Steve Jobs tritt als Apple-Chef zurück

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25. August 2011 - 2:51 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Steve Jobs ist nicht mehr Chief Executive Officer (CEO) von Apple: Der 56-Jährige Mitbegründer des Unternehmens hat seinen Rücktritt erklärt. In einem Rundschreiben gab Jobs zwar nicht die genauen Gründe für seine Entscheidung an, aber wahrscheinlich ist, dass seine starken Gesundheitsprobleme der Auslöser für den Rücktritt sind. Jobs schrieb: 

Ich habe immer gesagt, dass wenn der Tag kommt, an dem ich meine Pflichten und Erwartungen als Chef von Apple nicht mehr erfüllen kann, ich der Erste wäre, der euch davon in Kenntniss setzen wird. Unglücklicherweise ist dieser Tag nun gekommen.[...] Ich glaube fest daran, dass Apple die besten und innovativesten Tage noch vor sich hat. Und ich freue mich darauf in einer neuen Rolle daran teilzunehmen.

Jobs möchte dem Vorstand von Apple beitreten und dort den Vorsitz übernehmen. Die Position des CEO soll Tim Cook übernehmen, der bislang Chief Operations Officer (COO) von Apple war. Cook hatte in der Vergangenheit bereits öfter Erfahrungen als CEO sammeln können, zuletzt Anfang des Jahres, als Jobs lediglich eine Auszeit vom Tagesgeschäft ankündigte wegen seiner gesundheitlichen Probleme. 2004 wurde Jobs wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt, im Jahr 2009 folgte eine Lebertransplantation.

Die Nachricht dürfte nicht ohne Folgen bleiben: bei kaum einem anderen Unternehmen wird der Erfolg so sehr in Abhängigkeit mit einer Person gebracht wie im Falle von Apple. Als Jobs im Januar eine Auszeit ankündigte, fiel der Wert der Aktien teilweise um bis zu 8%. Aktuell vermelden die US-Börsen einen Verlust von rund 6% seit Bekanntwerden des Rücktritts.

Die Firma aus Kalifornien, die mittlerweile das wertvollste Unternehmen der Welt darstellt (Wir berichteten), ist in beispielloser Weise abhängig von den Visionen und Entscheidungen von Steve Jobs. Als Jobs die Firma 1985 verlassen musste, schlitterte Apple in der Folgezeit an den Rand des Ruins. Erst mit seiner Rückkehr 1997 ging es wieder bergauf und die Firma schrieb schwarze Zahlen. Jobs war maßgeblich für erfolgreiche Projekte wie den iPod, iPhone oder das iPad verantwortlich.

Niko 16 Übertalent - 5174 - 25. August 2011 - 2:57 #

Überrascht? Nein. Es ist die richtige Entscheidung. Niemand weiß, welche Diagnose nun wirklich bei ihm gestellt wurde und welche Perspektive er bzw. die Krankheit hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Ärzte eine nicht so rosige Aussicht ihn mitteilen mussten und er daher den Posten verlassen hat.

Ich hoffe er genießt die Zeit mit der Familie und Freunden und - mit Glück - passiert ja doch ein Wunder. Jedenfalls geht eine Ära zu ende.

Und ja - ich gehe zu 99,9% davon aus, dass der Rücktritt mit der Krankheit zusammenhängt.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 25. August 2011 - 4:08 #

Natürlich hat der Rücktritt mit seiner Krankheit zu tun, da es das erste und letzte ist, was ihn davon abhält Chef von Apple zu sein. Steve Jobs hatte schon vor ein paar Monaten Probleme mit seiner Krankheit, weswegen man schon da davon ausgegangen ist, dass es immer schlechter für ihn ist. Ob es nun die richtige Entscheidung war, ist ihm überlassen. Ich auf jeden Fall bedaure es sehr für ihn und kann ihm nur alles beste wünschen. Für mich einer der Visionäre unserer Zeit! Da er jedoch immer noch für Apple arbeitet und sich nicht völlig zurück gezogen hat, bin ich doch noch etwas guter Dinge. Es bleibt abzuwarten, wie lange er noch so stark gegen die Krankheit kämpfen kann, wie jetzt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 25. August 2011 - 5:40 #

Dann hoffe ich mal, das der Rücktritt nicht bedeutet, das sein Leben ernsthaft in Gefahr ist.

