mit wichtigen Spielmechaniken nicht vertraut.

Wieviel Spaß kann ein Shooter machen, wenn man dauernd verliert? Wer als durchschnittlich Begabter heute mit Quake beginnt, wird in den ersten Spielstunden nicht viel Freude haben. Wie lange würde ein Tester wohl aber Quake spielen, ehe der Test geschrieben sein muss? In den Genuss des Spielspaßes, wenn man Quake einmal gemeistert hat, wird er nie kommen. Wird er dann einfach Zugängliches wie Call of Duty und Battlefield nicht besser bewerten? So kommt es mir übrigens des Öfteren auch vor.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 5:03 #

Stellt sich die Frage, für wen die Tests geschrieben werden. Auto, Motor und Sport testet jedenfalls auch nicht (nur) für Berufsrennfahrer. ;)
Ich gehe davon aus, dass die Redakteure auf GG und anderen Magazinen zumindest durchschnittlich talentiert spielen, um für die breite Masse an Spielern adäquate Tests durchführen zu können. Die vergleichsweise kleine Gruppe der sogenannten Profispieler dürfte da schon aus wirtschaftlichen Gründen und damit einhergehenden beschränkten Kapazitäten nur am Rande interessieren.

Mediziner (unregistriert) 18. März 2012 - 12:53 #

Objektiv beurteilen lassen sich Spiele von ihnen dann jedoch nicht. Sie können bezüglich des Balancings von Multiplayer-Spielen dann nur ein subjektives Urteil abgeben.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 14:39 #

Um das annähernd beurteilen zu können, fehlt es eh jeder Redaktion und auch allen Spielern an den nötigen Mitteln. Zumindest bei Titeln mit sich deutlich unterscheidenden Parteien und wo nicht nur einige Maps beurteilt werden müssen. Da lassen sich allenfalls Tendenzen ausmachen. Mit jahrelanger Erfahrung kommt man vielleicht ansatzweise in den Bereich, doch wer will so lange auf einen Test warten?^^

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 21. März 2012 - 17:54 #

Aber ganz ehrlich, wenn ich auf hohem Niveau Wettkampf ESport betreibe, kenn ich im allg. auch die Seiten die sich ziemlich exklusiv mit meiner bestimmten Spieleart beschäftigen und die Zeit und Erfahrung haben um das ganze genau einschätzen zu können.
Das sind auch einfach Anforderungen die eine Zeitung oder eine Seite die für die "normal" Verbraucher testet nicht leisten kann.
Sie können aber trotzdem einschätzen, ob es im Multiplayer zwischen 2 mehr oder weniger gleich ungeübten Spielern aufgrund der Seitenwahl schon radikale Unterschiede in den Chancen gibt.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 2:37 #

Bei PC-Spielen gehört GamersGlobal zu den kompetentesten Medien in Deutschland, aber bei Konsolenspielen testen sie leider ziemlich dilettantisch, was aber auch daran liegt, dass man Tests zu wichtigen Spielen wie Resident Evil von kostenlos beschäftigten Praktikanten schreiben lässt, die gerade mal so alt genug sind die Spiele überhaupt spielen zu dürfen.

Flopper 15 Kenner - 3665 - 18. März 2012 - 2:45 #

Wie kann man Warcraft 2 nur schlechter bewerten als C&C1? Wohl nicht genug Skill gehabt!!

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 5:09 #

Das muss es sein.^^

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 13:00 #

Es war einfacher schlechter! Das es der Distributor anders sieht ist natürlich klar. Aber ändert leider nix an den Tatsachen.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 14:16 #

Ich mag beide sehr, würde C&C aber auch etwas besser bewerten. Das war komfortabler zu bedienen und verfügte über unterschiedlichere Parteien. Dazu kamen dann noch tolle Rendervideos mit echten Schauspielern. Insgesamt das etwas fettere Paket. :)

DELK 16 Übertalent - 5488 - 19. März 2012 - 0:50 #

Pah, die Wertung war doch einfach nur gekauft!

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 18. März 2012 - 2:54 #

"Die letzten Wertungsnörgler sind die Skill-Orientierten." und "Fanboys" -
Mit den beiden Teilen deiner Kolumne hast du schon irgendwo recht. Und trotzdem werde ich mich furchtbar aufregen, wenn ihr Dota 2 beim Test nicht mindestens eine 9.0 geben werdet. Und überhaupt, so schlecht wie ihr spielt. Das kann ja garnix werden. Ich bin jetzt schon aufgebracht :)

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 2:58 #

Wie kann ein vernünftig denkender Mensch Mass Effect 3 eine 9.5 (95%) geben? Mass Effec 3 ist IN JEDEM BEREICH SCHLECHTER als Teil2 oder Teil1! Und Mass Effect 2 war ein ~85% Spiel!
Ein 95% Spiel muss schon fast perfekt sein und Mass Effect hat was Technik, Steuerung und Story(Entscheidungen/auswirkungen) angeht eben EXTREME Schwächen.

Ich habe mit vielen Leuten gesprochen und es gab nicht einen der ME3 besser als ME2/1 fand!

Dark Souls 7.0 und Duke Nuken 8.5 ist eignetlich noch schlimmer, aber die Spiele waren nicht so hochgehyped wie ME3 mit 4 Wochen vorher jedentag Artikel/Videos/Stories zu dem Spiel.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 18. März 2012 - 13:17 #

9.5 bei ME3 finde ich auch etwas hochtrabend. Dafür ist es ein zu schlechter Shooter, zu schlechtes RPG und technisch halt auch schon sehr angestaubt und grafisch hässlicher als ME2. Trotzdem ein gutes Spiel, weniger als 8.0 würde ich ME3 auch nicht geben. Verstehe allerdings nicht, wieso viele der Meinung sind, dass alles was unter 7.5 liegt als schlecht gilt.. bis 65% entsprechen immerhin ein "befriedigend". Also eine durchaus respektable Wertung. Aber offenbar gibt es nur "Nicht gut = Schlecht" in der Gesellschaft.

Zu Dark Souls kann ich nichts sagen, Duke Nukem war mit 8.5/8.0 aber durchaus okay, war ein wesentlich besserer Shooter als ME3, hatte durchaus frische Ideen und war technisch keinesfalls schlechter. Nur vielleicht etwas zu linear. Setzte durchaus auch andere Schwerpunkte als andere Shooter. Vielleicht wäre 7.5 auch okay gewesen, aber da habe ich mehr Gemeinsamkeiten feststellen können als bei Mass Effect 3, was zwar ein gutes Spiel ist, aber eben keine Revolution was diese Wertung suggeriert :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. März 2012 - 13:21 #

Was nicht gut ist, ist schlecht. Das ist jawohl das normalste von der Welt ^^

Doppel Plus Ungut !

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 19. März 2012 - 13:39 #

Den Duke mit ME 3 zu vergleichen ist sehr fragwürdig.

Guthwulf (unregistriert) 18. März 2012 - 3:15 #

Schöner Artikel.

Mich persönlich interessiert die Zahl am Ende kaum. Andererseits stört sie mich auch nicht, solange nicht "Motivationskurven" und "Berechnungsformeln" ins Spiel kommen. Wenn man eine Zahl für den Spielspaß ans Ende packen möchte, dann bitte auf Basis einer kleinen Skala (z.B. das jedem bekannte "Schulnotensystem" oder die auch bei Filmreviews gebräuchliche 10er Skala). Die 100%-Skala suggeriert eine Objektivität und Vergleichbarkeit, die m.E. nicht da ist. Wer aber damit glücklich wird... von mir aus... :)

Das mit der "objektivierten Subjektivität" ist so eine Sache. Das "Aufzählen" von Kritikpunkten und positiven Punkten macht für mich noch keinen guten Test aus. Schon gar nicht, wenn die Punkte wie eine Checkliste abgearbeitet werden. Der Tester kennt mich nicht. Deshalb hilft es mir nicht, zu erfahren, dass er die Story toll findet. Ich möchte aufgrund seines Testes nachvollziehen können, warum er die Story gut findet. Wenn ich dann noch ein Gefühl, für den subjektiven Geschmack und die persönlichen Vorlieben des Testers bekomme, kann ich die Argumente für mich einsortieren und auf meinen Geschmack anwenden.

Das ist es, was für mich einen guten Test von einem schlechten Test unterscheidet!

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 3:24 #

Ich muss dir in allen Punkten Recht geben ! Mass Effect 3 hätte niemals mehr als 5.0 verdient gehabt. Habs zwar net gespielt aber das was einem gut auf Screenshots oder LetsPlays zu sehen als Atmosphäre oder Entscheidungen verkauft wird ist einfach rehash und kann alleine rechnerisch schon nicht an 9 herrankommen.
Das DarkSouls nur 6.5 bekommen hat ist nicht verwunderlich anhand der begrenzten Fähigkeiten der Tester geschweige denn das Unverständniss und die von kaufkräftigen Westpublishern forcierten Vorurteile gegenüber japanischen Traditionsspieleentwicklern.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 18. März 2012 - 5:36 #

7.0 !

partykiller 17 Shapeshifter - 7410 - 18. März 2012 - 22:14 #

Word! :) äh, number. :(

RyMosh 13 Koop-Gamer - 1497 - 18. März 2012 - 3:25 #

Also ich bin mir sicher, dass da nächste Woche nichts konkretes mehr nachgereicht wird. Wobei mir sich der Sinn der Metaebene der Ankündigung nicht erschließt. Mist, jetzt weiß ich gar nicht mehr welcher Gruppe ich mich zugeordnet fühlen darf.

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 18. März 2012 - 4:24 #

Der beste Abschnitt war natürlich der, wo sich der Langer selbst ein wenig auf`s Maul haut. (Fanboys/Ultima) Fand ich ganz sympathisch.

justFaked (unregistriert) 18. März 2012 - 4:38 #

Nette Kolumne, danke dafür!

Ich persönlich finde eine "Wertungszahl"/Note/o.ä. am Ende eines guten und ausführlichen Test-Textes immer schön und auch wichtig. Die Zahl gibt dem Leser zum Abschluss (und möglicherweise zusammenfassend) noch etwas handfestes mit und eine Vergleichs- und Diskussionsgrundlage zu anderen (vergleichbaren) Titeln.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. März 2012 - 5:17 #

Danke für diese Typologie der Wertungskritiker. Leider fehlt ausgerechnet die in meinen Augen interessanteste Gruppe noch. Eine Kolumne mit Cliffhanger sieht man ansonsten auch eher selten.^^

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 18. März 2012 - 5:30 #

Ein guter spannender Artikel den man durchlesen möchte. Langer lästert mit seiner klaren Sprache und den kontroversen Themen gefällt mir immer mehr ;)

Weiter so Jörg wünschen dir die Skill Orientierten ^^

turritom 15 Kenner - 3198 - 18. März 2012 - 6:33 #

schöner Artikel :-)

ich bewerte ein spiel übrigens nicht objektiv sondern rein aus meinem Bauchgefühl. Aber das täuscht mich meisntens nicht, weil ich eben ein echter Spiele Crack bin :D

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 18. März 2012 - 8:22 #

Heeeyy, einfach mittendrin aufhören geht aber nicht! War sehr gespannt auf den "warum Spiele eine Wertung benötigen"-Teil. Wehe da kommt nächsten Samstag nicht ein Exklusiv-Teil darüber!

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 18. März 2012 - 9:19 #

HAHA Suuuper :D

Jak81 17 Shapeshifter - 6145 - 18. März 2012 - 9:32 #

Kleiner Formatierungsfehler:
Final Fantasy 13-2 kitschig <- das k von kitschig ist fett-formatiert :)

Red237 18 Doppel-Voter - 12871 - 18. März 2012 - 16:39 #

Außerdem: könnt,. <- doppeltes Satzzeichen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. März 2012 - 10:05 #

Ich sehe Wertungen kritischer als früher. Als Neuling anno 1997 waren die Strategiewertungen eines Jörg Langer für mich eine sehr gute Hilfe und ein Garant für ein Topspiel - sind sie heute immer noch -, was mich aber seit 2004 bei Gamestar gestört hat, waren die s.g. "objektiven Wertungen". So etwas gibt es nicht bei Spielen, Büchern oder Filmen. Ich bewerte eine WoW-MOP anders als meine Freunde, das liegt in der Natur des Menschen. Mir reicht es schon, wenn die ganzen Spieleredis einfach zugeben: "Ja, diese Wertung entstand aus 2-3 subjektiven Meinungen und nicht aus pseudo-objektiven Teilwertungen". Aber auch mich stören seit Jahren die Rezensionsschlachten der Fanboys und Hater bei u.a. Amazon.

Was mich auch noch etwas stört ist die Tatsache, dass seit knapp zehn Jahren der Wertungsreigen unterhalb von 80% kaum noch angerührt wird. Früher waren 70er Empfehlungen für Genrefans, 80er Topspiele für jedermann und 90er ein Muss für alle. Irgendwann aber schraubte an sich so hoch, dass alles unter 85% für Proteststürme sorgt. Da gefällt mir dann durchaus Gamerglobal, die hier auch mal 10 Punkte vergeben.

Gerade im Gamestarforum hat man mittlerweile das Gefühl, Spiele von Blizzard oder EA dürfen einem keinen Spaß mehr machen. Dabei geht es ausschließlich um MEINEN Spaß bei Spielen oder auch Romane oder Filmen, denn niemand rettet die Welt, wenn er drei Stunden jeden Tag darstellt, warum EA so böse ist und 30 Euro für ein Sims-Addon verlangt. Soll schließlich jeder selber sein erarbeitetes Geld ausgeben, wofür er oder sie will.

Ein schlauer Redakteur hat schließlich auch mal gesagt:

"(...) geniales Spieldesign lässt sich eben nicht durch Checklisten ergründen, man muss es fühlen (...)"

