Ende der vergangenen Woche hat die australische Justizministerkonferenz die Einführung einer zusätzlichen Alterskennzeichnung für Computer- und Videospiele mehrheitlich begrüßt. Mit Ausnahme des Bundesstaates New South Wales, zu dem auch Sydney gehört, stimmten sämtliche Minister für die Einführung eines "R18+"-Ratings, das zukünftig Spiele kennzeichnen soll, die sich ausschließlich an ein erwachsenes Publikum richten. Der australische Justizminister Brendan O'Connor bemerkt:
Die Einführung der "R18+"-Klassifizierung für Computerspiele wird eine bessere Hinweisfunktion für Eltern gewährleisten und dabei helfen, Kindern und Teenagern den Zugang zu ungeeignetem Material verwehren.
Das klingt zunächst nach einer Verschärfung der Alterskennzeichnung, dürfte aber in Wahrheit die Hersteller freuen: Bislang können Spiele in Australien maximal mit "MA15+" gekennzeichnet werden, was in der Vergangenheit immer wieder zur Nicht-Kennzeichnung von Spielen führte und damit zu einem faktischen Verkaufsverbot: Selbst Risen, das in Deutschland bereits ab 12 Jahren freigegeben ist, konnte aufgrund der strengen Vorgaben in Australien kein 15er-Siegel bekommen und somit dort nicht erscheinen (wir berichteten). Wann das australische Parlament über die neue Alterskennzeichnung entscheidet, steht noch nicht fest.
sinnvoll
die Glücklichen :D
Ist sehr zu begrüßen, haben Australier nun die Möglichkeit auch an erwachsenere Spiele zu kommen die nicht völlig zerschnitten werden.
Ich wünsch es den Aussies.
Jetz dürfen sie Risen auch mal bei sich im Laden kaufen xD
*offtopic* da hat einer aber ganz schön comments gelöscht, war ja eh nur flame also wayne ;)
Ich verstehe nicht, warum man nicht einen weltweiten Pegi-Standard anstrebt. Das System hat sich bewährt und würde durch eine globale Vernetzung auch viel administrativen Aufwand einsparen.
Es wäre zwar sinnvoll gebe ich zu, doch kann man bei sowas denke ich, schlecht für alle Länder einen Standard ziehen.
Aleine von den teileweise unterschiedlichen Jugendschutzgesetzten her schon mal nich...(nur reine spekulation).
Bestes Beispiel hie in Deutschland und auch nich so alt, Gears of War.
Ich denkmal wir wissen alle was Jög Langer auf dieses Thema (Gears of War) meint.
Deswegen halte ich es zwar für sinnvoll, aber durch unsere zusätzliche FSK Freigabe(die ja nicht verschwinden wird dadurch) kannste im Zweifelsfall vermutlich die allgemeine PGI knicken.
Der große Nachteil der PEGI ist (und in meinen Augen der Vorteil der USK), dass Firmen seit einiger Zeit sich ihren "Stempel" erkaufen können - sprich es findet KEINE Prüfung bei entsprechenden Finanztransfer statt. Die USK hatte zwar auch kurz mit diesem Gedanken gespielt gehabt, aber ihn zugunsten einer transparenteren Freigabe-Vergabe und einigen internen Reformen gekippt -- daher ist es heute für jeden der nach Berlin kommen kann möglich ein USK-Tester zu werden (wenn sie wieder welche suchen)
PEGI kann es eigentlich nur maximal europaweit geben, wenn du bedenkt, wie unterschiedlich die Kulturen teilweise sind. In Europa sind wir ziemlich einheitlich, Gewalt gilt als anrüchig, während Sex kein Problem ist (nur in GB gibt es teilweise Sondertabus, wie Asia-Waffen in den 80er/90ern). In Australien dagegen sind Drogen besonders problematisch (deshalb keine Freigabe für Risen), in Nordamerika sind Sex und Nacktheit ein großes Tabu. Weltweit wird es deshalb wohl eh keinen Standard geben.
TOP für Australien :-) und Deutschland bekommt Gears of War zum 1. Mal ^^
Freue ich mich riesig für die Australier. Es beschweren sich zwar viele über die USK, aber im Gegensatz zum derzeitigen Prüf- und Kennzeichnungsverfahren in Australien gehts uns hier doch echt gut :).
Wie kommst du darauf?
Bei uns kommen Spiele geschnitten auf dem Markt und das für Leute die vor dem Gesetzt als erwachsen gelten "ab 18"
In australien wird nur geschnitten da die Kennzeichnungen nur bis 15 gehen, im Gegensatz zu hier zb wird in Australien bei Filmen nicht geschnitten denn die haben 18er kennzeichen.
Zudem ist das Prüfverfahren allgemein etwas liberaler als hier. Mag Risen jetzt auch als absolutes Negativbeispiel stehen, konnten doch Titel wie Aliens vs. Predator (2010) mit Hängen und Würgen von der OFLC ein 15+ bekommen, während Sega hierzulande den Titel noch nicht einmal auf den Markt brachte, weil man sich schon dachte das das Spiel keine USK 18 erhalten wird.
Das hat ja nach dem Abgang von Michael Atkinson nicht sehr lange gedauert. :D
Na endlich! bzw. ein schnelle Umsetzung ist zu hoffen. Bisher hatten Australier immer immense Shipping-Kosten aufgrund der Importe von 18+ Titeln...
GZ an Downunder ;-D