Gute Besserung Mr. Angebissener Apfel.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 25. August 2011 - 17:44 #

Wie ich es bereits schonmal bei der anderen News geschrieben habe... Bauchspeicheldrüsenkrebs besiegt man nicht so leicht. Das wird noch sehr hässlich werden. Der "normale" Mensch wäre wahrscheinlich nicht einmal so alt geworden, solange mittlerweile schon bekannt ist, dass Steve Jobs daran erkrankte.

Spezieh 18 Doppel-Voter - 9575 - 25. August 2011 - 7:17 #

Der ist erst 56? Autsch. Da hat er sich aber nicht sehr gut gehalten O_o

HolliWood (unregistriert) 25. August 2011 - 8:16 #

Ich glaube nach mehr als sieben Jahren Kampf gegen den Krebs wäre jeder von uns von eben selbigem gezeichnet…

TheEdge 16 Übertalent - 4426 - 25. August 2011 - 7:43 #

Verstehe den Hype um Apple nicht unbedingt. Gibt bessere alternativen.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. August 2011 - 7:50 #

Bei All-In-One-PCs: Nein. Bei Tablet-PCs: Nein.

Bei Smartphones und "normalen" Computern und Notebooks: Auf jeden Fall. Und MacOS mag ich auch nicht, geschweige denn ein geschlossenes Konzept ohne Bastelmöglichkeit. Aber Steve Jobs hat es meisterlich verstanden, Visionen zu fördern. Dinge, an die sonst niemand geglaubt hat. Telefone die PDA-Funktionen haben UND leicht zu bedienen sind? Never, setzt sich NIE durch. Hoppla, Smartphones? Computer, die nur aus einem Bildschirm bestehen? Ist früher schon gefloppt, wird nie jemand kaufen - huh, Tablet? Rechner ohne hässliche Gehäuse aber mit hochwertigen Displays? Ach Unfug, an der Displayqualität kann man perfekt sparen, sieht ja eh niemand. Nein, das muss ihm der Neid lassen, Steve Jobs wusste sehr oft, was viele Nutzer wollen. Sollte man nicht mit "was die Nutzer *brauchen* verwechseln".

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 9:38 #

der hat doch alles bei Startrek geklaut, da musste er kein großes Genie sein um zu merken das Fans auch gern Kirks Communicator oder Picards Pad hätten.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. August 2011 - 9:48 #

Offenbar ja doch, sonst hätte es wohl jemand anderes zuvor bereits erfolgreich vermarktet oder? Zumal ich die sperrigen Startrek-Pads nicht würde benutzen wollen, ergonomisch sind die für den Hund ;) . Über Bedienkonzepte macht sich offenbar ja auch kaum noch ein Hersteller Gedanken, von SciFi-Autoren erwarte ich das allerdings auch nicht so wirklich.

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 14:46 #

ich denke eher er hatte das Geld/die Investoren, um es vor der Konkurrenz ansprechender hinzubekommen. Innovation sehe ich da nicht als ausschlaggebende Kraft, außer vielleicht darin, das Mehrausgaben für schickeres Design in Kauf genommen wurden, als der Markt sich auf uniforme Plastikboxen versteift hatte. Kurze Zeit später wäre genau dasselbe Design aber auch in allen anderen Firmen durchgebrochen, ist schliesslich ein natürliches Resultat der Verkleinerung.

Wenn dir die Föderationspads nicht gefallen, nimm die cardassianischen für Effizienz, die bajoranischen fürs Design oder die romulanischen fürs UI ;)

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 25. August 2011 - 8:06 #

Meine Hoffnung diese News würde ohne die leidige Applediskussion auskommen war wohl vergeblich -.-

prefersteatocoffee (unregistriert) 25. August 2011 - 8:44 #

... da bin ich voll auf Deiner Wellenlänge; es geht hier um den Rücktritt eines sehr wahrscheinlich sehr sehr kranken Vorstandsvorsitzenden, der den Konzern absolut erfolgreich geführt hat; eine Mac-PC-iPhone-oder doch lieber was anderes Diskussion entweder vom Zaun zu brechen oder fortzuführen ist absolut unpassend; insbesondere weil - nebenbei bemerkt - eine solche Diskussion auch noch absolute Zeitverschwendung ist

... @Diskussionsteilnehmer: Setzen, sechs!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. August 2011 - 19:17 #

Weil die Diskussion ja auch wieder so schrecklich ausgeartet... äh, Moment.

DarthTK 14 Komm-Experte - 2218 - 25. August 2011 - 14:43 #

Hab ich mir auch gerade gedacht. Da wird ne Mitteilung über seinen Rücktritt gemacht und man beginnt 'ne Diskussion um die Produkte von Apple. Sicher hat man nur den Namen Apple gelesen und dann sind wieder einmal diverse Sicherungen durchgebrannt...

