Goldwerbung ade? Urteil gegen Forenbetreiber

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18. Juli 2011 - 15:41 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wer ein MMO spielt oder gespielt hat, kennt sie sicher: die Goldverkäufer, die ihre Waren ingame oder auf speziellen Websites anpreisen. Auch in Foren oder auf Blogs gibt es Goldwerbung (wobei "Gold" je nach Spiel anders heißt), teils von Bots gepostet, teils von Menschen. Nun hat Frogster, der Betreiber von MMOs wie Runes of Magic und Mythos, gegen eines dieser Foren geklagt -- und auch Recht bekommen. Allerdings ist mit dem Oberlandesgericht Hamburg schon die nächste Instanz mit dem Streit betraut. Es bleibt also offen.

Die beklagte Seite Elitepvpers.de hatte längere Zeit Beiträge mit Hinweisen zu Accountverkauf, Bots, Hacks und ähnlichem toleriert, Moderatoren haben sogar ein eigenes Unterforum hierfür betreut sowie selbst Tipps gegeben. Das ist Frogster sauer aufgestoßen. Zukünftig müssen entsprechende Posts gelöscht werden, die den AGB von Runes of Magic widersprechen. Nach Ansicht der Sieger hat das für die Branche eine besondere Bedeutung, da es als Präzedenzfall gelte: Bei zukünftigen Klagen mit ähnlichem Inhalt kann es als Vorbild dienen. Die beauftragte Kanzlei wertet den Ausgang als Sieg für den "Spielspaß der ehrlichen Spieler", aber darum ging es in dem Prozess wohl nur am Rande: Gerade bei Free2Play-Spielen kann Goldhandel die Geschäftsgrundlage der anbietenden Firmen erheblich schädigen.

Auch die Gegenseite hat sich zwischenzeitlich geäußert. Demnach weise die Begründung des Gerichts grobe Fehler auf. So wird Elitepvpers.de dort als Inhaber des fragwürdigen Shops bezeichnet. Der ausschlaggebende Shop sei aber klar als extern gekennzeichnet und es würde kein Gold für Runes of Magic angeboten. Lediglich einzelne Benutzer des Forums haben untereinander gehandelt. In der Mitteilung wird betont, dass ähnliche Urteile von der nächsthöheren Instanz oftmals wieder kassiert wurden.

Asto 15 Kenner - 2904 - 18. Juli 2011 - 15:46 #

Kann man den 3. Satz oder welcher das ist mit den "fetten" Begriffen noch optimieren? Beim Lesen wird mir mit den vielen Kommata schwindelig :>

Ansonsten: Schön das mal dagegen etwas unternommen wird. Nun müsste man nur im Spiel mal Herr über die Sache werden...

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. Juli 2011 - 16:14 #

Mein Hang zu Schachtelsätzen. Was soll ich sagen, ich konstruiere gern lange Sätze :x Wobei der genannte Satz ausnahmsweise nicht auf meinem Mist gewachsen ist ^.^

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 18. Juli 2011 - 16:23 #

Aber wäre sowas wie

"Nun hat Frogster, der Betreiber von MMOs wie Runes of Magic und Mythos, gegen eines dieser Foren geklagt und auch Recht bekommen."

nicht besser? Der Sinn wäre immer noch da und man könnte es leichter lesen. Ich neige auch zu vielen Kommas aber der Satz ist echt heftig^^

vicbrother (unregistriert) 18. Juli 2011 - 17:36 #

Der Satz ist nicht heftig sondern grammatikalisch falsch.

Asto 15 Kenner - 2904 - 18. Juli 2011 - 17:51 #

Ja ich kenne das "Problem" mit den Schachtelsätzen ;)
Aber vllt macht sich hier noch ein Autor nachträglich ans Werk :)

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. Juli 2011 - 18:03 #

Ich hab den Vorschlag von ThomasThePommes in die News übernommen. *seinen Hut zieht*

vicbrother (unregistriert) 18. Juli 2011 - 20:37 #

Deinem Satz "Nun hat Frogster, ..., gegen eines dieser Foren geklagt -- auch Recht bekommen" fehlt wohl noch ein "und" vorm "auch".

