Update 14:15 Uhr:
Wie schon seit mehreren Tagen bekannt ist, und wie uns hätte beim Freischalten der News auffallen müssen, gab es bereits eine Antwort von Google an den User Dylan M: Google Senior Vice President Vic Gundotra hat ihn offenbar angerufen. Demnach habe der Bilderdienst Picasa eines der dort vom User hoch geladenen Fotos als kinderpornographisch eingestuft. Deswegen ist der Account gesperrt worden. Der User gab nun selbst an, seinen Account mit allen verknüpften Anwendungen und Daten wieder zu haben, und gibt sich zahm: Er sei Google nicht böse. Gleichzeitig erklärt er über den Dienst Twitlonger, wie es zu dem -- anscheinend nicht kinderpornografischen -- Foto im Rahmen seines Kunststudiums kam.
Ursprüngliche News (Originaltitel: Willkür-Sperrung vernichtet "7 Jahre digitales Leben")
Sein Leben in die Hände eines einzigen Großkonzerns legen? Die misstrauischeren Menschen unter uns geben darauf ein klares "Nein!" zur Antwort, doch gibt es durchaus Menschen, die sich wenige Sorgen machen in einen Konzern wie Google zu vertrauen. Vorallem wenn dieser schon seit mehr als zehn Jahren existiert und mit Sicherheit wirbt.
Einer dieser Nutzer ist Dylan M.. Er war von Google so überzeugt, dass er seine ganze Internetpräsenz auf Google-Produkte umstellte. In teils mühevoller Kleinstarbeit transferierte er all seine Daten zu Google und nutzte die Dienste ausschließlich. Googlemail, Google Docs, Picasa, Youtube und Google Voice sind nur einige der Dienste, welche der Amerikaner nutzte. Insgesamt sieben Jahre seines Online-Lebens lagen so in den Händen des Konzerns, erreichbar durch einen einfachen Login.
Dies war zumindest bis zum Freitag, den 15. Juli 2011, der Fall. Dylans Account wurde mit der Begründung einer Verletzung der Nutzungsbedingungen gesperrt und somit auch sein ganzes digitales Leben. Antworten warum es zu der Sperrung kam, hat Dylan bisher nicht bekommen. Dabei hakte er sowohl in den Foren nach, ohne Erfolg, rief bei Google an, bekam allerdings nur den Hinweis im Account selber etwas umzustellen, was er aufgrund der Sperrung nicht konnte, und besuchte letzten Endes die beiden Firmensitze in Manhattan, ebenfalls erfolglos. Den einzigen Hinweis, den er von einem Mitarbeiter erhielt, war der in der Situation wohl beste: "Ehrlich, ich benutze Google nicht!"
Momentan ist Dylan auf andere Anbieter umgestiegen und nutzt seine neue Internetpräsenz dazu, anderen seine Geschichte näher zu bringen und sie vor einer solchen Abhängigkeit zu warnen.
krank
Selbst schuld. Ich halte so etwas schon für sehr naiv. Warum macht man denn so etwas?
Mag ja naiv sein, aber es ist durchaus sehr praktisch wenn alles aus einer Hand kommt. In Unternehmen ist es auch üblich so wenige Lieferanten wie möglich zu haben.
Der Hang zur Bequemlichkeit überlagert bei vielen leider den gesunden Menschenverstand.
Sieht man auch hier sehr schön, wenn mal wieder die Vorteile von Steam gelobt werden…
Ich will ja nicht sagen: "Ich habs ja gesagt" aaaaaber: Ich habs ja gesagt!
Abhängigkeit ist nie gut, wird aber viel zu gerne von heutigen Unternehmen umgesetzt. Aber der Mann hat sich ja echt bemüht den Kontakt zu suchen und zu hinterfragen WARUM. Das dabei keiner von Google ne Antwort gibt ist einfach nur Kundendiensttechnish oberpeinlich, was für ne komische Firma ist das?
oh mein gooottttt, ein einziger user - der zu 95%er sicherheit selbst dran schuld ist, wird mal wieder als gro0ßbeispiel für irgendnen bullshit genommen. geil!
aber ja, wir wissens ja. google, und alle großunternehmen sowieso, und die usa an sich, sind eh alle böse.
wikileaks, die ganzen hackerkiddies etc. sind die guten. etc. blabla.
und wir werden eh alle sterben, da herr orwell das bereits alles wusste!
was die dummen menschen nur mit sich machen lassen.
die zukunft ist düster.
etc.
