Lenhardts Nachtwache: 7 Jahre WoW - geht's nun bergab?
Teil der Exklusiv-Serie Lenhardts Nachtwache

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Heinrich Lenhardt 9648 EXP - Freier Redakteur,R8,S3,A1
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25. November 2011 - 4:39 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Aus gut unterrichteten Bibelkreisen stammt die Erkenntnis, dass auf sieben fette Jahre mitunter sieben magere Jahre folgen. Im Eheleben werden dem siebten Jahr gar "verflixte" Eigenschaften nachgesagt. Und für Computerspiele sind sieben Jahre eine enorme Geburtstagsleistung, die nur wenige Ausnahmetitel mit einer großen aktiven Community feiern können. World of Warcraft erlebte gestern seinen Siebten mit immer noch rund 10 Millionen Spielern, Tendenz aber fallend. Die Zeichen, dass sieben Abspeck-Jahre anstehen, sind unübersehbar.
 
Die User-Zahlen in aktuellen Chroniken zeigen, dass World of Warcraft seinen Höhepunkt letztes Jahr überschritten hat. Kurz vor der Cataclysm-Veröffentlichung wurde die Bestmarke von 12 Millionen aktiven Spielern im Oktober 2010 verlautbart, seitdem ging's bergab. Die User-Wegbröckelrate ist diesmal dramatischer als die üblichen "zwischen den Erweiterungen"-Durchhänger. Wie ernst die Lage ist, machte Blizzard mit der Ankündigung klar, Diablo 3 an alle Kunden zu verschenken, die sich für ein weiteres Jahr WoW-Monatsgebühren verpflichten.
 
Stand 30. September diesen Jahres waren's "nur noch" 10,3 Millionen Abonnenten, ein echtes Luxusproblem. Aber die zunehmende Dynamik des User-Schwunds fällt auf: minus 800.000 Kunden binnen drei Monaten. Dazu gab's eher zurückhaltende Begeisterung auf die Ankündigung der Panderia-Erweiterung und pessimistische Prophezeiungen aus dem Investmentbanken-Gewerbe. Laut einer Studie von Lazard Capital Markets könnte alleine die Dezember-Veröffentlichung von Star Wars - The Old Republic zum Absprung von bis zu 1,6 Millionen WoW-Spielern sorgen.
 
Den ersten Verfallszeichen zum Trotz zweifle ich nicht daran, dass WoW auch die nächsten sieben Jahre überstehen wird. Die goldene Ära ist vielleicht vorbei, aber das nach einer beispiellosen, von steten Produktverbesserungen gekennzeichneten Erfolgsserie. In diesem Sinne: Happy Birthday, WoW - ein Donnerbräu zum 7. Wiegenfest hast du dir redlich verdient. Und dass immer mehr deiner Fans registrieren, dass es noch andere Computerspiele gibt außer World of Warcraft, ist unter Horizonterweiterungs-Gesichtspunkten durchaus begrüßenswert.
 
Modern Lego Warfare 3
 
Hier noch etwas leichte Unterhaltung, passend zur Festmahlschwere des amerikanischen Thanksgiving-Feiertages. In der Abteilung "alles wird besser mit Lego" hat Alex Kobbs mit intensiver Kreativität den Enthüllungs-Videotrailer zu Modern Warfare 3 nachgebaut und mit Stopmotion-Technologie gefilmt. Am besten noch einmal die Vorlage ansehen und dann angesichts der "Neuverfilmung" Bauklötze staunen.
 

Video:

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 4:59 #

"aber das nach einer beispiellosen, von steten Produktverbesserungen gekennzeichneten Erfolgsserie"
Na, ob nicht am Ende die Produktverschlechterungen, die sich mit den Verbesserungen gerade in der jüngeren WoW-Vergangenheit immer wieder abgewechselt haben, nicht am Ende ihren Teil zum User-Schwund beitragen? Wer weiß 8-)

Das Lego-Video gefällt mir besser als die "Vorlage" :D

Azzi (unregistriert) 25. November 2011 - 12:55 #

Wollt ich selbst grad schreiben. Ich halte diese kommunistische Gleichmacherei bei der Individualisierung der Charaktere ("jeder kann alles")und dem Contentzugang für jede Art von Spieler ("jeder soll alles sehn können egal wiviel Zeit und Skill er investiert") durchaus für einen Grund für den Zurückgang der Spielerzahlen.

Dazu kommt meiner Meinung noch das das Spiel in grossen Teilen extrem platt geworden ist: Leveln sehr schnell und quasi unsterblich,Questtexte auf ein Minimum reduzieren, Mitspieler brauch man quasi gar nicht mehr, Wiederholbare Queste und Instanzfarming als einzige Beschäftigung im Endgame, abgesehn der Raids für die man sich 1-2x die Woche einloggt.

Dazu noch das Vermeiden jeder Innovation im Gameplay, imo kein Wunder das irgendwann selbst die hartgesottensten Spieler das langweilig finden.

Und wenn WoW wirklich über 1,5 Mio Spieler an Old Republic verliert ist das ne gewaltige Menge, da das nur westliche Spieler sind (Star Wars erscheint glaube ich noch nicht in Asien). Also 1,5 Mio von geschätzen 4-5 Mio Westlichen WoW Spielern ist ein gewaltiger Rückgang im Umsatz.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 13:59 #

Der Spielerrückgang dieses Jahr war doch schon weitgehend bei westlichen Spielern (-600.000, dann -300.000 und nochmal -800,000), östliche Zahlen wurden ja weitgehend als stabil gelobt. 4-5 Mio galten zu 11 bis 12 Mio Zeiten, wir könnten also schon bei 3.7 noch vor SwtoR sein.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266465 - 25. November 2011 - 5:27 #

Welcome back to reality, WOW.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 25. November 2011 - 5:58 #

Wird wirklich irgend jemand ne Träne vergiessen wenn die WoW Server mal abgeschaltet werden?
Also ick nisch.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 16:15 #

Die Tränen werden bei MoP vergossen, danach ist dann eh alles verloren *dramatische Musik einspiel* :D

mon2908 (unregistriert) 25. November 2011 - 6:25 #

Der WOW Kelch ist an mir vorüber gegangen, habs mal knapp eine Stunde gespielt fand es aber so scheisse, dass ich es wieder von meinem Rechner geschmissen habe. Lineares Leveln und jede Abweichung vom vorgeschriebenen Weg führt zum Tod? Ne, Open World stell ich mir anders vor. bin mal gespannt wie Otherland wird. Die Bücher fand ich geil und Tad Williams soll ja bei dem Game fleissig mitgewirkt haben. Mal schaun wie es letztendlich wird.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 25. November 2011 - 6:57 #

Da bist du aber weit vom Weg abgekommen. Und dann wird gemeckert, wenn die Gegner mitleveln ;-)

mon2908 (unregistriert) 25. November 2011 - 13:38 #

Was heisst weit vom Weg abgekommen? Hab bis Level vier alles mitgemacht was vorgegeben wurde und hab mich danach mit einer Spinne eingelassen. Tja die war etwas mehr als Level vier und hat mich kaputt gemacht. Da ich auf Afterlife aber kein Bock hatte hab ichs dann aus gemacht. Die Kämpfe in dem Spiel sind weder taktisch noch kommt man als Schwacher Character mit einer besonderen Strategie ans Ziel (kann den Gegner erledigen). Du kannst nur wieder dem Trott folgen und auf dem vorgegebenen Weg leveln und irgendwann hoffen, dass du Stärker bist als die Viecher abseits des Weges. Also immer fleissig kille acht davon, sammle acht davon und meld dich zurück. Das ist langweilig.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 25. November 2011 - 15:38 #

Tja dann denke ich, dass du es nicht seit Cataclysm gespielt hast. Da wurden die Quests zumindestens interessanter und abwechslungsreicher gestaltet. Dass die Kämpfe so einfach geworden sind liegt nunmal eig schon ein bisschen an Leuten mit deiner Einstellung: Einmal an nem Gegner gestorben und dann keine Lust mehr. Früher war es kein Problem, mal zu sterben, das hat man hingenommen und dann weitergemacht, versucht besser zu spielen. Ich mein, Gegner haben ja sogar ne Levelangabe, von daher kann man ungefähr einschätzen, ob man den Gegner erledigen kann oder nicht.

Aber ist ok, ist deine Meinung und ich hab meine dargelegt :)

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25232 - 25. November 2011 - 15:55 #

Bis Level vier gekommen, einmal gestorben und das Spiel als Sch... bewertet...du scheinst noch nicht viele Rollenspiele gespielt zu haben...

mon2908 (unregistriert) 25. November 2011 - 19:33 #

Da kennst du mich schlecht, Eye of the Beholder Trilogy, Ultima 7 Komplett , 8 und 9, Ultima Underworld 1 und 2, Lands of Lore 1 und 2 um nur einige zu nennen. Nichts schlägt meiner Meinung nach Ultima 7. Das war das beste Rollenspielerlebnis. Danach kam nur noch Müll na ja, Ultima 9 war auch nicht schlecht. Ich will kein Casual Monstergekloppe oder Gegenstandsammelwust die das Spielerlebnis nur hinziehen Ich möchte mich möglichst schnell in einer Storylastingen Hauptquest vorwärts bewegen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 22:46 #

Was du möchtest ist dir unbenommen, aber ein Spiel danach zu bewerten, dass es nicht das tut, was du möchtest, scheint mir unfair. Ich mag kein Fußball, trotzdem kann ich nachvollziehen und respektieren, dass FIFA und Co gute Spiele sind.
Du solltest WoW daher nicht mit klassischen RPG-Maßstäben messen. Es ein anderes Genre und fasziniert/ begeistert daher auch durch ganz andere Umstände. (Wobei man in letzter Zeit dazu sagen muss, dass WoW nur mehr "versucht" eben das zu tun)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 16:20 #

Dass du bis lvl 4(!) noch nicht besonders viele Möglichkeiten hast, sollte dich nicht wundern, oder? Das fungiert in WoW wirklich noch als Tutorial. Wie kämpfe ich, wie funktionieren Quests, wie das Inventar, was kann ich eigentlich machen. Das geht im Wesentlichen bis lvl 10. Auch linear wird das Spiel danach erst wieder in den Questgebieten ab lvl 80. Davor ist es offen. Es sei denn natürlich, du bist zu schwach für die Gegner.
Von den "kille x so und töte y so"-Quests sind mittlerweile auch nicht mehr so viele übrig. Und man sollte auch die Questtexte lesen, dann ist es nicht mehr so langweilig :)

Davon abgesehen: Ich habe schon viele großartige Spiele gespielt, die ich nach der ersten Stunde noch weggeworfen hätte. Bei vielen Spielen muss man einfach ein bisschen länger "dran bleiben".