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 14:51 #

und wieso? Er hat sich doch immer als Verkörperung seiner Firmenideologie und seiner Produkte präsentiert, wieso sollte das nun außen vor gelassen werden?

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 26. August 2011 - 10:16 #

Für PC Spieler wäre es ohne eine Maus doch kein PC und die wurde zwar nicht von Apple erfunden aber Lizensiert mit einigen verbesserungen.
Nutze deinen PC doch nur mit Tastatur, dann kannst auch du auf Appel verzichten.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 26. August 2011 - 10:20 #

Ach, alles leete Linux-Pinguine - Maus, grafische Oberflächen, alles Schnickschnack.

Rainer Nawratil 11 Forenversteher - 802 - 25. August 2011 - 7:44 #

Schade!

Das war wirklich ein richtiger Visionär wie damals Bill Gates.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 25. August 2011 - 8:52 #

"war" trifft es gut.

Trotzdem sollte es hier um einen leider sehr kranken Mann gehen und nicht um sein Unternehmen.

Bin trotz aller Ablehnung gegen Apple sehr gespannt wie es jetzt nach der Ära-Jobs mit dem Konzern um den Apfel weitergeht.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 25. August 2011 - 10:48 #

- 6% Börsenwert!

Denke mal das demnächst die Ankündigung des iPhones 5 kommt.
Dann wird man den sikenden Apfelkurz nach oben drücken.
Steve hat das bestimmt bis ins kleinste Detail geplant. Er war NIE ein Mann der zufälle und "Visionen" sondern wirklich ein gut kalkulierender Geschäftsmann.

Alien42 (unregistriert) 25. August 2011 - 14:04 #

Bill Gates und Visionär?

Soll ich mal ein paar von seinen Visionen zitieren, damit du siehst wie unsinnig deine Behauptung ist?

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 14:54 #

ja mach mal. solange ich warte lese ich mir nochmal den bericht zu seinen visionen zur World’s Energy Crisis durch.

Alien42 (unregistriert) 25. August 2011 - 21:52 #

Das nennst du Vision? Da haben andere schon deutlich bessere Ideen gebracht, als der Herr Gates.

Ditze 13 Koop-Gamer - 1373 - 26. August 2011 - 17:16 #

Bill Gates war gar nicht so ein Visionär. Das Internet hat er komplett unterschätzt. Ich habe 1996 die Biographie gelesen, und da wurde es noch nicht einmal groß erwähnt. Er hat halt das Glück gehabt mit einem gekauften Programm (DOS) ein quasi Monopol aufzubauen. Und IBM war damals nicht ganz unschuldig an der Sache.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 25. August 2011 - 7:47 #

Er bleibt zumindest Aufsichtsratvorsitzender. Steve Jobs hat ein vom Konkurs bedrohtem Unternehmen neues Leben eingehaucht und es zum wertvollsten der Welt gemacht. Seine Schaffenskraft ist beeindruckend. Jedes Unternehmen denke ich wünscht sich ein Steve Jobs. Thank you Steve!

Und Tim Cook wünsche ich alles Gute, denn er muss nun die Fussstapfen des iGod ausfüllen.

Der mit dem Gnu im Schuh (unregistriert) 25. August 2011 - 8:43 #

Ich möchte natürlich nicht an seiner Heiligkeit zweifeln, aber nur weil jemand ein bestimmtes Unternehmen gut leiten kann, heist das nicht, dass er auch jedes andere Unternehmen gut hätte leiten können.

Niko 16 Übertalent - 5174 - 25. August 2011 - 11:56 #

Was er ohne Microsoft nie geschafft hätte

CyrrusXIII 11 Forenversteher - 598 - 25. August 2011 - 7:58 #

Wünsche ihm auch gute Besserung.
Bin aber mal auf die Börseneröffnungen gespannt. Auch wenn er Vorstandsvorsitzender bleibt.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 25. August 2011 - 8:38 #

Im Nachbörslichen Handel hat die Apple Aktie bereits etwas über 5% verloren. Apple wird halt, wie kein zweites Unternehmen mit seinem (ehemaligen) CEO indentifiziert. Aber ich denke Tim Cook ist ein guter Mann, ist ja auch schon länger bei Apple.

Wurstdakopp (unregistriert) 25. August 2011 - 8:51 #

Hoffentlich kommt er gesundheitlich wieder auf den Dampfer, so dass er die Früchte seiner Arbeit noch etwas genießen kann.