Würdest du dir die Mühe machen, nicht nur die Headline und deine Vorurteile zu bedenken sondern die News zu lesen -- oder gar den länglichen Quellenbericht -- wüsstest du, dass das Problem in dem Fall vor allem ist, dass Google weder über die Sperrung vorab informiert hat noch Gründe dafür angibt noch dem User eine Möglichkeit bietet, diese Gründe zu erfahren oder etwas zu tun, damit die Sperrung wieder aufgehoben wird.
Wir haben das selbst im Kleinen schon bei YouTube (gehört übrigens zu Google) erlebt: Da werden lustig Videos gesperrt oder aufgrund von automatisch ablaufenden Routinen mit Urheberrechtsschutzverletzungsflag versehen -- und du bekommst keinen Menschen an irgendein Telefon, sondern hast es mit Programmroutinen zu tun, bekommst automatische "Support"-Mails. Wird dein Einspruch angenommen -- du weißt dann aber nicht, von wem und warum --, erhältst du keine Meldung, und das Video ist wieder frei, andernfalls erhältst du nur ein leicht verklausuliertes "Nö" ohne nähere Begründung und zusätzlich den Hinweis, für den nächsten Schritt einen Anwalt zu benötigen.
Zurück zur News: Dieser Fall hat doch nichts mit einem Generalvorwurf an Großunternehmen zu tun oder an die USA oder an wen und was du da sonst noch fabulierst. Es geht um einen Großkonzern, der schlichtweg keinen User-Support jenseits von User-betriebenen Helf-Foren und automatisch generierten Mails betreibt und damit einem (auch aus meiner Sicht unvorsichtigen, aber das tut nichts zur Sache) "Elite-User" enormen Verdruss bereitet.
Mein Leybn!
Googlestein 3D
made me laugh ^^
Alles ist verloren!
Er wurde übrigens wegen eines Fotos gespert.
Dylan M. hat vor 3 Jahren an dem Vortrag "the Evolution of Sex" mitgearbeitet und historische Fotos zu dem Thema auf seinem Account hochgeladen.
Eines davon wurde von Googles Scansystem als Kinderpornographisch erkannt.
Darauf hin erfolgte die Speerung!
Hast du dazu einen Link? Dann ließe sich das Ergänzen?
Die information hab ich aus der Taz.
http://taz.de/Probleme-bei-Google+/!75215/
Danke, wird innerhalb der nächsten halben Stunde von mir aktualisiert :)
Jetzt habe ich die Neuerung geschrieben und das System lässt mich nicht aktualisieren...
Gary Gross oder Larry Clark wären meine ersten Tipps.
Wobei beide schon Ausstellungen in sehr renomierten Häusern hatten.
Dann stellt er sich selbst jetzt nur noch zur schau..
"(...)nutzt seine neue Internetpräsenz dazu, anderen seine Geschichte näher zu bringen und sie vor einer solchen Abhängigkeit zu warnen."
Ist doch immer wieder schön, wie solche Artikel nach mehr als drei Tagen (hier sogar fünf) plötzlich auch hier erscheinen und dann nicht einmal auf dem aktuellen Stand sind.
Ach, Mithos: Dann schreib halt, was veraltet ist aus deiner Sicht. Oder registrier dich und verbessere den "Artikel" selbst. Wieso machst du dir ständig die Mühe, zu kritisieren, aber nicht die kleine Extra-Mühe, zu verbessern? Weißt du: Konstruktiv statt destruktiv. Nett statt doof. Positive Energie statt negativer.
Probier's doch mal :-)
Weil es nun wirklich eine so kleine Extra-Mühe gewesen wäre, einmal nach '"Dylan M." google' zu googeln. Weil es keine Mühe macht, auch mal das Datum der Quellen zu beachten. Sowas sollte eigentlich drin sein, wenn man einen Artikel schreibt, solche Nachlässigkeiten sollten eigentlich gar nicht erst passieren.
Deswegen kritisiere ich hier nicht konstruktiv: Weil es hier praktisch keine Recherche gegeben hat, nicht mal ein hinterher googeln. Was es nicht gegeben hat, kann ich auch nicht kritisieren.
Und weil es die Mühe der konstruktiven Kritik nicht wert ist.
Nee, Mithos, du bist nie konstruktiv. Einmal recht haben (das hast du leider in diesem Fall, im wesentlichen zumindest) heißt nicht immer recht haben.