DELK 16 Übertalent - 5488 - 25. November 2011 - 18:38 #

Auf Otherworld freu ich mich auch, aber irgendwie hör ich dazu seit Jahren nichts mehr dazu, das letzte war ein Bericht in der CBS. Weiß man da schon genaueres über das Spiel?

mon2908 (unregistriert) 25. November 2011 - 21:25 #

Die hatten erst kürzlich ein Making off auf Youtube geschaltet. Na ja, ist jetzt mittlerweile auch einige Wochen her hier ist der Link

http://www.youtube.com/watch?v=dOskWtb4K7w

DELK 16 Übertalent - 5488 - 26. November 2011 - 18:44 #

Dankeschön :)

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 25. November 2011 - 7:02 #

Unrecht hat der Herr Lenhardt nicht, außer es kommt endlich WC4 oder WOW2. World of Warcraft ist nunmal das erfolgreichste MMORPG. Und die sinkenden Spielerzahlen hin oder her. Letztendlich wird es sich wohl an diesem oder am nächsten Addon entscheiden. Nur kann sich Blizzard allein mit diesem Addon schon viel verbauen.

Bzw. Blizzard allein entscheidet, wie es mit WoW weitergeht.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 25. November 2011 - 7:51 #

Das neue Addon ist doch schon fast wie ein Todesurteil zumindest für die Coregamer. "mal wieder" Es wird da noch wesentlich mehr vereinfacht und am abgeändert das es nicht mehr schön ist. Und auf eigene Ideen kommt Blizzard auch schon lange nicht mehr und kopiert teils gute ideen eher sehr mies oder bringt erst garnichts neues. Auch dauert es einfach viel zu lange bis sie richtigen Content nachliefern und das war aber auch schon zu bc, wotlk Zeiten leider so, wobei Burning Crusade abgesehen von den teils langweilligen Level Gebieten wohl das beste Addon gewesen ist.
Cataclysm beispielsweise ist doch auch ne volle Entäuschung gewesen, im Endeffekt haben sie nur die alte Welt geändert teilweise verschlimmbessert finde ich, derbe Story Lücken drinne gehabt, der erste Raid Content war viel zu schnell durch auch wenn zumindest die Heroics anfangs für Randoms "relativ" anspruchsvoll gewesen sind was dann auch mal was gutes gewesen ist. Aber im Endeffekt ätzt WoW vorallem wegen der pereversen Itemspirale die es schon immer hatte und vorallem mit den ganzen Addons nochmal durch Items für Marken, Honor und was weiß ich nicht noch verstärkt hat.
Ich finds bis Heute sehr schade das viele Mmo´s wie beispielsweise Hdro leider nicht ansatzweise solche Userzahlen bessen hat, wobei im Falle von Hdro war es wahrscheinlich sogar gut so, zumindest blieb das Community Niveau auf nen sehr hohen Niveau, was man über WoW & RoM beispielsweise nicht sagen kann.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 25. November 2011 - 9:59 #

Sehe ich ähnlich. Etwas benutzfreundlich zu gestalten, sollte niemals auf Kosten der Komplexität geschehen. Und wenn man noch dazu jedes Jahr das gleiche in grün abliefert, dann haben die Leute einfach irgendwann keine Lust mehr.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 9:58 #

Wenn dann bitte MMO. RPG wird in WoW schon seit Jahren vermisst!

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 25. November 2011 - 15:40 #

Liegt nunmal dran, was die Spieler daraus machen. Potential hatte es, Spieler wollten es kaum, also wird dieser Strang kaum weiterentwickelt.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 20:41 #

Ja, klar. Jetzt sind wieder die Spieler daran Schuld.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 22:49 #

Das hat nichts mit Schuld zu tun, sehr wohl aber mit Ursache und Wirkung. Spieler wollen in der Masse nix von RPG wissen, also kümmert sich Blizzard nicht besonders darum.

Davon abgesehen bemüht man sich zumindest bei den Questautoren seit einiger Zeit verstärkt darum, auch zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Leider geht das auch hin und wieder ordentlich daneben und hat nicht ganz den beabsichtigten und schon gar keinen positiven Effekt, aber immerhin versucht man es.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 23:21 #

Ist ja ok, nur dann ordne es auch nicht dem Genre MMORPG zu, sondern einfach MMO.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 23:46 #

Naja, Diablo ist auch ein ARPG und hat etwa genauso viel "RPG" wie WoW :)

Unter RPG versteht man einfach im PC-Spiele-Bereich etwas anderes als unter klassischem Rollenspiel.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 26. November 2011 - 9:40 #

Es wurde sehr wohl ne gewisse Zeit gut RP in WoW betrieben aber Blizzard stand so ziemlich garnicht dahinter, vorallem in Europa nicht.
In der USA isses scho etwas anders auch wenn es da auch schon fast garnicht mehr präsent ist. Aber trotz allem kommt WoW nicht mal im Ansatz an ein Hdro oder DaoC im Bezug aufs RP drann. WEil einfach die Community für die KAtz ist und Blizzard nichts dafür getan hat, denn die meisten Rpler wurden einfach gekonnt ignoriert oder gar gedemütigt.

Azzi (unregistriert) 26. November 2011 - 13:08 #

Nein, es gab von Seiten Blizzards bei Release ausgewiesene RP Server, die eigene Regeln hatten und die auch gut besucht waren.

Allerdings hat Blizzard nicht im geringsten geholfen diese Regeln auch durchzusetzen und ohne Sanktionen hat sich das Ganze immer mehr verwässert.Hätte man von Anfang an hart durchgegriffen und störende Gestalten nach ner Verwarnung des RP Servers verwiesen gäbe es auch eine viel aktivere RP Gesellschaft.

Dazu kommt halt noch das WoW überhaupt nicht interaktiv ist was die Welt angeht, da ist beispielsweise ein Lotro eine ganz andere Hausnummer. Klar kann man RP auch ohne Hilfsmittel gestalten aber einfacher und schöner ist es schon wenn man vom Entwickler auch Tools in die Hand bekommt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. November 2011 - 16:31 #

Das ist natürlich auch wahr. Ich bin jetzt aber einfach vom allgemeinen RP im Spiel ausgegangen, also auch auf normalen Servern. Da wollen die Spieler mit so was einfach nichts zu tun haben. Die wollen nur ihre Epixx und Achievements, mehr nicht :D

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 25. November 2011 - 7:18 #

Das Video is ja echt super. Die hätten das Spiel besser auch in Lego-Optik umgesetzt, dann wäre mein Interesse vielleicht etwas größer. Die ständigen Explosionen gehen mir nämlich tierisch auf den Keks. Was von vielen als wunderbar durchinszeniert wahrgenommen wird stößt bei mir auf wenig Gegenliebe, schon allein, weil zwischen diesen "Wow-Momenten" nur Moorhuhn-Schießeinlagen stattfinden. Diese knuffige Lego-Version hingegen ist sehr charmant.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 25. November 2011 - 8:37 #

WoW ist in den westlichen Ländern doch schon seit Jahren auf dem Weg nach unten. Die hohen Spielerzahlen werden heute über Billig-Abos in China & Co erreicht.

SWTOR? Der Hype wird einen ähnlichen Weg wie Warhammer gehen.
Die Leute haben Themepark-Hamsterräder einfach satt und wenn die Storys durchgespielt sind, wird sich auch in SWTOR schnell Ernüchterung einstellen.

Argh! (unregistriert) 25. November 2011 - 10:07 #

Mag sein, aber bis dahin werd ich viel Spaß gehabt haben ;)

LePatron 12 Trollwächter - 1116 - 25. November 2011 - 12:55 #

Du stehst auch auf Pandas, wenn Du der bist, den ich vermute! Für TOR muss man zu sehr Star Wars-Fan sein. Bin ich aber nicht. Zumindest seit den neuen Filmen nicht mehr. Wenn ich diesen langohrigen, unwitzigen Vollidioten schon sehe...Chewbacca hätte dem sowas von den Arsch versohlt!
Außerdem fehlt mir aktuell eh die Zeit für ein MMO. Allen anderen wünsche ich aber trotzdem viel Spaß! Mann, was bin ich wieder nett heute...

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 25. November 2011 - 9:22 #

Geniales Video!

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 25. November 2011 - 12:57 #

Find ich auch einfach klasse!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 25. November 2011 - 9:28 #

Mit WoW hab ich jetzt nix am Hut, aber das Video zu MW3 ist klasse. Ich mag diese Lego-Stopmotion-Dinger :).

Cloud (unregistriert) 25. November 2011 - 9:31 #

Das Lego-Video ist einfach göttlich :D

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 25. November 2011 - 9:31 #

Nach WoW darf gerne ein World of Diablo kommen. :D

Darkforge (unregistriert) 25. November 2011 - 9:57 #

>> Die goldene Ära ist vielleicht vorbei, aber das nach einer beispiellosen, von steten Produktverbesserungen gekennzeichneten Erfolgsserie.