Von daher habe ich nichts gegen Wertungen, die ein Spiel grob einordnen, aber diese sollten bitte nicht als objektiv verkauft werden. Das glaubt eh kein User.

Mein Wunsch wäre also einfach:

- subjektive Wertungen wie damals von der tollen PC Powerplay
- gekürztes Wertungssystem wie bei GG, bei dem auch mal die maximalen Punkte vergeben werden

Die Flames werden aber trotzdem nicht aufhören. Früher grummelten Fanboy oder Hater in ihrem Kaff dahin und schrieben mal einen Leserbrief, heute findet jede kleinste Minderheit Gehör durch lautes Schreien in den Foren und Verkaufsplattformen. Wie gesagt: Am Ende zählt nur der Spaß des einzelnen und wenn dieser bei Call of Duty 20 für 100 Euro liegt, dann soll es so sein.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 10:35 #

Lieber Jörg,

was ist ein Ü30er? Ein Überraschungseisammler jenseits der 30? Bloß weil ich jetzt in diesem Jahr 7x6 Jahre alt werde, und den Sinn des Lebens, des Universums und den ganzen Rest in aller Härte erfahren und verstanden habe, fühle ich mich nicht als Ü30, was zum Kuckuck das auch immer für eine Gruppe sein soll.

Und überhaupt...als Verfechter des Daumen hoch/runter Wertungssystems, beanspruche ich das Recht als treuer Leser, in der nächsten Ausgabe von "Langer lästert" als eigene Gruppe Ü40Daumenhochrunterwertungssystemverfechter genannt zu werden.

Danke, Ende, Aus.

Lieben Gruß, dein Leser.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 10:43 #

Selten so einen präpotenten Schwachsinn gelesen, Mid- Dreisiger mit Hang zur Selbstdarstellung, die Kolumnen als Selbstzweck, mit Countdown versehen. Man könnte meinen Langer entspringt einem Kafka Roman, wenn das Lästern die Grenze der Plausiblität erreicht, oder die projezierte Realität der ausrangierten Experten die Satire übertrifft.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 18. März 2012 - 10:48 #

Zumindest ist für dich "dieser Schwachsinn" gut genug, um immer wieder bei GG zu posten. Wenn du jetzt noch ein Abo abschließen würdest, wäre es sogar angenehmer, mit dir zu diskutieren. Oder hast du sogar im Internet und musst dich unter doppelter Anonymität verstecken?

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 11:03 #

Interessant fand ich wie ein Post, der so auf Intellekt getrimmt wurde, trotzdem so viele Rechtschreibfehler enthält. Hier vermute ich genau den Hang zur Selbstdarstellung, der gerade angeprangert wurde. Er scheint sogar dringlicher zu sein, da er keine Zeit ließ, den Text nochmal auf Fehler zu überprüfen.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 11:09 #

Wenn sonst keine Angriffläche bleibt, kommt die Gramatik Keule, aber dass bei GG die User probelesen, ist nichts Neues.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 11:42 #

Über Grammatik habe ich gar nichts geschrieben und schlussendlich diente mir die Rechtschreibung nur, Deinen eigenen Hang zur Selbstdarstellung aufzuzeigen und den Fakt, dass man sich vorher an die eigene Nase fassen sollte und den Punkt, dass man, wenn man nicht zu sagen hat, eigentlich auch mal die Klappe halten könnte.

Aber wir verlieren uns in belanglose Details, denn schon Dein Post, den ich beantwortet habe, war frei von Inhalt aber voll von Beleidigungen, auch wenn sie mit Kafka-Metaphern getarnt wurden.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 18. März 2012 - 13:42 #

HÄH ?!?

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 10:52 #

Und wie begrüßt du die wenigen Intelligenten, denen "gekauft", "Wertungen in Zahlen" etc. scheissegal sind, und auch "Reviews", "Kritiken" oder sonstwas allgemein? Weil sie selbst denken können, und nicht irgendjemand anders brauchen, um ihnen irgendne weitere subjektive Meinung vorzubrabbeln? Die Demos selbst spielen können, oder - in vielen Fällen - bereits von Videos erkennen können, ob es sich um nen gut gemachtes Spiel oder nicht handelt?
Naja, egal. Die Masse scheints ja weiterhin zu brauchen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 11:02 #

Warum sollte man die begrüßen? Wenn das zutrifft, was Du schreibst, würden sie ja gar keine Testberichte lesen, es sei denn, ein gewisser Hang zum Voyeurismus zwingt sie dazu.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 18. März 2012 - 11:07 #

Bin Ü30 und finde Wertungen mehr als flüssig. Ein gut geschriebener Test reicht mir persönlich völlig aus, um das Spiel in meiner eigenen Ludothek einordnen zu können und zu wissen, ob es eventuell meinen Geschmack trifft.

Zum Diskutieren und Debattieren eignen sich Wertungen aber hervorragend. Was wäre ein Review ohne anschließende Diskussion, ob das Spiel nun 73,27% oder 73,41% verdient hat!?

Na dann bis nächsten Samstag! :)

knallfix 14 Komm-Experte - 1963 - 18. März 2012 - 11:26 #

Mein Problem mit sehr vielen Testberichten und der abschließenden Bewertung ist oft, es steht in keinem Kontext. Test und Wertung scheinen 2 verschiedene Spiele als grundlage gehabt zu haben.

Aktuelles geliebtes und gleichzeitg verhaßtes Beispiel Mass Effect 3.
In praktisch allen Tests wird sehr ausführlich ua. über die
Schlauchlevel
dumbe Gegner KI
mässiges Teammanagment
veraltete Grafik
idiotische Nebenquests - sofern sie den Namen überhaupt verdienen
hergezogen.
Unten drunter steht trotzdem eine fast perfekte Endnote.
Einzig zusammen gehalten durch die Inzenierung.
Andere Spiele wären bei solchen Kritikpunkten mit einbetonierten Discs baden gegangen, evtl. hätte es noch für ein "sie haben sich bemüht." gereicht.

Die Testberichte vieler Indiespiele lesen sich wiederrum von vorn bis hinten durchweg positiv aber statt der erwarteten *over 9000* Wertung sind es gerade mal *over 6000*

Überhaupt, Wertungen. Mehr als die guten alten 5 Sterne braucht es nicht.
Alleine schon wegen der wegfallenden Diskussion ob nun 88% oder 87% besser gewesen wären.
Und wenn die Sterne auch noch das wiederspiegeln, was im Test geschrieben wurde, umso besser.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 18. März 2012 - 12:10 #

Wenn im Test all diese Punkte objektiv und kritisch beäugt werden und am Ende aber eine Spielspaß-Wertung steht, noch einmal: SPIELSPAß-Wertung steht, die dem Spielspaß - ich wiederhole: SPIELSPAß - des Autors entspricht, dann ist der Test doch im System des Magazins schlüssig.

(Ausgehend davon, dass das System des Magazins eine solche Wertung vorsieht. Wenn Computerbild-Spiele all diese Einzelpunkte schlecht bewertet und am Ende trotzdem auf ein 90+ addiert, kann natürlich irgendwas nicht stimmen.)

Ich selber habe ME3 noch nicht gespielt - die Zeit - doch reicht es mir schon, dass ich seit Release des Titels in unser Facebook-Lets Play-Gruppe die Reaktionen von diversen Gamern sehe. Wie viel Spaß die mit dem Titel hatten. Wie oft sie von Momenten geflashed waren. Wie häufig sie etwas geiles zu berichten hatten. Wie viel Spaß sie jetzt im Multiplayer haben. Und das trotz all der Mängel. Solche Reaktionen gibt es in unserer Gruppe nur bei richtig großen Titeln - Skyrim zum Beispiel oder BF 3.

Und natürlich kann man daraus nicht auf alle schließen, aber Spielspaß ist eben subjektiv. Und eine Spielspaß-Wertung kann immer nur subjektiv sein - selbst wenn man durch die Erfahrung der Zunft noch ein wenig Objektivität mit einfließen lässt.

Und nein, ich finde nicht jede Wertung auf GG perfekt passend. Homefront hätte bei mir nur eine 4.0 verdient, den neuen Duke fand ich scheiße und I am alive hätte ich besser bewertet. Aber hey, meine Meinung ist nicht das Zentrum des Universums. Und von mir aus bräuchten Teste eh überhaupt keine Wertungen.

Insgesamt wäre es mir zumindest lieb, wenn alle Magazine der Welt wieder etwas kritischer bewerten würden. Damit eine Wertungsskala mal wieder von oben bis unten Relevanz erhält. Damit eine 7.0 eben nicht mehr als "schlecht" angesehen wird, sondern als eine "gute" Bewertung. Es gibt zu viele 80er und 90er da draußen. Blöd nur, dass sich das so in den Köpfen von Konsumenten, Tester und Entwicklern/Publishern und Co. festgesetzt hat, dass man das nur schleichend wieder zurückfahren könnte.

Joe Price 07 Dual-Talent - 144 - 18. März 2012 - 11:41 #

Wahrhaftig ein grandioser Lesegenuss.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 11:49 #

Für mich stellt sich die Frage, wieso 13 Jährige immer wieder an solchen eindimensionalen Leistungsparametern gebunden zu sein scheinen. Hat wohl etwas mit Missständen im Bildungssystem zu tun, in dem die Kinder schon lieb- und sorglos gegeneinander gehetzt werden und durch dieses stumpfsinnige Elitedenken irgendwelche Gefühle und Fähigkeiten verkümmern, die etwas mit Verständnis und Einfühlungsvermögen zu tun haben.
Ärgerlich ist es dann, wenn die Leute in den Unis und Ausbildungsstätten immer noch in dieser einen Dimension feststecken und da tut sich schon der Alptaum auf: Ein ganzer Planet voller Ich-bin-besser-als-du-Denker voller Minderwertigkeitskomplexe, die sich auch noch einbilden soetwas wie Verantwortung übernehmen zu können -Verzeihung... ich meine, die Vorteile zu genießen ohne Verantwortung übernehmen zu wollen-. Es ist gut, finde ich, dass die Dimension der geistigen Reife mal in die Ebene der Spielekritiken einfließt. Jörg steckt immer wieder voller Überraschungen.

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 18. März 2012 - 11:56 #

Liest sich nett. Bin immer noch der Meinung, dass sich Spielspaß (allgemein Spaß) nicht als Zahl ausdrücken lässt.

Ein Rennspiel mit einer 10.0 bringt jemandem der keine Rennspiele mag keinen Spaß. Ein Rennspiel mit einer 10.0 bringt einem Rennspielenthusiasten nicht garantiert 0.5 Spaßpunkte mehr Freude als ein 9.5 Rennspiel.

Wenn man es denn unbedingt will klatscht man halt eine Zahl drunter. Auch wenn es manche anders sehen, für mich ist immer noch wichtiger *wer* testet, das es nunmal keinen objektiven Gradmesser für Spaß gibt. Ansonsten würde es Diskussionen um die Zahlen doch gar nicht erst geben, oder zumindest deutlich seltener.

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 14:48 #

Naja, die Wertungen unterschiedlicher Genres sollte man auch nicht vergleichen. Wenn ich nur schreibe: Rennspiel XYZ ist ein sehr gutes Rennspiel! Dann heißt das nicht, dass es einem Spaß macht, der keine Rennspiele mag. ;)

Hier kommt natürlich der persönliche Faktor der Redakteure. Wenn man weiß, dass ein Redakteur kein Rennspielfan ist und er findet es trotzdem gut, dann könnte es auch für jemanden sein, der keine Rennspiele mag. Deswegen darf man eine Endwertung auch nie ALLEINE nehmen, sondern der Text steht ja nicht zum Spaß dabei. ;)

ABER eine Wertung ist ein Indikator wie gut ein Spiel ist, gerade im Vergleich zu ähnlichen Spielen. Zum Beispiel wenn Skyrim 9 und Fifa 9 bekommt, heißt das nicht, dass es jedem gefällt, aber wenn Witcher nur 8,5 bekommt und PES 9,5, dann weiß man Skyrim ist etwas besser als Witcher aber Fifa ist schlechter als PES.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 19:17 #

"aber wenn Witcher nur 8,5 bekommt und PES 9,5, dann weiß man Skyrim ist etwas besser als Witcher aber Fifa ist schlechter als PES."

Und Dark Souls hat hier eine 7 bekommen. Was sagt mir das jetzt? Richtig, gar nichts. MAN kann von dieser komischen Zahl unter dem Text eben nicht ableiten, wie viel Spaß man mit dem Titel haben wird. Wie sonst könnte es sein, dass meine Spielzeit in Dark Souls mittlerweile kurz davor ist, die 100h Marke zu überschreiten (eine Marke, die bei mir im Singleplayerbereich bisher wohl nur Morrowind und uralte Konsolentitel wie Ninja Gaiden überschreiten konnten), wohingegen Skyrim mit ca. 20 Spielstunden auf meinem PC rumdümpelt und ich keinen Gedanken mehr daran verschwende?

Dein Posting zeigt mir eigentlich nur, was ich schon länger denke: abschließende Wertungen schaden mehr als dass sie nutzen würden, da sie nicht vorhandene Objektivität suggerieren.

Aber wer weiß, vielleicht kann mich der werte Herr Langer ja nächste Woche doch noch vom Gegenteil überzeugen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Fortsetzung dieser Kolumne.

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 20:37 #

Nur weil dir ein 7er Spiel mehr Spaß macht als ein 9er Spiel, heißt das ja nicht unbedingt, dass das 7er besser ist. ;)

Außerdem würde ich mich nicht unbedingt auf nur eine Wertung verlassen, sondern durchaus mehrere Tests lesen.