Hmm... ich denke das sowas auf die anfänglichen Diskrepanzen bei Newsvorschlägen zurückzuführen ist, ich dachte, man hätte mir alle wichtigen Informationen gegeben, der Vorschlagende hat sich vermutlich meine eigene Recherche erhofft. Von welchem Glück wir sprechen können, dass User da konstruktive Kritik vorbringen und eine Aktualisierung erwünschen, welche innerhalb kurzer Zeit dann auch verwirklicht wird.
Um etwas positives zu sagen: das Google E mit dem Reißzahn find ich spitze. :D
Hey danke ;) Meine eigene Paint-Kreation :D
Erfhofft nicht, ich dachte, es wäre aktuell --> nicht genug aufgepasst, weil ich es spannend fand
Weiß man ob das von einem System automatisch erkannt wurde oder durch eine manuelle Überprüfung?
Schön und gut,
nur ist sowas vllt kurzzeitg ein Grund den Account zu sperren,
aber nicht den auch gesperrt zu lassen.
Ich finds peinlich, dass in allen größeren Unternehmen niemand mehr für irgendwas verantwotlich ist.
Das ist auch ein Teil Kundenfreundlichkeit, nur heute kann oder will niemand mehr etwas für nen Kunden tun, gibt ja noch zigtausend andere.
Solche Nachrichten häufen sich und werden im Falle "Google+" auch (siehe Gamestar-News), ob bewusst oder unbewusst, verzerrt dargestellt.
Ungeachtet der möglichen Naivität des Nutzers und der Reliabiliät der Quelle bin ich in letzter Zeit sehr skeptisch geworden, was solche News angeht (womit ich nichts gegen den Ersteller McFareless gesagt haben möchte!). Facebook und Google schenken sich nichts. ;-)
Aber das ist Spekulation meinerseits.
Google+ verärgert zur Zeit gehörig eine Menge Nutzer weil sie den echten Namen erpressen wollen. Pseudonymaccounts werden algorithmisch gelöscht, und da gibt es keine wirklich vernünftige Anlaufstelle um den Account zu retten.
Facebook ist aber in der Beziehung nicht besser, die versuchen dasselbe, und haben bei Accountsperrungen noch viel weniger Respekt für den Nutzer. Meldung des Accounts reicht, Nachweis wird nicht verlangt und auch nicht untersucht ob ein Fehlverhalten vorlag. Ist der Account gesperrt gibt es auch da keine annehmbare Möglichkeit den Account zurück zu bekommen.
Du brauchst garnicht viel zu spekulieren. Ein echter Name ist mehr wert als ein Pseudonym. G+ und FB finanzieren sich nicht durch Gelder der Nutzer, sondern durch das verkaufen von Nutzerdaten.
Bei dieser Echtnamengeschichte (über die man hier eigentlich auch mal 'ne News hätte bringen sollen, zumal ja hier die kritischen Geister erstaunlicherweise die Mehrheit darstellen) sollte man noch eines bedenken:
"In einer Welt der asymmetrischen Bedrohungen ist es zu gefährlich, dass es keine Möglichkeit gibt, jemanden zu identifizieren. Wir brauchen einen verifizierten Namensdienst für Menschen. Regierungen werden das verlangen."
Eric Schmidt auf der Konferenz Technonomy im August 2010
Das erklärt so einiges, oder?
Echtnamen als Zwang im Internet - ein sehr wichtiges Thema meiner Meinung nach. Klar will niemand Spam, Scam, Flames, Trolling, Frauds oder schlimmeres. Insbesondere Wirtschaft und Politik haben ein großes Interesse daran, ein für sie völlig transparentes und manipulierbares Medium zu besitzen.
Aber damit einher ginge auch der vollständige Verlust an Raum für freie Meinungsäußerung und es litte die Aufklärung durch Fakten, an die man ohne die Sicherheit der Anonymität nie heran käme.
Wieviele Menschen ihre Jobs noch hätten, wenn alles, was sie je im Internet gesagt haben, eindeutig ihrer Identität zuzuordnen wäre?
Nicht zu vergessen der Identitätsdiebstahl - den Verlust eines Pseudonyms kann man oft noch verschmerzen... unter meinem Echtnamen will ich dann aber z.B. definitiv keine Forenbeiträge auf radikalen Seiten veröffentlicht wissen oder Millionengebote auf EBay lesen.
In der Tat ist es sehr befremdlich, was Google, Facebook und Co. (Blizzard anyone?) hier anstreben. Der Nachahmungseffekt ist sicher groß.