Mal sehen, wieviele Stunden es dauern wird, bis Apple nicht mehr das wertvollste Unternehmen der Welt ist...

DarkVamp 12 Trollwächter - 1166 - 25. August 2011 - 9:48 #

Ich hoffe er packt es nochmals :-(

volcatius (unregistriert) 25. August 2011 - 9:59 #

Schnell Apple-Aktien abstoßen.

Panic 06 Bewerter - 87 - 25. August 2011 - 10:57 #

Respekt... nicht jeder wäre freiwillig gegangen. Wobei ich glaube, das er immer noch hinter verschlossenen Türen, den größten Einfluss auf das Unternehmen hat.

Orxus 13 Koop-Gamer - 1436 - 25. August 2011 - 12:03 #

er geht ja nicht komplett , er bleibt im aufsichtsrat ;)

Panic 06 Bewerter - 87 - 25. August 2011 - 12:38 #

ja, hab ich vielleicht etwas schwammig geschrieben. Nichts desto trotz, zwischen CEO und vorsitzender im aufsichtsrat liegen welten

rootingbill 10 Kommunikator - 415 - 25. August 2011 - 12:29 #

Ich bin wahrlich kein Applefan, erkenne aber, dass Steve Jobs eine Ikone unserer Zeit war/ist. Ihm ging es immer nur darum, Qualität aufrechtzuerhalten und Produkte so einfach wie möglich zu gestalten. Und deswegen hat er im Gegensatz zu anderen Firmen Erfolg gehabt. Andere Firmen versuchen immer nur Geräte zum billigsten Preis und mit niedrigen Qualitätsansprüchen auf den Markt zu hauen. Deswegen wird es auch niemals Konkurrenten zu Apple geben.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 25. August 2011 - 14:15 #

irgendwann schon, aber diese Qualität zu leisten will ja auch keiner im Moment. Siehe Blizzard, siehe Google, siehe Apple, warum sind sie so erfolgreich? Weil sie für den Kunden entwickeln, nicht gegen Ihn, wie das fast jede Softwareschmiede mittlerweile macht, und daher sind heutige Spiele auch totaler Mist weil sie viel zu einfach sind.

Früher wurden Games noch für Nerds gemacht, da wurde man noch gefordert

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 15:01 #

Gariott hat in seinem Gamescom Interview ein wenig zum globalen Plan zur Entwicklung dieser Branchen durchsickern lassen. Momentan sind wir in der Phase, möglichst viele Nutzer zu binden, sobald eine möglichst große Casualnutzerschaft etabliert ist folgt die Auffächerung, für unsere Randgruppe auch wieder mit ansprechendem Schwierigkeitsgrad, aber immer mit der Möglichkeit des kleinsten gemeinsamen Nenners.

volcatius (unregistriert) 25. August 2011 - 15:01 #

Ne, jede Firma versucht ihren eigenen Markt zu finden und dort das Geld zu verdienen.
Jobs hat sich wie andere für Lifestyle und Design entschieden, das geht meist einher mit höheren Preisen, aber nicht zwangsläufig mit besonderer Qualität.
Dafür wurde erfolgreich das Gefühl vermittelt, etwas besonderes zu besitzen, auch wenn es wie andere Produkte von einem chinesischem Fließband kommt.
Genau dieses Segment hat Jobs mit allen Mitteln zu verteidigen versucht.

tommilein (unregistriert) 25. August 2011 - 12:54 #

Man kann von Apple halten was man will. Aber Hut ab vor einem Menschen wie Steve Jobs, aus dem Nichts einen der wertvollsten Konzerne der Welt aufzubauen. Solch einem Lebenswerk gebührt neidlose Annerkennung.

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 13:54 #

also bei uns im klinischen alltag kenn ich so gut wie keinen der so lange gegen diese Art der Grundkrankheit durchhält....gibt zwar auch weniger bösartige entartungen vom pankreas aber jahre is selten. Die Realität sind meist um einstelligen Monatsbereich.

Von daher Kompliment an den Willen des Erkrankten und seines behandelnden Teams! Welche Rolle da Geld spielt und woher damals so "schnell" eine kompatible Spenderleber herkam sind eine andere Seite der Münze. Wäre sicher ne Interessante Story für nen normalkassenversichterten :-p

Jobs war sicher einer der grossen technischen Visonäre der letzten 30 Jahre, dem man als Entrepreneur durchaus ein Kompliment machen kann. So eine Leistung bringen nur wenige Menschen in Ihrem Leben hervor.

