Enslaved: Entwickler macht Namco für Misserfolg verantwortlich

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7. Oktober 2011 - 10:58 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nachdem Enslaved - Odyssey to the West (GG-Note: 8.5) im vergangenen Jahr Kritiker durchweg positiv überraschte, konnten sich die Verkaufszahlen des Spiels alles andere als sehen lassen. Dies ist auch der Grund, warum Ninja Theory vor kurzem verkündete, dass ein Nachfolger recht unwahrscheinlich sei (wir berichteten). Die Entwickler wollen sich jetzt vor allem auf DmC - Devil May Cry konzentrieren, was sie als eine "neue Chance" ansehen.

Der Chefentwickler Tameem Antoniades warf nun aber in einem Interview noch einen kleinen Blick zurück und äußerte seinen Unmut über die mangelhafte Unterstützung seitens des Publishers Namco Bandai. Auf die spezielle Situation von unabhängigen Entwicklern, welche in die Produktion von AAA-Titeln involviert sind und auf Enslaved im Besonderen angesprochen, sagte Antoniades:

Ich denke, es ist immer eine schwierige Gleichung. Es ist nie genug, einfach nur ein Spiel zu machen. Da müssen alle Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Da wäre die kreative Seite mit dem Thema und dem Inhalt. Ich frage mich [im Nachhinein] schon, ob Enslaved ein wenig zu sehr Fantasy war beziehungsweise zu weit abseits des Fantasy-Mainstreams. [...] Auf der anderen Seite braucht es aber Unterstützung, den "Drive", einen großen Push und ich glaube nicht, dass wir den bekommen haben. Eine neue IP muss sichtbar gemacht werden und ich hatte nicht das Gefühl, dass das geschehen ist. Eine ganze Menge Leute haben bis heute noch nichts von dem Spiel gehört. [...] Als Entwickler bin ich da immer etwas verwirrt. Warum setzen Publisher auf AAA-Titel, wenn sie dann nicht bereit sind entsprechend Geld dafür in die Hand zu nehmen? Man kann nicht beides haben. Dennoch sind wir als Team stolz darauf, dass wir das Spiel wie es ist, rechtzeitig fertigstellen konnten. Damit haben wir unseren Teil des Jobs erledigt.

Enslaved erschien bei uns am 8. Oktober 2010 für PS3 und Xbox 360 und blieb bis heute mit ungefähr 730.000 verkauften Einheiten weit hinter den Erwartungen.

Avrii (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 11:14 #

Das Game hat einfach kaum jemanden interessiert. Kein massenkomplatibles Game- und Artdesign.

Anonymous (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 13:11 #

Mmmh, nein das Artdesign und die Story haben mich schon intressiert. Ich wusste auch von dem Spiel und das es eine Empfehlung war.
Es gab' nur zwei Probleme für mich: 1. Nach dem Spielen der Demo war klar das die Kletterpassagen nur ein kurzes Intermezzo zur Abwechslung waren und keinerlei Herausforderung, da man nicht abstürzen konnte - ich will aber ein Spiel spielen und nicht eine Animationssequenz durchklicken.
2. Trotz des genannten Mankos hätte ich dem Spiel eine Chance gegeben wenn ich genügen Zeit und Geld dafür gehabt hätte. Manchmal müssen auch gute Spiele halt unter den Tisch fallen wenn's von den Resourcen her nicht passt ...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. Oktober 2011 - 15:57 #

So ein Quatsch, das Spiel sieht optisch gut genug aus. Da werden andere Spiele mit weniger Game und Artdesign häufiger gekauft. Die Leute hatten einfach keinen Bock auf einen Klotz am Bein den man mit sich herum schleppen muss.

Der Punkt warum ich mir nichtmal eine Demo gegönnt habe. Ich bin Geduldig ohne Ende, aber das tue ich mir nicht an, Monkey King Wukong, hin oder her.

