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Zum diesjährigen "Summer of Arcade" von Microsoft bringen wir jeweils zeitnah einen Angespielt-Bericht der fünf Download-Titel auf GamersGlobal.
Durch Titel wie
Pflanzen gegen Zombies oder
Defense Grid hat das Strategie-Subgenre der Tower-Defense-Spiele, besonders auf Download-Plattformen, einen großen Aufschwung erlebt. Mit dem im letzten Jahr erschienenen
Toy Soldiers präsentierte Entwickler Signal Studios ihre ganz eigene Interpretation des Genres. Mit altmodischen Waffen des ersten Weltkriegs und insbesondere durch den VS-Modus gegen einen menschlichen Gegner konnte sich der Titel abheben. Da der Titel im Nischenmarkt scheinbar recht gut angekommen ist, schiebt Publisher Microsoft Studios den Nachfolger
Toy Soldiers - Cold War hinterher. Wie der Name schon sagt, ist dieses mal der "Kalte Krieg" zwischen den Vereinigten Staaten und der damaligen Sowjetunion Thema des Geschehens. Trotz des Namens geht es beim neuesten Ableger von Toy Soldiers heiß zur Sache.
"Es leuchtet blau!"
Genau wie im Vorgänger geht es bei Cold War darum zu verhindern, dass eure Spielzeugkiste von den Gegnern erobert wird. Sobald 20 Einheiten in die Kiste eingedrungen sind, ist die Schlacht verloren. Zur Erreichung eures Ziels stehen euch allerlei Waffen zu Verfügung, die speziell gegen bestimmte Feindtypen und Begebenheiten geeignet sind. Gegen Infanteristen eignet sich besonders gut das schwere Maschinengewehr oder der Mörser, die einen gewissen Radius des Schlachtfeldes abdecken. Gegen stark gepanzerte Fahrzeuge gibt es die Panzerfaust und die Artillerie. Die letztgenannte Haubitze schießt zwar besonders weit, deckt aber nur einen Kegel von 90 Grad ab. So müsst ihr das Geschütz nach Bedarf manuell in die gewünschte Richtung drehen. Zu guter Letzt gibt es gegen Flugzeuge und Hubschrauber das Flugabwehrgeschütz.
Durch das Abschießen von Feinden verdient ihr Geld für eure Kriegskasse, mit dem ihr neue Verteidigungsstellungen bauen oder vorhandene in mehreren Stufen ausbauen könnt. Im Gegensatz zu den meisten Genre-Vertretern seid ihr bei Toy Soldiers nicht nur der General, der die Aktionen koordiniert, sondern habt auch die Möglichkeit, die Waffen direkt selbst zu Bedienen. Wer zwischendurch auch mal selber ballert und durch geschicktes Vorgehen Combos erzeugt, wird mit besonders effektiven Extrawaffen belohnt. So könnt ihr in
Call of Duty-Manier aus der Vogelperspektive mit einem Flugzeuggeschütz die Gegner beharken oder euch mit einer Kommando-Einheit direkt ins Schlachtgetümmel werfen. Diese Einmannarmee erinnert dabei frappierend an einen achtziger Jahre Film-Veteranen, der damals von
Silvester Stallone verkörpert wurde. Während seines kurzen Auftritts belustigt er Kenner des Klassikers mit tumben Ausrufen wie: " You want a war? You'll get a war!" oder "This is for Jimmy!".
Im Bild ist der VS-Modus zu sehen. Der linke Spieler ballert als Belohnung mit einem Flugzeuggeschütz.
"Alles eine Frage der Reflexe!"
Neben der Kampagne könnt ihr die einzelnen Missionen wiederholen, um Medaillen zu sammeln oder auf Punktehatz zu gehen, um euch mit euren Xbox-Live-Freunden zu messen. Daneben gibt es auch noch Minispiele, in denen ihr gegen die Uhr möglichst viele Pappziele mit der Panzerfaust oder Fliegen mit der Minigun erledigen müsst. Richtig spaßig wird es, wenn ihr im Splitscreen oder online gegen einen menschlichen Mitspieler antretet. Hier müsst ihr mit eurer Kriegskasse nicht nur eure Verteidigung finanzieren, sondern auch die Angriffswellen bezahlen, die ihr für den Sieg gegen euren Kontrahenten zwingend benötigt. Das Finden der richtigen Balance zwischen Angriff und Verteidigung kann euch im hektischen Schlachtgetümmel richtig ins Schwitzen bringen.
Fazit: "Mission... erfolgreich beendet...!"
Grafisch reißt sich der Titel kein Bein aus, kann aber durch liebevoll designte Szenarien durchaus begeistern. So entdecken Kinder der siebziger und achtziger Jahre unzählige Details, die dem in die Jahre gekommenen Zocker öfter ein Schmunzeln abringen. Zum Beispiel liegen auf dem Schlachtfeld schon mal Videokassetten mit dubiosen, handbeschrifteten Etiketten, am Horizont zeichnet sich monumental ein "Ghettoblaster" ab oder eine riesige Lavalampe blubbert vor sich hin. Wer sich für das Genre begeistern kann oder einem gepflegten One-on-One-Battle gegen einen bis dahin guten Freund nicht abgeneigt ist, könnte mit dem Titel eine Menge Spaß haben. Für 1200 Microsoft-Punkte (etwa 15 Euro) bekommt ihr einen fordernden Titel mit gehörigem Umfang. Ein schöner Abschluss des
Summer of Arcade, der dieses Jahr mit überwiegend hochwertigen Titeln begeistern konnte.
Herje was man diesen Sommer im "Summer of Arcade" an Ausgaben hat.. Hat schon Steam-Camp ausmaße angenommen. Mein armer Geldbeutel.
Bitte recherchieren: Wieso Abschluß von "Summer of Arcade"? Gibt es nicht noch einen Titel den man kostenlos bekommt, wenn man 5 der bisherigen Titel gekauft hat? Diesen Titel wird es bestimmt nächste Woche für alle zum kaufen geben. Oder?
Das was du meinst ist bei der Sommer-Aktion von Sony auf der PS3. Wenn man da alle Titel gekauft hat, erhält man noch einen umsonst dazu, der dann später wohl auch zum normalen Erwerb bereit stehen dürfte. Der Summer of Arcade ist aber mit Toy Soldiers abgeschlossen.
öhm ebend nicht... es wird ein 6tes spiel geschenkt wenn, man alle 5 summer arcade games gekauft hat.
Es handelt sich dabei um Crimson Alliance.
Oh, Tatsache. Wusste ich gar nicht, dass es das hier auch gibt. Trotzdem: Abgeschlossen ist der SoA, das sechste ist ja eigentlich bloß ein Bonus und damit nicht mehr Teil der Aktion.