Welche Verbesserungen? Das Spiel wurde doch konsequent kaputt gemacht. Probleme wurden fast nie intelligent gelöst, sondern immer nur billigste Art und Weise. Frei nach dem Motto: "Hauptsache billig!". Die Hauptcharaktere wurden sinnlos in AddOns verheizt. die Storyline nicht ordentlich weitergeführt. Die Zonen befinden sich sogar noch in unterschiedlichen Zeiträumen, da immer nur ein neuer Teil an die Welt drangepflanscht wird, oder wie in Cataclysm nur ein Teil überarbeitet wird, ohne über die Auswirkungen für den Rest nachzudenken. Blizzard verschenkt hier einfach viel Potential. Sie begreifen die Möglichkeiten, die sich einem in dem MMO-Genre bieten. Über das Niveau eines MMO-Hack'n'Slay ala Diablo sind sie nie hinausgekommen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 25. November 2011 - 10:06 #

Ich fände es gut wenn die WoW Zielgruppe bleibt wo sie ist ;-)

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 10:53 #

Ich fände es gut, wenn sich die Kommentatoren an Heinrich mal ein Beispiel nähmen und versuchen würden, WoW im großen Kontext sehen, anstatt den üblichen WoW-Bashings von Leuten, die
a) es nie gespielt haben (und es darum schlecht reden, denn sonst hätten sie am Ende noch was verpasst)
b) und den Leuten, die bei jedem Beitrag wieder behaupten es ginge schon lange damit bergab, genau seit Blizzard damals in Patch 1.234567 ihren gelieben Paladin zu Tode generft hat.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 25. November 2011 - 14:15 #

Weder a noch b, "anonym". *gähn*
Das war kein WoW Bashing, und dein Kommentar war schlichtweg deplaziert.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 25. November 2011 - 17:11 #

Mach dir nix vor, die wandern direkt nach TOR. Aber man muss sich ja nicht mit denen abgeben, da es wohl erstmal keinen Dungeon Finder gibt haben die schweigenden Bad manner Vertreter erstmal ausgedient.

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 25. November 2011 - 10:09 #

Guter Text. Aber das Video ist der Hammer.

ForGG (unregistriert) 25. November 2011 - 10:49 #

Es geht schon seit Mitte LichtKing stark bergab, die 2 Mio verlorenen Abonnenten sprechen ja für sich!

erasure1971 14 Komm-Experte - 2444 - 25. November 2011 - 12:19 #

Wenn man vom Mount Everest 1000 Meter absteigt, gehts auch bergab, trotzdem ist man noch immer ziemlich weit oben dabei.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 14:07 #

hehe, wenn du die paar Meter fallen würdest stehst du nacher aber nicht mehr auf xP

devflash 11 Forenversteher - 776 - 25. November 2011 - 16:08 #

das gefällt mir :)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 25. November 2011 - 10:54 #

Hoffentlich gibt es für WoW noch ein AddOn welches die Zeit auf Vor-WoW zurücksetzt. Dann könnte man immerhin die Story vernünftig fortführen und hätten für ein WarCraft4 nicht so einen total merkwürdigen Flickenteppich.

Nicht das mich WarCraft je interessiert hätte, aber die Widersprüche und Lücken die die Story ab World of Warcraft in die Reihe bringt, sollten für Fans doch schon eher haarsträubend sein. Und die Leute die kein WoW gespielt haben, sitzen am Ende eh nur mit Fragezeichen übern Kopf vor Ihrem PC, weil man den Sprung und die Veränderungen von Warcraft 3 auf Warcraft 4 eh nicht mehr versteht

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 25. November 2011 - 11:28 #

Hmm... mein letzter Wissenstand war eigentlich, dass WoW keine Auswikrungen auf die Story von WC4 haben wird.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 25. November 2011 - 11:38 #

Und ich dachte alle Story-Ereignisse in WoW seien WarCraft Canon. Meine ich nämlich auch mal gelesen zu haben.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 25. November 2011 - 12:30 #

Höre ich jetzt zum ersten Mal. Mir ist sonst auch nur Phins Version bekannt; jedoch auch nur aus Forenkommentaren und nicht von offizieller Seite.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 16:24 #

genau das hat Metzen auf seiner Messe auch als Verteidigung für Pandas genommen. Waren zwar nur ein Aprilscherz, aber sind Teil des Kanons und wären deshalb nicht unpassend.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 22:51 #

Die Version ist mir eigentlich auch geläufig, obwohl ich mir wünsche, dass es nicht so ist. Die Geschichte von WoW beschränkt sich im Großen doch darauf, eine bekannte Person nach der anderen umzuklatschen, nachdem sie durch Einflüsterungen böse wurde.
Im Kleinen findet man zwar nach wie vor schöne Geschichten, in Bezug auf Story hat sich WoW aber selbst ein Bein gestellt, als man angefangen hat, dass ein Endboss den vorherigen jeweils in den Schatten stellen muss.

Serj 05 Spieler - 41 - 25. November 2011 - 10:59 #

Innovative Ideen gab es schon lange nicht mehr. Die Engine kommt an ihre Grenzen - sowie Spielmechanik. Viel Platz nach oben gibt es eben nicht, nur nach unten.

raumich 16 Übertalent - 4673 - 25. November 2011 - 12:11 #

Ich habe WOW nie gespielt um beurteilen zu können, inwieweit es in den Jahren besser oder schlechter geworden ist. Was man aber mit ziemlicher Sicherheit sagen kann ist, das es eben NICHT weitere 7 Jahre überleben wird.

Blizzard hat diese Kuh jetzt lange genug gemolken, die sollten sich langsam auf was anderes konzentrieren. Mich würde mal interessieren, wieviel % der User, die noch einen Account haben, es auch wirklich regelmässig spielen.

Ich glaube, es ist eher diese Fitness-Club-Problematik. Vertrag gemacht, zwei Monate lang regelmässig hingegangen aber dann wurde man faul oder es kam ständig was dazwischen. Jetzt läuft der Vertrag einfach weiter und es wird monatlich etwas abgebucht. Da die Summe einem aber nicht weh tut und es ja durchaus sein könnte, das man mal wieder Lust bekommt, lässt man die Sache weiterlaufen, obwohl man die Mitgliedschaft gar nicht richtig nutzt.

Mich würde mal interessieren, wer WOW wirklich regelmässig noch spielt.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 25. November 2011 - 12:50 #

Mit "Titan" ist Blizzard ja bereits mit einer neuen Kuh schwanger :D. Und die wird wohl sicherlich das Licht der Welt erblicken bevor World of WarCraft in der bedeutungslosigkeit verschwindet. Wie ergiebig sie sein wird, weiß man natürlich nicht, aber sie wird rechtzeitig erscheinen ;).

Aber man muss bedenken, sieben Jahre für ein MMORPG und durchgängig Marktführer, das ist trotzdem eine ganz schöne Leistung. 90% der Herausforderer haben nicht einmal die Hälfte der Zeit durchgehalten und sind heutzutage höchstens im Free to Play Bereich abgedriftet. Gibt ja nur wenige ernsthafte MMOs die diese Zeit ebenso mit Abos geschafft haben (DAoC, EVE etc.). Selbst wenn morgen die Ära WoW endet, es muss erstmal ein anderes MMO schaffen über diese Zeit so ein Standing zu behalten.

Zasi 11 Forenversteher - 565 - 25. November 2011 - 12:54 #

Es ist durchaus spannend, ob Blizzard Pläne für ein Ende von WoW hat und wie diese aussehen. Bislang starben eigentlich (fast) alle MMORPGS im Stillen, d.h. als es eh (fast) keine Sau mehr interessierte. Die meisten leben sogar recht lange nach dem Zenit weiter. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich Blizzard auch mit einem eher dahindümpelnden WoW zufrieden geben würde. Außerdem wäre da noch die Frage, was mit der Warcraft Story passiert.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 12:46 #

überfällig, yup

Tamttai 10 Kommunikator - 489 - 25. November 2011 - 12:59 #

Happy Birthday WoW. Mich hat der Titel mehrere Jahre davon abgehalten groß andere Spiele zu kaufen oder zu spielen. Wieso auf die ganzen Vereinfachungen immer geschimpft wird ist mir nicht klar. Sicher, BC hat auch vor sämtlichen Ruf-Änderungen etc sehr viel Spaß gemacht. Aber das einzige, was durch die Ruf-Änderungen etc geändert wurde war doch mehr Zugang und ein bisschen weniger Schwierigkeit. Aber daran mess ich doch nicht den Spaßfaktor für mich selber! Der hängt (und hing schon immer) hauptsächlich an den Menschen mit denen man da spielt. Es ist mir doch schnurzi-wurzi ob mein lila roxxor-staff of nub-pwning jetzt übelst schwer zu bekommen ist oder nicht. Darauf bilde ich mir doch eh nix ein. Ist doch eh nur n Spiel... oder?

Azzi (unregistriert) 25. November 2011 - 13:38 #

Klar ist es lustiger mit Leuten zu spielen die man kennt oder mag. Trotzdem ist es auch dann langweilig wenn man einfach keine Herausforderung hat, ich persönlich fühle mich da schnell müde und gelangweilt.

Und mit den Epix: Ich denke jeder Mensch hat egal wo das Bestreben sich zu verbessern und von anderen zu unterscheiden und das Bedürfnis für eine Leistung auch belohnt zu werden.
Dazu kommt noch das früher in WoWs Anfängen man in Hauptstädten gut ausgerüstete Helden sah und dachte "Mensch sowas will ich auch erreichen", diese Motivation würde ich nie unterschätzen. Und das fällt halt weg wenn eh jeder problemlos alles haben kann und das ohne adäquate "Leistung".

Ich meine wenn ich mit Freunden ein Brettspiel,Konsole,Poker etc. spiele, gehe ich ja auch nicht mit der Einstellung ran "Ist eh nur ein Spiel, gewinnen brauch ich doch net, mir doch wurst". Ich persönlich will das verdammt nochmal gewinnen und damit besser sein als die andern, warum soll das in einem MMO plötzlich anders sein, das ist der Mensch, das ist das Ego...

Poledra 18 Doppel-Voter - 12380 - 25. November 2011 - 13:46 #

Ein völlig normaler Vorgang in der Konsumgesellschaft.
Ein Produkt hat nun mal eine begrenzte Lebensdauer.
Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft.
Abnutzung heißt in diesem Fall, das Spiel bietet nicht wirkllich etwas Neues.
Blizzard will ja auch noch andere Spiele verkaufen und auch der Spielertag hat nur 24 Stunden, da muß man Prioritäten setzen.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 14:16 #

kostenpflichtiger premiumcontent lässt sich damit auch nur sehr schwer verkaufen, kein wunder das man das spiel langsam krepieren lässt.

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 0:23 #

ich steh da grad auf dem schlauch. ist das ernst gemeint?

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 14:13 #

Ein KOTOR 3 würde ich vielleicht wie KOTOR 2 ungespielt
in den Schrank stellen, aber ein Abo-Spiel im geliebten
Star Wars Universum gucke ich mir nicht mal an!

Mit 40-Stunden-Woche habe ich das Geld, aber nicht die
Zeit für RPGs. Schon gar nicht für ein Abo-Melk-System.