K-Oz 14 Komm-Experte - 2355 - 7. Oktober 2011 - 17:34 #

Das ist schade, denn ich finde gerade dieses Spiel hat das "Klotz-am-Bein"-Prinzip sehr gut umgesetzt, da der Klotz durchaus in der Lage war, selbst aktiv zu werden.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 7. Oktober 2011 - 11:17 #

Das stimmt schon, es wurde nicht viel Rummel um das Spiel gemacht. Ich kenne solche Szenarien auch von anderen Herstellern, die sich beklagen, dass ihr Spiel vom Publisher oder Distributor nicht genug hervorgehoben wurde.

Zusäztlich hätte aber vielleicht eine PC-Version auch sehr hilfreich sein können. Es ist ja bei Mainstream-Titeln oft so, dass der PC-Anteil verglichen mit den Konsolen geringer geworden ist. Aber gerade bei etwas abgefahreneren alternativen Produkten ist das dann häufiger genau anders herum.

Ich z.B. hätte mich sehr über das Spiel gefreut.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 7. Oktober 2011 - 12:00 #

Was man gerne vergisst, auch die Entscheidung auf welcher Plattform ein Spiel erscheint ist hauptsächlich vom Publisher abhängig. Die sagen wofür Geld gegeben wird. Double Fine haben es auf ihrer Homepage in einem Q&A stehen, auf die Frage warum Brütal Legend nicht auf PC erschienen ist hieß es, sie hätten es gerne gemacht, aber der Publisher wollte dafür kein Geld ausgeben.

Drifter 17 Shapeshifter - 7592 - 10. Oktober 2011 - 7:58 #

Dito.
Enslaved ist einer der wenigen Titel, um den ich die Konsoleros beneide und wo ich wirklich auf eine PC-Version gehofft habe. Schade drum...

falc410 15 Kenner - 3176 - 7. Oktober 2011 - 11:23 #

Ich habs zwar nie gespielt aber mich hat das Szenario auf den Screenshots nicht angemacht, bzw. nicht interessiert. Das ganze Artdesign ist nicht meins. Vielleicht werde ich es irgendwann anspielen.

Aber das Problem gibt es ja bei vielen Spielen. Von Kritikern hoch gelobt aber niemand kauft es. Mir faellt da Beyond Good and Evil (was ich damals auch nicht gespielt habe) ein.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 7. Oktober 2011 - 12:15 #

Genau, BGE oder Outcast, das waren fantastische Spiele, leider vom Setting oder Stil nicht genau den Mainstream-Geschmack getroffen und schon sind sie weniger erfolgreich gewesen. Ich meine, Outcast hat damals technisch so viel vorweggenommen, da gab es Bumpmapping, Physik, Echtzeitschatten, beeindruckende KI, Wasserreflexionen und -wellen, riesiege (Voxel-)terrains uvm. All das wurde auf 2d-Karten und im Software-Modus gerendert. Spielerisch war es sehr abwechslungsreich und umfangreich.

BGE hatte so viele Komponenten: Racing, Shooting, Fotografieren, Nahkampf, Bosskämpfe, Schleichen, Jump- and Run, RPG und etwas Adventure. Es wurde lediglich wegen der Cartoon-Optik vom Mainstream ignoriert. Und dann sage mir mal einer, dass Gameplay wichtiger als Grafik ist, für die Masse scheint es andersherum zu sein.

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 7. Oktober 2011 - 12:26 #

Wenn es denn so wäre, dann ist die Frage wie Minecraft erfolgreich geworden ist. Die Grafikbombe ist das ja nicht gerade ;). Ich denke es hängt auch von mehr Faktoren ab als nur die Grafik. z.B. ob das Setting einem zusagt, die Spielweise einem zusagt usw. Und es könnte natürlich auch sein, dass das Spiel einfach Pech hatte gerade mit einem anderen Spiel in Konkurrenz getreten zu sein, was einfach wesentlich mehr beworben wurde und ist dadurch untergangen.

anonymer Onkel (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 19:57 #

Genauso war es ja bei BGE. Das ist praktisch gleichzeitig mit PoP: Sands of Time erschienen. Selber Publisher, ähnliches Spielprinzip. UbiSoft musste sich entscheiden, welches Spiel sie pushen. BGE war das Opfer.