Ich staune immer wieder. Manchmal hat man echt das Gefühl, sämtliche kritischen User des deutschen Sprachbereichs haben sich auf GG versammelt. ;) Auf anderen Seiten geht eine Lawine hohler Google-Fan-Postings los, wenn man Google nur schief ansieht. Sich mal eigene Gedanken zu machen über die Konsequenzen, darauf kommt da niemand.
Noch was z.B. zu der Klarnamenspflicht: Hat man dies erstmal im Netz durchgesetzt, ließe sich sowas vielleicht ja auch im restlichen Leben leichter durchsetzen. Noch ist es ja so: Wenn ich eine Kneipe gehe und da mit Leuten diskutiere, muß ich keinen Echtnamen nennen (dieser Vergleich ist übrigens m.E. sehr wichtig). Wenn ich durch die Stadt oder durch Läden gehe, ist mein Name noch (!) nicht bekannt. Klarnamenspflicht im Netz ist wie eine Pflicht, mit Namensschild durch die Gegend zu laufen! Natürlich würde man da heute keine Pappschilder mehr nehmen. Aber das Smartphone, das könnte die ID des Benutzers permanent aussenden. Und wer sich nicht identifiziert, der macht sich verdächtig... Das ergibt 1984+ !
Ich denke, dieses "Namensschild" ist, Du erwähntest bereits die Nutzer-ID des Smartphones, gar nicht so weit entfernt. Dafür muss man nur den Gedanken der "Gesichtserkennung", "Augmented Reality" und des Bezahlens mit Handy weiterspinnen.
Genau so ist es. "Bezahlen per Handy" (klingt ja ganz harmlos eigentlich...) ist ein weiterer zentraler Punkt. Und wer ein iPhone hat, hat ja seinen Namen schon beim Kauf angegeben, soweit ich weiß...
Jap, diese Diskrepanz zum Netz gibt es ja allein schon durch die Tatsache, dass man sich überall dauerhaft registrieren muss, wenn man einen Dienst nutzen möchte.
In der Stadt gehe ich mal eben ins Geschäft, kaufe meine Hose und verschwinde wieder. Im Netz geht das in der Regel nicht, ohne umfangreiche personenbezogenen Informationen dauerhaft in Form eines Accounts beim Hosen-Anbieter zu hinterlegen. Löschen ist nur sehr umständlich möglich.
Mit Realnamen wäre das noch eine Ecke drastischer, wenn man dann quasi für jeden offensichtlich im Netz herumläuft und sich jeder problemlos darüber klar werden kann, was denn sein lieber Nachbar so die ganze Woche im Netz übertreibt. In der Stadt wäre das ohne einen Privatdetektiv nicht möglich, im Netz ist es nur ein paar Google-Klicks entfernt.
Und die Sache mit der Verdächtigung ist teilweise leider schon näher, als man denkt.
Angeblich wirft Google Nutzer mit Pseudonymen aus Google+ raus...
Das sollten sie mal mit den ganzen iFanboys machen. Dann gibt's nen Aufstand!
Genau, nur weil man gleich ein iPhone oder Mac besitzt, ist man Fanboy. Typisch Apple Hasser.
Hmm... habe ich jetzt keinen Hate drin gelesen? Er behauptet auch nicht, dass alle Fanboys wären...
Sorry wenn das so rüber gekommen ist. Ich habe generell nichts gegen Apple. Ich war vielleicht einfach dem Stereotypen aufgesessen, dass Apple-Fans besonders fanatisch wären. Und ja, das ist und bleibt ein Stereotyp in meiner Fantasie.
Naja...unabhängig des anonymen Kommentars über mir:
Wie beim Aktienkauf sollte man auch in der digitalen Welt darauf achten, sein Nutzungsportfolio zu diversifizieren, heißt: Nicht nur auf eine Säule zu setzen.
Auch wenn dem Mann eventuell Unrecht geschehen ist, so zeigt es die Abhängigkeit von digitalen Fremdangeboten auf, in die man sich begibt.
Leider führt oftmals kein Weg daran vorbei (siehe Steam).
Daher: Bewusst entscheiden und Risiko abwägen.
Ja - das ist vollkommen richtig. Der Reiz, den auch ich mich ausgesetzt sehe, ist bei Google genau die Zentralisierung der Dienste, die alles so schön bequem macht - GoogleMail + Android-Handy + Google+ + Synchronisierung usw.