Das einem trotz ProfitMaximierung in aller Welt, Geld am Ende nicht Gesundheit und Glück ersetzen kann, ist wohl eine der Seltsamkeiten unserer Zeit...

Trösten wir uns damit, dass die Kerze die besonders hell leuchtet, auch schneller abgebrannt ist (na aus welchem film is das zitat?)

Nutz Deine Zeit gescheit Steve und mach et juut!

Passatuner 14 Komm-Experte - 2458 - 25. August 2011 - 14:28 #

Bladerunner

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 25. August 2011 - 14:12 #

Garnicht hinhören, das macht der jedes Jahr.

Sagt er tritt zurück und dann ist er trotzdem wieder da.

Wenn ihr mich fragt alles nur Taktik^^

Alex Hassel 19 Megatalent - 17995 - 25. August 2011 - 16:27 #

Wenn das irgendwie lustig gemeint sein sollte, dann ist es ordentlich nach hinten losgegangen. Seinen Rücktritt hat er jetzt zum ersten (und wahrscheinlich auch letzten) Mal angekündigt. Zuvor hat er jeweils Auszeiten genommen wegen diversen gesundheitlichen Problemen. Man mag ja von dem Mann und Apple halten was man will, aber eine extrem schwere Krebserkrankung und Organtransplantation als PR-Taktik zu verbrämen ist irgendwie fehl am Platz.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. August 2011 - 8:46 #

Da wissen sie mehr als ich Oo

Anonymous (unregistriert) 25. August 2011 - 14:25 #

Alles Gute, Steve! Geniesse die Zeit, die Dir noch gegeben ist! Geh mit dem anderen Steve ein Wasser trinken und plauscht über eure Pioneerzeiten.

Apple will never be the same...

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 25. August 2011 - 17:57 #

Was für eine perverse Wirtschaftswelt wir haben ... Steve Jobs tritt zurück und überall diskutieren die Leute darüber, wieviel die Apple Aktie wohl sinken wird oder ob sich Apple jemals davon erholen könne. Natürlich kann man heute noch darüber diskutieren, welchen Verlust eine solche Gestalt, wie Steve Jobs hat, aber das geht doch am Unternehmen vorbei. Die Arbeiter, die gestern mitentwickelt, produziert haben, sind nicht alle mit entlassen worden ... die Materialen im Lager haben nicht plötzlich eine mindere Qualität bekommen.

Ja, ich jammere, als sei ich ein Moral-Apostel von Welt und ich jammere als sehe ich die Welt nur durch emotional-verkläre Kinderaugen, aber ganz ehrlich:

"Man mag ja von dem Mann und Apple halten was man will, aber eine extrem schwere Krebserkrankung und Organtransplantation als PR-Taktik zu verbrämen ist irgendwie fehl am Platz." (Alex Hassel)

So und nicht anders ist es, überträgt man es auch allgemein auf die Situation bei Apple. Er war eine beliebte Leitfigur, für manche ein Idol für andere gar ein Ideal als Entwickler eines Statussymbols. Heute zählt bei einem Unternehmen eben nicht mehr, was die Leute dafür erarbeiten, entwickeln, was das Unternehmen produziert und absetzt ... es zählen nur solche Meldungen. Lächerlich und menschlich verkommen.

Wehe dem, der heute traurig ist über seine Entscheidung und morgen wieder über Managergehälter+Boni meckert. Nach der gleichen verqueren Logik werden vor der Öffentlichkeit immer noch die Höhe der Bezüge gerechtfertigt. Aber eine Person kann und darf niemals bei solch einem Unternehmen das einzig rund laufende Rad sein. Das war vor Jahrzehnten vielleicht bei wenigen Außnahmen so der Fall.

bam 15 Kenner - 2757 - 26. August 2011 - 2:13 #

Der CEO trifft nunmal die wichtigsten Entscheidungen im Unternehmen. Jemand wie Steve Jobs hatte sicherlich nochmal mehr Kontrolle über das Unternehmen wie ein üblicher CEO, der sich mit Vorstand und Aufsichtsrat die Kontrolle verstärkt teilen muss.

Entsprechend verständlich sind die Reaktionen. Was daran nun pervers sein soll ist mir schleierhaft. Natürlich gehört zu einem Unternehmen mehr als die Führung, die Führung sorgt aber dafür was mit dem Unternehmen mittelfristig und langfristig passiert.

