PSVita: FIFA Football angespielt

PSVita
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Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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27. November 2011 - 22:44 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Electronic Arts zeigte sich vor einigen Wochen sehr stolz als sie das erste FIFA für Sonys PSVita erstmals mit einigen Screenshots vorstellten. Denn in FIFA Football, das inhaltlich im Wesentlichen FIFA 2012 (GG-Test: 9.0) entspricht, sollte abgesehen von ein paar der neuen Animationen und Teilen des großzügig erweiterten Kollisionssystems fast alles übernommen werden, inklusive des neuen Verteidigungssystems Tactical Defending und der Player Impact Engine. Nachdem wir das Spiel vor kurzem selbst antesten konnten, können wir den Stolz der Entwickler gut nachvollziehen, denn sie haben nicht zu viel versprochen. Und da ist noch mehr: Wer will, darf nämlich auch einige Aktionen auf dem Platz via Touchscreen-Eingabe umsetzen. Wie das genau funktioniert und weshalb uns mit FIFA Football die beste Fußballsimulation erwartet, die jemals auf einem Handheld verfügbar war, wollen wir euch verraten.

Auf Augenhöhe mit dem großen Bruder
Ganz unscheinbar liegen sie auf einer großen Tischplatte neben WipEout 2048 und Super Stardust Delta: die beiden PSVita-Konsolen, auf denen EAs FIFA Football spielbar ist. Als wir uns nähern, überlegen wir kurz, ob wir hier gerade Zeuge des kabellosen Streamings von Playstation 3 auf PSVita werden, denn auf dem kleinen Bildschirm von Sonys neuer Handheld-Konsole sieht das Spiel fast schon zu gut aus, als dass es wahr sein könnte. Okay, ein bisschen haben wir jetzt übertrieben, aber gemessen daran, dass die PSVita keine Playstation 3 ist, ist das Ergebnis schon beeindruckend. Zumindest auf dem kleinen Monitor lässt sich spontan nicht einmal ein nennenswerter Unterschied im Detailgrad feststellen. Das gilt sowohl für die Stadien als auch für die Spieler selbst, bei denen zumindest eine ganze Reihe von Stars problemlos allein aufgrund ihres Äußeren eindeutig identifizierbar sind. Auch im FIFA für PSVita sind sämtliche Lizenzen aus dem großen Bruder enthalten. In manchen Ländern entscheidet ihr euch wie gewohnt für Teams, die teilweise bis hinunter in die vierte Liga reichen. Aber das dürfte wohl kaum überraschen.


Das neue Defensivsystem sorgt auch im PSVita-FIFA für intensive Zweikämpfe.

Präzise Steuerung und Touchscreen-Features
Dank der beiden Analogsticks, die bekanntlich mehr als nur Nippel sind wie der einsame Steuerknopf der PSP, steuert sich das PSVita-FIFA auch genauso gut wie PC- oder PS3-Fassung mit separatem Gamepad. Die Bedienung der Handheld-Ausgabe hat aber noch etwas anderes in petto. Etwas, das die großen Vorbilder nicht haben. Und dabei kommen sowohl der vordere als auch der hintere Touchscreen der PSVita zum Einsatz. Wenn wir mit unserem Spieler nämlich auf den gegnerischen Kasten zustürmen, bildet der hintere Touchscreen sozusagen das Tor unseres Opponenten. Wir können auch ganz klassisch den Torabschluß suchen, viel witziger ist es allerdings, per Fingerdruck einfach das obere linke oder auch das untere rechte Eck anzutippen, um genau dorthin unseren Schuss abzugeben. Die Schussstärke wird durch die Zeit vorgegeben, die wir den Punkt mit unserem Finger berühren. Der Erfolg des Schusses hängt aber auch von der Position des Spielers zum Ball und natürlich dessen Schussfähigkeiten zusammen. Das Prnzip ist schon nach wenigen Minuten verinnerlich und wir schießen so ein Tor nach dem anderen. Allerdings müssen wir dazu sagen, dass das Spiel auf Amateur eingestellt war. Denn ganz so leicht wie früher, kommt ihr mit dem neuen Verteidigungssystem nicht mehr zu guten Torgelegenheiten, außer eben, wenn ihr den Schwierigkeitsgrad reduziert oder einfach richtig gut seid.