Der Reiz - endlich gibt es mal jemand zu. Genau so ist es doch: Wenn man erstmal in den Fängen von Google gelandet ist, kommt man schwer wieder raus. Und genau darauf haben die auch ihr gesamtes Vorgehen angelegt, z.B. mit dem Zwangsanlegen eines Googleaccounts, wo vorher ein Youtube-Account reichte. Und wo man den Googleaccount schon mal hat, könnte man ja auch gleich noch diesen oder jenen Dienst nutzen...
Und diese User, die in den Fängen von Googles Diensten stecken, werden dann oft zu großen Verfechtern von Googles Vorgehen - weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt.
PS: Natürlich geht Facebook genau so mies vor. Aber im Gegensatz zu Google haben sie wenigstens nicht auch noch des Users Docs, Termine, Kontakte, Adressen, GPS-Position, Mails etc. etc.
Wobei man Google eines lassen muss - die meisten Dienste können in ihrer Datengier relativ gut einschränkt werden - was Lokalisierung, Personalisierung und Synchronisierung betrifft. Zumindest noch. ;-)
Ja, "eingeschränkt" - das bedeutet eben Opt-Out, und das auch nur für den, der überhaupt weiß, dass man da irgendwo was einstellen kann. Die meisten wissen das ja gar nicht und geben alles preis, weil die Standardeinstellungen so sind (wie bei Facebook & Co. natürlich auch, nur Google kann eben noch mehr Daten verknüpfen, s.o.).
Das Beste dazu waren jetzt automatische Mails von Google, die auf ein Posting hinwiesen, dass irgendjemand, den ich kenne, auf Google Plus gemacht hat. Diese Person war in die Falle getappt, "alles an alle Kontakte" zu schicken, wie viele Firmen es ja gerne haben wollen.
Um sich von diesen nie angeforderten Mails abzumelden, muss man... genau: sich mit einem Google-Account einloggen bzw. sogar erst noch einen anlegen, wenn man keinen hat! Tja, so erhöht man die Userzahlen...
Das juckt mich gar nicht mal so, ich hab schon immer meine Sachen im Netz bei verschiedenen Diensten. Und jetzt scheint es auch noch einen gewissen Vorteil zu haben ;)
Komisch, gebannte Xbox Live User sagen auch immer wieder, dass sie nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen haben und sind sich auch niemals einer schuld bewusst.
Wenn mein Google Konto jetzt gesperrt werden würde, wäre es zwar ärgerlich, aber nicht wirklich tragisch. Wäre ein wenig schade um die archivierten Mails, aber es selbst das könnte ich verkraften. Da würde ich um meinen Steam-Account weitaus mehr trauern.
Na dann warte mal ab ..
Und auch bei Steam sind unbegründete Account-Sperren inklusive kaum erreichbaren Supports nicht erst einmal vorgekommen.
Das sagen Nutzer aber immer... ein Bekannter wurde bei WoW gelöscht und behauptete er sei ohne Grund gelöscht worden obwohl er x mal gegen Nutzungsbedingungen verstoßen hat.
Bradley Horowitz, VP von Google+, äußerte sich zu einigen laufenden Entwicklungen. Ist hier nachzulesen - bilde sich jeder sein eigenes Urteil. ;-)
https://plus.google.com/113116318008017777871/posts/VJoZMS8zVqU
Danke, wollte ich auch gerade posten. Bevor man beim nächsten Mal also so einen skandalös reißerischen Artikel schreibt, sollte man die Geschichte vll. etwas tiefer recherchieren! Gerade in diesem Fall ist das ja noch sehr einfach, weil die Antwort von Google schon seit zwei Tagen (!) verfügbar ist und sich die Blogosphäre schon längst wieder abgeregt hat.
Sogar t3n hat ja mittlerweile die ganze Geschichte schon relativiert: http://t3n.de/news/google-account-loschung-nutzer-hat-daten-erklart-323457/ -- Ein etwas genauerer Blick auf die Quellenseite kann also nicht schaden.
Aber ich befürchte schon, dass diese Kommentare im allgeimene Bashing untergehen werden...
Gut zu wissen, man lernt nie aus :)
Aber dennoch finde ich es, dass es nen Witz ist, wie Google mit ihm umgegangen ist. Eine Antwort á la "Sie hatten ein verbotenes Bild hochgeladen" hätte doch schon gereicht, um über die Sache zu reden.
Hi Patrick,
ich überarbeite gerade die News, und ja, da habe ich beim Top-News-Schalten nicht aufgepasst. Vielleicht mache ich sie nach der Überarbeitung wieder zur normalen News.