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 20:43 #

Danke, hab's ausgebessert

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Juli 2011 - 15:50 #

Ich seh auch nicht so recht was die AGBs von MMO-Betreibern mit dem Content von anderen Seiten zu tun haben. Nur wer Nutzungsbedingungen akzeptiert muss sich an diese halten oder kann von einem bestimmten Dienst ausgeschlossen werden. AGBs haben aber niemals die Reichweite um Betreibern von Webseiten und Foren an die eigenen AGBs zu binden, nur weil diese sich thematisch mit dem jeweiligen Spiel auseinandersetzen.

CyrrusXIII 11 Forenversteher - 598 - 18. Juli 2011 - 16:02 #

Das fände ich auch heftig, wenn jetzt jede Seite aufpassen muss, dass dort niemand AGB-verstoßende Dinge schreibt. Solange sie das Spiel nicht spielen, können sie doch nicht gegen die AGB verstoßen. Erst, wenn sie dich einloggen und dann tauschen wird es zum Verstoß, würde ich als Laie denken. Sehr komisches Urteil.

Anonymous (unregistriert) 18. Juli 2011 - 17:04 #

Na das ist ja praktisch.. Dann stelle ich doch schnell ein pseudo-Mmo flash-Spiel irgendwie in die hinterste ecke des Internets, bestimme in den AGBs was ich gerne in Foren zensieren möchte.

floppi 24 Trolljäger - P - 52616 - 18. Juli 2011 - 18:00 #

Gute Geschäftsidee, wenn man es mal noch weiter spinnt. ;)

vicbrother (unregistriert) 18. Juli 2011 - 20:39 #

Immer diese Nachahmer. Gott hat vor 2000 Jahren schon in den Geboten festgelegt, dass Falschbehauptungen nicht erlaubt sind. Und dennoch ist das Web voll von wirren Thesen und Falschbehauptungen.

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. Juli 2011 - 22:59 #

So es ihn gäbe, hätte er wohl für die nächsten 1000 Jahre ausgesorgt wenn er Urheberschaft einklagt^^

Kith (unregistriert) 18. Juli 2011 - 16:13 #

Hat keine Auswirkung auf das Milliardengeschäft "Goldselling" ansich, und das ist auch gut so. Es ist ein Markt der durch die Gameindustrie selbst entstanden und auch völlig legitim ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 16:25 #

Rein rechtlich mag das vielleicht legitim sein, aus kultureller und ethischer Sicht ist er alles andere als das. Er vernichtet die Wirtschaft im Spiel, bringt reale Vermögensverhältnisse ins Spielgeschehen ein, wirft die Vorstellungen der Designer durcheinander, bereichert sich an den Schöpfungen anderer, beutet Arbeiter in armen Ländern aus - um nur ein paar Punkte zu nennen.

Anonymous (unregistriert) 18. Juli 2011 - 18:36 #

Mag sein aber ich finde es schon etwas pervers bei solch Lappalien über Ethik zu sprechen während, wo anders Menschen an Durst und Hunger sterben. Das ist genau wie mit den Raubkopierern einfach nur eine Scheinheiligkeit. Und ausgebeutet werden die bestimmt nicht durch eine Nachfrage, sondern das Problem besteht schon vorher. Nichts gegen dich nur meine Meinung.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 18:47 #

Achso, wir sollten uns also nur noch um die schlimmsten Probleme kümmern und alle anderen so lange beiseite legen, bis niemand mehr hungert?
Wer bestimmt, was die schlimmstem Probleme sind?
Ethik fängt nicht erst an, wenn Leute hungern, im Gegenteil, das ist wohl eher die Spitze des Eisbergs. Hast du mitbekommen, wie heftig die Debatte über die PID kürzlich im Bundestag geführt wurde?
Man kann doch nicht einfach die Augen vor allen Problemen und Diskussionspunkten verschließen mit dem Argument "in Afrika sterben Kinder!". Klar sterben da Kinder und die humanitäre Situation dort ist in einigen Bereichen schockierend schlecht - aber ist denen geholfen, wenn ich aufhören, im Goldfarm-Zusammenhang die ethische Sichtweise anzusprechen?
Ist es nicht dann sowieso verwerflich, überhaupt auf einer Games-Seite unterwegs zu sein und Kommentare zu schreiben?