Und am Ende ist ein Test ohne Wertung auch kein richtiger Test, sondern man zieht den Schwanz ein und schreibt um den heißen Brei rum. Worte kann man immer interpretieren, aber eine Zahl steht fest. ;)

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 18. März 2012 - 22:26 #

Das ist ja gerade der Punkt. Ihm macht es mehr Spaß, dem Tester weniger. Ist er jetzt nicht erfahren/schlau/"belesen" genug oder hat eine falsche Einstellung zum Spiel, oder stellt die Zahl eine subjektive Wertung des Testers dar? :)

Ich stimme Jörg in einer Sache auch zu, nämlich das viele (allerdings nicht alle) Tester sicher eine bessere, größere Basis haben um Spiele zu bewerten, nicht unbedingt weil sie bessere Gamer sind, sondern weil sie im Bewerten und Spielen im Normalfall einfach viel mehr unter die Finger kriegen als der Normalo.

Und ich bin nach der vor der Meinung, dass man den Schwanz weniger einzieht, wenn man mit einem gut geschriebenen Test, ohne Spaßzahl am Ende, also nur mit dem geschriebenen Wort den Wert eines Spiels wiedergeben möchte.

Da die Tests bei GG aber insgesamt dieses Kriterium für mich erfüllen bin ich ja auch gerne hier ;) Die Zahl kann man ja ignorieren.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 18. März 2012 - 21:14 #

"MAN kann von dieser komischen Zahl unter dem Text eben nicht ableiten, wie viel Spaß man mit dem Titel haben wird."

Dafür gibt es auch den "Text zum lesen" wo das alles drin steht.

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 18. März 2012 - 22:27 #

Das ist es ja. Warum dann die Zahl? ;)

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 18. März 2012 - 22:31 #

Weil es viele Leute wollen. Also ist die Frage eher "Warum nicht?".
Du kannst die Zahl doch ignorieren wenn du sie nicht brauchst. Ich verstehe die verbissene Diskussion nicht, finde sie aber durchaus belustigend.

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 19. März 2012 - 12:21 #

Och, verbissen würde ich das jetzt nicht nennen. Manchmal diskutiert man halt gerne, das geht auch ganz ohne Verbissenheit :)

Und das "warum nicht?" beantworte ich halt meist mit Überflüssigkeit. Wenn die Zahl an sich nichts aussagt, der Text aber schon ist eines von beiden überflüssig, so meine Denkweise.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 19. März 2012 - 0:38 #

"Warum dann die Zahl? ;)"

Als Orientierung, nicht als Ersatz :).

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 19. März 2012 - 12:21 #

Ist akzeptiert :)

MichaelK. (unregistriert) 19. März 2012 - 22:40 #

Damit man weiß, wie man den Text zu deuten hat. Wenn du nur liest Spiel X ist sehr gut und Spiel Y ist sehr gut, wird man nie rausfinden, welches nun besser ist. Und hier ist selbst 1% Punkt wichtiger als alles andere. ;) Ganz einfach weil Wertungen relativ sind. Die relativen Unterschiede zwischen 85 und 86% sind viel viel größer als zwischen 40 und 50%. Genauso auf dem Gymnasium sind in der Oberstufe die Noten 1-4 in größeren Schritten aufgeteilt als 4-6.

-Stephan- 14 Komm-Experte - 2137 - 18. März 2012 - 11:59 #

Als ich die Überschrift las war mir irgendwie schon klar das Dark Souls wieder mit von der Partie ist; reserviert euch den schon mal für das 10-jährige Jubiläum oder so ;)

Zum Testsystem: Von Sternen halte ich nicht allzu viel, jedenfalls nicht von der 5er Wertung; umgerechnet sind das pro Stern 20% pro Punkt, mir persönlich ist das zu ungenau. Da könnte man die Wertung dann gleich fallenlassen, wie bei der Gee beispielsweise damals geschehen. Das jetzige Prozentsystem gefällt mir da doch einiges besser :)

Zu den Wertungen: Man wirds nie allen recht machen können, daher sollte man es auch gar nicht versuchen und einfach so testen, wie es der persönliche Geschmack auch trifft. Ich bin sicherlich nicht mit jeder Testwertung hier einverstanden, meist trifft es aber zumindest die Richtung ganz gut.

Allerdings muss ich meinem Vorredner auch zustimmen, man sollte schon ein wenig mehr zwischen Vollpreisspielen und beispielsweise Indie Games differenzieren; man kann beides schlecht miteinander vergleichen. Das bitte ich nicht falsch zu verstehen, ich bin selbst ein großer Fan von Indie Games, es ist teilweise schon mehr als beachtlich was manche Leute da rausbringen und ich finde es schön, dass diese Sparte hier auch den Platz bekommt, den sie verdient.

Alles in allem macht ihr euren Job hier durchaus gut :)

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 12:35 #

Ich bin ja für ein Bewertungssystem für Langer Artikel. Lesespaß von 1 - 10. Dieser Artikel erhält von mir eine rein subjektiv empfundene 7,5.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 13:31 #

Da muss ich entschieden widersprechen, es hat definitiv eine 7,6 verdient. Objektiv gesehen wäre es aber eine 7,58 :)

Vielleicht wäre ein 5-Sterne-System doch besser?

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 17:38 #

Ne, für zu nee 7,58 fehlt denifitiv etwas mehr Dark Soul Fanboy Bashing.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 23:58 #

Dark spirit anonymous has invaded.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 18. März 2012 - 12:54 #

Da freut man sich am Anfang des Textes auf das Langersche Pro-Wertungen-Plädoyer, und dann das... :(

Naja, dann eben nächste Woche. Ansonsten war das aber wieder ein sehr schönes Lesevergnügen.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 19:33 #

Ich wäre dafür das die Leser auch eine Rubrik eröffnen..."Ü30-Leser lästern lang und lustig über die Leute der Ludodstrie"

vicbrother (unregistriert) 18. März 2012 - 13:15 #

Hallo Jörg,

wenn das das Thema Wertungen schon thematisierst, dann fehlt mir doch ein Abschnitt zur Benotungsskala. Warum kein 5-Sterne-System oder eine logarithmische Skala? Die Wertungen bis 5 werden doch nie genutzt.

Eine andere Idee wäre ein Siegel wie bei der PEGI - mit Stern und kurzen Stichworten (viele kreative Idee, tolle Spielatmosphäre, große Spielwelt, ... ) im Siegel und Sternen als Wertung.

Was hat dich dazu bewogen, das 10er-System zu nehmen und es nochmals in 0,5-Schritte zu teilen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 13:27 #

10er System mit Halbnoten: Nicht zu verbiestert genau, aber doch genügend Abstufungen, um auch eingedenk der Notenballung zwischen 6.0 und 9.0 noch Differenzierungen zu haben.

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 14:53 #

Wobei ich finde eine 100er Wertung oder 10er in 0.1er Schritten ist schon sinnvoller.

Natürlich braucht man von 0 bis 6 eigentlich nur 1er Schritte, aber im Bereich von 8 bis 9.5 ist die 0.5er Wertung viel zu ungenau.

Zum Beispiel früher in der Power Play oder später PC Player oder Gamestar, hat so gut wie nie ein Spiel eine 95 bekommen. 94 war schon sehr selten (Ultima Underworld, Indiana Jones 4 AFAIK). 93 gabs ein paar mehr, 92 war schon ein sehr gutes Spiel. 91 war auch spitze aber nicht ganz so gut. Und so weiter. Und hier? Hier würden die Spiele entweder 9 oder 9,5 bekommen, was IMO bei der vielen Anzahl der guten Spiele nicht ausreicht um diese dann mal vergleichen zu können.

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 18. März 2012 - 16:29 #

ist dir klar, dass spiele, die damals über die 90 kamen, die besten ihrer zeit waren? das es keinen unterschied macht, ob 91 oder 94? solche spiele konnte man blind kaufen und hatte seinen spass, egal welche spieleneigungen man hatte.
deshalb finde ich die 0,5er schritte äußerst sinnvoll. im testartikel liest man eigentlich immer raus, was nicht so gut ist. kann man damit in spielen nicht leben, zieh dir einfach ein paar punkte ab.
aus diesem grund interessiern mich wertungen schon lange nicht mehr. ein pers. fazit des/r tester/s sagt für mich weit mehr aus.
aus heutiger sicht, sind wertungen nicht mehr wirklich ernst zu nehmen. ein mw3 z.b. hat eine wertung in den höheren sphären verdient, spass dabei habe ich aber kaum.

>>91 war auch spitze aber nicht ganz so gut.<<
du willst also sagen, dass 89er titel nicht wirklich gut waren? zu der zeit waren 70er spiele für genrefans sogar noch zu empfehlen und 60er titel machten mit abstrichen oder masochismus auch noch viel spass.

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 17:16 #

Es geht doch nicht bei einer Wertung drum ob es sich lohnt das Spiel zu kaufen, sondern wie das Spiel im Vergleich zu anderen, ähnlichen, Spielen steht. Wenns zwei ähnliche Spiele gibt, die beide sehr gut sind, du aber nicht ganz sicher bist, welches sich lohnt, da macht dann 1 % Punkt vielleicht am Ende aus, ob du das Spiel jetzt käufst, oder das andere. Letztendlich ist es doch nur eine Zahl, die man jetzt berücksichtigen kann - oder auch ignorieren kann. Wird ja keiner gezwungen die Zahl zu beachten.

bam 15 Kenner - 2757 - 20. März 2012 - 17:15 #

Sollte es zu dem Fall kommen, dass man ein Spiel ganz knapp vor einem anderen sieht und dann eben einen Prozentpunkt mehr vergibt, verfehlt man eigentlich den Sinn der Wertungen. Sicherlich geht es um Vergleichbarkeit, aber man kann schlichtweg nicht begründen warum Spiel X 91% bekommt und Spiel Y 92%. Das artet nur in sinnlosen Diskussionen aus.

Die genaueren Abstufungen liest man letztendlich aus dem Test heraus. Wenn 2 ähnliche Spiele die gleiche Wertung bekommen, muss man eben überlegen was einem eher zusagt. Diese Entscheidung kann kein Tester abnehmen, der letztendlich nach seinem eigenen Geschmack geht und Spiel Y ganz leicht besser findet als Spiel X.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 20. März 2012 - 17:27 #

Bei der CBS bekommt fast jeder Vollpreis Titel nur ein Befriedigend ^^ Da sie eine 2te Wertung extra für den Preis haben ;D

vicbrother (unregistriert) 18. März 2012 - 18:14 #

So differenziert kann man einen Test nicht gestalten, da du die subjektiven Gefühle des Spielers nicht verallgemeinern kannst. Daher halte ich mehr von der Verwendung von fünf Stufen - da stehen viele Spiele auf einer Stufe, aber diese Stufen sind untereinander differenziert und stehen für "nur für Genrefans" oder "Spitzenspiel".

MichaelK. (unregistriert) 18. März 2012 - 21:15 #

5 Stufen finde ich zu wenig, weil dann zu viele Spiele die Höchstwertung bekommen, obwohl sie doch unterschiedlich gut sind. Je feiner die Abstufung, desto schwerer ist es für Spiele auch Topwertungen zu bekommen, aber genau so muss es sein.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 18. März 2012 - 23:19 #

Das ist doch Blödsinn. Je feiner die Abstufung, desto willkürlicher wird ein solches Bewertungssystem. Selbst bei der jetzigen Gamestar sind zwischen einer 85, einer 84 und einer 86 keine wirklichen Unterschiede feststellbar, wenn ich das noch feiner mache, verliert das ganze jegliche Aussagekraft.

MichaelK. (unregistriert) 19. März 2012 - 22:21 #

Aber es geht bei einer Wertung doch um Kaufberatung und gerade bei 40-70 Euro teuren PC und Videospielen, sind 5 Sterne alleine einfach zu wenig, weil niemandem geholfen ist, wenn 10 Spiele Superspitze sind, weil man sich nicht 10 Spiele leisten kann (auf einmal).

Bei einer Kaufberatung muss man genauer Differenzieren, sondern ist es keine Kaufberatung sondern verherrlichung. Je weniger Abstufungen, desto schwerer ist es für den Spieler zu entscheiden, will er 50 Euro für Fifa oder für PES abdrücken, denn eigentlich sind beides ***** Spiele aber wenn PES 86 und Fifa 89 bekommt, weiß man: Fifa ist besser.

Wobei ich eine Mischung aus Endwertung in 100er Schritten UND eine Fünfer Wertung der Testenden Redakteure am besten finde - so wie früher bei der Power Play. :) Das ist der beste Kompromiss für alle. Man kann sich an der Wertung orientieren und/oder an der Wertung der Redakteure.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 20. März 2012 - 0:57 #

Das ist doch schon deswegen kein gutes Argument, weil niemand glaubhaft erklären kann, warum genau nun Spiel A 84,5% und Spiel B 85% bekommen hat.
Klar, rein mathematisch heißt das: Spiel B ist besser, dem geb ich meine 50€. Aber wie soll das bitte begründet werden? Wer sagt, dass der Leser, der gerade diese Entscheidung treffen will, die Kritikpunkte nicht so gewichten würde, dass für ihn Spiel A 85% und Spiel B 84,5% bekäme?

MichaelK. (unregistriert) 20. März 2012 - 23:51 #

Der Grund, warum das eine Spiel 84 (,5 braucht man da garnicht) und das andere 85 bekommt, ist der gleiche Grund, warum ein Spiel hier 8,5 und ein anderes 9 oder im Sterne System 4 Sterne oder 5 Sterne bekommt: Das mit der höheren Wertung ist besser! =)

Bei einer 100er Wertung ist aber der psychologische Unterschied zwischen 84 und 85 größer als zwischen 54 und 55.