Grohal 15 Kenner - 2840 - 25. November 2011 - 14:44 #

Na was für ein Glück das wir ganzen Single-Hartzer unter uns bleiben dürfen. :ugly:

Janpire 15 Kenner - 3518 - 25. November 2011 - 17:36 #

Touché!

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 25. November 2011 - 17:08 #

Nach 7 Jahren Spagethi Bolognese schmeckt es halt nichtmehr so geil. Ist ja normal.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 17:26 #

Die Leute, welche auf Vereinfachungen schimpfen, frage ich meist, ob sie Light of Dawn oder Death Demise haben - oder auch nur den roten Protodrachen. Meist ernte ich keine echte Antwort, sondern ein "Ja ... aber!".

Man kann WoW in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen spielen und irgendwie beklagen sich Leute von Paragon (oder ähnlichen Gilden) nicht so oft, daß die höchste Schwierigkeitsversion jetzt zu leicht wäre.

Stichwort Homogenisierung: auch das ist eher irreführend. Priester können noch immer nicht tanken und Magier können noch immer nicht heilen. Insofern ist der Hinweis auf "aber jetzt können alle alles" ziemlich ... falsch.

Richtig ist dagegen, daß Hybridklassen (also Klassen, welche von Anfang an 2 oder mehr Aufgaben übernehmen konnten, dies jetzt auch tun können, ohne eine Belastuntg für die Gruppe zu sein.

Wer beispielsweise bereits zu den alten Naxxramas-Zeiten (damit meine ich die 60er Zeiten)unterwegs war, wird wissen, wieviele Katzendruiden oder Schutzpaladine bei Patchwork aktiv am Firstkill mitgearbeitet haben. Die Zahl dürfte recht ... überschaubar gewesen sein.

Und das letzte Mal als ich geguckt habe, haben sich mein Monkin immer noch ziemlich von meinem Frostritter unterschieden. Was also soll bitte da genau "gleich" sein.

;-)

MfG

Wolfen 17 Shapeshifter - 6170 - 25. November 2011 - 18:07 #

Definitv einer der besseren Kommentare hier!

Rest ist ja doch nur, wie bei jeder WoW News, entweder Jammerei oder Gebashe. :/

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 23:03 #

Ja, wie können die Leute es auch wagen, nicht deiner Meinung zu sein. Schlimm! ;)

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 25. November 2011 - 18:48 #

Danke, endlich ein brauchbarer Kommentar, ich hoffe wirklich das Swtor viele Spieler haben wird, damit die Leute die WoW noch spielen aber nur am jammern sind, endlich gehen können.
Das größte Problem von WoW ist nicht das Spiel sondern mittlerweile die Community.

Anonymous (unregistriert) 25. November 2011 - 19:53 #

Recht hast du, nur wo ist die Mehrheit hin, die demnach früher die gute Community ausgemacht hat? Was hat sie verschreckt oder ausgeschlossen mag man sich fragen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. November 2011 - 23:07 #

"Gleich" sind die einzelnen Aufgaben unter sich. Heiler gleichen sich immer stärker den Heilern, Fernkampf-Magie-Schadensausteiler immer mehr den Fernkampf-Magie-Schadensausteilern. Ich erinnere mich beispielsweise noch an Zeiten, als Schurken komplett verschiedene Anforderungen an ihre Rüstung stellten als Wilder Kampf-Druiden. Und gerade was diverse Spezial-Fähigkeiten angeht, ist die Vereinheitlichung kaum zu übersehen. Falsch ist daran also gar nicht, bestenfalls unpräzise oder übertrieben ausgedrückt.

Auch die Vereinfachung muss sich nicht auf die härtesten Raid-Herausforderungen beziehen. Warst du mal mit einer Gruppe kleiner Level-Chars beispielsweise in Maraudon unterwegs und hast die Erfahrung mal mit der Maraudon-Erfahrung verglichen, die man hatte, als man "früher" mit seinem Twink dort hinein wollte oder gar als es neu war?
Klar bezog sich diese Form der Schwierigkeit nicht auf den "Skill" der Leute, sondern auf das Equip. Das ist momentan gnadenlos überdimensioniert, wo man ja auch an einen anderen Kritikpunkt am heutigen WoW schrammt: Der krass-schnellen Itemspirale. Und da kämen noch so viele andere Dinge, die stören, dass ich es hier nicht schon wieder alles ausbreiten will ;)

Natürlich sind in WoW auch Dinge besser geworden, wie beispielsweise eben die Tatsache, dass jeder Skill-Baum auch nützlich ist. Ich erinnere mich da an Hurrikan als 31er Talent des Balance-Baums des Druiden ...
Trotzdem hat mir der Druide immer Spaß gemacht. Und: Ich hatte es damals deutlich leichter, tatsächlich auch mal "hybrid" zu spielen. Heute geht das kaum noch, weil der Grad der Spezialisierung derart hoch ist, dass man *ohne* diese Spezialisierungen komplett nutzlos in dieser Aufgabe ist. Früher war das nicht so. Da konnte man auch als Feral-Druide im Raid gut und effektiv heilen. Aber gut, das ist eine Kleinigkeit, über die ich mich nicht weiter auslassen möchte. Als Naxx kam, war es dann auch so, dass man schon mal als Katze im Raid mit konnte, sodass man dann auch endlich mal tun konnte, wofür man geskillt war ;)
Das Problem damals war weit weniger die Fähigkeit der Klassen (wobei ich mich mit dem Paladin von damals nicht auskenne), sondern die Beschränktheit der Spieler. In der Zeit davor hatte irgendwer mit Hammer und Nagel ein "Druiden müssen heilen und Anregen spenden" in die Köpfe der Menschen gehämmert, sodass es erst einer ganzen Reihe von Recount-Metern an lang eingeübten Bossen bedurfte, bis mal dämmerte, dass das nicht so sein *muss*.

Spielst du noch WoW? Hast du mal zu heutigen "Zeiten" eine übliche Dungeon-Finder-Hero gemacht? Und macht dir das Spaß?
Ich weiß, die meisten machen das für ihre Marken. Ich würde gern in Instanzen gehen, weil mir das Spaß gemacht hat. Früher. Scholo, Strat, aber auch in BC waren tolle Instanzen dabei, die einen eine Weile beschäftigt haben. Mir hat Spaß gemacht, dass man sich bei jedem Gegner/ jeder Gegnergruppe wieder koordinieren musste. Wer macht was, wann greift man an, wo pullt man hin, solche Dinge. All das ist jetzt weg. Und zumindest ich ärgere mich die halbe Stunde, die diese Instanzen momentan noch dauern, permanent über dieses stupide Durchrushen, bei dem jedes "Hi" am Eingang der Instanz schon zu viel ist.

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 0:28 #

so und nicht anders, kann man eigentlich nichts hinzufügen.

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 3:18 #

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Heiler gleichen sich immer stärker den Heilern , Fernkampf-Magie-Schadensausteiler immer mehr den Fernkampf-Magie-Schadensausteilern.
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Das erkläre und zeige (und belege bitte genauer). In wie weit hat sich beispielsweise ein Zerstörungshexer unterschieden von einem Magier 2005 in WoW 1.x und dann 2011 / 4.2.2. Weil ja, wenn Du sagst, daß jetzt beide Mana verwenden und direkte Schadenszauber: das war seit Ende 2004 bereits der Fall.

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Ich erinnere mich beispielsweise noch an Zeiten, als Schurken komplett verschiedene Anforderungen an ihre Rüstung stellten als Wilder Kampf-Druiden. Und gerade was diverse Spezial-Fähigkeiten angeht, ist die Vereinheitlichung kaum zu übersehen. Falsch ist daran also gar nicht, bestenfalls unpräzise oder übertrieben ausgedrückt.
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Welche war das? Weil ich spiele seit 2005 einen Feral. Deswegen wudnere ich mich gerade. Früher trugen wir immer Beweglichkeit/Stärke/Angriffskraft, wenn es dies gab. Dann gab es die kurze TBC Zeit, wo Schurken Angriffskraft/Beweglichkeit trugen und wir Angriffskraft/Beweglichkeit oder Stärke/Beweglichkeit - was quasi nur auf den T-Sets war, während zahlreiche Offteile wieder das ganz normale Schurkenleder waren (Stichwort Hose von Netherspite). Eigentlich haben wir immer die gleiche Grundrüstung wie Schurken getragen. Der Bär allerdings trug erhöhte Rüstung - die es bis auf einige blaue Gegenstände dann auch kaum mehr in den Raids gab, mit Ausnahme von *tada* T-Sets. Und da hatten wir kaum eine Wahl, weil eine Alternative gab es nicht. Die von Dir angesprochene Auswahl gab es also kaum, bzw nur bei einer verschwindend geringen Anzahl von Gegenständen. Waffen möchte ich hier expizit ausnehmen, die sind ja damals für fast jede Klasse so speziell gewesen, daß jeder Diss/Splitter extrem ärgerlich war, wenn Du keinen passenden Träger dafür hattest.

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Warst du mal mit einer Gruppe kleiner Level-Chars beispielsweise in Maraudon unterwegs und hast die Erfahrung mal mit der Maraudon-Erfahrung verglichen, die man hatte, als man "früher" mit seinem Twink dort hinein wollte oder gar als es neu war?
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Ja. Maraudon und Kloster waren die ersten Tankinstanzen für mich. Wie gesagt, ich spiele seit 2005 WoW gerne und aktiv, was PvE angeht. Das meiste davon kenne ich recht gut. ;-)

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Früher war das nicht so.
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Dem muß ich widersprechen. Während am Anfang zb als Feral 30/21 noch ansatzweise ging - in Raids wiederrum,. welche von vorneherin für Spezialisten ausgelegt waren, war sehr wenig Platz dafür, genau solche Switchs im Raid durchzuführen, eben weil Raids nciht für Switcher ausgelegt waren. Das einzige, was bis Ende WOTLK gut ging war in der Tat der wechsel zwischen Katze und notfall-Tank oder Sekundär-DD/Bär. So sehr können sich also Erfahrungen unterscheiden.