Das ist aber nicht das einzige, wobei die Touchscreens Verwendung finden. Bei Freistößen oder Eckbällen benutzt ihr das Frontpanel, um mit der Finger Schussrichtung, Schussstärke und sogar einen Drall vorzugeben. Per Toucheingabe sind euch auf diese Weise wesentlich gefühlvollere Flanken oder feinfühlig ins Toreck gezirkelte Freistöße möglich als das mit dem Gamepad möglich ist. Auch im Spielaufbau kommt der Frontbildschirm zum Einsatz: Mit einem einfachen Fingertipp spielt ihr präzise ab oder befördert einen Steilpass in die Spitze. Auch könnt ihr auf diese Weise euren Mitspieler mit einem Heber über die Abwehr hinweg eine dankbare Vorlage geben. Wir sind uns sicher, dass es den Spielern viel Spaß machen wird, dieses Steuerungsvariante zu perfektionieren. Und wer keine Lust darauf hat, deaktiviert die Funktion einfach im Menü. Einen Schwachpunkt hat diese Eingabeform dann aber doch: Es ist nicht unbedingt besonders leicht, nicht aus Versehen mal den vorderen oder hinteren Bildschirm zu berühren. Uns passierte es jedenfalls immer wieder mal, dass wir den Bildschirm am Rand berühten und unser Spieler plötzlich den Ball einfach ins Aus schlägt. Da muss sich EA noch etwas überlegen, damit das nicht mehr ganz so leicht passiert.


Gefühlvolle Heber über die Abwehr zum Mitspieler sind jetzt auch per Touchscreen möglich.

Das kommende Sporthighlight
Warum das PSVita-FIFA nicht einfach FIFA 12 heißt, da sind wir uns nicht so ganz sicher. Denn im Prinzip ist es nichts anderes als das. Vielleicht denkt EA einfach, dass niemand ein FIFA 12 für PSVita kauft, wenn er es bereits für Xbox oder PS3 besitzt. Was auch immer der tatsächliche Grund für diese Namensgebung sein mag, zwei Dinge stehen für uns nach den eigenen Spieleindrücken fest. Erstens: Mit FIFA Football erwartet uns auf der PSVita die beste Fußballsimulation, die es bislang auf einer Handheldkonsole gab. Es sieht klasse aus und spielt sich dank der beiden Analogsticks genauso komfortabel wie mit dem Gamepad. Außerdem ist es inhaltlich und technisch beinahe identisch mit dem herovrragenden FIFA 12. Und zweitens: Die Touchscreensteuerung ist vielleicht nicht etwas für jeden Spieler, aber sie scheint uns weit mehr als eine kleine Spielerei zu sein. Fußball-Fans sollten dieses FIFA unbedingt vormerken.
Sniizy (unregistriert) 27. November 2011 - 23:30 #

Und wenn man jetzt im Vergleich die 3DS-Version anschaut, weiß man, wo EA seine Prioritäten hat.

Selbst auf der PS2 läuft FIFA angenehmer, schöner, als auf dem 3DS.

Es freut mich zu hören, dass die Vita da einen guten Ableger bekommt, ein portables FIFA wäre sicherlich eine Kaufgrundüberlegung für die Vita, aber ich mag das Controller Layout von Sony nicht so, bzw. die Anordnung des linken Analogsticks, bei dem ich, gerade bei Spielen wie Fifa, andauernd abrutsche, bzw. keinen festen Halt habe, da ich dort relativ intensiv spiele.

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 28. November 2011 - 8:10 #

Das man sich beim Schießen mit dem hinteren TS die Ecke aussucht - naja, das sollte eigentlich doch auch schon mit einem normalen Schuss funktionieren.
Ich fänds cool, wenn man den Mitspielern mit dem hinteren TS anzeigen könnte, wohin sie laufen sollen.