Aber das heißt nicht, dass die kritisierte Lass-den-User-gegen-die-Wand-laufen Mentalität von Google richtig wäre. Oder dass ein Statement von Google zu den Vorwürfen automatisch richtig ist.
Ich erinnere mich da an folgende Nachrichten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,762141,00.html
Da Google in direkter Konkurrenz zu Facebook steht, wäre es nicht auszuschließen, dass es mal wieder um nichts anderes geht, als die Glaubwürdigkeit und Seriosität des Anderen in Frage zu stellen.
Zumindest lässt sich mit Hilfe solcher Nachrichten, so manche Meinung beeinflussen.
Das erinnert mich irgendwie daran. :D
http://dilbert.com/strips/comic/2000-03-19/
Sehr geil... :-) Direkt mal weitergeleitet...
ROFL :) Der ist richtig gut, danke fürs posten
Sorry aber was bitte soll der Satz: "Die Paranoiker unter uns geben darauf ein klares "Nein!"? Man ist also paranoid wenn man nicht all sein privaten Daten einem Konzern anvertraut? Sind wir jetzt schon so weit? Ich bitte darum das schleunigst zu ändern, denn der Satz und dessen Aussage ist schlicht eine Frechheit!!! Ich schreibe doch auch keine News, in der steht: Die Vollpfosten die ihre Daten ohne jeden Sinn und Verstand über Google und Facebook in die ganzen Welt verteilen sagen: "Ja!!!!!!"
Ich habe gestern einer Bekannten über Facebook versucht klar zu machen, was sie sich da selber für einen Schaden anrichtet, wenn sie jeden scheiss bei Facebook postet. Sie hat es nicht verstanden...
Schenke ihr das Buch "Die Datenfresser" von Constanze (CCC Sprecherin) wirklich sehr einfach geschrieben
Datenschatten von Telepolis ist auch nett. Aber ich glaube etwas zu viel.
Der einfachste Weg ist übrigens sich mit der Bekannten über ihr nicht unbedingt angenehme Dinge zu unterhalten, die man eigentlich garnicht wissen dürfte.
Auf die Frage woher man das weiß reicht dann die Deutung auf Facebook. Hab so auch schon mal jemanden geheilt. Eine kurze Erklärung vom Like Button (und den damit verbundenen Facebookcookies) haben dann auch dafür gesorgt, dass sich betreffende Person bei Facebook jetzt immer auslogt und die Cookies löscht. Ist ja mit heutigen Firefoxaddons nurnoch eine Sache von Sekunden.
"wirklich sehr einfach geschrieben"
das war fies :P
Das Ziel ist, dass man das Buch der Oma in die Hand drücken kann. Das Buch ist damit ne Art Wii für die Casual-Facebooker
ROFL
Lol, also die Internet-Bibel für Internet-Ausdrucker?
Paranoia ist die ->>unbegründete<<- Furcht vor etwas. Einem Konzern der mit den Daten seiner Nutzer Profit macht unreflektiert seine Daten anzuvertrauen weckt hingegegen ->>begründetes<<- Misstrauen. Deshalb gehört das Wort Paranoia da wirklich weg.
Ist ja auch eine sprachliche Überreizung, soll die Wahrnehmung Außenstehender, die sich mit dem Thema nicht so gut auskennen, siehe Pestilence Post über deinem :), versinnbildlichen...
Bitte? Es diffamiert einfach nur Leute die Wert auf ihr Daten, Datenschutz und informelle Selbstbestimmung legen! Das Jörg es trotz Update hat stehen lassen, finde ich auch ziemlich unschön - einer "objektiven" News ist es auf jeden Fall nicht würdig.
Ich scheine einen wunden Punkt getroffen zu haben? Gut, ich werde es sofort ändern, ich bitte um Verzeihung.
Danke. Mit Wundem Punkt hat das aber nix zu tun, du suggerierst in der News, dass Leute die ihre Daten nicht in Konzernhände geben wollen unter Verfolgungswahn leiden und damit auch, dass nur Leute, die ihre Daten irgendwelchen Konzernen anvertrauen geistig gesund sind...
Wie gesagt, es war niemals die Intention :) Aber ich kann euch gut verstehen, mir geht es ja nicht viel anders
Muss Age zustimmen. Gut, dass es jetzt geändert ist.
Naja, ich würde sagen so eine Formulierung bestärkt die ignorante Bekannte in Pestilence's Beispiel doch nur in ihrer Denkweise.