Führungspersönlichkeiten setzen einem Unternehmen immer einen persönlichen Stempel auf. Gerade diese Führungsnote entscheidet eben letztendlich über Erfolg und Misserfolg hinsichtlich großer strategischer Entscheidungen.

Im Fall von Apple ist einfach ungewiss wie das Unternehmen ohne Steve Jobs als CEO funktionieren wird oder gar bei schlimmen Krankheitsverlauf komplett ohne Steve Jobs funktionieren wird. Als Anleger hätte ich da auch so meine Zweifel.

Alex Hassel 19 Megatalent - 17995 - 26. August 2011 - 11:11 #

Auf Google+ macht momentan diese Anekdote ihre Runden. Sie ist ein Text von Vic Gundrota, der bei Google für die mobilen Apps zuständig ist:

"Icon Ambulance

One Sunday morning, January 6th, 2008 I was attending religious services when my cell phone vibrated. As discreetly as possible, I checked the phone and noticed that my phone said "Caller ID unknown". I choose to ignore.

After services, as I was walking to my car with my family, I checked my cell phone messages. The message left was from Steve Jobs. "Vic, can you call me at home? I have something urgent to discuss" it said.

Before I even reached my car, I called Steve Jobs back. I was responsible for all mobile applications at Google, and in that role, had regular dealings with Steve. It was one of the perks of the job.

"Hey Steve - this is Vic", I said. "I'm sorry I didn't answer your call earlier. I was in religious services, and the caller ID said unknown, so I didn't pick up".

Steve laughed. He said, "Vic, unless the Caller ID said 'GOD', you should never pick up during services".

I laughed nervously. After all, while it was customary for Steve to call during the week upset about something, it was unusual for him to call me on Sunday and ask me to call his home. I wondered what was so important?

"So Vic, we have an urgent issue, one that I need addressed right away. I've already assigned someone from my team to help you, and I hope you can fix this tomorrow" said Steve.

"I've been looking at the Google logo on the iPhone and I'm not happy with the icon. The second O in Google doesn't have the right yellow gradient. It's just wrong and I'm going to have Greg fix it tomorrow. Is that okay with you?"

Of course this was okay with me. A few minutes later on that Sunday I received an email from Steve with the subject "Icon Ambulance". The email directed me to work with Greg Christie to fix the icon.

Since I was 11 years old and fell in love with an Apple II, I have dozens of stories to tell about Apple products. They have been a part of my life for decades. Even when I worked for 15 years for Bill Gates at Microsoft, I had a huge admiration for Steve and what Apple had produced.

But in the end, when I think about leadership, passion and attention to detail, I think back to the call I received from Steve Jobs on a Sunday morning in January. It was a lesson I'll never forget. CEOs should care about details. Even shades of yellow. On a Sunday.

To one of the greatest leaders I've ever met, my prayers and hopes are with you Steve."

TLDR: Jobs meldet sich persönlich an einem Sonntag bei einem App-Entwickler, weil er ein dringendes Problem besprechen möchte. Das zweite O in Google bei der iOS-App hatte den falschen Gelbton...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. August 2011 - 20:35 #

Vielleicht sinkt der Aktienkurs ja auch nur weil alle genau wissen, dass Apple nie wieder einen CEO finden wird, der komplett ohne Gehalt und unter Verzicht auf weitere Boni den Laden schmeisst ;) .

Momsenek 13 Koop-Gamer - 1687 - 25. August 2011 - 23:58 #

@JakillSlavik :
schöner Gedankengang !

Kith (unregistriert) 26. August 2011 - 0:53 #

Also, wenn man mal ehrlich ist - tritt er zurück, bevor er stirbt und das die Aktien heute bissi runter gehen, das ist doch mit dem iphone5 wieder wett gemacht, so what? Ah, stimmt. der Jobs ist nimmer da. DOWN!!! :D

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 26. August 2011 - 19:10 #

http://youtu.be/GU4JIKEj2Y0

Martin Lisicki Redaktions-Praktikant - 40271 - 28. August 2011 - 16:00 #

Die nächsten paar Jahre von Apple sind sowieso schon komplett durchgeplant, da wird sich jetzt nicht viel tun, Steve Jobs hat da denke ich schon ganz gut vorgesorgt, sodass eigentlich jeder Nachfolger die nächsten paar Jahre gut hinkriegt - außerdem hat Apple die Mittel, sich ein paar Patzer zu erlauben, d.h. der gute Mann kann ein wenig üben ;)

Mitarbeit
Marco Büttinghausen
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