Für das am 11.11. erscheinende The Elder Scrolls 5 - Skyrim (großer Test bei GamersGlobal: 10.11.) wurde nun das erste von mehreren „Team Diarys“ veröffentlicht, in denen Bethesda-Kreative ihre Arbeit vorstellen und erläutern. Die aktuelle, erste Folge dreht sich um das grundlegende Konzept des Rollenspiels. Alle Interessierten unter euch, die gern einen Blick hinter die Kulissen werfen, erhalten einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des lang erwarteten Titels, und was euch darin ungefähr erwarten wird.
Zu Wort kommen in der ersten Folge der Podcast-Reihe unter anderem die Konzeptgrafiker Ray Lederer und Adam Adamowicz. Sie reden über die Herausforderung, die eine traditionsreiche Fantasy-Serie wie The Elder Scrolls mit sich brachte, und wie es sich anfühlt, in einem Genre zu arbeiten, das „schwer an seinem Tolkien-Erbe zu knabbern hat“. Adamowicz dazu:
Ich liebe den Herrn der Ringe. Er ist fantastisch. Nur: Wie kann man so etwas übertreffen? Denn darauf lief es letztendlich hinaus. Wie erschafft man in diesem Genre etwas richtig Cooles, das einzigartig und keine einfache Kopie ist?
Die Antwort lag darin, dass sich das Team in anderen Bereichen umgeschaut hat, darunter Werke von Joseph Campbell, der weltberühmte Roman Moby Dick, uralte japanische Traditionen sowie viele weitere Einflüsse. Von Anfang an sei daher auch klar gewesen, dass das neue Rollenspiel nicht nur dem Fantasy-Genre, sondern der gesamten Elder-Scrolls-Serie seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken sollte. Der Chefgrafiker Matt Carofano – ebenfalls zu hören – beschreibt es mit den Worten:
Skyrim war eine Reaktion auf das, was Oblivion als Spiel verkörpert hat. Oblivion spielte in einer klassischen mittelalterlichen Umgebung, und wir fanden, dass das teilweise ein wenig abgedroschen war. Wir wollten etwas erschaffen, das viel mehr von der Kultur der Menschen zeigte, die dort lebten. Mit Himmelsrand ging es uns vor allem darum, eine glaubhafte Welt zu erschaffen.
Die richtige Atmosphäre und das optimale Gefühl für die einerseits raue Provinz Himmelsrand zu finden, war dabei zunächst nicht einfach. Zwar besitzt das Volk von Nord einige Ähnlichkeiten mit den Wikingern unserer Welt, dennoch wäre die Beschreibung oberflächlich, da sie ihre eigene Kulturgeschichte aufweisen. Adamowicz fasst es in einem Satz zusammen: „Wir haben komplett bei Null angefangen“. Zu Beginn der Entwicklung wurde den Grafikern nur eine recht allgemeine Richtung vorgegeben. Wie in solch frühen Entwicklungsstadien nicht unüblich, wurden etwa 90 Prozent dieser Entwürfe nicht verwendet.
Game Director Todd Howard gibt im Zusammenhang mit der Konzeptphase im aktuellen Podcast an, dass er von den Conan-Designs angetan war:
Ich habe mich stark an Conan orientiert, weil es viele verschiedene Conan-Designs gibt, die mir gefallen. Einer unserer frühen Einflüsse waren die Conan-Actionfiguren von McFarlane, die ich [den Grafikern] gezeigt habe. Dessen Conan-Serie bringt so viel Atmosphäre rüber.
Als Quellen der Inspiration wurden von den Grafikern natürlich auch die umfangreichen Materialien des bestehenden Elder-Scrolls-Universums genutzt. So wird zum Beispiel erwähnt, dass eher unauffällige Elemente aus Storys vergangener Spiele das Potenzial besitzen, um in kommenden Titel stärker ausgearbeitet zu werden. So, wie es auch bei den Drachen in Skyrim der Fall ist, wie der Chefgrafiker erwähnt: Sie seien schon im Spinoff Redguard und im zweiten Teil der Serie, Daggerfall, vereinzelt aufgetaucht. Adamowicz erhielt daraufhin die Aufgabe, Drachen zu entwerfen, die eine neue Variante der klassischen Fantasy-Kreatur darstellen sollten und zugleich als glaubhafte Kreaturen in der Welt von Tamriel funktionieren würden. Der Grafiker beschreibt seine Herangehensweise wie folgt:
Das Hauptaugenmerk lag auf der Gestaltung des Gesichts und der Schuppen. Meine Grundlage dafür war eher ein Reiher, die Brustschuppen wie eine Art Schiffsbug geformt, so dass er aerodynamisch wirkte, und ein bisschen wie ein Kampfjet – ein bisschen gefährlicher eben.