Zumal ich es schon nicht deutlich weniger schlimm finde, wenn Gefängnisinsassen und Jugendliche dazu gezwungen werden, rund um die Uhr Gold zu farmen, weil irgendwelche Gamer mit zu viel Geld es nicht lassen können, sich auf zwielichtigen Wegen und Kraft ihres Geldes über ihre Mitspieler stellen zu müssen.

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Juli 2011 - 20:13 #

Dazu muss man allerdings sagen dass Goldfarming ja nicht Ursache für das Ausnutzen von Gefängnisinsassen oder allgemein das Ausnutzen von globalen Lohnunterschieden sind. Wenn die Möglichkeit des Goldfarmings nicht gegeben wäre, würden die Menschen eben durch andere Tätigkeiten ausgenutzt werden.

Die Gamer verschlimmern die Situationen von diesen Jugendlichen also wohl kaum, von daher ist es etwas müßig hier über Ethik zu diskutieren.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 20:48 #

Es geht hier ja nicht einfach "nur" um das Ausnutzen von Gefängnisinsassen und Lohnunterschieden. Das, wovon wir hier sprechen, ist schon noch eine Ecke stärker. Dass die Gefängnisinsassen z.B. am Tag hart arbeiten müssen ist ja noch ok. Dass sie aber zusätzlich nachts WoW (oder ähnliches) spielen müssen, ist nicht mehr ok. Ebenso bei den geringen Löhnen: Es ist ja nicht nur das. Die 'Spieler' sind eingepfercht in winzige Räume, bekommen kaum Essen, kaum Schlaf und haben praktisch nichts außer einen Platz mit einem WoW-PC.

Und wer sagt denn, dass sie auch ohne Gamer in so eine Situation gekommen wären? Es ist wohl viel eher müßig darüber zu diskutieren, ob es ihnen ohne besser ginge oder nicht. Nur: Mit deiner Ansicht dreht man sich ganz schnell im Kreis, wenn man das konsequent weiterdenkt. Hungerhilfe leisten? Warum denn, denen geht's doch trotzdem nicht besser. Sollte man sie vielleicht besser sterben lassen, weil es ihnen doch sowieso schlecht geht?
Und macht es überhaupt Sinn, Sucht-Therapien anzubieten, wenn ein hoher Prozentsatz der behandelten doch sowieso wieder rückfällig wird?
Macht es Sinn, Menschen eine zweite Chance zu geben, wenn sie einmal einen Fehler begangen haben? Sollten wir am Ende die Todesstrafe wieder einführen, weil sowieso viele Verbrecher rückfällig werden?

Fakt ist: Hunger ist ein unmittelbarer Auslöser für Not, der bekämpft werden kann. Suchttherapien sind bei einem geringen Teil doch erfolgreich, schon allein dafür lohnt es sich. Und eben nicht alle Verbrecher werden rückfällig, nachdem sie ihre Strafe verbüßt haben.
Warum sollte man ausgerechnet Goldfarmern das Recht auf eine zweite Chance absprechen? Fakt ist auch hier: Jeder, der momentan Gold kauft, ist direkt für die Situation dieser Menschen verantwortlich. Täte das niemand mehr, ginge die Industrie zu Grunde und die 'Arbeiter' hätten die Chance, sich etwas Neues zu suchen. Hätten die Chance auf etwas Besseres.
Allein die Chance darauf ist es schon Wert, hier über Ethik zu sprechen.