Darkforge (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 13:00 #

Das Problem bei Outcast war, das es für die damalige Zeit einen sehr leistungsstarken Rechner gebraucht hat, und damit haben sie die Anzahl der potentiellen Kunden doch zu arg eingeschränkt.

Das Spiel gibt es übrigends bei GOG inkl. fantastischem Soundtrack, Artworks, Making of und Outtakes für $5.99 und ohne jegliches DRM, und läuft sogar unter Linux :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 7. Oktober 2011 - 13:07 #

Ja genau. Ich habe es auch bei GOG bereits erworben und spiele es wieder regelmäßig. Die Atmosphäre ist einfach vorbildlich. Selbst das Speichern des Spielstandes ist in die Spielwelt integriert wurden.

Minecraft ist nicht ganz vergleichbar. BGE, Enslaved oder Outcast warren Spiele für die sogenannten Enthusiasten. Bei Outcast brauchte man eine gute Hardware und bei BGE musste man mit verschiedenen Spielgenres vertraut sein. Enslaved schien allerdings spielerisch eher mainstreamig. Da war nur das Setting das Problem.
Aber Minecraft geht an all diesen storygetriebenen, verwöhnten und grafikinteressierten Spielern vorbei und bedient größtenteils eine ganz andere teilweise sogar neue Klientel. Das sind z.B. die Open-World Fans und kreative Spieler. Scheinbar gibt es viele davon und vielleicht kann man anhand dieser auch neue open-world Mainstream-Spiele vertreiben. Ich bin sicher, da wird einiges in diese Richtung kommen. Nicht alle müssen von Skript zu Sktipsequenz durch eine filmisch inszenierte Story huschen, dafür gibt es ja noch das Kino.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 7. Oktober 2011 - 11:51 #

An dem Titel hat mich einfach nichts (weder Szenario, Hauptfiguren, Gegnertypen) angesprochen, daher wundert mich (von mir ausgehend ;)) der ausbleibende Erfolg nicht. Selbst wenn es ein unheimlich dolles Gameplay gehabt hätte (soll ja eher konventionell gewesen sein), hätte ich es wohl nicht spielen wollen. ;)

Apokalypse 17 Shapeshifter - 6613 - 7. Oktober 2011 - 11:57 #

Das Spiel war großartig, kein Meilenstein oder ein Spiel, was man unbedingt gezockt haben muss, aber ich hatte meinen Spaß damit, weil es eben mal was anderes war und neben bei ein interessantes Artdesign.

Madrakor 18 Doppel-Voter - - 10544 - 7. Oktober 2011 - 12:00 #

Enslaved hat mir sehr gut gefallen, gerade weil es nicht so nah am Fantasy-Mainstream war. Echt schade dass es so schnell in der Versenkung verschwunden ist, es hätte eigentlich trotz kleinerer Macken mehr Aufmerksamkeit verdient.

Allerdings muss ich mir dabei auch selber an die Nase fassen, ich hatte das Spiel aus der Videothek ausgeliehen weil ich nicht wusste ob es mir gefällt, und dann an einem Wochenende am Stück durchgespielt. Danach war ich nicht allzu angetan von der Idee es noch für 60€ zu kaufen nur um es ins Regal zu stellen, auch wenn es das wahrscheinlich verdient hätte. Aber so langsam sollte es ja günstiger zu haben sein, gleich mal auf Amazon schauen...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 7. Oktober 2011 - 12:00 #

Ninja Theory haben das Kunststück vollbracht mit Enslaved einen Titel herauszubringen der optisch schlechter aussah als ihr fast vier Jahre älterer Erstling Heavenly Sword; das wollte ich nochmal würdigen.

Apokalypse 17 Shapeshifter - 6613 - 7. Oktober 2011 - 12:41 #

Hat EA: Los Angeles mit Command and Conquer 4 doch auch geschafft. Außerdem sah Enslaved nicht schlecht aus.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 7. Oktober 2011 - 16:05 #

Der Stil war schön, aber technisch ließ es oft zu wünschen übrig.