Im Prinzip reicht ein System was so aussehen könnte:

0 25 50 60 70 75 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96

ganz schlecht 0-50
mittelmaß 50-70
gut 70 - 80
sehr gut 80-85
jetzt wirds interessant 85-90
überragend gut 90-92
fast perfekt 92-96

Larnak 22 Motivator - 37541 - 21. März 2012 - 0:29 #

Die Spiele, die 84 und 85 bekommen, bekommen dann beide 8,5 und beide 4 Sterne.
Und: Besser aus wessen Sicht? Aus Sicht des Lesers, der anhand des Einer-Wertungsunterschieds entscheiden soll, was er kaufen wird? Wohl nicht.
Und im unteren Bereich einfach Wertungsschritte wegzulassen ist doch dann völlig inkonsequent: Mit welcher Begründung "kann" ein Tester im 80er-Bereich Einer-Schritte differentieren, im 30er-Bereich aber nicht?

vicbrother (unregistriert) 18. März 2012 - 23:32 #

Das ist gerade richtig, weil man Spiele dann nicht untereinander vollständig auszudifferenzieren versucht, sondern sie auf Stufen stellt: Ist es ein gutes Spiel oder ein schlechtes? Ist es ein Spiel was auch genrefremden Spielern gefallen würde oder ein Spiel welches nur Genrefreunden zu empfehlen ist? Bei 8,5 zu 8,0 ist es bereits zu differenziert und lässt die Bewertung selbst ins Rampenlicht der Diskussion rücken (was für eine Webseite vielleicht ja auch mehr Klicks bringt ;) ).

MichaelK. (unregistriert) 20. März 2012 - 23:54 #

Natürlich soll die Wertung ins Rampenlicht. Eine Wertung ist neben allem anderen auch eine Auszeichnung. Man ehrt ein Spiel mit einer hohen Wertung oder man macht es nieder mit einer niedrigen.

Selbst in der Schule gibt es eine Prozentwertung: Wenn man x Prozent erreicht hat, bekommt man Note X oder eine Punktewertung.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 18. März 2012 - 14:05 #

Ich finde die Reihe Langer lästert so langsam richtig gut. Was das Thema Wertungen angeht sind sie für mich wirklich nur ein grober Anhalt.
Bin mal gespannt auf den zweiten Teil nächsten Samstag.

vicbrother (unregistriert) 18. März 2012 - 17:50 #

Langer lästert, Fränkel frotzelt und Lennhart wacht - kritisieren ist immer einfach, es besser zu machen verlangt dagegen viel mehr Arbeit - siehe z.B. Kevins konstruktiven Artikel "Das perfekte Rollenspiel" ( http://www.gamersglobal.de/report/das-perfekte-rollenspiel ). Von letzterem würde ich gerne mehr lesen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266641 - 18. März 2012 - 14:41 #

Schön unterhaltsam.

UT1987 10 Kommunikator - 396 - 18. März 2012 - 15:03 #

WC2 ToD war auch besser als C&C1 ;-)

Hhbqpk Neuling - 2 - 18. März 2012 - 15:20 #

Wie vertrauenswürdig ist eine Studie über das Rauchen, die von der Zigarettenindustrie finanziert wurde? Wie vertrauenswürdig ist eine von Erdölkonzernen bezahlte Untersuchung zum Thema Klimaerwärmung? Wie vertrauenswürdig ist Berichterstattung über Computerspiele wenn diese vom Geldfluss deren Hersteller abhängig ist? Irgendwelche Parallelen erkennbar? In allen drei genannten Fällen ist es selbstverständlich möglich, dass völlig objektiv gearbeitet wird. Aber welchen Anschein das zunächst einmal erweckt, sollte auch klar sein. Dass zudem offenkundig auch noch um bestimmte Inhalte (sei es nur die Seitenanzahl) mit den Herstellern geschachert wird ist dann kaum noch als objektiv und unabhängig zu vermitteln. Natürlich kann man sich so finanzieren - muss dann aber damit leben, dass ein gewisser Zweifel an der Objektivität immer bestehen bleibt. Aus welchem Grund der Leser nun blind den Beteuerungen eines Jörg Langer vertrauen sollte erschließt sich mir nicht. Wie tragend alleine der Schein sein kann, konnte jeder erst kürzlich an Christian Wulff erleben. Dass die Menschen bei solchen und ähnlichen Konstellationen misstrauisch reagieren kann man nur begrüßen, denn genau dieses Verhalten ist wichtig für eine funktionierende Demokratie.

Jedoch seine Leser auf eine derart herablassende Art und Weise in Gruppen zu unterteilen um sie dann möglichst effizient reihum verhöhnen zu können ist für mich nicht gerade ein Beleg für besondere journalistische Professionalität. Wenn Kommentare ohnehin alle nutzlos und dumm sind, warum lässt man dann überhaupt welche zu? Auch ich persönlich finde die meisten Kommentare relativ sinnlos, doch das respektieren anderer Meinungen gehört ebenfalls in eine demokratische Kultur. Und wenn man das nicht ertragen kann sollte man sich vielleicht fragen ob man da den richtigen Beruf gewählt hat.

„Ich rede gern von der "objektivierten Subjektivität" [...]“
Das muss dann wohl ein konsistiviertes Paradoxon sein? Nein im Ernst, die Methode Andersdenkende, durch derlei hohles Verbalblendwerk, in Grund und Boden zu labern, kannte ich bislang eigentlich nur von Politikern. Entweder Licht oder Dunkel – dunkles Licht klingt gut, ist aber völlig sinnfrei.
Vielleicht wäre es treffender gewesen nur die ersten drei Worte zu zitieren? „Ich rede gern [...]“

Das Tester sich nur relativ oberflächlich mit den Spielen auseinandersetzen liegt wohl auf der Hand bei der Masse die sie zu verarbeiten haben. Grade wenn es um Dinge wie Theoriecrafting oder verschiedene Inhalte für Hardcoregamer geht ist ein Vergleich verschiedener Spiele für durchschnittliche Journalisten alleine aufgrund der benötigten Spielzeit kaum noch möglich. Für diese Spieler ist ein solcher Test dann wirklich kaum aussagekräftigt.

Wie wäre es wenn man häufig geäußerte Kritik einfach mal ernst nehmen würde statt diese durch ausgefeilte Rhetorik abzuschmettern?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 15:45 #

Ach, einer der Bauernschlauen und Weltgewandten hat sich gemeldet! Hättest du dich ein bisschen weniger an deiner eigenen Schlauheit und Redegewandtheit berauscht, und ein wenig sachlicher argumentiert, hättest du eine längere Antwort von mir bekommen. Ich war schon dabei, sie zu schreiben!

Aber du hast dich zu einer derartigen Ballung von abstrusen Anschuldigungen hinreißen lassen -- darunter "verhöhnen", "Christian Wulff" (also ich bitte dich!), "herablassende Art und Weise", "hohles Verbalblendwerk", "kein Beleg für journalistische Professionalität", "alle Kommentare nutzlos und dumm", "Tester sich nur oberflächlich mit Spielen auseinandersetzen" --, dass ich dich leider nur in deinen bauernschlau-weltgewandten Vorurteilen bestätigen kann und dir keine ernsthafte Antwort gönnen werde. Deshalb nur so viel: Ganz großes Kino!

Wenn dir wirklich daran gelegen wäre, seriöse Kritik anzubringen oder gar eine Diskussion zu führen, müsstest du ganz anders auftreten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. März 2012 - 20:42 #

Stimmt, nie hört GG auf die Leser! Deswegen ist Jans D3-News auch nicht überarbeitet worden, deswegen hat der Video-Balken immer noch dieses schreckliche neon-Orange, deswegen gibt es keine Knöpfe zum Springen zum nächsten neuen Kommentar, deswegen hat Jörg nie seine User dazu aufgefordert, die sachlichen Mängel eines gewissen Tests zusammenzutragen und hat natürlich auch nicht die aus dieser nicht vorhandenen Diskussion nicht zusammengetragenen Fehler ausgebessert.

GG, du bist so schlecht zu uns!

PS: Ja, das ist eine willkürliche Auswahl und ganz sicher nicht komplett.

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 8:23 #

„Ich rede gern von der "objektivierten Subjektivität" [...]“
Das muss dann wohl ein konsistiviertes Paradoxon sein? Nein im Ernst, die Methode Andersdenkende, durch derlei hohles Verbalblendwerk, in Grund und Boden zu labern, kannte ich bislang eigentlich nur von Politikern. Entweder Licht oder Dunkel – dunkles Licht klingt gut, ist aber völlig sinnfrei.
Vielleicht wäre es treffender gewesen nur die ersten drei Worte zu zitieren? „Ich rede gern [...]“

____________

Im Kommentarbereich die bisher intelligenteste Bemerkung, die ich hier auf Gamersglobal las.

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 8:29 #

Nachtrag: Aber es stimmt, dass Hhbqpk nicht über die Sache spricht, sondern eher über die Form. Insofern bin ich da auf Jörgs Seite, wenn er ihm keine ausführliche Antwort geben will.

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 23. März 2012 - 11:04 #

Das mag sein. Aber lange Monologe betreibt der Hr. Langer schon gern,vlt. schon zu gern. Bei den Spieleveteranen regelmäßig zu hören...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. März 2012 - 17:23 #

Mh, ich finde diese Bemerkung eigentlich überhaupt nicht intelligent. Vielmehr ist sie doch eher Ausdruck dessen, dass der Autor sich mit dem, was Jörg inhaltlich an dieser Stelle aussagen möchte, überhaupt nicht beschäftigt und es ihn wohl auch überhaupt nicht interessiert, solange er sich darüber aufregen kann, dass Jörg eine Wortkombination als Beschreibung für etwas verwendet, die er nicht mag.

Und seit wann bitte gibt es kein abgedunkeltes Licht? Ich hab da gerade extra nochmal testweise eine Decke über meine Stehlampe geworfen. Die Studie ergab: Das Licht wurde dunkler *tätärääää* ;D
Warum soll man also nicht die Lampe der Subjektivität, also den Geist, objektivieren können, wenn man den Mantel des sich-um-Objektivität-Bemühens über sie wirft?
Ok, das war jetzt arg pseudo-philosophisch *zugeb*

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 23. März 2012 - 11:03 #

Das Licht ist unter der Decke noch genauso hell wie zuvor.

buddler 15 Kenner - 2833 - 23. März 2012 - 11:24 #

Korrekt. Der Raum wurde dunkler, das Licht nicht!

Wenn er aber noch etwas wartet, wird sein Raum wieder heller, weil die Decke irgendwann Feuer fängt. ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 23. März 2012 - 16:52 #

Das stimmt. Da aber das Endergebnis, also das Licht, das im Raum ankommt, gemessen wurde, ist das Ergebnis trotzdem korrekt :)

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 19. März 2012 - 19:32 #

Sorry, aber jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Es geht immer noch um Computerspiele und nicht um Atomkraftwerke.

Klar erwarte ich mir auch bei Games eine gewisse Objektivität, aber es muss doch jedem klar sein, dass ein Test immer nur die Meinung eines oder mehrerer Redakteure widerspiegeln kann und niemals hundertprozentig objektiv sein kann.

Wer kauft denn im Ernst ein Spiel nur aufgrund _eines_ Tests? Die meisten dürften doch mündig genug sein, sich aus mehreren Tests und vor allem User-Meinungen ein eigenes Bild zu machen und nicht blind der Meinung eines Redakteurs zu vertrauen.

Dass man sich "nur oberflächlich" mit den Spielen auseinandersetzen kann, sehe ich eigentlich nicht. Mir erscheinen die Tests bei GamersGlobal eigentlich immer sehr fundiert und man merkt auch (wenn man den Text liest), dass sich die Tester intensiv mit dem Produkt auseinandergesetzt und auf die Stärken und Schwächen abgeklopft haben. Angesichts des IMHO sehr hohen Aufwandes, den GG.de bei Tests treibt, weiß ich nicht, ob man da wirklich noch soviel mehr erwarten kann, wenn es noch halbwegs wirtschaftlich sein soll.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 18. März 2012 - 16:08 #

schöner Artikel, der leider nur all zu viel Wahrheit enthält. sicher, niemand ist perfekt, aber der Umgang miteinander ist schon sehr fraglich, nicht nur auf Tester/Leser bezogen. wir Deutschen sind im Nörgeln sowieso Weltmeister ^^ (mich selbst will ich nicht ausklammern. manchmal kann ich auch nicht anders ;)

Poledra 18 Doppel-Voter - 12380 - 18. März 2012 - 16:49 #

sehr unterhaltsame Urlaubslektüre :)

Neronomicon 10 Kommunikator - 419 - 18. März 2012 - 17:39 #

Also das mit der " ü30" Gruppe hätten Sie sich sparen können, H.Langer. Das hat den Beigeschmack von Diskriminierung. Und Sie wollen ja die ,,alten", ,, Kampfstarken", abgehärteten Spieler nicht jetzt beleidigen (^^)?

Vieles ist mit einem Augenzwinkern dargelegt aber es hat nun mal jeder eine Meinung. Und wenn man diese nicht lesen will sollte man gar keine Kommentarfunktion zulassen(betrifft alle).

Einerseits müssen die Zeitschriften/Online jede noch so kleine Meldung weitergeben, andererseits wird diesen dann vorgeworfen einne Hype zu erzeugen und ,,geschmiert" worden zu sein. Sie sitzen also zwischen den Stühlen und können es schwerlich nicht jeden Recht machen.
Am liebsten wäre es mir wenn die Verlage nicht auf Werbegelder angewiesen wäre und finanziell so unabhängig wie möglich wäre.