Aber ganz ehrlich: Differenzierung und Schwierigkeit an der Ausrüstung festmachen? Persönlich halte ich das für mehr als suboptimal. Ich gehe lieber in der Tat nach der Spielweise und nach dem Kampfverhalten. Ich spiele zwar nur 2 Klassen derzeit aktiv, allerdings finde ich persönlich, daß sich diese massiv unterscheiden, außer natürlich, daß es bei beiden darum geht, lustig aus dem Feuer zu springen und Cooldowns und GCDs sinnvoll aneinander zu reihen.

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Spielst du noch WoW? Hast du mal zu heutigen "Zeiten" eine übliche Dungeon-Finder-Hero gemacht? Und macht dir das Spaß?
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Mehrmals die Woche (Arbeit + HM Raids sind halt so eine Woche). Aber ja, ich würde mich noch als aktiven WoW Spieler bezeichnen, wenn auch nicht als Hardcore-Spieler. Das bin ich nur an den maximal 2 Raidabenden in der Woche.

Was Dungeonfinder selber angeht: ich benutze ihn sehr regelmäßig (am Anfang eines Tiers/Levelphase mehrmals täglich, danach immer noch mehrmals wöchentlich) und dürfte seit seiner Einfahrung hunderte von Besuchen gemacht haben. Circa 90% gingen dabei sehr gut aus, 5% waren solalalalala, wo man nur mit Engelsgeduld am Ziel ankam (aber man kam an) und 5% habe ich vorher abgebrochen, weil es nicht mehr weiterging. Vielleicht liegt es auch an der Art, aber ich begrüße die Mitspieler, erkläre gerne Bosskämpfe und habe kein Problem auch mal zu wipen - für mich war bislang der Dungeonfinder bei wirklich zahlreichen Besuchen seit seiner Einführung in WotLK eine fast immer positive Erfahrung.

Das ist auch eines der wenigen echten Kritikpunkte, die ich verstehen kann: heroische 5er Instanzen sind ... nicht heroisch, zumindest nicht, wenn Du mit Tx-Ausrüstung in eine Instanz gehst, welche selbst im heroischen Modus für blaue Ausrüstung ausgelegt ist.

Nur: dann soll man dies bitte auch direkt so sagen, daß man sich nur auf 5er Instanzen bezieht. Wenn man sich den Schwierigkeitsgrad nämlich von heroischen Raids oder aber von High Level Gladiator-Kämpfen ansieht, so sieht das mit "LoL, WoW ist sooooo einfach" ganz anders aus.

Übrigens: wenn man in Cataclysm damals nur blaue und grüne Ausrüstung hatte und das erste mal in den heroischen Instanzen war wie Grim Batol, da kam es auf gute Koordinierung und CC wieder an. Nur mit T12 ist das naütrlich ziemlich egal. Wen wunders. ;-)

MfG

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. November 2011 - 4:28 #

Zum ersten: Wie schon gesagt, ich meine nicht unbedingt die primäre Kampfart, sondern gerade die Dinge, die eine Klasse "besonders" macht. Ob sie abwechselnd Zauber x und y oder 3 mal Zauber a und dann ein mal Zauber b nutzt, ist relativ unspannend. Ob sie aber Dämonen bannen oder Humanoide Sheepen können nicht. So waren des Mondkins Wurzeln damals nur außerhalb von Instanzen nützlich, mittlerweile wurden sie an alle anderen üblichen CC-Zauber angeglichen. Bei Heilern ist es ähnlich, Druiden haben beispielsweise lange keine ständig nutzbare Gruppenheilung gehabt und konnten ebenfalls nicht auf eine günstige schnelle Heilung zurückgreifen, sondern konnten nur langsam heilen oder in Notfällen relativ schnell (Nachwachsen auch 2 Sekunden, länger als Blitzheilung) und sehr teuer (da die Manakosten natürlich auch den HoT beinhalteten, der bei solchen Notfallaktionen oft nicht zum Einsatz kam). Das hat die Art und Weise, wie Druiden heilten und auch wie sie eingesetzt wurden stark von anderen Heilern unterschieden. Und auch die anderen Heiler hatten untereinander noch jeweils andere Unterschiede. Diese Besonderheiten in Bezug auf allgemeinen Einsatz, aber auch in Bezug auf besondere Fähigkeiten, sind immer weiter abgebaut worden. Anderes Beispiel, das mir gerade noch einfällt: Die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Tanks, bei denen wirklich jede Tank-Klasse andere Arten von Begegnungen teilweise deutlich besser tanken (oder auch: überhaupt tanken) konnte, als andere. Heute muss man auf so etwas nicht mehr sehr achten. Klar gibt es immer noch feine Unterschiede, aber das ist für eine normale Raid-Gruppe nicht mehr wichtig.
Wenn es dir jetzt tatsächlich um genaue Klassen-Klassen-Vergleichsanalysen geht, müsste ich dich wohl ein paar Wochen vertrösten, bis ich da die nötigen Recherchen in der nötigen Zeit machen kann. Ich lerne die Klassen dann doch nicht auswendig :D

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"Welche war das? Weil ich spiele seit 2005 einen Feral. [...]"
Druiden haben sehr lange Zeit stark von Stärke profitiert, da sie dafür 2 AP bekamen, für Bew nur einen. Schurken konnten mit Stärke nichts anfangen. An viele Details erinnere ich mich nicht mehr, es ist ja nun auch schon viele Jahre her. Aber auch bei den anderen Boni haben sich meine "Vorlieben" teilweise erheblich von denen der Schurken unterschieden, was mich immer wieder dazu genötigt hat, lange Erklärungen zu starten, weil mir mal wieder niemand glauben wollte ;)
Ein Beispiel, das mir gerade noch einfällt, ist Trefferwertung. Für Druiden damals relativ bald mit steigendem Prozentwert fast nutzlos, für Schurken noch wesentlich länger einer der wichtigsten Boni. Wenn ich mich richtig erinnere, mussten die schon in Bereiche um 20%? Aber Schurken sind nicht so mein Spezialgebiet :)

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"Dem muß ich widersprechen. [...]"
Bei "Früher war das nicht so" kannst du mir gern widersprechen, da hab ich nichts gegen :D. Bleibe aber dabei, dass ich dir wiederum widerspreche und behaupte, Recht zu haben :P Ich habe so eine Hybrid-Skillung wie die von dir angesprochene nie gehabt, da ich immer Feral sein wollte. Das hat natürlich meinen Raid nicht interessiert, Druiden hatten zu heilen. Aber damals hat sich der Raid-Lead bei meiner "Einstellung" auch nicht sehr für meine Skillung interessiert, Dank Abwesenheit des "Stasinals", wie es ja gern genannt wird. Dazu kommt, dass man zur Zeit der ersten Raids insgesamt noch recht naiv war, was sich natürlich dann in der Folgezeit schnell änderte. Ich habe also geheilt, das und die erbrachte Leistung waren wichtig. Und da ich mich mit den anderen Heilern sehr gut verstanden habe, haben wir uns immer aktiv über Vor- und Nachteile sowie über unsere Leistungen ausgetauscht. Natürlich war ich durch meine Skillung limitiert, ich war vor allem wenig flexibel. Aber es gab eben Heil-Bereiche, die ich kaum schlechter konnte, sodass ich natürlich auch dann entsprechend so eingesetzt wurde. Die Talente waren in der Summe wesentlich weniger mächtig, was das möglich gemacht hat. Damals konnte ich mit der Heilleistung mit einem Resto-Druiden mithalten, wenn ich mich angestrengt habe und ich richtig eingesetzt war. Mein Raid hat mit mir auf diese Weise von den ersten Wipes bei Luci und Co bis nach Naxx hinein 'durchgehalten'. Im fortgeschrittenen Raid-Stadium in Zeiten von BWL und bald AQ hätte ich aufgrund der vielen sehr sturen Spieler inklusive eingefahrener Gedankenstrukturen und mechanik-orientierterer Raidleiter wahrscheinlich keinen Raid mehr auf die Weise gefunden, das ist wohl richtig. Aber ich hatte ja schon einen ;)
Heute ... Gut, ich habe es nie getestet, aber ich schätze mal, ich würde mit Mühe vielleicht in die Nähe von 50% effektive Heilleistung kommen, eher weit darunter liegen.

Aber wie schon gesagt, das ist ein Randproblem. Ich würde mich nicht hinstellen und behaupten, dass es schlecht ist, dass es nicht mehr geht. Es war schön, dass es früher ging, aber ich sehe die Notwendigkeit in Bezug auf die Talentbäume und klare Strukturen, die für viele Spieler auch wichtig sind, dass es besser ist, wenn es nicht funktioniert. Zumal das vom Balancing wahrer Horror wäre, wollte man auch solche Fälle berücksichtigen. Du hast Recht, die Katze-Bär-Mischrolle hat bis WotLK funktioniert, aber auch das wird aus ähnlichen Gründen momentan schwierig. Es gibt zu viele mächtige Talente, die beispielsweise als Tank nicht fehlen dürfen. Nimmt man die mit, fehlen wichtige Katzen-Talente, die zwar nicht dafür sorgen, dass man als Katze nicht mehr unterwegs sein kann, einen gegen Schurken aber schon deutlich abfallen lassen, wenn man sie nicht hat. Mit MoP hat sich dann der Hybrid sowieso erledigt, dann gibt es nur noch 100%-Bär-50%-Katze oder anders herum statt 90%-Bär-90%-Katze, was ich sehr gern gespielt habe bisher, weil ich Flexibilität ohne großen Aufwand sehr mag. Das einzige, was ich für den effektiven Wechsel von Tank zu DD brauchte, war, einmal die Ausrüstung zu wechseln.

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"Aber ganz ehrlich: Differenzierung [...]"
Hier kann ich dir gerade nicht folgen, worauf beziehst du dich nun, was genau findest du suboptimal?

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"Nur mit T12 ist das naütrlich ziemlich egal. Wen wunders. ;-)" Wenn man sich den Sprung der Itemlvl ansieht wohl niemanden. Die Frage ist aber nicht, warum man da jetzt so gut durchkommt, denn das wissen wir, sondern warum die Items so stark sind, dass genau das der Fall ist. Dass Blizzard die Kurve so steil gemacht hat, ist nicht naturgegeben.