FLOGGER 17 Shapeshifter - 8976 - 7. Oktober 2011 - 20:33 #

Hast du dir die Mühe gemacht Heavenly Sword nochmal anzuschauen? Manchmal trügt die Erinnerung auch. Ich hatte auf der GC2010 auch den Eindruck, dass Enslaved nicht so gut aussieht. Als ich es dann zu Hause gespielt habe, gefiel mir die Optik viel besser. Auf der Messe hatte ich schon oft den Eindruck, dass die Hersteller nicht fähig sind die Monitore einzustellen und ihre Spiele ins rechte Licht zu rücken.

Kaihessen 04 Talent - 22 - 7. Oktober 2011 - 12:06 #

Ich hab das Spiel in einem Rutsch durchgespielt, weil es wirklich fesselnd und spannend gemacht war und ein unverbrauchtes Szenario samt starken Charakteren hatte. Sogar meine Freundin, die sich sonst nur am Rande für Spiele interessiert hat es begeistert gespielt. Es ist wirklich schade, dass die Geschichte nicht weiter geführt wird. Wobei...es gibt genug zweite Teile, die richtiger Schrott wurden, wo man im Nachhinein sagte: "Hätten sie es doch nur gelassen!" Aber Enslaved ist ein Spiel, was ich sicher immer wieder mal zocken werde.

FLOGGER 17 Shapeshifter - 8976 - 7. Oktober 2011 - 12:43 #

Enslaved ist eins der wenigen Spiele, dass in den Zwischensequenzen annähernd Filmniveau erreicht hat. Grade das tolle Zusammenspiel der beiden Protagonisten war außergewöhnlich. Kein Spiel hat es bisher geschafft, das Mienenspiel der Charaktere so nachvollziehbar darzustellen. Mit besserem Marketing und Fernsehwerbung hatte das Spiel definitiv Mainstreampotenzial.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 7. Oktober 2011 - 12:48 #

Na ja, das Spiel war ganz nett aber mehr auch nicht. Monkey...hmm na ja! Nicht sehr einfallsreich...

FLOGGER 17 Shapeshifter - 8976 - 7. Oktober 2011 - 14:22 #

Enslaved mag ja nicht dein Geschmack sein, aber das Spiel ist deutlich mehr als nur ganz nett.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 7. Oktober 2011 - 12:58 #

Ich hab Enslaved erst seit ner Woche und bisher nur 2-3 Stunden gespielt... Mein Fazit bisher: Echt ein wirklich schönes Stück Software. Schade das es so untergegangen ist. Das kommt bei mir in die Sparte: Games-die-man-gespielt-haben-sollte, wo zB auch Alpha Protocol steckt.

Mich hatte die Packung etwas abgeschreckt, als auch das Bunte-irgendwas, aber steckt man mal 10 Minuten in den Titel, möchte man wissen wie es weitergeht.

Pestilence (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 12:59 #

Das Spiel erschien im Oktober 2010. Schauen wir uns mal an, welche Spiele im Zeitraum September 2010 bis November 2010 erschienen sind:

September:
Fable III
Die Sims 3: Gib Gas-Accessoires
Warhammer 40.000 Dawn of War: Soulstorm
Halo Reach
WWE SmackDown! vs. Raw 2010
NHL 11
Guitar Hero 6: Warriors of Rock
F1 2010
Dead Rising 2
FIFA 11

Oktober:
NBA 2K11
Gothic 4: ArcaniA
Need for Speed: Undercover
Fallout: New Vegas
Vanquish
Rock Band 3
NHL 2K11
Castlevania: Lords of Shadow

November:
God of War: Ghost of Sparta
Deadly Premonition
Einige Kinect-Spiele
Tom Clancy's H.A.W.X.
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Need for Speed: Hot Pursuit
Gran Turismo 5
Spider-Man: Dimensions
Resident Evil 5

Plus jede Menge andere Spiele, die ich jetzt nicht erwähne.
Also ich hatte nach Dead Rising 2, FIFA 11, Halo Reach und Fallout New Vegas genug zum zocken und vor allem auch kein Geld mehr, für ein Enslaved.
Also warum hat der Publisher kein Geld in die Hand genommen, um das Spiel groß zu promoten? Weil es verschwendet gewesen wäre, aufgrund der riesigen Konkurrenz.