Den ,,Job" als Spieletester würde ich auch gerne machen. Ein bissl. Zocken, Schreiben und den Text mit einen Rechtschreibprogramm überprüfen lassen ( ich hatte gerade keins), ein bissl. im Forum rumstänkern und DAFÜR auch noch Geld bekommen (außer die Praktikanten)!!! Das Paradise ist da!^^ Preiset den Herrn!

Nein, ich möchte diesen Job nicht machen. Wie ich schon selber bei einigen Tests mitbekommen habe wo der Tester keine Lust auf das Spiel hatte oder es nicht so ist wie erträumt ( Luibl von 4Plyers), irgendwann hätte ich auch kein Bock mehr irgendein 0815 Rotz zu testen.
Nur ,,Subjektiv" ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Damit kann man sich auch nach belieben rausreden. Und wenn man es genau nimmt ist es auch dann nur eine weitere Amanzon-Bewertung und nicht mehr.

So H.Langer, durch ihre ü30 Anmaßung habe ich Ihnen jetzt aber mal die Meinung geschrieben! Aber sowas von!

Ps.: Dem was Blacksun84 geschrieben hat kann ich nur beipflichten.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. März 2012 - 19:29 #

Eine Lästerkolumne könnte man auch mit einem Schmunzeln lesen.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 18. März 2012 - 19:34 #

...oder einfach ignorieren.

Neronomicon 10 Kommunikator - 419 - 19. März 2012 - 3:59 #

Falls Sie es nicht mitbekommen haben, habe ich diese Kolumne mit Schmunzeln gelesen. Wie viele ^^ und vielleicht noch Lolls soll ich noch hinmachen das Sie das auch noch verstehen?
Das schlimme ist wirklich heutzutage das man alles 20x erklären muss.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 19. März 2012 - 10:24 #

Oft auch wenn man sich unverständlich ausdrückt ;-)

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21567 - 18. März 2012 - 20:33 #

Lieber Jörg,

wenn ich mir deine bisherigen Artikel so ansehe und die Kommentare durchlese, hätte ich einen neuen Namensvorschlag für deine Kolumne: Wie wärs mit "Jörgs Trollzoo"? ;-)

Herzlichst

Wuslon

Konsolenhasser 02 Sammler - 9 - 18. März 2012 - 20:57 #

Wer Wind sät erntet Sturm. Bei derart überheblichen Kolumnen, braucht man sich über die angeblichen Trolle nicht zu wundern.

Herr Langer wirkt hier sehr arrogant und provokant. Der muss ja schlimmes bei der Gamestar erlebt haben, dass er jetzt meint, gewisse Leute aus solchen Umfeldern (die eben kritisch sagen was sie denken) als Fanboys und Trolle abzustempeln. Wenn er so genervt ist von allem was nicht seiner Meinung entspricht, dann ist es besser wenn er sich aus der Gaming-Journalie verzieht.

Die Zeiten wo Redakteure in einem Elfenbeinturm sitzen und von jedem Honig ums Maul geschmiert bekommen (auch wenns davon noch so einige gibt) sind eben vorbei.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 21:30 #

"Wer Wind sät, erntet Sturm": Schon klar, aber ein gewisses Niveau hätte ich dann schon gern beim zu erntenden Sturm, nicht solche wirren Patchwork-Comments.

Was anderes: Dass Journaille ein Schimpfwort ist, ist dir bekannt? Das überdies gerne von den Nazionalsozialisten gegenüber der "jüdischen Presse" gebraucht wurde.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 22:05 #

Wow, viel tiefer kann man nun wirklich nicht sinken, wenn man schon Nazi Vergleiche braucht um User zu verunglimpfen, die ein ganz normales Wort falsch verwenden. Gratulation.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 18. März 2012 - 22:37 #

Schreib' keinen Unsinn von wegen Nazi-Vergleichen.

Journaille ist ein Schimpfwort, es steht für Sensations- oder unseriösen Journalismus. Das wissen viele nur nicht. Und es war tatsächlich ein propagandistisch oft genutztes Schmähwort der Nazis gegen die freie Presse der Weimarer Republik. Wissen auch viele nicht. Ich empfehle dazu z.B. das Buch "Vokabular des Nationalsozialismus" von Cornelia Schmitz-Berning.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 22:49 #

Der Erfinder des Worts ist 1912 gestorben, sollen wir jetzt auf alle Wörter verzichten, die jemals von den Nazis instrumentalisiert worden sind?
Nun ja, jedem das Seine...^^

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 0:43 #

Ich denke, man kann den Hinweis bringen. Sowas wie "lies mal bei www.abc.de" nach was das bedeutet. Aber ich würde auch sagen, dass sich dies nun etwas krass las.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 19. März 2012 - 1:50 #

Super. Ja Journaille ist es Schimpfwort. Aber dann mit der Nazikeule kommen ist schon recht schwach. Vor allem weil offensichtlich ist, dass der Kommentargeber mit Journaille wohl nicht eindeutig nicht die von den Nazis genutzte Art des Begriffes verwenden wollte.

Aber dann gucken wir mal, was für Begriffe noch in dem Buch stehen, die instrumentalisiert worden alleine auf den ersten Seiten:

Alte Garde
Amtsleiter
Amtsträger
Angeschlossene Verbände
Arbeit

Das sind nur ein paar Beispiele.

Darf man die Begriffe nun nicht mehr nutzen? Vor allem, da die Nazis den Begriff weder erfunden, noch großartig geprägt haben. Den Nazivergleich hättest du dir einfach verkneifen sollen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 8:54 #

Schreib keinen Unsinn von wegen Nazi-Vergleichen. Lies dir lieber noch mal meinen Kommentar durch. Du wirst erkennen, dass es mir in erster Linie um den Aspekt des Schimpfworts ging, dessen sich der Schreiber offenbar nicht bewusst war. Außerdem war das nicht als Angriff auf den Schreiber gedacht, sondern ein informierender Nachsatz, natürlich mit der Intention, dass er dieses dumme Wort nicht mehr verwendet. Als Angriff auf den Schreiber war der erste Absatz ("wirrer Patchwork-Comment") gedacht.

Zu deinen Beispielen: Es geht um die Bedeutung der Begriffe. "Journaille" ist kein gebräuchliches, neutrales Wort, das zufällig von den Nazis benutzt wurde. Es ist ein bereits in der Ursprungsbedeutung negatives Wort, das von den Nazis als Schmähbegriff gegen die Presse eingesetzt wurde. Du siehst den Unterschied zum neutral bis positiv besetzten und vor allem gemeingebräuchlichen Wort "Arbeit"?

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 11:33 #

Wieso kannst Du es nicht einfach sein lassen, und einfach einlenken und schreiben: "Ja ok, die Belehrung über den Begriff hätte ich deutlicher von meinem eigentlichen Kommentar abtrennen können." Dann wäre hier Ruhe. Aber nein, diese sinnlose Debatte muss jetzt weiter ausgebreitet werden.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 11:42 #

Oh, da gibt es mehrere Gründe. Einer ist: Weil es sich um keinen Nazi-Vergleich gehandelt hat, und der Vorwurf, es wäre einer, mir nicht gefällt.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 12:02 #

Ja, das ist auch verständlich, dass du das richtig stellen willst. Und wenn jemand ein klein wenig nachdenkt bemerkt derjeneige durchaus, das dies kein solcher Vergleich war.

Aber in Deiner Rolle hier und bei diesem Publikum wirst Du einlenken müssen, und zwar genauso deutlich wie Du auf die Bedeutung des Wortes hingewiesen hast.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 12:59 #

Ich muss da nichts richtig stellen. Die beiden Leute hier im Thread, oder waren es drei, die empörungsbereit und vorschnell mit der Keule "Nazi-Vergleich" gewedelt haben, sollten vielleicht etwas richtigstellen.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 13:05 #

Gut, dann sind wir da einfach unterschiedlicher Meinung.

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 20. März 2012 - 11:35 #

Also vielleicht spreche ich ein anderes Deutsch, aber in meinen Augen ist die Einleitung "Was anderes: ..." eine deutliche Abtrennung.

Wie hätte er es denn noch deutlicher abtrennen sollen? In einem anderen Kommentar? Auf einer anderen Website? ;-)

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 18. März 2012 - 22:31 #

Godwin's law at its best :)

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 9:41 #

At its best? Wohl kaum. Es ist doch lediglich eine Begriffserklärung, in welchem Kontext gewisse Wörter verstanden werden können. Was daran, at its best, sein soll, musst du mir etwas genauer erklären.

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 19. März 2012 - 12:23 #

Weil das Erwähnen von Nazis direkt in der ersten Antwort kam. Normalerweise sagt man ja, dass eine Diskussion die nur lange genug vor sich hintreibt unausweichlich irgendwie Themen aus dem 3. Reich aufgreift, hier halt schon in der ersten Antwort eines Kommentarstrangs.

Genau genug erklärt?

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 18:05 #

Hier wurde aber kein Vergleich zum Nationalsozialismus hergestellt, sondern lediglich eine Anekdote über den Ursprung der Bedeutung eines Wortes widergegeben. Das dies zufällig in eine gewisse Zeit fällt, kann doch niemanden zum Vorwurf gemacht werden.
G.Law greift bei dir demnach schon bei der bloßen Erwähnung von Wörtern die auf das 3.Reich anspielen? Wen dem so ist, kann sich niemand normal über gewisse Themen, wie z.B. über olympische Spiele, unterhalten, ohne in Konflikt mit diesem Gesetz zu kommen.
Wie hättest du den die Bedeutung des Wortes erklärt? Ohne es jetzt totscheigen zu wollen?

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 20. März 2012 - 11:17 #

Ok, Internetpolizei, ich gestehe meinen Fehler ein. Es gab keinen Vergleich und ich bekenne mich schuldig.

Ich hoffe auf die Gnade des Richters und eine milde Strafe.

Anonymous (unregistriert) 20. März 2012 - 23:48 #

Warum? Geht doch hier nicht um Recht oder Unrecht. Ich konnte lediglich deiner Definition nicht folgen.
Für mich wäre es nicht schlimm, mich von deinen Standpunkt überzeugen zu lassen. Man muss ja mal auch über Dinge ohne jegliche Hintergedanken reden können.

Anonymous (unregistriert) 18. März 2012 - 22:43 #

Und der Begriff Spielejournalismus ist ein Euphemismus, mit Journalismus hat das alles herzlich wenig gemein. Aber solange Du für Deine Kolummnen genug Aufmerksamkeit bekommst, ist die Welt ja in Ordnung. Einen tieferen Sinn erkenn ich in den Kolummnen jedenfalls nicht. Da hat mir der Wochenrückblick von Herrn Fränkel besser gefallen, der war wenigstens lustig und nahm sich selber nicht zu ernst.

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 18. März 2012 - 22:56 #

Sollten Thesen nicht mit Argumenten belegt werden?

Konsolenhasser 02 Sammler - 9 - 18. März 2012 - 23:56 #

Nein. Das mit der jüdischen Presse war mir nicht im geringsten bekannt. Aber gut dass du das ansprichst, denn es sieht Gamersglobal ähnlich, dass ihr wieder diese Schublade aufmacht, um euch zu wehren.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 19. März 2012 - 0:04 #

Wann ist das schon mal von offizieller Seite geschehen?

Konsolenhasser 02 Sammler - 9 - 19. März 2012 - 0:13 #

Wann genau weiss ich nicht mehr, aber von wem das weisst du, glaube ich, ganz genau. Ich glaube bei der Kolumne "Lesekompetenz" wurde das auch schonmal angesprochen. Will jetzt keinen Namen nennen, weil ich keine Lust habe diese Thematik auszudehnen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. März 2012 - 0:33 #

Dann wirst du wohl damit leben müssen, dass dich keiner versteht ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 1:09 #

Ich mache da doch keine Schublade auf, um mich zu wehren. Ich habe deinen Post als das bezeichnet, was er in meinen Augen ist ("wirrer Patchwork-Comment"), das war das "Wehren" wenn du so willst. Und dir dann noch die Information gegeben, dass Journaille abwertend ist und außerdem Nazi-Jargon war. Da du dir dessen nicht bewusst warst -- das hatte ich vermutet -- nehme ich dir das nicht übel.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 19. März 2012 - 22:37 #

Doch du machst eine Schublade auf.

Journaille ist immer noch abwertend aber das Wort kann, darf und wird heutzutage immer noch benutzt werden. Der Begriff Journaille wurde seit seiner Schöpfung genutzt, um Kritik an den Journalisten und ihrem Schreibstil zu üben. Dass die Nazis diesen Begriff genutzt haben (und das nichtmal extrem), liegt in der Geschichte. Deswegen ist das Wort aber nicht vorbelastet. Das ist lediglich deine Meinung.

Bei einer Sache hast du Recht: Das ist kein Nazivergleich. Du setzt das Wort aber in Bezug zum Nationalsozialismus. Und das unnötig. Auch die Info zu geben ist unnötig, da sie so schlicht und einfach nicht korrekt ist und nichts zum Thema an sich beigetragen hat.

Nochmal:
Zwar haben die Nazis den Begriff benutzt, aber deswegen ist er nicht vorbelastet. Insbesondere deshalb, weil der Begriff früher und vor allem nicht! von den Nazis geprägt wurde, und zwar genau mit dem Sinn, den du genannt hast: Schmähbegriff gegen die Presse.

PS: Ich find deine nicht vorhandene Kritikfähigkeit, insbesondere für eine leitende Person, immer noch nicht angemessen. Auch dass du bewusst andere Menschen angreifen willst, ist irgendwie unangebracht. Mehr User für die Seite gewinnst du damit sicherlich nicht.

Anonymous (unregistriert) 20. März 2012 - 0:32 #

Made my Day. Auf diesen Kommentar gebe ich Dir ersthaft eine 1.
Was der Herr Langer in letzter Zeit von Stapel lässt ist schon unseriös. Das kann er sich nur dort leisten wo er der Gründer ist. Bei Gamestar, PC Action etc. würden er hoichkantig fliegen, so wie er so mit den Lesern redet.