In 5er Instanzen ist das ein großes Problem, weil sie schnell zu einfach werden. Wobei das ja tatsächlich gewollt ist, Blizzard hat ja bereits angekündigt, dass MoP wieder so leicht wie WotLK werden soll, was das angeht. Aber das ist nicht das einzige Problem, was leichten Schwierigkeitsgrad angeht. Sicher, die Hardmodes sind immer noch hart, aber die gesamte Struktur des Spiels, die "Progress-Reihenfolge" normaler Spieler stellt die Weichen überall auf "minimalen Widerstand". Die Spieler nehmen das natürlich gern an, zerstören dadurch für meinen Geschmack aber einen Teil des Spaßes. Für mich ist Spaß nicht, einfach durch irgendeine Bedrohung durchzurushen, sondern an ihr zu knobeln, langsam und bedacht vorzugehen. Diese ganze Spiel-Umgebung wirkt sich atmosphärisch auch auf die eigentlich schweren Hardcore-Raids aus, wie ich finde. Ich habe daran kaum noch Spaß, weil einfach der Rest auch nicht mehr "passt". Dass die Hardcore-Raids aber "leicht" sind, würde ich so tatsächlich nicht sagen.

Der Dungeonfinder ist natürlich nur ein Teil-Problem oder auch "nur Teil des Problems". Aber er verstärkt das Phänomen durch die Unkompliziertheit, mit der solche Rush-Instanzen ablaufen. Sicher bekommt man von gefühlten 50% der Spieler auf eine Begrüßung wenigstens eine Antwort und andere grüßen auch von sich. Aber ansonsten finden in den heutigen Instanzen keinerlei Kommunikation statt, es sei denn, es läuft etwas schief. Oder, ganz schlimm: Es kommt mal jemand mit, der sich nicht auskennt. Natürlich gibt es Spieler wie dich, die auch gern mal was erklären. Aber für viele Spieler ist an diesem Punkt schon der Alarm aktiviert, was man auch im offiziellen Neulings-Forum immer wieder schön dokumentiert sieht. Natürlich ist das Problem hier ein zwischenmenschliches, aber von Blizzard durchaus hausgemacht. Wenn eine Instanz leicht ist, rusht man durch. Wenn sie nur 30 Minuten dauert, kennt man sie schnell auswendig, sie wird leicht. Wenn die Ausrüstung so schnell so deutlich besser wird, wird sie leicht. Und wenn man so schnell durchrusht, ist es fast verständlich, wenn viele Leute dem Marken-Wahn wie schon zuvor dem Erfolgs-Wahn verfallen und nur ihre Marken vor Augen haben, das Spielen selbst aber zur repetitiven Pflichtaufgabe verkommt, die durch jedes mühsame Nachdenken in ihrer Effizienz empfindlich gestört wird.

Ein anderer Kritikpunkt, der mir gerade noch einfällt, ist die oft albern-überzogene Inszenierung eigentlich ernster und sogar prinzipiell gut erdachter Inhalte. Oder die immer gleiche Struktur der Fraktion-Quests-Ruf-Daily-Belohnung-Abläufe. Oder die neuen "ewigen NPC-Kämpfe", bei denen keiner der beteiligten mehr Schaden bekommt. Oder die Entfernung der Gruppen-Quests (schon etwas älter). Oder die Level-Ggeschwindigkeit neuer Charaktere. Oder, oder, oder.
Sicher, vieles davon hat den Effekt, dass so manches heute "einfacher" geht. Aber das ist gar nicht mal das Hauptproblem. Mich stört in der Summe vor allem, dass WoW nicht mehr versucht, eine Welt zu simulieren (also auch nicht mehr diese Atmosphäre erzeugt), sondern es nur noch eine grafische Umgebung für das Sammeln von Achievements und achievement-ähnlichen Dingen ist. Die Seele der Welt von Warcraft geht durch die Verringerung spielerischer Varianz zunehmend flöten.
Ob das viele Spieler interessiert ... Tja, gute Frage. Ich vermute mal, dass das nicht so ist, sonst wäre Blizzard das sicher irgendwie aufgefallen. Sehr schade!

PS: In letzter Zeit schreibe ich häufiger solche Beiträge. Nicht, weil ich WoW hasse, sondern weil ich es eigentlich mögen will. Ich will, kann aber zunehmend nicht mehr, weil dem immer mehr im Weg steht. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Beiträge von Beitrag zu Beitrag exponentiell länger werden ...

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 13:45 #

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Zauber b nutzt, ist relativ unspannend. Ob sie aber Dämonen bannen oder Humanoide Sheepen können nicht. So waren des Mondkins Wurzeln damals nur außerhalb von Instanzen nützlich, mittlerweile wurden sie an alle anderen üblichen CC-Zauber angeglichen.
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Das ist so widerrum falsch. Die Wurnzeln des Mondkins waren auch innerhalb von Instanzen benutzbar, aber nur auf freier Fläche. In Zul Gurub damals ging es problemlos - nur nicht unterirdisch in UBRS. Aber fangen wir mal an aufzuzählen,

Wurzeln: bricht nicht sofort beim ersten SChaden, fast alle Gegner können sich nicht fortbewegen, kann aber weiter im Fernkampf angreifen, kann im Kampf ohne Problem nachgesetzt werdern, quasi unbegrenzt
Schaf: viele verschiedene Gegnertyoen wird verwandelt, wird geheilt, bricht beim ersten Schaden sofort, , kann im Kampf ohne Problem nachgesetzt werdern, quasi unbegrenzt
Verbannung: nur Dämonen, aber komplett immun gegen Schaden, , kann im Kampf ohne Problem nachgesetzt werdern, quasi unbegrenzt
Hex: verwandelt einige Gegnertypen, bricht nicht sofort bei Schaden, kann nicht sofort nachgesetzt werden aufgrund des CDs
Kopfnuß: benötigt Unsichtbarkeit des Schurken, kann theoretisch im Kampf nachgesetzt werden, aber nur wenn der Schurke unsichtbar ist, spricht sofort beim SChaden und kann aufgrund der Umstände nicht/kaum nachsetzen (aber man kann es mit anderen CDs mittlerweile wie Blenden verwenden).
etc

Ja, es sind alles die prinzipiell die gleichen Fertigkeiten. Nur funktionieren sie im Detail alle anders und man muß immer unterschiedliche Dinge berücksichtigen und beachten. Eine echte "Angleichung" und "Gleichschaltung" kann ich kaum erkennen - außer natürlich, daß jetzt die meisten CCs irgendwie sinnvoll sind.

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Bei Heilern ist es ähnlich, Druiden haben beispielsweise lange keine ständig nutzbare Gruppenheilung gehabt und konnten ebenfalls nicht auf eine günstige schnelle Heilung zurückgreifen, sondern konnten nur langsam
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Bereits seit MC waren Druiden dank HT4 Spam mit die besten Gruppenheiler, zumindest auf Allianzseite. Hordenkettenheilungschamanen mal außen vor gelassen. ;-)

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Die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Tanks, bei denen wirklich jede Tank-Klasse andere Arten von Begegnungen teilweise deutlich besser tanken (oder auch: überhaupt tanken) konnte, als andere.
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Ja, eine Grauenhafte Zeit und eine der größten Fehldesigns von Schneesturm, das gelingen von einem Raid von einer einzigen Klasse und Spec (und Ausrüstungssetup noch dazu) abhängig zu machen. Siehe auch dazu unten.

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Druiden haben sehr lange Zeit stark von Stärke profitiert, da sie dafür 2 AP bekamen, für Bew nur einen. Schurken konnten mit Stärke nichts anfangen.
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Auch das ist falsch. Bereits 2005 war Beweglichkeit besser als Stärke durch Crits, was Tangedyn bereits 2005 oder 2006 nachgewiesen hat (Du erinnerst Dich sicherlich, daß die Druidentheorycrafter mit die ersten waren und wir hatten mit die ersten Modelle und Simulatoren ;-)). Und Schurken haben von Stärke mit einem Punkt AP ganz normal profitiert - es war kein besonders gutes Attribut, aber man konnte es verwenden (wenn es auch nicht klug war).

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An viele Details erinnere ich mich nicht mehr
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Ja.

Und natürlich ist die eigene Meinung unbenommen und oftmals ist auch die eigene Meinung ein diffuses Gefühl von "der Funke springt nicht über". Das ist vollkommend ok und das kann ich ohne Probleme akzeptieren.

Aber bitte "check your facts".

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Dank Abwesenheit des "Stasinals", wie es ja gern genannt wird. Dazu kommt, dass man zur Zeit der ersten
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*Hust*

Ab BWL gab es bereits das erste DamageMeter - wenn Dein Raidleiter das nicht gecheckt hat, so hattest Du nur Glück. Raidanalyse gehörte seitdem zum Tagesgeschäft der Klassenoffiziere und Raidleitung. ;-)

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Hier kann ich dir gerade nicht folgen, worauf beziehst du dich nun, was genau findest du suboptimal?
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Ich persönlich finde es nicht sinnvoll, anhang von Primäraufgaben oder Ausrüstung eine Klasse zu differenzierungen. Dazu muß ich sagen, daß ich Raidleiter bin/war (auch für heroische Raids) und es für mich ein organisatiorisches Probelm darstellt, wenn langfristig Beute nicht sinnvoll verteilt werden kann (weil entsprechende Klassen/Specs fehlen) oder das Buffroster nicht voll wird, weil ebenfalls wieder entsprechende Vertreter fehlen. Insofern bin ich aus Raidleitersicht heilfroh, daß im Punkt Ausrüstung und Primäraufgaben (Tankheilung, Unterbrechung, wichtige Buffs etc) es jetzt fast immer mehrere Alternativen gibt - ich erinnere mich noch mit Grauen an den Abend, an dem wir 23 Leute aus ganz Deutschland eine Absage erteilen mußte für den Raidabend, weil unser Verstärkerschamane (wir hatten leider aus verschiedenen Gründen zu dem Zeitpunkt nur einen einzigen) nicht teilnehmen konnte, womit die gesamte Buffkette für die Nahkampfgruppe bei Lady Vash / SSC zusammengebrochen ist. Und ich persönlich hasse so etwas, weil viele von uns Familienväter und Berufstätige sind, welche ihre anderen privaten und beruflichen Verplfichtungen mit WoW koordinieren und ich Leute in diesem Punkt ungern entäusche. Insofern fällt ein Vorwurf wie "die Ausrüstung ist aber jetzt gleicher" bei mir aufgrund meiner Leitererfahrungen auf mehr als taube Ohren.