Anonymous (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 13:18 #

Jo, ich hatte auch Fallout am Start und hab' das auch bis letzten Monat gespielt ... Dann war da noch Assasin's Creed Brotherhood irgendwann glaub' ich. Ich denk' auch das der Titel ein anderes Releasfenster gebraucht hätte. Wenn ich eine neue Franchise anbringen will ohne viel zu promoten würd' ich den Sommer nehmen, weil da sonst immer Flaute ist ...

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 7. Oktober 2011 - 13:20 #

Das ist interessant. Aber was ich mich immer frage: Wäre dann ein Release im Sommer oder Frühjahr nicht interessanter gewesen? Warum bündelt sich alles auf den Herbst. Budgets und vor allen Dingen die Zeit, es zu spielen ist ja schlussendlich begrenzt.

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 7. Oktober 2011 - 13:20 #

Das hätte sich der Herr Publisher aber auch n bisschen früher denken, und das Spiel einfach wann anders rausbringen können.
Die Veröffentlichungstermine von Spielen anderer Hersteller sind so geheim ja nicht. Und dass man mit so ner unbekannten neuen Marke gegen andere und vor allem bekanntere Namen vielleicht Probleme bekommen könnte, ist so geheim auch nicht.
Somit hat in meinen Augen der Entwicklermann durchaus nicht unrecht.
Setting oder sonstige Spielinhalte kann ich nicht relevant negativ finden.

Ich hab die Demo gespielt, war begeistert, hab mir die Vollversion geholt und verzweifel jetzt leider n bisschen am ersten Boss.
In meinen Augen isses ein Uncharted in anders. Ich finds klasse. Und ich hoffe, dass ich nochmal die Lust und den Dreh raus kriege, den ersten Boss nochmal anzugehen.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 7. Oktober 2011 - 13:29 #

Wobei das meine immer wiederkehrende Frage aufwirft, wieso zum Teufel nach wie vor so viele Publisher krampfhaft daran festhalten möglichst alle Titel geballt in den Wintermonaten auf den Markt zu werfen, anstatt den Release in die neuerscheinungschwachen Sommermonate zu verlegen, in denen unzählige Gamer (inkl. mir) sehnsüchtig nach neuem Zockwerk darben.

Und grade solche Titel, von denen die Publisher sich eh wenig Erfolg versprechen, wären in dieser Zeit doch nahezu konkurrenzlos und alle würden sich gierig drauf stürzen.

Darkforge (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 15:44 #

Bist du dir sicher das Warhammer 40.000 Dawn of War: Soulstorm in dem Zeitraum erschienen ist? Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, ist es bereits 2009 released worden.

Pestilence (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 18:22 #

Sorry, das gehört da echt gar nicht rein, es erschien nämlich schon 2008.
Eigentlich wollte ich damit auch nur verdeutlichen, dass im selben Zeitraum weitaus hochkarätigere Spiele rauskamen und Enslaved von Anfang an nicht den Hauch einer Chance hatte.
Eine neue IP gehört in den Umsatzschwachen Sommer, wenn die Gamer eine Durststrecke haben. Nehmen wir mal als Beispiel Brink, das trotz mieser Kritiken weltweit circa 1,2 Millionen mal verkauft wurde. Das kam nämlich im Mai 2011, als die Multiplayer-Gamer eine Durststrecke hatten und mal etwas neues spielen wollten.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 7. Oktober 2011 - 13:19 #

Außerdem solltem man im Zusammenhang mit Enslaved auf jeden Fall auch den außergewöhnlichen Schluß ansprechen. Hat mir sehr gut gefallen!

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 7. Oktober 2011 - 13:23 #

Mist. Jetzt muss ich erst recht den ersten Boss mal endlich schaffen (siehe oben).

Ungewöhliche Schlüsse, die jemandem gefallen, sind ja eher die Seltenheit in der heutigen Spielewelt.
Ich finde die meisten Enden meistens etwas enttäuschend bis verärgernd.