Hätte sie jetzt mehr Grund drüber nachzudenken, weil das ganze pauschal verharmlost und als Paranoia=Spinnerei abgetan wird? Mit dem Wort Paranoia sagst du, jede Kritik ist unbegründet, und würdigst einfach objektivere Leute extrem herab. Paranoia in der Beziehung zu gebrauchen ist vielleicht populär, aber nicht richtig.
Gut es ist also geklärt, der Mann hatte ein Foto in seinem Picasa Album, dass in der Kinderpornographischen Grauzone ist. Nehmen wir mal, Google hätte den Account nicht gesperrt und jemand anderes hätte dieses Bild. Würde die Meldung dann "Google unternimmt nichts gegen Kinderpornographie" heissen? Es war definitiv keine Willkür, sondern er hat tatsächlich gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
Das Bild befindet sich, wie du richtig schreibst, in einer Grauzone.
Nutze einfach mal die Bildersuche mit Gary Gross und Brooke Shields oder Larry Clark als Suchbegriff.
Das sind Bilder die in Kunstgalerien ausgestellt werden. Wenn Google sehr bekannte Bilder als Kinderpornografie erkennt stimmt was mit dem Filter nicht. Alternativ, Google stammt aus Amerika.
Gerade bei Kinderpornographie und ähnlichem bin ich ehr dafür, das die Filter lieber einmal zu oft als zu wenig anschlagen.
Natürlich sollte nach dem automatischen "erkennen" von kinderpornographie noch einmal mindestens ein Mitarbeiter einen Blick darauf werfen!
Also das kannst du schon mal vergessen.
Die Frage ist doch. Wenn der Filter angebliche Kinderpornografie erkennt (nach welchen Kriterien überhaupt), dann ist er nicht in der lage offensichtlich bekannte Fotos von offensichtlich bekannten Fotografen zu erkennen, die zwar in einer Grauzine liegen aber nicht illegal sind?
Falls Google die Sperrung aufrecht erhalten würde, nachdem der User sich weigert das Foto zu löschen wäre es darüber hinaus willkürliche Zensur, da das Foto auch nach den rechtlichen Maßstäben in den USA nicht illegal wäre. Oder anders, die Durchsetzung der eigenen Meinung mit unlauteren Mitteln.
Da läuft bestimmt Gesichts Findung drüber, dann vergleich mit Referenzbildern. Analyse des Zeichnungsstils ist da nicht. Du musst dir halt einen Roboter vorstellen der gar nicht weiß was das ist, für ihn sind das alles Zahlenwerte, wo nach übereinstimmung gesucht wird.
Und da könntest du beispielsweise einen Hash von bekannten Kustfotos einsetzen. Schließlich dürfte es nicht so schwer sein einen Hash eines Fotos zu erzeugen und mit einem weiteren Hash zu vergleichen.
Das mit der Gesichtserkennung ist auch so eine Sache. Ich kenne einige Frauen persöhnlich, deren Gesicht sich seit dem 12 Lebensjahr nicht wirklich grundlegend geändert hat. Das bedeutet natürlich, dass sie immernoch (näher an der 30 als an der 20) verdammt jung aussehen, was sich selbst durch Makeup nur schlecht retouschieren läßt. Entsprechend unangenehm sind ihnen die Altersnachfragen.
Es muss also mehr als nur das Gesicht gescannt werden.
Da gibt es doch sogar eine berühmte Schauspielerin aus der Monochromfilmzeit, die als der Inbegriff eines Mixes aus Jugendlicher und erwachsener Frau gilt.
So sehr ich gegen Kinderpornographie bin finde ich es doch sehr krass wie das im Moment als Allzweckkeule verwendet wird. Es gibt auch andere schlimme Verbrechen gegen die man auch vorgehen sollte - auch im Netz.
Vor dem Gesetz ist das Bild vielleicht in einer rechtlichen Grauzone, aber hier geht es nicht um das Gesetz, sondern um die Nutzungsbestimmungen bei Google. Er hat ja immer wieder wiederholt, dass er gegen diese nicht verstoßen hat, was ja aber nachweislich falsch. Nur weil das Gesetz nicht gegen solche Bilder vorgehen kann/will, heisst es nicht das Google solche Bilder auf Picasa erlaubt.
Die Bilder von Garry Gross finde ich übrigens absolut widerwärtig und nur weil sie in den USA in Kunstgalerien stehen, ist es für mich keine Entschuldigung. Würde eine deutsche Galerie die ausstellen, würde ich sofort anzeige erheben.