Mit der Ansicht, die du in den Satz gepackt hast, sind nur absolute Erfolge noch etwas Wert. Nur gibt es eben keine absoluten Erfolge in dieser Welt. Für jeden großen Erfolg müssen zunächst viele kleine erreicht werden, die gar nicht aussehen, als wären sie ein Erfolg. Trotzdem kann aber jeder dieser Schritte ein wichtiges Zeichen in die richtige Richtung sein.

Und von dem Teil der Gold-Verkauf-Vorräte, die durch Hacking, Phishing und ähnliche Methoden stammt, haben wir noch gar nicht gesprochen. Dazu kommen dann noch Bots, die das Spielerlebnis der anderen teilweise massiv stören - und so weiter.

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Juli 2011 - 20:54 #

Erstaunlich was du nicht alles in ein paar Sätze reininterpretierst.
Ich sehe einfach keinen Grund warum Goldkaufen direkt oder indirekt an dem Leid in anderen Ländern beteiligt ist. Du redest von einer Chance sich etwas neues zu suchen, was das sein soll und warum dies besser als die jetzige Situation sein soll erläuterst du nicht.

Als ob korrupte Wächter nicht andere Tätigkeiten als das Goldfarmen finden würden. Körperlich wenig anstrengende Tätigkeiten, die man also noch zusätzlich Nachts den Insassen auflasten könnte, gibt es genug.

Was meine Ansicht nun mit keine Hungerhilfe leisten usw. zu tun hat, weiß ich nicht. Da steht in meinem Kommentar nichts von.

Es ist Fakt das auf Grund unterschiedlicher Lebensstandards und damit unterschiedlicher Löhne vergleichsweise unterentwickelte Länder und deren Menschen wirtschaftlich (aus-)genutzt werden. Das ist nichts was Goldfarming verschlechtert hätte.

Mein letzter Satz sagt schlichtweg nur folgendes aus: Es macht wenig Sinn im Kontext von Goldfarming über Ethik zu diskutieren weil das Goldfarming nicht Ursache für diese Missstände ist. Man kann gern allgemein über die Situation in Niedriglohnländern sprechen, aber Goldfarming spielt bei dieser Diskussion quasi keine Rolle.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 21:08 #

Natürlich ist Goldfarmen EINE Ursache. Eine von vielen. Was du sagst, ist: Nur, wenn es unmittelbar das Leben aller Betroffenen sicher verbessert, ist es die Sache Wert, darüber nachzudenken.
Nur: Du wirst keine(!) einzelne primäre Ursache für das Leid armer Menschen in China (z.B.) finden.

Was deine Ansicht mit Hungerhilfe usw. zu tun hat, habe ich dir oben erklärt: Es ist das konsequente Weiterdenken eben dieser Ansicht. Eben genau die Sache mit den Erfolgen, die in meinem letzten Satz stehen.

Der Punkt ist eben: Wenn man nicht auch einzelne Ursachen anpackt, auch in dem Wissen, dass sie nicht die einzige ist, wird man nie etwas ändern können. Denn wenn man nicht irgendwo anfängt, kann man nirgendwo anfangen.
Und dazu kommt eben, dass eben diese eine, kleine Ursache eine ist, die nicht nur für uns unmittelbar greifbar ist, sondern auch eine die sich für den einzelnen absolut problemlos einstellen lässt.
Anders als z.B. ein China-Boykott als Protest gegen die Lebensbedingungen dort, der ja heutzutage praktisch bedeuten würde, dass man bestimmte Waren gar nicht mehr kaufen könnte, bringt der Verzicht auf Goldkauf niemandem einen Nachteil. Vielleicht aber bringt es den Betroffenen 'Arbeitern' einen Vorteil.

Und nochmal: Das, was man über's Goldfarmen hört, geht, wie schon oben geschrieben, teilweise weit über das in den entsprechenden Ländern 'übliche' Ausnutzen hinaus. Es mag auch andere Beispiele geben, die ähnlich schlimm sind, aber trotzdem ist das nicht die Regel, Leute einzusperren, sie auf Brot und Wasser zu setzen und von morgens bis abends bis zum Zusammenbruch eine Tätigkeit ausüben zu lassen.