Anhören könnt ihr euch den etwa 16 Minuten langen Podcast unter anderem auf dieser offiziellen Website, auf der ihr euch zudem eine flickr-Diashow mit 42 sehenswerten, bislang unveröffentlichten Entwürfen anschauen könnt (oder direkt über diesen Link). Darüber hinaus wurde ein zirka anderthalb Minuten langes Video veröffentlicht, in dem euch einige der Konzeptgrafiken sowie deren Umsetzung im Spiel präsentiert werden.
übersetzen die skyrim wirklich in deutsche?
Himmelsrand... grauenhaft!
World of Warcraft-Niveau...
Ich nenne Skyrim immer scherzhaft "Himmelsfelge"... :-D
Kann die Kritik nicht verstehen, es hieß in den deutschen Versionen schon immer Himmelsrand, auch im Tamriel-Almanach wird von Himmelsrand gesprochen.
Genauso wie Schwarmarsch, Valenwald und Hochfels deutsche Bezeichnungen haben.
Die älteren TES-Teile sollte vielleicht erstmal gespielt werden, bevor man rummosert.
PS: Die Städte haben aller Warscheinlichkeit nach auch deutsche Namen.
Himmelsrand... das klingt ja fast pornografisch :D.
Du hast echt eine komische Fantasie...
ahm...jaa :D
uhm... aha... was für Zeug schaust du dir denn an? ^^a NEIN! Nicht verraten! Bitte! ;-)
Das sieht alles fantastisch aus! Kann es kaum noch erwarten. =)
Klingt auch nicht schlechter als "die zitternden Inseln". ;-)
Kurzes Off-topic: Embargo für Skyrim tatsächlich bis 10.11.?
Mein Gott, ich habe mich in diese Musik verliebt. Einfach unglaublich.
Korrektur: Daggerfall ist der zweite Teil. Morrowind ist der dritte.
Nein nein nein! Ich will diese News nicht lesen! Ich will mein vorbestelltes Spiel haben!
Erster Satz zweiter Absatz "Zu Wort kommen..." am Ende das "...zu Wort" ist zu viel.
Ich hatte eigentlich gar keine rechte Lust auf Skyrim. Habe Morrorwind auf der X-Box gehabt und nie wirklich weit gespielt. (Steinigt mich!). Ich mochte weder das Kampfsystem, den Stil (Honigmund Abasi?! Ein Vieh mit Tigerkopf?! Was sollen das für Dinger sein, die mich da angreifen?!) noch die etwas schleppende Geschichte. Oblivion habe ich mir vor kurzem bestellt (ich wollte Bioshock 1 haben und da war Oblivion dabei), aber ich glaube ich werde es nicht lange spielen (mitlevelnde Gegner gehen gar nicht...und generische Dungeons auch net). Aber Skyrim gefällt mir von der Stimmung und der Grafik bisher unglaublich gut. Ich habe richtig Lust die Orte zu erkunden. Zum Vollpreis werde ich es sicher nicht kaufen. Aber später schaue ich bestimmt mal rein. :-)
Boah ist das schön!:)
Auf Skyrim habe ich richtig Lust. Sich den Einflüssen von J.R.R. Tolkien zu entziehen die er in Punkto Charaktere mit Orks, Zwergen oder Elben gesetzt hat ist kaum möglich. Man muß aber auch nicht unbedingt etwas neuerfinden. Die Umsetzung die die Serie seit bestehen darbietet ist doch hervorragend. Die Konzentration auf die Präsentation der völkischen Kultur finde ich durchaus als guten Gedanken. Bin mal gespannt wie sich das in der Atmosphäre niederschlagt.
Obwohl ich meine Spiele immer in deutscher Sprache spiele, bei TES geht das nicht. Ich habe es bei Morrowind versucht aber es war mir nicht möglich so zu spielen. Mit der englischen Version habe ich dann einige hundert Stunden verbracht. Jedem halt so wie es ihm gefällt.
"Auf Skyrim habe ich richtig Lust. Sich den Einflüssen von J.R.R. Tolkien zu entziehen die er in Punkto Charaktere mit Orks, Zwergen oder Elben gesetzt hat ist kaum möglich."
Ich glaube, die Designer beziehen sich da eher auf die Atmosphäre, oder wie du sagst die Präsentation der Kultur, auch im weiteren Sinne der Spielwelt. Genauso wie der Einfluss von Moby Dick, das ja nicht direkt damit zu tun hat. Denn die formalen Elemente der Fantasy gibt es ja wirklich Sand am Meer.
Da freu ich mich ja schon drauf. Sieht gut aus, bin mal auf den Test gespannt! :)