Mit der du scheitern würdest. Nebenbei, ist derzeit nicht eine Ausstellung von Clark in Deutschland?
Google verbietet auch nur Kinderpornografie (um mal bei dem Punkt zu bleiben). Rechtlich gesehen ist es keine. Also kein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen.
Außer natürlich die sind für Google Auslegungsache ;)
Was Nutzungsbedingungen angeht, ist es immer eine Auslegungssache. Wenn Gross nicht tot wäre, würde ich ihm bei mir Hausverbot erteilen, bzw. die Nutzungsbedingung für meine Türschwelle entziehen. ;)
Nein, Nutzungsbedingungen müssen eindeutig sein.
Btw, ich hoffe du hast keine Freunde aus Brasilen oder Belgien und den Niederlanden. Was da alles mal legal war...
Das Problem ist doch nicht in erster Linie der Punkt, dass Google versucht, seine Nutzungsbestimmungen durchzusetzen, sondern die Art und Weise, wie Google das tut. Gut, da hat jetzt irgendein System Alarm geschlagen. Aber:
- Wieso wird der Account sofort und offenbar ohne nähere Prüfung gesperrt?
- Wieso gibt es nicht zuerst einmal eine Aufforderung, entsprechende Inhalte zu entfernen?
- Wieso ist es nicht möglich, einen vernünftigen Support bei diesem Problem zu erhalten, wo es doch offensichtlich zu sein scheint, dass Google mit so einem Verfahren auch mal falsch-positive erzeugt?
Das ist nicht nur mieser, sondern auch gefährlicher 'Kundenservice'.
Das Problem ist wohl, dass Google seine Nutzer nicht als Kunden betrachtet.^^
Auf dem Papier mögen Unternehmen wie Google und Facebook so viel wert sein wie Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern, aber im Grunde sind es eher kleine Unternehmen, die lieber auf ihr IT-Knowhow vertrauen, statt Mitarbeiter für Support und Kundenservice abzustellen.
Auch wahr :D
Google müsste ganz Indien anstellen um vernünftigen Support zu liefern
Tjo wer kinderpornoartige Bilder auf fremden Servern liegen hat, soll sich nicht wundern.
Tjo wenn's denn auch wirklich so ein Bild gewesen wäre, war es aber nicht...
Trotz dem Update finde ich den Vorgang von Google weiter fragwürdig. Wegen eines einzelnen Bildes bei Picasa wurden dem Mann sämtliche Google Dienste ohne weitere Erläuterung abgedreht. Ein paar Tage später meldet sich dann ein hohes Tier von Google und meint das ein einzelner Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen niemals zum abschalten aller Google Dienste führen würde. Err, Hallo? Realität anyone?
Oder die linke Hand weiß nicht was die rechte tut (was in so Großkonzernen nicht unüblich ist) und es scheint da keinen einzigen Mitarbeiter zu geben, der solch eine Automation nachprüft. Wäre das medial nicht so publik geworden, wäre das diesem hohen Tier von Google völlig am Poppes vorbeigegangen. So sah man aber wohl Schadensbegrenzung in Form von Handlungsbedarf und reagierte anscheinend ausnahmsweise einmal.
Was soll uns die News sagen? Naivität wird bestraft?
Es ist doch wohl einleuchtend, dass kinderpornographisch anmutende Kunst nicht bei Google gehostet werden sollten, die schon mein Video eines Kindergartenfestes ohne Vorankündigung gelöscht haben, weil die Kinder GEMA-geschützte Lieder gesungen haben.
was?
War das vorhin nicht noch ne Topnews? Oder hab ich mich da verguckt?
War es, mir wurden die 10Exp nicht gegönnt ;) ich glaube wenn du die Komments ließt, stellst du fest, dass das eher wegen fehlerhafter Recherche nicht so Top war ;)
Achso, na dann! Mach dir nichts draus :)
Hm, der zweite Quellenlink führt zwar zu Twitlonger, aber es kommt die Meldung:
"Message not found
Message does not exist. Either you've got a bad link or the poster has deleted the message."
Gestern war das Statement noch über den Link erreichbar. Er hats wohl wieder gelöscht.
das Statement ist über Google Cache noch verfügbar:
http://webcache.googleusercontent.com/search?sourceid=chrome&ie=UTF-8&q=cache%3Ahttp%3A%2F%2Fwww.twitlonger.com%2Fshow%2Fbsdnia