Anonymous (unregistriert) 18. Juli 2011 - 22:44 #

Das ist alles extrem spekulativ. Vielleicht gibt es auch viele Leute in China, die sich damit ihren Lebensunterhalt aufbesser etc. Nichts Genaues weiß man nicht. Aber es gibt sogar in Deutschland Studenten die sich damit etwas dazu verdienen das weiß ich. Ich begreife deinen Standpunkt schon, verstehen kann ich ihn aber nicht. Es wird jetzt mal abseits der China-Problematik viel zu gern kriminalisiert seitens der Konzerne. Deshalb mag ich dieses Denken nicht. Und was du am Anfang schreibst „Achso, wir sollten uns also nur noch um die schlimmsten Probleme kümmern und alle anderen so lange beiseite legen, bis niemand mehr hungert?“ etc. finde ich einfach nur polemisch. Nene, für mich hat das nichts mit Ethik zu tun sondern ist eine rein Wirtschaftliche/Rechtliche (und wie wir alle wissen Recht != Ethik) Sache, die ich gerne den Konzernen überlasse.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 23:30 #

Für mich persönlich ist das in vielfacher Hinsicht (s.o.) eine ethische Diskussion.
Eben sowohl in Bezug auf die realweltlichen Auswirkungen der Unterstützung dieser Dienste (Dass vieles durch Hacks, Phishing und Ausbeuten bzw. Einsperren wehrloser Arbeiter entsteht, ist ja nichts neues) als auch in Bezug auf die Auswirkungen auf das Spiel (Stören der Wirtschaft) und in Bezug auf die Denkweise, die dieses Verhalten (Geldkauf) in Bezug auf das Spiel als Solches aber auch auf die Welt als Ganzes erkennen lässt.
Allein die "Ich kann mir alles kaufen, was ich will"-Mentalität, die dahinter steckt, ist mir zuwider. Natürlich ist es an dieser Stelle vor allem eine ethische Frage für den Einzelnen, ob er es gut findet, wenn diejenigen, die die finanziellen Möglichkeiten haben (also ohnehin schon 'über' den anderen stehen), auch das Recht haben, diesen Vorteil auch in Spielwelten aggressiv einzubringen, auch und gerade wenn die Spiel-Betreiber sich dagegen ausgesprochen haben.
Daher ist die Frage, ob man diese Dinge jetzt gut oder schlecht findet, grundsätzlich immer eine ethische Frage. Es sei denn, du bist einer der beteiligten Konzerne, was ich aber nicht annehme.

Mal andersherum: Angenommen, es wäre KEIN ethisches Problem. Gäbe es dann einen Grund für diverse MMO-Anbieter, darauf zu verzichten, einfach selbst Gold zum Verkauf anzubieten? Schließlich würden dann eben wie du sagst, nur noch die wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen wirken. Rechtlich stört in dem Fall nichts, Mikrotransaktionen sind ja nichts Neues mehr. Wirtschaftlich sollten sie sich auch kaum daran stören, mehr Geld einzunehmen. Wäre da nicht der Punkt, dass man offenbar Angst davor hat, durch diese Aktion Kunden zu verschrecken, die diese Art von Wirtschaftsdenken aus ethischen Gründen nicht unterstützen oder akzeptieren wollen.