Rabenschnabel 12 Trollwächter - 984 - 20. März 2012 - 18:31 #

Und deswegen gilt auch: Internet > Holzmedien.

Und das sage ich obwohl mit Jörgs Thesen absolut nicht einverstanden bin. Aber ich finde es gut, daß er hier sagen und schreiben kann was er denkt.

vicbrother (unregistriert) 20. März 2012 - 11:13 #

Gut geschrieben, der Meinung schliesse ich mich an.

Gerade Reizwörter wie "Nazis" bringen keine Diskussion weiter, es sind immer Angriffe auf die Person, da eine öffentliche Abwertung und Verurteilung vorgenommen wird.

Man sollte hier m.E. auch mehr Kritikfähigkeit beweisen und sachlich Argumentieren.

Giskard 13 Koop-Gamer - 1593 - 20. März 2012 - 16:50 #

Danke für diesen Beitrag.
Ich war schon dabei einen Platz für meinen Kommentar zu suchen.
Aber Du hast Ihn bereits ausgesprochen.
Die Info über die historische Verwendung des Begriffes war nicht nur überflüssig sondern eine Provokation.

So doof der Ursprungs-Post auch war, in meinen Augen nicht angemessen. Schade :(

vicbrother (unregistriert) 20. März 2012 - 18:26 #

Gibt es schon eine GG-Medallie für "Provokant - Chefredakteur erfolgreich proboziert"? :D

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 0:27 #

Unwohl fühle ich mich schon wenn eine Diskussion (oder auch nur Getrolle, whatever) über etwas so belangloses wie Videospiele(-journalismus) plötzlich in solche Gefilde gezogen wird. Besseres Wissen schön und gut, der Chefredakteur muss sowas nicht initial machen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 1:13 #

Entschuldigung: Wenn jemand mit einem vorbelasteten Wort hantiert, kann ich ihn doch wohl darauf hinweisen, dass das Wort vorbelastet ist. Wissen hilft, und ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere, der hier mitliest, Journaille in Zukunft nicht mehr als Synonym für Journalisten verwenden wird, falls er das bislang getan hat.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 1:31 #

Wie oben auch geschrieben, kann man diesen Hinweis bringen. Aber, und das ist natürlich ein subjektives Empfinden, man könnte dies als geübter Schreiber auch geschickter verpacken.

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 19:30 #

Das sagt der Richtige!

gamersglobal.de/news/12239

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 22:51 #

Guter Link, auch drei Jahre später noch lesenswert.

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 0:36 #

Und wieder mal zeigt der Herr Langer, wes Geistes Kind er ist...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. März 2012 - 1:00 #

Und die anonymen Trolle auch :)

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 14:12 #

Naja, zum einen fühlt sich da jemand extremst auf den Schlips getreten.
Zum anderen: Gerade Herr Langer bezeichnet andere als Besserwisser... Im Prinzip bin ich dank meines Alters ein "Anhänger der alten Schule" (Powerplay, PC Player, hach...), aber diese Wichtigtuerei und das permanente Ihr-Könnt-Mir-Nix-Ich-Steh-Eh-Über-Euch des Herrn Langer wird zeitweise schon anstrengend.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. März 2012 - 14:17 #

Wir sind Gamer, wir sind alle Klugscheisser und Besserwisser ^^

Sonst wäre es ja auch zu langweilig hier ;)

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 16:49 #

Nö, der Herr Langer ist da ein Extrembeispiel :-P

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. März 2012 - 17:11 #

Naja, das ist in dieser Kolumne nur zur Schau getragen und gehört wohl auch zum Konzept. Ich amüsiere mich jedenfalls immer ganz gut beim Lesen, weil ich das nicht so ernst sehe. Schließlich ist Jörg in ernsten Diskussionen oder Gesprächen nicht so.

tochonko 10 Kommunikator - 386 - 18. März 2012 - 21:27 #

Ich war zuerst beim SCII Turnier auch peinlich berührt, aber dann habe ich mich für meine Arroganz geschämt, denn erstens spiele ich auch nicht besser, und zweitens hat es wirklich nichts damit zu tun wie gut man ein Spiel spielt damit man es einsortieren und bewerten kann. Schließlich bewertet ihr hier für alle Menschen und nicht nur für die 100 Top Pro Gamer da draußen.

Und selbst die sind sich nicht immer einig ;)

Und wenn wir mal alle ehrlich sind dann ist die Mehrzahl der User hier sicher auch kein eSport Pro Gamer, der sich aus einem Test mathemathisch berechnete Kurven und Ableitungen erhofft.

Dafür gibt es Teamliquid und die anderen Fachforen der jeweiligen Spiele.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 18. März 2012 - 23:01 #

WOW!, dachte ich zuerst. Das wird eine richtig schöne Krawallkolumne. Jörg nimmt es mit 90% der Leserschaft auf. Viel Feind, viel Ehr'! Im Endeffekt ist es dann etwas lasch geraten, das wäre noch viel, viel bösartiger gegangen. Kalte Füße gekriegt?
Dennoch freue ich mich auf die ultimative Abrechnung mit den Metaebenlern. Die wird dann hoffentlich richtig gemein und fies. "(oder fachnahe in fachfernen Publikationen)" kann man ja schon mal als kleinen Teaser werten.
Und das Wetter war wirklich schön!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. März 2012 - 0:31 #

Jup, auf das nächste Mal freue ich mich schon. Da werde ich endlich auch mal angegriffen. Will mich doch auch mal aufregen dürfen!

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 19. März 2012 - 2:38 #

Ach du muss warten zuerst sind noch gewisse "gruppen" dran;)
http://www.gamersglobal.de/meinung/tschuess-spiele-pc#comment-496411

Etwa so "Langer lästert: Hardwareanboys und Hater
Falls so etwas mal kommen sollte,empfehle ich jeden sich eine tüte Popcorn zu schnappen und alle 30 sek. auf F5 zu drücken. ;)

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 19. März 2012 - 10:50 #

Er könnte das Wort Apple mindestens dreimal in positivem Zusammenhang in einem Absatz erwähnen. Das ist Shitstorm genug. Oder besser: ich mache das heute mal im Hardwareroundup, bin ja - je nach Leser - auch Apple-Fanboy UND Apple-Hater in einer Person, weshalb mich glücklicherweise einfach alle hassen. Das macht einige Dinge viel einfacher. Vielleicht denkt Jörg ab und zu genauso ;) .

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 19. März 2012 - 11:23 #

"Er könnte das Wort Apple mindestens dreimal in positivem Zusammenhang in einem Absatz erwähnen."

Nicht nur der Shitstorm wäre groß,einige würden glauben GG wäre von Apple aufgekauft worden.Und würden das bei jeden dritten Kommentar behaupten.

"Oder besser: ich mache das heute mal im Hardwareroundup, bin ja - je nach Leser - auch Apple-Fanboy UND Apple-Hater in einer Person, weshalb mich glücklicherweise einfach alle hassen."
Alle hassen dich nicht ;)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 19. März 2012 - 11:28 #

Hab dich lieb, Dennis! *Gruschel*

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 19. März 2012 - 12:51 #

Du bist also ein getarnter Apple-Hater, äh, nein, -Fanboy, was auch immer, verabscheuungswürdige Kreatur!!! :)

Ich werde Deine Artikel trotzdem lesen und aus Protest einfach nicht kommentieren, so, da hast Du's!

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 19. März 2012 - 14:50 #

EY!

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 19. März 2012 - 9:52 #

Das ich das noch erleben darf. Der Meister persönlich geht auf uns Fehlgeleitete ein.
„Objektivierte Subjektivität“ war dabei das Highlight!
Umso gespannter bin ich, warum dennoch an den Wertungen festgehalten wird… ;)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 19. März 2012 - 11:26 #

So ganz habe ich armer Fehlgeleiteter diesen Begriff noch nicht verstanden. Erinnert mich ein wenig an Erich Ribbeck: "Ich kann es mir als Verantwortlicher für die Mannschaft nicht erlauben, die Dinge subjektiv zu sehen. Grundsätzlich werde ich versuchen zu erkennen, ob die subjektiv geäußerten Meinungen subjektiv sind oder objektiv sind. Wenn sie subjektiv sind, dann werde ich an meinen objektiven festhalten. Wenn sie objektiv sind, werde ich überlegen und vielleicht die objektiven subjektiv geäußerten Meinungen der Spieler mit in meine objektiven einfließen lassen."
Aber vielleicht erleuchtet mich Jörg in den nächsten Wochen noch. Der etwas knappe Absatz in dieser Kolumne hat für so eine begriffsstutzige Person wie mich leider nicht ausgereicht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 11:49 #

Ist gar nicht so kompliziert und soll als vordergründiges Paradoxon folgenden Sachverhalt umschreiben:

Einen objektiven Spieletest kann es nicht geben, außer, man würde tatsächlich nur rein quantitative Dinge prüfen (Anzahl der Levels, so etwas). Ein rein subjektiver Test aber ist auch nicht das Wahre. Nun geht es darum, objektive Gesichtspunkte in den subjektiven Test einfließen zu lassen, mit dem Ziel, ihn möglichst objektiv hinzubekommen -- ohne dass er jemals objektiv sein wird.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 19. März 2012 - 14:45 #

Die Anzahl der Level ist objektiv? Also, ich lese oft genug Reaktionen, wo Spieler kurzen Spielzeiten sogar positiv gegenüberstehen. Wie heißt es da so schön: lieber kurz und knackig, als krampfhaft auf 30h zu kommen.
Muss ich nicht verstehen, genau wie andere nicht verstehen, dass bei mir Spiele mit Quicksave sehr viel Spielspaß einbüßen, weil Spannung flöten geht. Es zeigt aber, wie unterschiedlich Features bewertet werden.

Alles Beispiele, warum ich zu einem Ungläubigen wurde. ;)

MiToMa 04 Talent - 23 - 19. März 2012 - 17:50 #

"5" ist ziemlich objektiv als "Anzahl der Level", findest du nicht? Dein Beispiel ist wieder subjektives Empfinden der Spiellänge. ;)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 19. März 2012 - 18:19 #

Natürlich. Aber wie willst du eine nackte 5 in eine (Spielspaß-)Wertung packen?

vicbrother (unregistriert) 19. März 2012 - 14:48 #

Und dann möchtest du ein Spiel wirklich in 20 Notenabstufungen ausdifferenzieren?

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 19. März 2012 - 23:40 #

Das hört sich mehr und mehr nach Erich Ribbeck an.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 20. März 2012 - 1:00 #

Warum?

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 20. März 2012 - 13:33 #

Ein inflationärer Gebrauch der Worte "subjektiv" und "objektiv", ohne dabei den Kern des Problems anzugehen: Was ist, abseits von simplen Fakten, objektiv?
Ich glaube, wichtiger und treffender als Objektivität ist der Satz hier: "Das alles macht er, weil er es eben nicht für sich selbst bewertet, sondern für seine Leser."
Es geht darum, den Geschmack der Mehrheit der Leser zu treffen. Das mag man als objektiv definieren, ich nicht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 20. März 2012 - 13:53 #

Deine beiden letzten Sätze finde ich einen sehr guten Gedanken. Unsere versuchte Objektivität richtet sich tatsächlich an erfahrenen Spielern als Zielgruppe aus, und nicht z.B. an der Grundgesamtheit der deutschen Bevölkerung. Zwar nicht nur, denn es gibt einfach auch viele sich durch den Vergleich im Genre ergebende objektive Punkte, die in den Spielspaß reinspielen (beispielsweise macht ein Spiel mit fehlerfreier, sehr aufwändiger Grafik meist etwas mehr Spaß als dasselbe Spiel mit Miesgrafik). Aber das trifft es sehr gut.

Weswegen ich gerne den Begriff objektivierte Subjektivität verwende...

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 20. März 2012 - 18:59 #

"Es geht darum, den Geschmack der Mehrheit der Leser zu treffen."

Also ist die Wertung am Ende nicht die Meinung des Testers, sondern die vermutete Meinung der Mehrheit der erfahrenen Leser?
Klingt für mich sehr konstruiert, zumal "Erfahren" und "Mehrheit" schwer zu definieren sein dürften und wohl auch nicht immer korrelieren, selbst wenn man genrespezifisch werten will.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 20. März 2012 - 20:52 #

Nein, so natürlich nicht, aber es geht um eine Art gemeinsame Überzeugung innerhalb einer Gruppe von Leuten, was gut an einem Spiel ist und was nicht.

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 20. März 2012 - 1:35 #

*lol*

So ein Bullshit kann auch nur von einem Fußballtrainer kommen :-D

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 19. März 2012 - 10:53 #

Klingt als ob Depression eine Berufskrankheit von Spielejournalisten wäre ;)

Als Ü30er, der Spielewertungen für nutzlos hält, muss ich dann wohl noch auf weitere Kommentare von Jörg warten. Allerdings hab ich mich nach dem Text gefragt, wann mir das letzte Mal eine Spielewertung objektiv irgendwas gebracht hat... und mir fiel leider nichts ein. Dagegen fallen mir auf Anhieb eine Reihe Spiele ein, die mir trotz nicht so hoher Wertung erheblich Spaß gemacht haben.

vicbrother (unregistriert) 19. März 2012 - 15:01 #

Stimmt manchmal, ich bin z.B. froh wenn ein Spiel mich nicht mehr wegen des Levelaufbaus zu Stift und Karopapier greifen lässt. Laufen, Sammeln, Questen - und dabei nix verpassen kann sehr entspannend und Schlauchlevels damit ein sinnvolles Spielprinzip sein. Auch die Grafik von heute kann einfach nicht schlecht sein, wenn man noch CGA gesehen hat :)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 19. März 2012 - 18:38 #

Da sagst du was :) Ein wichtiger Unterschied ist auch, dass früher in den 80ern und 90ern Spiele zum Vollpreis verkauft wurden, die nicht mal als Freeware gespielt worden wären. Das gibt es heute eigentlich kaum mehr. Damals brauchte man auch noch Warnung vor Spielen, die nicht spielbar waren. Heute geht es teilweise um Nuancen, die mich nicht ansatzweise stören. Wenn ich einen durchschnittlichen GG Test durchgehe sage ich bei 8 von 10 Kritikpunkten im Wertungskasten "Stört mich nicht, egal.".