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wir, sondern warum die Items so stark sind, dass genau das der Fall ist. Dass Blizzard die Kurve so steil gemacht hat, ist nicht naturgegeben.
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13 Itemlevel für ein Tier ist laut Schneesturm eine gute und vor allem langfristig verwaltbare Stufe. Wie Du sicherlich mitbekommen hast, ist bereits 2x am Ende einer Erweiterung Schneesturm das Itemlevel aus den Händen geglitten, was die Werte gerade in Raids ins Absurde gedrückt hat. Die Hochrechnungen von Ausrüstungen in einem simulierten Patch 5 und 6 (60k Rüstung auf einer Brustplatte) tun ein übrigens. Mit 13 Itemstufen haben die Entwickler das Gefühl, daß sie die Sprünge zwischen Tiers und Ausrüstungern einerseits groß genug machen, daß die Ausrüstung einen "Fortschritt" darstellt und andererseits nicht zu groß ist, so daß sich Dinge wie Sunwell Radiance nicht wiederholen müssen.

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Für mich ist Spaß nicht, einfach durch irgendeine Bedrohung durchzurushen, sondern an ihr zu knobeln, langsam und bedacht vorzugehen.
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Das ist durchaus eine valide Ansicht ... nur: warum spielst Du dann WoW? Weil in der gesamten Geschichte von WoW war außerhalb von High level PvP und PvE (Raids ab Ende BWL und die erste Version der heroischen TBC Instanzen, die ein paar Wochen gehalten hat) KEIN Content irgenwie schwierig. Weder das Ruffarmen, noch die normalen 5er Instanzen (oder die 10/15er Varianten wie UBRS). In was für einem Content/Patch/Aufgabe/Begegnung außerhalb von Raids etc mußtest Du bitte knobbeln und langsam und Bedacht vorgehen. Bitte vergiß nicht: auch ich spiele seit 2005 aus den Kindertagen von WoW - und WoW war vieles, aber nicht schwierig oder anspruchsvoll (außer oben genannte Ausnahmen).

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dich, die auch gern mal was erklären. Aber für viele Spieler ist an diesem Punkt schon der Alarm aktiviert,
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Wie erklärst Du es Dir, daß ich bei meinen hunderten+ DF-Besuchen sehr selten Probleme hatte und Du offenbar des öfteren schlechte Erfahrungen gemacht hast? Glück? Zufall? Oder vielleicht doch die unbewußte sich selbst erfüllende Prophezeiung, daß etwas schiefgehen muß?

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Hauptproblem. Mich stört in der Summe vor allem, dass WoW nicht mehr versucht, eine Welt zu simulieren
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Hm, persönlich finde ich, daß WoW nie eine Welt simuliert hat. Eher im Gegenteil - repetives Gameplay war 2005 noch weitaus ausgeprägter als 2011. Was für mich diametral zu einer "glaubwürdigen Welt" steht.

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PS: In letzter Zeit schreibe ich häufiger solche Beiträge. Nicht, weil ich WoW hasse, sondern weil ich es eigentlich mögen will. Ich will, kann aber zunehmend nicht mehr, weil dem immer mehr im Weg steht. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Beiträge von Beitrag zu Beitrag exponentiell länger werden ...
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Nun, WoW erschien im Herbst 2004 in den USA. Es ist ein altes Spiel und auch wenn ich mich gerne in Raids tummele, so ist in der Tat das grundlegende Spielprizip (Mobs killen, Questen, etc) sehr ähnlich geblieben. Du bist sicherlich nicht der einzige, der "Erschöpfungserscheinungen" hat.

MfG

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 13:50 #

Anmerkung dazu: ich werde nicht mehr darauf antworten, nicht weil ich nicht den Austausch zu schätzen weiß (ganz im Gegenteil, es ist durchaus eine angenehme Abwechslung nicht mit einem stupiden Hate/Fanboy zu diskutieren), sondern weil wir anfangen, uns vom 100ersten ins 1000ste zu bewegen (und ich mich selber kenne, daß wir dann beim Milliardensten aufhören würden). Das wäre unnötig und damit wäre auch den anderen Kommentatoren hier bei der Mahnwache nicht gedient.

Insofern: viel Spaß. ;-)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. November 2011 - 17:20 #

CC:
Und warum sollte ich glücklich darüber sein, dass jetzt nur noch kleine Details für Unterschiede sorgen? Bin ich nicht.

HT4:
Richtig, das ging aber nicht besonders lang, weil Blizzard das mit den Rängen ja recht bald geändert hat, wenn ich das zeitlich jetzt gerade richtig einordne. Auch wieder so ein Punkt ... ;)
Und dass sie keine Gruppenheiler waren, habe ich auch nicht gesagt. Sie hatten aber keine ständig nutzbare Gruppenheilung, die direkt mehrere Ziele heilt.
Wie dem auch sei: Die Heiler haben durchweg unterschiedlich geheilt und hatten für verschiedene Situationen ganz verschiedene Zauber. Heute hat prinzipiell jeder alles. Wieder nur mit Unterschieden im Detail, sodass jeder für alles einsetzbar ist.

"Auch das ist falsch. Bereits 2005 war Beweglichkeit besser als Stärke durch Crits"
Daran ist nichts falsch, weil ich nicht gesagt habe, dass Stärke besser ist als Beweglichkeit. Stärke war aber "stark", wir haben davon spürbar profitiert. Zumal Bew erst ab einem gewissen AP-Schwellenwert stärker wurde, da Crit durch höhere AP-Werte deutlich an Bedeutung gewinnt, da es dadurch stärker wird. So war zunächst AP > Crit, bis sich das ab einem gewissen AP-Wert dann drehte.
Für Schurken war es im Vergleich zu Bew grundsätzlich schwächer, was bei uns nicht so war. Es kam da auf die Ausrüstungs-Situation an.

"Aber bitte "check your facts"."
Längst passiert. Ich beschäftige mich mit diesen Veränderungen schon lange und kenne mich gut genug aus :)
Nur weil ich mich nicht an jedes Detail erinnere, heißt es nicht, dass die Dinge, an die ich mich erinnere, falsch sind.

"*Hust*"
Ich spreche von einer Zeit, als es BWL noch nicht gab. In der Zeit VOR den ersten DMG-Metern. Natürlich haben wir die dann später auch gehabt. Aber da hat man eben auf die Heilleistung geschaut, nicht auf die Skillung ;)

"Ich persönlich finde es nicht sinnvoll"
Ok, das ist ein Punkt. Aber auch da muss ich dir teilweise widersprechen: Es ist ja nicht so, dass solche Fälle häufig auftraten. Für normalen Progress-Raid, der nicht Hardcore-Ansprüche an sich gestellt hat, konnten die meisten derartigen Probleme mit etwas Umstrukturierung leicht umgangen werden. Klar, für Top-5-Europa-Gilden und ähnliche ist so was ständig bedeutsam, aber das ist nichts, wovon der übliche WoW-Spieler etwas kennt und auch nichts, woran ich persönlich Spaß hätte, das wäre mir dann schon zu straff.
Der andere Punkt ist, dass Blizzard sich da natürlich selbst ein Bein gestellt hat. Bei 40 Leuten hast du eine viel größere Vielfalt und Chance, dass einzelne Spezial-Rollen immer ausgeführt werden können. Bei 25 ist die Chance geringer. Außerdem wurde durch die neuen Talente die Spezialisierung verstärkt, was ich ja oben schon mal behandelt habe. Dadurch lassen sich dann Spezialrollen auch weniger durch andere Skillungen ersetzen.
Außerdem waren gerade in Classic viele Stellen noch so designed, dass sie sich auch auf mit suboptimaler Taktik lösen ließen, wenn das auch nicht immer der Fall war. Das ist später immer stärker zurückgefahren worden und kann wohl als "Coevolution" angesehen werden.
Ich war übrigens ebenfalls viele Jahre in der Raidleitung tätig, verfolgte aber dabei, wie du vielleicht schon gemerkt hast, in der Organisation einen unkonventionellen Stil. Was, sehr zum Schock einiger Andersdenkender, nicht verhindert hat, dass wir ebenso voran kamen wie andere. Viele Leute haben ernsthaft Probleme damit, ausgetretene Pfade auch mal zu verlassen, sogar in einem Spiel. Das hat mich hin und wieder durchaus schockiert ...

"13 Itemlevel für ein Tier ist laut Schneesturm"
Naja, aber es funktioniert ja nicht. Wenn Blizzard da jetzt in Zukunft zu einer Einsicht kommt, soll mir das Recht sein.
Die Item-Progression geht für meinen Geschmack momentan aber viel zu schnell. Natürlich ist es wichtig, dass es vorwärts geht. Aber dass es "so schnell" vorwärts geht, ist mMn unnötig. Beim Leveln auf lvl 85 steigen die HP von "normaler" Ausrüstung von irgendwas bei 20k hp auf über 100k hp. Nur bei diesen 5 Leveln ohne Epixx, ohne Verzauberungen, ohne Sockel. Das ist doch nicht glaubwürdig, das fühlt sich doch nicht echt an?!
Dass es auch anders geht, konnte man früher sehen. Das lustige ist ja, dass selbst Blizzard nun gemerkt hat, dass das irgendwie zu keinem guten Ende führt und dass man sich jetzt mal was überlegen muss, um das irgendwie wieder zu normalisieren.