Was an diesen Dingen jetzt polemisch sein soll, ist mir nicht klar. Ob da jetzt seitens der Konzerne etwas kriminalisiert wird oder nicht interessiert mich auch nicht weiter - denn wie du schon sagst: Das sind rechtliche Belange, die mit Ethik nichts zu tun haben und die die Konzerne gern unter sich ausmachen können. Wenngleich ich mich natürlich freuen würde, wenn es rechtliche Mittel gegen diese Unsitte des Goldkaufens gibt.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 19. Juli 2011 - 7:14 #

Ich kann deinen Standpunkt absolut verstehen und sehe es ebenso Larnak. Goldkauf ist definitiv einer der Gründe für Ausbeutung vieler Menschen, nicht der einzige. Doch trotzdem würde es sich lohnen Goldkauf zu vermeiden um wenigstens irgendwo anzufangen die Lebenssituation der Leute zu verbessern, denn wenn man sich mit dem Argument hinstellt "Ja und? Wenns nicht Goldkauf ist dann sinds andere Dinge." dann kann man sich auch sofort lethargisch in die Ecke setzen und nichts mehr tun. Irgendwo muss man doch anfangen Ursachen zu bekämpfen. Nur weils es mehrere Gründe, für z.b. Ausbeutung, gibt soll man jetzt aufgeben? Wer so denkt macht es sich ziemlich einfach mit seiner Weltanschauung und der Rechtfertigung seines Handelns.
Allerdings stößt mir gerade im Bezug auf einige andere Kommentare auch sauer auf das hier ein MMO Betreiber mittels seiner AGBs ein nicht vorhandenes "Recht" auf fremden Websites durchsetzt. Wenn es dazu ein Gesetz gäbe (Verbot von Kauf und Verkauf von Spielewährungen z.b.) wäre sie Sachlage einfach, jedoch gefällt mir die Vorstellung nicht das jetzt eventuell jeder Publisher oder Rechteinhaber anfängt wild mit seinen AGBs im Internet zu fuchteln um sein angebliches "Recht" einzufordern. Da müsste es ein klaren Konsens geben und eine Verfahrensweise wie mit Goldkauf umgegangen wird.

vicbrother (unregistriert) 19. Juli 2011 - 21:24 #

Wie bam schon sagt, interpretierst du in die Sätze viel hinein - du bist nicht schuld am Leid anderer, nur weil du ihnen die Luft wegatmest.

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. Juli 2011 - 16:27 #

In jedem mir bekannten MMO ist es untersagt Dienstleistungen externer Anbieter zu nutzen ;) Wobei inzwischen sogar Abo-MMOs Deko-Items und Haustiere gegen Geld anbieten. Wie man dazu steht, darüber lässt sich wunderbar streiten. Aber Ingame-Gold und Bots/Hacks überschreiten nach meiner Meinung eine rote Linie, da sie im Spiel auf unfaire Weise Vorteile verschaffen.

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 18. Juli 2011 - 16:19 #

Erstmal kann ich mir nicht vorstellen, dass man wirklich dagegen Klagen kann und auch noch Recht bekommt. Besonders da ElitePvPers.de kein direkter Goldhändler ist.

Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch. Wer schon mal bei dem im Forum war und dann noch ein MMO spielt... da kann einem echt schlecht werden. Für WAR(hammer) haben sich dort Leute zusammen gefunden um eine Gilde zu gründen die nur aufs Cheaten aus ist um andere Spieler platt zu machen. In einem MMO in dem der Hauptinhalt der PvP Content ist und wo man sich dann täglich mit solchen Typen rum ärgern muss ist das einfach nur Mist.

Wenn man dann noch liest wie selbstverständlich sowas für die Leute dort ist und das die daran überhaupt nichts falsches sehen...
In Shooter ist Cheaten mies, aber da kann ich die Cheater wenigstens von meinem Server werfen oder mir einen anderen Server suchen. In MMOs bin ich aber mehr oder weniger gezwungen gegen diese Leute zu spielen da ich nur die Möglichkeit habe damit zu leben oder das Spiel zu verlassen. Die Betreiber reagieren zwar aber meist viel zu langsam :/

Anonymous (unregistriert) 18. Juli 2011 - 16:31 #

Präzedenzfälle gibt es in Deutschland nicht. Zu viel Boston Legal geguckt? ;-)