DarkVamp 12 Trollwächter - 1165 - 7. Oktober 2011 - 13:52 #

Das Spiel war einfach großartig! Aber genau wie "Majin and the forsaken Kingdom" ein totaler Flopp und ich verstehe nicht warum die Leute nur NFS xx und FIFA xx kaufen :-(

PatrickF27 10 Kommunikator - 542 - 7. Oktober 2011 - 14:07 #

Welches interessanterweise auch von Namco Bandai gepublisht wird. Insofern...Man hat schon das Gefühl, daß die Firma ihre eigenen, großen Marken (Tekken, Ace Combat) sehr hervorhebt, alles andere (selbst ihr hauseigenes Splatterhouse-Reboot) aber etwas stiefmütterlich behandelt.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. Oktober 2011 - 14:55 #

Du brauchst kein Marketing wenn du ein gutes Spiel hast, das geht auch so weg, siehe Minecraft.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 8. Oktober 2011 - 11:47 #

Minecraft hat wahrscheinlich das beste und gleichzeitig günstigste Marketing: Fans, die von Anfang an rumerzählt haben, was für ein außergewöhnliches Spiel das ist. Reicht manchmal auch schon :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 8. Oktober 2011 - 15:17 #

Dafür musst du aber erstmal ein außergewöhnliches Spiel haben ^^

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 8. Oktober 2011 - 19:48 #

Das versteht sich von selbst :)

Pestilence (unregistriert) 8. Oktober 2011 - 17:58 #

Allerdings stecken in Minecraft auch keine Millionen € drin. Wie hätte das Marketing wohl ausgesehen, wenn Notch erst hätte 2 Millionen € investieren müssen, bevor er es anfangen kann zu verkaufen?

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 8. Oktober 2011 - 20:35 #

Evtl ist dann das System nicht Richtig? Die geben sich halt mit kleine Kuchen nicht mehr zufrieden. Muss gleich Millionenabsätze sein, und Milliarden erträge im Jahr, alles andere ist schlecht und Käse. Bei der Denkweise hat es schon anderen große vom Sockel gehauen.

Wie mal im Veteranenpodcast angehauen: EA hat für PopCap nicht gerade wenig € springen lassen. Mit nem Bruchteil dessen, könnte man sich eine Armee von kleinen Entwicklern holen und geniale Produkte on Mass erfinden.

Anonymous (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 14:47 #

Ich habe Enslaved durchgespielt, was eigentlich schon
Lobhuldigung genug ist.
Die meisten meiner Spiele, darunter alle wichtigen AAA-Titel,
landen angespielt irgendwo in der Ecke und verstauben.
Zum deutschen Ladenpreis hätte ich es aber auch nicht gekauft.
War ein UK-Schnäppchen von meiner B-Wunschliste.

In einer idealen Welt würden Gamer nicht auf Marketing
reinfallen und Spiele erst dann kaufen, wenn
die ersten guten Reviews durch sind.
Ich finde Enslaved kann auf die 700 Kilokäufer stolzer sein,
als die ganzen Millionenseller, die schon vor den
ersten Reviews mehrere Millionen Kopien abgesetzt haben.
Eine Horde von Millionen, die Spieletests offenbar nur
zur Selbstbestätigung lesen, nicht zur Meinungsbildung
vor der Kaufentscheidung. Traurig, aber wahr ...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. Oktober 2011 - 14:54 #

Kurz und knapp, das Spiel war scheiße weil:

Man einfach keinen Bock hat auf einen Npc aufzupassen...

Man will für sich Verantwortlich sein und nicht sich auch noch um Schwache dumme Npcs kümmern xD

NickHaflinger 16 Übertalent - 5388 - 7. Oktober 2011 - 16:11 #

Das Spiel sieht eigentlich sehr interessant aus. Ich hatte mir seinerzeit das Test-Video angesehen. Leider ist es nicht für PC erschienen. Das ist z.B. auch bei Dark Souls bedauerlich, da mich das sehr ansprechen würde. Aber dafür kaufe ich mir keine Konsole.