Neronomicon 10 Kommunikator - 419 - 19. März 2012 - 12:39 #

Sie haben noch eine Gruppe vergessen H. Langer, die Überstudenten! Die Journalismus studieren und dann zum ,,Spieletester" mutieren!^^
Die alles Wissen, Können und ohne Hilfe einen Bleistift anspitzen und die Kaffeemaschine freihändig bedienen können!
Tat das weh? Kopf hoch, Sie sind ein erwachsener Mann und kommen darüber hinweg.

Steven C. hat folgendes geschrieben:
Dazu wieder ein Zitat:
"Wie konnte es nur so weit kommen?" So wie der englische Videospielejournalist Patrick Garrett, der die Nachrichtenseite VG247 betreibt, fragen sich das inzwischen viele seiner Kollegen. Wie konnte es nur so weit kommen, dass Autoren angefeindet werden, wenn sie eine Wertung geben, die nach Meinung von Spielern nicht hoch genug ist?

Ich kann es ihnen sagen wie es dazu kommen konnte. In den 90Jahren waren die meisten Bewertungen noch nachvollziehbar und vergleichbar mit anderen Spielen. Vielleicht waren die Tester damals mutiger und die ganze Spiele-Szene noch nicht so im Fokus des Großkapitals. Oder die Verlage wirtschaflich besser aufgestellt und somit unabhängiger. Aber nur kurz nach der Jahrtausendwende muss es irgendein kosmisches Ereignis gegeben haben die das Ganze über den Haufen warf.
0815 Bug verseuchte Serienvortsetzungen (Gotic3) und technisch katastrophale Konsolenports (Gta4, mit super Gängelung des Kunden),die jeweils mit Höchstnoten ausgezeichnet wurden, Tester die ihr eigenes Wertungssytem nicht mehr verstanden haben oder noch nie verstehen wollten (Gamestar). Tester wie H.Luibl von 4Players der gleich nur ,,Subjektiv" testet und pseudo-intellektuelle Kolummen schreibt um sich zu rechtferigen. Tests wo der geschriebene Text nicht mit der Wertung zusammen passt und und und .
Deshalb gibt es immer mehr Anfeindungen gegenüber den Testern und auch weil man im Internet anonym unterwegs ist! Das mit den Wertungen passt doch hinten und vorne nicht mehr und da wundert man sich darüber?
Leider haben die Tester selber nicht verstanden (und auch manche Leser) das das nur EINE Meinung ist, EIN Test, EINE Meinung. Deshalb sind die Tests heutzutage auch nur im besten Fall eine bessere Amazon-Bewertung.

Haben die Tester noch eine andere Aufgabe? Wie zum Beispiel vor Fehlkäufen zu warnen? ^^ Wäre schön wenn das so gewesen wäre aber der Blick auf die letzten 8 Jahre sollte reichen um das Gegenteil zu beweisen.

Fazit: Man sollte die Tests nicht so ernst nehmen und als die persönliche Meinung des Testers ansehen. Dann gibt es auch nicht mehr diese Massenweise Entrüstung.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 12:53 #

Dein Post (du musst mich wirklich nicht siezen, ich sieze hier auch niemanden) scheint mir auf eine selektive Wahrnehmung hinzudeuten und außerdem auf das Denkmuster "früher war alles besser", für das wir Menschen sehr empfänglich sind.

Selbstverständlich ist ein Test "eine" Meinung, aber erstens sind an der Wertungsfindung (bei uns) immer mindestens zwei Leute beteiligt, zweitens ist diese Meinung, da von Spezialisten, sicherlich zumindest in der Tendenz fundierter, als wenn irgendwer (zum Beispiel du) über ein Spiel seine Meinung abgibt. Selbst wenn die Note dann "falsch" ist aus deiner Sicht, wird es ein guter Spieletester schaffen, die wesentlichen Pro- und Contra-Punkte herauszuarbeiten -- der Streit liegt doch meistens in der Bewertung oder Gewichtung dieser Punkte. Außerdem wird es ein guter Spielejournalist schaffen, einen halbwegs vergnüglich zu lesenden Text zu schreiben und dir selbstgemachte Screenshots von dem Spiel zeigen. Wie du darauf kommst, ein solcher Test sei nur "im besten Fall eine bessere Amazon-Bewertung", ist mir schleierhaft.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 13:03 #

"Bessere Amazon Wertung..." ist genauso explosiv und provokant wie der Artikel geschrieben.

Jedoch liegt diese Wahrnehmung mit Sicherheit auch daran, dass die Qualität der Tests und der Schreibe bei den Zeitschriften sehr abgenommen hat. Webportale kann man hier nicht mit vergleichen, die gab es in der Form in den 90ern nicht. Aber was PC Games, PC Games Hardware, Gamestar usw. heutzutage manchmal für einen Mist veröffentlichen, da kann man sich nur die Recken der Urzeit (Lehnardt, Schnelle, Galuschka, Locker, Schneider usw.) zurückwünschen.

Neronomicon 10 Kommunikator - 419 - 19. März 2012 - 13:16 #

Gut Screenshots fehlen bei Amazon-Rezensionen aber manche Bewertungen sind auch wirklich gut geschrieben.
Sicherlich gibt es die meisten Aufreger wegen der Wertungszahl unter einem Test.

Ansonsten gebe ich dir Recht. Ich habe aber kein Problem mit eurer Wertung. Kritik kann man immer üben aber ich habe schon länger festgestellt, das diejenigen die sich für Shooter interessieren (ich meine damit die Spieler im allgemeinen) das jeweilige Spiel viel höher bewerten als solche die sowas gar nicht oder selten Spielen.
Das mit dem "früher war alles besser" Denkmuster habe ich nicht, damals gab es auch genug Schrott.
Und das "Sie" mache ich manchmal aus Gewohnheit.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 19. März 2012 - 13:24 #

Soweit ich das auf dem Zettel habe, kann man bei Amazon auch Bilder zu Produkten einstellen.
Ok, aber nicht in den Text...

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 19. März 2012 - 14:20 #

Gamers Global scheint vom Umgangston her wenigstens ein älteres Publikum anzuziehen als andere Onlineauftritte von diversen Zeitschriften.
Daher sollte Dir auch bewusst sein, das viele der "ersten" Generation an PC Spielern mit deinen Tests und den anderen "Veteranen" aufgewachsen sind.
Aus diesem Grund sind eure Test zu Spielen für mich bei weitem aussagekräftiger als die von "Amazon" Nutzern, es sei denn: Annahme: mir ist aus persönlicher Erfahrung bekannt, das Nutzer X als Experte für klassische Musik fundierter zur neuen Bachvertonung schreiben kann als der 12 jährige Bushidofan.

In deinem Test zu JA" BiA schreibst du
Zitat: "... Wir haben in diesem Test Jagged Alliance Back in Action als eigenständiges Spiel betrachtet, weisen aber dennoch auf ein paar der mannigfaltigen Unterschiede im Vergleich zu JA2 hin. Nicht aus Nostalgie" ..., "sondern weil das nötig ist, um zu verstehen, was Back in Action hätte sein können. Und was es tatsächlich ist."

Und jetzt der ME3 Test - ihr kommt zu einer 9,5 für die PC Version.
Jetzt einmal ohne Fanboybrille, ohne die Vorgänger gespielt zu haben, ohne den Biowaremythos: Ist ME3 als eigenständiges PC Spiel die Benotung wirklich wert?
Ich habe mir gerade nochmals den Test zu ME2 bei euch durchgelesen auch 9,5 und meiner Ansicht nach auch gerechtfertigter.
Vergleiche mit ME2 und was ME3 besser macht fehlen mir.

Der PC bleibt ja nicht stehen wie Konsolen, daher wären sicher auch andere Vergleiche angebracht. Aus der technischen Seite kann man Vergleiche anstellen z.B. mit Skyrim wenn es um die Grafik und das Gefühl einer offenen Welt geht, beim Kampfsystem und Gegner KI mit einem guten Shooter, Inventarsystem usw.

Zu den sich immer weiter verbesserten Wertungen habe ich ja oben schon einmal etwas geschrieben.

P.S. Ich kenne Tests noch so, das 3 mal das selbe Ende (mit anderen Farben) sofort Punktabzug gegeben hat, da sich die Entscheidungen im Spiel nicht auf das Ende auswirken.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. März 2012 - 14:25 #

Der Tester empfand das Spiel als 9.5

Und da sie sich beraten und Argumente austauschen bevor sie die Wertung veröffentlichen gehe ich davon aus das die anderen wohl auch eine 9 oder 9.5 sahen, also steht unter dem Test die 9.5.

Das hat Jörg schon oft erwähnt das die Wertung keinen Wahrheitsanspruch hat. Was ja letztendlich jeder für sich entscheiden kann.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 19. März 2012 - 22:57 #

Wir haben erst heute über Mass Effect 3 diskutiert, also die, die es (durch-) gespielt haben, und ich, und wir fühlen uns immer noch mit der 9.5 sehr gut. Die Durchspieler sind auch mit ihrem jeweiligen Ende völlig zufrieden gewesen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 20. März 2012 - 14:52 #

Was fanden sie denn gut am Ende? Die User hier (und anderswo) sind zu gefühlt 80% ziemlich unzufrieden mit dem Ende. Red Dead Redemption hat auch kein Happy End, aber da waren die meisten trotzdem zufrieden, weil es logisch und nachvollziehbar war.

Am Besten ins Forum posten, hier wäre es zu sehr Off-Topic.

http://www.gamersglobal.de/forum/51168/mass-effect-3-das-ende-spoiler

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 19. März 2012 - 13:50 #

Ich war ein Freund der PC Player. Man kannte seine Pappenheimerschreiber und ihre Vorlieben. Das wurde auch immer gut in den Tests dargestellt. Später gab es ja auch den Wertungskasten alle Redaktionsmitglieder zum getesteten Spiel, wenn ich mich richtig erinner. Da konnte man die Spiele noch besser für sich bewerten.
(allerdings nur noch in Sterne Wertung). Jörg stand glaub ich, für beinharte Strategie und Ultima. Ich muss die Hefte mal aus dem Keller holen.

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 14:27 #

Ein Kessel Buntes:

* Kopiert man diese Kolumne in eine Textverarbeitung und setzt
sie ordentlich, kommen schon mal 4 Seiten raus.
Eine Kolumne, die länger ist als viele Hintergrundberichte
im Print. Für meinen Geschmack zu lang ...
(Ja, und die Hintergrundberichte sind natürlich zu kurz)

* Ich mochte die PC PowerPlay, weil sie kurz und knapp
zusammengefasst hat, worauf es ankam (Meinungskästen, Tabellen).
Mehrere Meinungen zum Spiel sind mir wichtig, genau wie
schnell zu erfassende Pro- und Kontralisten und die
Vergleichslisten zu anderen Spielen ("Werden sie (nicht) mögen,
wenn sie auch ...)
Eine kurze Info wie "Waffenauswahl nur per Scrollrad" kann schon
der Grund sein, warum ich einen 90er Titel nicht kaufe!

* Ich mag Amazon-Rezensionen, da werden nämlich genau die kleinen
aber nervigen Mängel aufgelistet (Waffenauswahl nur per Scrollrad).
Und da schreiben zum Teil Personen, die sich z.B. mit Serien
besser auskennen als jeder Tester. Klar, muss man schlechte
Rezensionen rausfiltern, aber das fehlt einfacher, weil die
Textlänge schön knackig kurz ist.
Klar, kann ich mir ein Spiel dann nicht zum Release kaufen,
sondern muss erst einmal eine Woche auf gute Rezensionen warten!

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 19. März 2012 - 14:57 #

Welcher Leser kommt auf die Idee, einen Artikel nach Word zu kopieren... Oo

Wie man vier Seiten dann auch noch für zu lang halten kann, verstehe ich auch nicht so ganz. Ich freue mich jedenfalls darüber, wenn es wieder mal etwas aus dem Dunstbereich unseres Hobbies zu lesen gibt. Davon gibt es in den großen Magazinen immer noch zu wenig, wohl aber zumindest gefühlte neun Seiten ME3-Test, mit Infos die man eh schon beinah alle irgendwoher kennt. Tests, die auch noch nach dem Motto "Mehr ist auch besser" beworben werden: Neun Seiten Testbericht!!! Da lese ich doch lieber mehrere und auch gern längere Texte, die sich mit Themen aus dem Umfeld befassen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. März 2012 - 15:51 #

agree ^^

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 16:50 #

Weil ich da eine wunderschöne Font in wunderschöner Größe
einstellen kann, um Texte mit mehr als 100 Worten in
wunderschönem Layout zu lesen!

PS: Word ?

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 19. März 2012 - 21:38 #

Weißt schon, das bekannte Textverarbeitungsprogramm aus dem Hause Microsoft. ;) Mit [Strg]+[+] und [Strg]+[-] kannst du die Schriftgröße im Browser ganz einfach anpassen...

