Junge Union/BDKJ gegen „Verbot von Killerspielen“

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Gucky 78729 EXP - 27 Spiele-Experte,R12,S5,A10,J10
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27. Mai 2009 - 10:37 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Stefan Müller ist CSU-Mitglied und Chef der Jungen Union. Zudem ist er derzeit auch Mitglied des Deutschen Bundestages. Zusammen mit dem Bund der katholischen Jugend (BDKJ) hat sich der Jungpolitiker nun gegen ein Verbot von Ego-Shootern ausgesprochen. Ego-Shooter sind Actionspiele, in denen der Spieler seine Spielfigur aus der Ego-Perspektive (First-Person) steuert. Plakativ werden Ego-Shooter gerne als sogenannte „Killerspiele“ bezeichnet.
 
Da solche Aussagen derzeit dem politischen Trend und der Auffassung zahlreicher anderer Politiker widersprechen, war es nur eine Frage der Zeit bis eine Gegenreaktion erfolgen würde. Dementsprechend zeigte sich der bayrische Innenminister Joachim Herrmann über die Aussage von Parteifreund Stefan Müller und dem BDKJ nach eigener Aussage sehr "überrascht":
 
Ich gehe zugunsten des BDKJ davon aus, dass er nicht weiß, wie brutal und gewaltverherrlichend solche Killerspiele sind. Spiele mit gewaltverherrlichenden und menschenverachtenden Inhalten sind zu verbieten.
 
Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann gilt schon seit längerer Zeit als einer der größten Kritiker gewaltverherrlichender Computer- und Videospiele. Empörung bei vielen Spielern hatte er mit folgender etikettierender Aussage ausgelöst:

Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand infrage stellt.
Gucky 27 Spiele-Experte - - 78729 - 27. Mai 2009 - 10:41 #

Es wurde auch Zeit, dass sich außerhalb des Bereiches der Computer- und Videospielindustrie, kritische Stimmen finden die sich gegen diese derzeitige unsachliche Polarisierung zu dem Thema aussprechen.

jps (unregistriert) 27. Mai 2009 - 11:06 #

"Ego-Shooter sind Actionspiele, in denen der Spieler seine Spielfigur aus der Schulterperspektive (Third-Person) steuert."

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? ;-)

Und die Aussage von Herrn Herrmann ist zum Lachen. Da kann ich nur sagen, dass ich zugunsten von Herrn Hermann davon ausgehe, dass er nicht weiß, wie "brutal" und "gewaltverherrlichend" solche Spiele in der Realität sind.

Christian Korndoerfer 14 Komm-Experte - 2128 - 27. Mai 2009 - 11:06 #

Allerdings, ich muss jeden Tag beinahe brechen sobald ich eine weitere total stumpfsinnige, bis zum überlaufen mit Vorurteilen und Klischees vollgestopfte und noch dazu total falsche Information bezüglich "Killerspielen" (allein bei dem Wort hebt es mich) lese. Die sind alle so total verblödet, haben keine Ahnung, beschäftigen sich 0 mit der Thematik (es sei denn Anti) und verbieten es einfach, weils den Rentnern, die auch keine Ahnung haben, gefällt und sie dadurch wahrscheinlich stimmen im wahlkampf gewinnen. das ist so ein riesengroßer haufen scheisse, ich könnt mich den ganzen tag darüber aufregen. sowas is echt nen grund auszuwandern, soviel blödheit erträgt kein mensch

Copyman (unregistriert) 27. Mai 2009 - 11:07 #

"Ego-Shooter sind Actionspiele, in denen der Spieler seine Spielfigur aus der Schulterperspektive (Third-Person) steuert."

Is aba n Widerspruch in sich Ego Shooter kommt ja von der Ego Perspektive bzw. First Person

hmm da war wer schneller^^

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78729 - 27. Mai 2009 - 11:14 #

Korrigiert, danke für den Hinweis.

Stefan Schmitt 12 Trollwächter - 1009 - 27. Mai 2009 - 11:38 #

Witzig nur, dass die OBs von Karlsruhe und Köln (!!!) beide in der CDU sind, in Karlsruhe fällt man Fenrich in den Rücken und nun ist auf einmal die Junge Union für Spiele :D

Drifter 17 Shapeshifter - 7592 - 27. Mai 2009 - 12:35 #

Wahlkampf! Endlich wieder Wahlkampf!

Was nehm' ich denn diesmal:

CDU/CSU: Ich möchte nicht überwacht werden, zahle genug Abgaben und bin kein Bayernseppel. Ach und spielen möchte ich was ICH will.
SPD: Wofür standen die gleich noch mal?
FDP: Die kann ich mir (noch) nicht leisten.
Linke: Die WILL ich mir nicht leisten.
Grüne: Verraten sich seit Rot/Grün nur selber.

Nichtwählen und der rechte Rand kommt aber auch nicht in Frage.
Vielleicht wähle ich einfach die Partei in der mir als erstes ein Politiker mit gesundem Menschenverstand begegnet - also doch Nichtwählen?

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 27. Mai 2009 - 13:25 #

die Piratenpartei!

malcolmY 09 Triple-Talent - 342 - 27. Mai 2009 - 15:57 #

Daß von einem Herrmann eine so geistreiche Retourkutsche kommt, war ja zu erwarten.
Mich interessiert dabei immer eher, ob diese Personen das wirklich glauben oder ob es aus wahltaktischem Kalkül geschieht.

Gucky 27 Spiele-Experte - - 78729 - 27. Mai 2009 - 17:52 #

Ich denke Herrmann glaubt das wirklich, weil er ja auch schlecht beraten wird. Er arbeitet eng mit dem KFN zusammen, der unter seriösen Spieleforschern belächelt wird -ich kenne sogar Spieleforscher die ihn und sein Institut als unseriös bezeichnet haben ;).

Durch Insiderinformationen habe ich erfahren, dass sich Pfeifer seine Fernsehauftritte fürstlich honorieren lässt. Zudem versprechen seine Forschungsergebnisse, die vom Staat mitfinanziert werden, schnelle und günstige Lösungen.

So wäscht leider eine Hand die andere....

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 27. Mai 2009 - 18:16 #

Alle Korrupt, nur will es keiner so nennen...

Drifter 17 Shapeshifter - 7592 - 28. Mai 2009 - 7:40 #

Bei der TAZ ist ein Interview mit der Schwester Pfeiffers online gegangenen.

Wer einen stabilen Blutdruck und ein eher stoisches Gemüt hat darf es gerne lesen - die Frau ist eine Fantikerin im schlechtesten Sinne.

Bin gerade mal Weg mein Frühstück auskotzen...

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