Warwick (unregistriert) 7. Oktober 2011 - 19:40 #

Wenn es doch anscheinend Konsolenspiele gibt, die Dich sehr ansprechen - warum wehrst Du Dich dann so gegen den Kauf einer Konsole? Einfach nur aus Prinzip?

bam 15 Kenner - 2757 - 7. Oktober 2011 - 17:59 #

Ich denke der Entwickler macht es sich da etwas zu einfach. Publisher stimmen ihren Marketingeinsatz mit den prognostizierten Erfolgsaussichten ab. Diese Erfolgsaussichten kann man aber erst gegen Ende des Entwicklungszyklus abschätzen, da man vorher vllt. eine tolle Idee entwickeln lässt, die Umsetzung aber misslingt.

Das Endprodukt Enslaved ist einfach kein Titel geworden, der Maßstäbe auf spielerischer Seite gesetzt hat. Der spielerische part ist in Ordnung, aber eben nicht mehr. Entsprechend hat man eben das Spielerinteresse abgeschätzt und sich für einen entsprechenden Marketingeinsatz entschieden.

Allgemein müssen die Werbemittel eben zum Spiel passen. Es nutzt nichts ein mittelmäßiges Spiel teuer zu bewerben, denn damit erreicht man vielleicht etwas höhere Verkaufszahlen, aber nicht genug um den Mitteleinsatz zu rechtfertigen.

Enslaved ist einfach kein Spiel geworden, das zum Millionenseller avanciert wäre, egal mit welchem Einsatz des Publishers. Die Verkaufszahlen muss sich der Entwickler schon selber auf die Kappe schreiben. Auch wenn das Spiel alles andere als schlecht ist, hätte man wissen müssen, dass das Spiel in der Form keine Verkaufszahlen erreicht, die den Aufwand rechtfertigen und genug Einspielen um einen Nachfolger entwickeln zu können.

CrEEp3r 10 Kommunikator - 457 - 7. Oktober 2011 - 20:29 #

Ich habe damals die Demo angespielt, die es auf XboxLive gab und habe es mir, weil es sehr sehr günstig war, bei TheHut.com gekauft. Ich habs durchgespielt und hatte viel Spaß.

Es war alles in allem Standardkost. Nichts an das man sich zurückerinnern wird. Dennoch gut.

Froody42 14 Komm-Experte - 2067 - 7. Oktober 2011 - 21:39 #

Sonderlich selbstkritisch scheint Ninja Theory nicht zu sein. Wenn ein Projekt dermaßen schief geht, sollte man sich vielleicht auch mal fragen, was man selbst falsch gemacht hat, anstatt immer nur den Markt und sonstige externe Faktoren verantwortlich zu machen.

Ich hab mir die Demo damals geladen, weil mich das Szenario des Spiels schon interessiert hat. Nur war das Gameplay halt einfach absolut dröge, sowohl die Kampfsequenzen als auch die Kletterpassagen. Bei Spielen reicht es halt einfach nicht, nur beim Setting und den Charakteren kreativ zu sein, es müssen auch die Mechaniken stimmen. Und da ist Ninja Theory alles andere als kreativ, Heavenly Sword hat sich ja auch eine sehr große Scheibe von God of War abgeschnitten.

Außerdem war es auch keine wirklich gute Demo - es hätte viel geholfen, wenn nicht nur der Anfang drin gewesen wäre (wo alle Mechaniken ja in ihrer simpelsten Form gezeigt werden), sondern auch eine fortgeschrittene Mission mit mehr Anspruch, so wie es in der Demo zu Mass Effect 2 war. Damit hätten sie vielleicht noch mehr Spieler überzeugen können.

Dass ausgerechnet diese Entwickler jetzt eine Fortsetzung zu einer meiner Lieblingsserien macht, stimmt mich nicht gerade optimistisch...

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 9. Oktober 2011 - 3:17 #

Kam halt nur für Konsole, da kann man es als PC-Spieler ja nicht kaufen :)

Mitarbeit
ChrisL
3D-Actionadventure
16
Ninja Theory
Namco Bandai
08.10.2010 (Playstation 3, Xbox 360) • 25.10.2013 (PC) • 10.06.2019 (Xbox One (Xbox 360 Backward Compatibility))
Link
8.5
8.0
PCPS3360XOne