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 18. Juli 2011 - 16:38 #

Steht so in der Pressemitteilung als O-Ton der Anwaltskanzlei. Ich bin davon ausgegangen das die Ahnung haben. Deshalb auch die gewählte Formulierung :D

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 17:08 #

Jo, das hatte ich vorhin auch noch angemerkt, wurde aber irgendwie übersehen :D

patrick_ (unregistriert) 18. Juli 2011 - 22:21 #

Naja, in gewisser Weise schon. Präzedenzfälle in unserem System sind -- anders als in den USA und UK die ein reines Case Law besitzen [also kaum kodifiziertes Recht, sondern hauptsächlich durch Urteile gebildetes Recht] -- nicht für andere Gerichte bindend, können bestimmte Gerichte bei ähnlich gelagerten Sachverhalten aber durchaus in dieselbe Richtung bringen.

Viel wichtiger sind solche Urteile allerdings für die Schriftsätze von Rechtsanwaltskanzleien, die ihre Rechtsansichten damit stützen können, indem sie darauf verweisen. Auch in Prozessen kann man auf derartige Entscheidungen hinweisen um darzustellen, dass man sich die eigene Position nicht nur ausgedacht hat, sondern durchaus auch Ünterstützung durch die Rechtsprechung hat.

Zum Thema LG Hamburg: Jedem, der sich schon mal ein wenig mit Urheberrecht oder Abmahnungen beschäftigt hat, ist dieses völlig inkompetente Gericht bekannt. Dort werden teilweise Entscheidungen getroffen, da fällt man völlig aus den Latschen. Ich wäre mir auch nicht so sicher -- ohne die Urteilsbegründung gelesen zu haben (Wenn jmd. das Aktenzeichen hat: Immer her damit!) --, denn dessen Urteile wurden wirklich schon zu Hauf vom OLG und insbesondere vom BGH aufgehoben. Gerade der BGH reagiert immer vollkommen genervt auf Urteile vom LG Hamburg und haut die den dortigen Richtern völlig um die Ohren.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 18. Juli 2011 - 17:00 #

Find Goldseller nicht okay.

Denke auch, dass wenn die AGB Goldhandel verbieten, eine rechtliche Grundlage besteht.

Es handelt sich ja auch um Güter (MP3 können ja auch illegal sein *augenzwinker*. Wieso also nicht IG Währung.

Außerdem zerstören die Goldseller der IG Handel, was eindeutig
Contra-Spieler ist und das Spielgeschehen stört. Das ist wie bug- oder exploitusing.

Ich finds schade, dass dieses gesamte Thema von digitalen Vertrieb und Besitz nicht klar vom Gesetzgeber bestimmt ist.... naja ^^

Müssen die halt was definieren.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 17:11 #

Wenn du gegen die AGB eines Spiels verstößt, kannst du deinen Ingame-Account gesperrt bekommen. Aber eine AGB kann nicht die Grundlage dafür sein, gegen ein externes Forum, das mit dem Spiel direkt gar nichts zu tun hat, ein Urteil zu sprechen.
Sonst könnte ja jeder daherkommen und mit ein paar AGBs quasi das Gesetz umschreiben :D

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 18. Juli 2011 - 17:13 #

AGBs sind keine rechtliche Grundlage. Es sind eher die Rahmenbedingungen, die man einhalten muss, um das Spiel spielen zu können.
Im schlimmsten Fall kann nur dein Spielaccount gesperrt werden. Gerichtliche Schritte können auf die Basis gar nicht eingeleitet werden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 18. Juli 2011 - 17:28 #

Sag ich doch :o

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 18. Juli 2011 - 17:43 #

Sollte ja auch keine Antwort auf deine Antwort sein, sondern nochmal für den über dir.
Ach herrje, ich bin heut nicht auf der Höhe. :/

floppi 24 Trolljäger - P - 52616 - 18. Juli 2011 - 17:00 #

Das Urteil, sollte es wie beschrieben lauten, kann nur aufgehoben werden. Wie kann eine Webseite gegen die AGB eines Spieles verstoßen? Das funktioniert doch nicht und würde im Umkehrschluss bedeuten, dass jede Webseite alle AGB dieser Welt kennen und beachten müsste - zumindest in Deutschland. Hat der Richter zu viel Bauschaum geraucht?

vicbrother (unregistriert) 18. Juli 2011 - 17:46 #

Es ist Sache des Anbieters Manipulationen und unfaires Spiel aufzudecken und zu verhindern - aber durch das Vorgehen gegen fremde Websites wird das wohl kaum gelingen und auch rechtlich nicht haltbar sein.