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 23. März 2012 - 11:31 #

Wenn ich es rüberkopiere nach Pages, sind es nur drei Seiten, je nachdem, wie ich es setze :)

Für eine Kolumne in gedruckter Form wäre es wirklich zu lang...

Grüße,
Passatuner

Daddelkopp 10 Kommunikator - 517 - 19. März 2012 - 16:34 #

Was hab ich bei der Kolumne gelacht,ich finde mich in allen Gruppen wieder,mal bin ich der Ü30,und mal der Besserwisser und Alleskönner,ja mann findet sich schon selber ein stück wieder,und genau das bringt mich zum Schmunzeln,zwar versuch ich auch Objektiv zu sein,aber das gelingt mir nicht oft,deswegen bist du ja auch Journalist Herr Langer,und ich ein Tischler ^^

Anonymous (unregistriert) 19. März 2012 - 21:05 #

Bleibt ihr bei dem Teaserbild?

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 19. März 2012 - 21:28 #

Die nächste Kolumne könnte (aus aktuellem Anlass) auch gut über schlechte Enden in Spielen gehen. Da ließen sich dann auch leicht Enden anprangern, die etwas im Nachfolger versprechen, das dieser nie einhalten kann (weil er nie/als Ego-Shooter/Reboot etc. erscheint). Der selbstironische Seitenhieb trifft dann natürlich das Ende DIESER Kolumne...

Anonymous (unregistriert) 20. März 2012 - 9:51 #

Noch keine Seite hatte es nötig, ihre Visagen derart penetrant in die Headlines zu stellen, Langer als Rampensau, stellvertretend für das Auffangbecken all jener, die einmal irgendwie mit Spienen ihr Brot verdienten. Die Kolumne, welche viel zu lang, entfremdet sich vom Leser und klopft sich selbst auf die Schulter, hier gibt es keine Verbrüderung, mir scheint als hätte Langer den Masterplan der Selbstinzenierung unterschrieben.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 20. März 2012 - 11:42 #

Ach komm, genau dieses Foto nach oben zu stellen, hat doch was.

Womit du mich aber wirklich zum Grübeln gebracht hast, ist deine wohlmeinende Sorge, dass ich mich von "den Lesern" entfremden könnte. Danke, dass du mir Diese Chance schenkst, über meinen unheilvollen Weg nachzudenken! Mach ich dann später, wenn ich ein pasr Runden im Auffangbecken geschwommen bin.

fhaserl0815 Neuling - 2 - 20. März 2012 - 12:23 #

Jeder hat doch sowieso seine eigene Meinung aber ich gehe mal grundsätzlich davon aus, dass ein "Spieletester" der das jeden Tag für Spiel um Spiel macht, objektiver ist, als ich selbst zum Beispiel.

Warum muss ich mich aufregen, wenn ein Test zu einem Spiel das mich interessiert zu schlecht ausfällt oder vielleicht umgekehrt. Mir gibt der Test doch nur einen Überblick über die Inhalte und Anregungen dazu vom Tester. Die Note am Schluss kann für mich gar nicht aussagekräftig sein, denn im Endeffekt bin ich derjenige der Entscheidet ob mir das Spiel gefällt oder nicht.

Natürlich gibt es Tests die manche Spiele sehr, sehr gut bewerten und dann dadurch möglicherweise mein Interesse geweckt wird, falls mir das Thema nichts sagt. Aber auch dann, lese ich den Test als Info ob mir das überhaupt gefallen könnte. Wenn ja, probiere ich es halt mal aus und werde dadurch zum Fan oder auch nicht.

In diesem Fall kann ein Test mich persönlich sehr wohl beeinflussen und es ist in der Vergangenheit schon das ein oder andere mal vorgekommen, dass ich so auf "neue" mir vorher unbekannte Spiele oder Spielserien gestoßen bin. Aber ich kann dazu nur sagen, dass ich bisher so gut wie nie enttäuscht wurde, wenn ich etwas neues mit Spitzenwertung ausprobiert habe.

Eine Testnote zu einem Spiel bzw. zu einem neuen Teil der Serie die ich schon seit Jahren spiele und immer gespannt auf neue Teile warte ist, wie ich finde, für mich total irrelevant. Natürlich freue ich mich nicht, wenn da steht "6.0" oder so (Es ist doch "mein" Spiel und ich will immer eine 10 dafür ...). Aber, wenn ich die Spielserie liebe, kauf ich mir das Spiel sowieso, egal ob 1, 5 oder 10 als Bewertung.

Der Tester gibt seine Meinung. Ich sage mal, 75% objektiv und 25% persönlich. Und das ist auch in Ordnung so.

Kritik an Tests, wozu ... der Test an sich ist ja bereits eine Kritik.

Guter Artikel von Langer!

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 20. März 2012 - 15:34 #

"[...]wenn ich die Spielserie liebe, kauf ich mir das Spiel sowieso, egal ob 1, 5 oder 10 als Bewertung."

Bei mir persönlich ist das nicht so.
Wenn der neuste Ableger meiner Lieblingsserie eine Wertung unter 5 erhält, dann kann das Spiel mir eig nicht gefallen und ich verzichte auf einen Kauf. Solch niedrige Wertungen bei Topserien zeugen meist von Bugs, die ein Spielen unmöglich oder geradezu qualvoll machen. Im Laufe der Jahre gab es auch ein paar Beispiele.
Tomb Raider Angle of Darkness zum Beispiel war eine Katastrophe. Es gibt meines Wissens keinen Tomb Raider Fan der das Spiel mag. Zwei andere Beispiele wären Gothic 3: Götterdämmerung und Arcania Gothic 4 oder wie es dann am Ende hiess. Dort haben mich auch Test davor bewahrt Fehlkäufe zu begehen.

Anonymous (unregistriert) 20. März 2012 - 18:47 #

Also so richtig weiß ich immer noch nicht, was ich mit der Kolumne anfangen soll. Ich besuche GG gerne, lese Tests usw. allerdings nur aus Informationsinteresse, ohne mich an Diskussionen zu beteiligen. Bin ich jetzt ein Außenseiter oder gehöre ich zur stillen Masse der User?
Ich frage mich nur, was bezweckt werden soll, auf bestimmte User oder vermeintliche Arten von Usern einzugehen? Schaukelt man sich damit nicht gegenseitig hoch. Und warum sollte man denen, die sich am stärksten bei bestimmten Sachen beschweren, solch Gehör schenken? Meistens ist das eine krasse Minderheit, die einfach nur die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Am interessantesten finde ich an dieser Kolumne eher, wenn Jörg ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudert und etwas aus dem Fundus seiner Redakteurserfahrung wiedergibt. Hier z.B. die Sache mit C&C1 und WarCraft 2.
Aber vielleicht ein Vorschlag: Nachdem anscheinend so viel Diskussion darüber herrscht, wie bewertet wird. Warum nicht eine Art "Grundsatzerklärung" im dem klipp und klar beschrieben wird, wie GG bewertet. Wem es nicht gefällt, der bleibt der Seite eben fern. Könnte vielleicht die eine oder andere Diskussion ersparen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 20. März 2012 - 20:58 #

Der Zweck der Kolumne ist Unterhaltung für die schweigende Mehrheit beziehungsweise Über-sich-selber-lächeln oder Heftig-protestieren bei der lautstarken Minderheit.

Eine Kolumne will immer zuspitzen; ich glaube natürlich nicht wirklich, dass man die GG-User in vier oder fünf Gruppen einteilen kann, und fertig. Noch dazu sind die wirklich nervigen Nörgler sicher in der Minderheit. Aber soll ich über die schweigende Mehrheit schreiben, und wenn ja, was? Sie schweigt ja...

Wobei du jetzt nicht mehr zu ihr gehörst, das ist dir klar?

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 20. März 2012 - 21:08 #

Führt doch einen "Achtung: Satire ;-)" Banner ein

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469803 - 20. März 2012 - 23:46 #

Grundsätzlich eine gute Idee, zur Kolumne aber würde der nicht passen, denn sie ist keine Satire. Eher sehe ich einzelne Kommentare als Realsatire, aber das mag nur mein persönliches Empfinden sein :-)

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 21. März 2012 - 13:25 #

Nein, das ist nicht nur Dein Empfinden, sondern das Lustige an der Kolumne. Das zweite Gute daran ist ihre Wahrheit und daß dieselbe so normalerweise nicht ausgesprochen wird.
(...sondern - vermutlich - bisher üblicherweise nur, wenn sich mehrere Spielejournalisten abends bei einem Bier über die Leser ausgelassen haben, so wie das jede Berufsgruppe der Welt tut, wenn sie unter sich ist.) Ob das als Chefredakteur sinnvoll ist, ist Deine Entscheidung. Ich würd's als Chef nicht machen, aber find's als Leser amüsant.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 20. März 2012 - 23:51 #

fuer die, die "Kolumne" nicht verstehen?

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 21. März 2012 - 11:15 #

Exakt. Das ist vielleicht nötig um die Nutzer/Zielgruppen, die ja bei einer Website wesentlich divergenter sind als bei Print, vielleicht auch etwas zu erziehen und zu sagen: Hey Du 12 Jähriger Hardcoregamer, eine Kolumne ist extra provokant gehalten!

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 21. März 2012 - 9:41 #

Übringends sind diese Wertungen und ihre Kommentarbereiche ein Grund warum ich keine aktuellen (bzw. Day-One) Spiele mehr spiele. Ich versuche im Moment ME3 zu genießen aber sobald ich ins Internet schaue will mir jeder den Spaß den ich damit habe vermiesen. (Gleiches bei MS Flight)

Nach ME3 gehe ich wieder zu meiner bewährten Taktik über Spiele von vor 1-2 Jahren nachzuholen. Da regt sich niemand mehr drüber auf und ich kann es für mich genießen.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 21. März 2012 - 11:32 #

Das Ende von ME3 ist so scheiße!!11elf!1

Geht mir auch auf den Zeiger, und zwar gewaltig! Ich werde nach ME3 auch wieder zu älteren Titeln übergehen.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 21. März 2012 - 11:35 #

Selbstbeherrschung ist gefragt ;-) Einfach keine aktuellen Berichte lesen!

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 21. März 2012 - 11:39 #

Was bringt es, die Bericht zu meiden, wenn die Leute auch überall sonst rumjammern? Lies dir mal die Kommentarbereiche der letzten ME3-News durch. Da geht es um fast nichts anderes.

thepixel 15 Kenner - P - 3643 - 21. März 2012 - 11:40 #

Auch die muss man ja nicht lesen. Aber gut, in meinem persönlichen Bekanntenkreis ist auch nur ein Mensch, der ME3 spielt, insofern bin ich froh das er mich mit Ausschweifungen verschont.

JCRidiculus 06 Bewerter - 52 - 21. März 2012 - 10:50 #

Meine Meinung ganz gut getroffen

Anonymous (unregistriert) 22. März 2012 - 11:51 #

Nee nee,mit uns wird das nix!
Du hast es schon angesprochen,erst Dark Souls und nun Mass effect 3...
Da bleibe ich mal lieber bei meiner bisherigen Informationsquelle,deren Meinungen sich mehr mit meinen eigenen decken und die quasi genau umgekehrt bewertet haben.

MfG

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 22. März 2012 - 12:22 #

Kommt halt drauf an ob man eher Jörg Langer oder Jörg Luibl mag ;)

Anonymous (unregistriert) 22. März 2012 - 21:31 #

Äh ne, ich glaube es ist anders herum. Der eigene Geschmack entscheidet welcher Redakteur einem eher zusagt. Oder machst du deine Meinung etwa von einer fremden Wertung abhängig?

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 23. März 2012 - 3:48 #

Nein ich mache Meinung nicht von einer fremden Wertung abhängig, sondern von vielen fremden in Verbindung mit meinen eigenen Erfahrungen(falls vorhanden).

Sebastian Conrad 16 Übertalent - 4790 - 23. März 2012 - 14:56 #

Ich dürfte mich dann wohl zu den Skill-Pros / MP-Cracks zählen. Eigentlich finde ich die Rolle ja ganz gut :D. Aber dennoch würde ich nie an einem Test rumnörgeln, weil mir die Note nicht passt. Ich sehe gewisse Dinge halt in einem ganz anderen Licht. Mag ja sein, dass Leute das Machtmaking in CoD toll finden, weil man so unkompliziert ein paar Spiele machen kann, aber aus Sicht eines eSportlers ist das einfach nicht zu gebrauchen, da man zu wenig Kontrolle über das Geschehen hat. Ich finde, auch dafür sollte man mal Verständnis haben, und nicht immer nur auf "uns" draufkloppen. Ich habe ja auch Verständnis :D

Und das ich damals eine seperate Note für Modern Warfare 2 Vorgeschlagen habe (Singleplayer / Multiplayer) halte ich nach wie vor für legitim. Denn der Singleplayer von CoD ist schon lange - in meinen Augen - totaler Humbug. Skripts und Explosionen (Explosionen, wir brauchen mehr Explosionen). Das gibt es ja im Multiplayer nicht. Aber auch gerade bei Spielen wie Battlefield 3, die im Prinzip ein reiner MP-Shooter sind (mit Singleplayer als Bonbon) fänd ich 2 Noten wesentlich konsequenter und wichtiger. Denn mal ehrlich: Quake 3 ist und bleibt das absolute Non-Plus-Ultra für mich, wenn es um Multiplayer geht. Da würde ich ne 10 mit Sternchen und Herzchen geben. Aber der Singleplayer? Entschuldigung, "Singleplayer"? Ihr wisst, was ich meine ;)

vicbrother (unregistriert) 31. März 2012 - 18:53 #

Das Argument kann ich nachvollziehen - gerade wenn es um den Spielspaß geht, den GG bewerten möchte: MP und SP sind einfach total unterschiedlich und basieren auf unterschiedlichen taktischen Möglichkeiten.