"Das ist durchaus eine valide Ansicht"
Mh, ist die Faszination an dem Spiel nicht in meinen letzten Beiträgen klar geworden?
Aber zum Thema: In Scholo, Strat und Co konnte man sehr lange Zeit nicht durchrushen. Auch waren die Instanzen nicht nur 30 Minuten lang. UBRS wäre nach heutigen Maßstäben als "Raid" zu bezeichnen, anfangs ging man dort sogar mit 15 Mann hinein. Etwas muss nicht schwierig oder anspruchsvoll sein, um bedachtes Vorgehen zu erzwingen. Es kann trotzdem leicht sein, sofern man es dann so macht.
Lass mich das mit einem Shooter-Balancing-Beispiel beschreiben: Ein Shooter, in dem jeder Gegner nach einem Schuss umfällt und man selbst gut was aushält, spielt sich (im SP) etwas wie Modern Warfare. Ein Shooter, in dem vor allem auch man selbst nach einem Schuss umfällt, spielt sich eher wie Splinter Cell. Darum geht es mir. Es muss nicht schwer sein, aber es darf doch bitte nicht derart simpel sein, dass ich einfach durchrushen kann. Vielleicht ist das ein bisschen falsch rübergekommen. Ich will nicht vor jeder Gruppe 30 Minuten über eine mögliche Taktik diskutieren und dann 20 Mal wipen, bis es klappt. Ich möchte aber eine Form von Taktik anwenden müssen, die man eben in 2 Minuten durchgibt und dann anwenden *muss*, damit es auch klappt. Und ich möchte nicht, dass meine Gegner nach 10 Sekunden tot sind ;D
Oder ein anderer Vergleich: Kampfsystem Witcher 1 vs. Kampfsystem Drakensang. Wenn ich wählen kann, nehm' ich Drakensang ;)

"Wie erklärst Du es Dir, daß ich bei meinen hunderten+ DF-Besuchen sehr selten Probleme hatte und Du offenbar des öfteren schlechte Erfahrungen gemacht hast? Glück? Zufall? Oder vielleicht doch die unbewußte sich selbst erfüllende Prophezeiung, daß etwas schiefgehen muß?"
Weder noch. Es geht ja nichts schief, davon redet ja keiner. Die Leute haben aber einfach keine Lust auf so was, regen sich drüber auf, wenn jemand etwas nicht kennt, sind genervt, wenn es länger dauert, hauen ab, meckern, beleidigen. Das macht keinen Spaß, darum geht es. Und selbst wenn es nur in jeder 10. Random-Gruppe vorkommt und die anderen 9 nur schweigend funktionieren ist mir das zu viel. Oder besser: Zu wenig sinnvolle Kommunikation. Siehe dazu vielleicht meine WoW-Kommentare unter Heinrichs letzter Meinung:
http://www.gamersglobal.de/meinung/auch-singles-wollen-spass#comment-424594
Das Problem ist nicht, dass ich unbedingt schlechtere Erfahrungen gemacht habe als du. Es scheint mir nur so, dass ich höhere Ansprüche an meine Gruppen stelle. Funktionierendes Durchrushen reicht mir nicht. Ich wipe da lieber mal und hab dafür n bisschen was zu tun.

"Hm, persönlich finde ich, daß WoW nie eine Welt simuliert hat. Eher im Gegenteil - repetives Gameplay war 2005 noch weitaus ausgeprägter als 2011. Was für mich diametral zu einer "glaubwürdigen Welt" steht. "
Das muss natürlich differenziert betrachtet werden. Natürlich war WoW nie durchweg glaubwürdig, das ist in einem MMO wohl nahezu unmöglich. Und es gab da auch durch Dinge wie Phasing (die man bei MoP nicht mehr nutzen will ...) Vorteile und Verbesserungen in diesem Bereich. Aber die Welt verliert massiv die Menge an Glaubwürdigkeit, die noch vorhanden war, dadurch, dass immer weiter daran gearbeitet wird, die Welt obsolet zu machen. Ein Beispiel dafür ist natürlich wieder der DungeonFinder, durch den Instanz-Eingänge und die Wege dahin gar nicht mehr benötigt werden. Dass die Instanzen irgendwo in der Welt liegen, ist vollkommen unwichtig. Anderes Beispiel sind die Ruffraktionen, die wie durch ein Wunder immer die gleiche Mechanik verfolgen, wie schon oben angedeutet. Äußerst unglaubwürdig und atmosphäre-feindlich. Oder die angesprochenen kämpfenden Soldaten, die einander keinen Schaden zufügen.
Früher hatte jede Fraktion durchaus andere Mechaniken, wie das mit dem Rufaufstieg zu funktionieren hatte. Das war zwar bei einigen Fraktionen auch äußerst zeitraubend und repetitiv, das ist richtig. Im Umkehrschluss war es aber auch weniger notwendig, den Ruf überhaupt zu haben. Wer dann darauf keine Lust hatte, hat eben bei Freundlich oder Wohlwollend aufgehört. Zumal man dann eben auch noch einen gewissen Aufwand darin gesehen hat, die die Tatsache, dass jemand jetzt "ehrfürchtig" angesehen ist, rechtfertigt. Das Wort hat immerhin eine ziemlich machtvolle Bedeutung.
Auch Dinge wie die Angleichung der Klassen-Vielfältigkeit ist ein Punkt, der auf die Glaubwürdigkeit schlägt. Oder diese lustigen Item-Händler, die quasi alles verkaufen und die irgendwie auch nicht so recht in die Spiellogik passen wollen. Usw. Usf.

"Nun, WoW erschien im Herbst 2004 in den USA. Es ist ein altes Spiel und auch wenn ich mich gerne in Raids tummele, so ist in der Tat das grundlegende Spielprizip (Mobs killen, Questen, etc) sehr ähnlich geblieben. Du bist sicherlich nicht der einzige, der "Erschöpfungserscheinungen" hat. "
Du hast mich da nicht richtig verstanden. Erschöpfungserscheinungen sind sicherlich vorhanden, aber die kann ich einordnen. Und die hindern mich nicht daran, WoW zu mögen, sondern sorgen höchstens dafür, dass ich weniger aktiv spiele. Dass ich mich von all diesen Dingen, über die wir oben geredet haben, genervt fühle, wenn ich spiele, hat nichts mit Erschöpfung zu tun. Erschöpfung wäre Langeweile, die habe ich aber nicht. Ich sehne mich nur oft genug nach tollen Erfahrungen zurück, die so heute praktisch nicht mehr möglich sind. Es sind diese ganzen Änderungen, über die wir oben gesprochen haben, die dazu führen, dass ich das Spiel immer weniger mögen kann. Das "alte" WoW mag ich nach wie vor sehr. Wenn ich einfach nur genug davon hätte, hätte ich ja gar kein Interesse mehr daran, WoW zu mögen.

Ich habe übrigens kein Problem damit, beim Milliardensten aufzuhören, passiert häufger :P

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. November 2011 - 6:15 #

Am Releasetag von WoW habe ich auch zum ersten mal eine heiler klasse nämlich den Priester gewählt , und habe mich schon gewundert aber auch gefreut das der Dmg technisch super stark war. Wenn man da den armen keinen Kleriker aus Dark Age of Camelot nimmt, der ja echt ohne Gruppe aufgeschmissen war ist das schon ein krasser Unterschied zu den Oldschool Mmorpgs.

ForGG (unregistriert) 26. November 2011 - 3:22 #

Bullshit! Hardmode ist Pseudo-Content! Man facerolled erst alle Bosse im EZ-Mode und Hardmode ist dann eine 1:1 Kopie mit Mobs die mehr HP haben! Ist ja fast spannend - NOT!
Ulduar war der letzte gute Raid, nach Ulduar kam konsequent nurnoch absoluter Scheiße was PvE und PvP angeht.

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 13:10 #

Das ist in vielen Fällen schlicht und ergreifend gelogen. Eigentlich haben nur sehr wenige heroische Bosse "nur" mehr HP, meist haben sie auch mehr Schaden, mehr und andere Fähigkeiten und andere Phasen, die ganz andere Taktiken benötigen.

Nehmen wir die Anfangszeit von Satharion und Satharion mit 3 Drachen, die kleinen, aber feinen Feinheiten bei Lich king heroisch oder die neue Phase bei Ragnaros im T12.

Man kann sicherlich viel schlechtes über WoW sagen, aber man sollte bitte dennoch die Wahrheit sgen.

MfG

Kriesing 30 Pro-Gamer - P - 142904 - 25. November 2011 - 19:30 #

Schöne Nachtwache, Danke an Heinrich Lenhardt. Gratulation auch an WoW, sieben Jahre ist verdammt viel für ein Spiel. Und klasse Arbeit von Alex Kobbs, Hut ab vor soviel Mühe.

RyMosh 13 Koop-Gamer - 1497 - 25. November 2011 - 19:41 #

Mir fehlen die Worte. Das Video ist der Hammer. WoW ist mir sowas von egal.

Lichtgeschichte 08 Versteher - 155 - 25. November 2011 - 20:54 #

Ich bin eigentlich stets offen für Neuerungen und während bei den alten Add-Ons immer jemand geschrien hat, dass das Siel verschlimmbessert wird, war ich immer begeistert. Aber selbst ich stehe dem nächsten Add-On ziemlich skeptisch gegenüber...
Dabei geht es mir noch nichtmal so sehr um Talente oder das Klassenbalancing sondern um den neuen Stil der eingeführt wird. Pandaren, Mönche, Haustierkämpfe...

Da habe ich etwas das Gefühl, dass der Stil in die niedliche, fernöstliche Ecke gedrängt wird und die Handlung in die Belanglosigkeit abdriftet. Zumindest hab ich von noch keiner größeren Herausforderung à la Todeschwinge oder Arthas gehört.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 25. November 2011 - 22:11 #

Naja, WoW war mir nach mehreren Jahren einfach nur noch zu langweilig. Selbst mit neuen Gegenden wurde es nicht mehr besser. Ein weiteres Addon heißt halt doch nur eine Woche leveln und dann wieder gelangweilt immer die gleichen Dungeons raiden. Für mich ist es inzwischen interessanter dann einfach mit dem MMORPG aufzuhören und das Nächste anzuschauen. Bis es eben langweilig wird.

Serenity 15 Kenner - 3520 - 25. November 2011 - 22:31 #

WoW wurde mir schon nach der Hälfte von Burning Crusade zu langweilig. Vieles zu Tode gepatcht, das Niveau sank manchmal ins bodenlose, vorallem durch Einführung des Arena PVP. Dies hat meiner Meinung nach viel kaputt gemacht, und die Belohnungen fürs PVP waren deutlich zu hoch angesetzt, um solches Equip durch Raids usw zu bekommen, mußte man echt fast 24/7 farmen. Also gut, war damals so, wie es heute ist weiß ich eh nicht, hab mich seither auch nicht mehr für WoW interessiert.

Anonymous (unregistriert) 26. November 2011 - 2:43 #

Ich hab WOW auch mal so ca. 6 Monate lang gespielt am Anfang. Aber wie man sowas jahrelang spielen kann bleibt mir ein Raetsel.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. November 2011 - 18:57 #

Community hält einen drin.