Für mich können MMOs keine L/WAN-Session ersetzen - ein Spiel mit Bekannten und Freunden bietet m.E. einfach mehr Spielspass.

Anonymous (unregistriert) 11. Juli 2012 - 8:28 #

Wenn Du im Straßenverkehr ein Fahrzeug führst musst du nicht nur die StVO kennen (StVG, StVZO, FeV, PflVersG, etc. etc.).

Wer auf seiner Website Inhalte von namentlich benannten Internetprodukten anbietet oder anbieten lässt muss deren AGB kennen oder, wenn rechtlich möglich, einen hinreichend sichtbaren Verantwortungsausschluss einbauen.

Unwissenheit schützt nicht davor sich strafbar zu machen.

Die Nutzung eines Internetdienstes zu einem Zweck (Geld verdienen), welcher nicht vertraglich vereinbart wurde stellt einen Rechtsverstoß im Sinne von Vertragsbruch dar.

Die Nutzung und Verbreitung von Produkten welche geistiges Eigentum oder Eigentum anderer sind, sowie die geldliche Veräußerung, soweit diese nicht vertraglich erlaubt wurde, stellt einen Schadenersatzansprüche rechtfertigenden Rechtsverstoß dar.

P.S. Erarbeite bitte geistiges Eigentum und stelle das den von Dir rechtfertigend unterstützten Internetforen/-seiten zur Verfügung, damit diese armen mittellosen Menschen endlich wieder ein wenig ihrer regionalen oder einer anderen überregionalen Währung zum Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung haben.

Dodacar 16 Übertalent - 4245 - 18. Juli 2011 - 17:20 #

Wäre schön wenn man das stoppen könnten, aber ich glaube da kämpft man hier gegen Windmühlen...

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Juli 2011 - 18:17 #

Das Problem allgemein ist ja dass das Design der Spiele dafür verantwortlich ist, dass Goldfarming betrieben wird. MMOs neigen dazu zu einem Großteil die investierte Zeit für den Erfolg ausschlaggebend zu machen. Wer also im Spiel "farmt" ist erfolgreicher.

Da nun viele Spieler einfach nicht die Zeit haben, lassen sie die Arbeit eben durch solche Goldfarmer erledigen. Hier darf man sich aber nicht vertun, das gesammelte Gold ist "ehrlich" verdient, es stammt eben rein aus den spielerischen Verdienst von anderen Accountinhabern. Ob dazu nun Bots zum Einsatz kommen sei dahingestellt, das sollte eh vom Entwickler unterbunden werden.

Es wäre schon viel getan, wenn man auch nur annähernd eine reale Wirtschaft umsetzt, also von knappen Ressourcen statt unendlich vorhandenen Ressourcen ausgeht, den Güterhandel richtig umsetzt und NPC-Händler nicht dazu missbraucht erarbeitete Ressourcen in unendlich vorhandenes Gold umzutauschen. Das System als solches führt eben schon automatisch eine Inflation herbei, weil unendlich Gold vorhanden ist und in die Spielwirtschaft einfließen kann.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 19. Juli 2011 - 9:27 #

Immer diese möchtegern Rechtfertigungen der Cheater.
Wer keine Zeit für MMORPGs oder keine Lust auf typische Spielelemente hat, soll sie nicht spielen, Punkt.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 19. Juli 2011 - 9:41 #

'das gesammelte Gold ist "ehrlich" verdient, es stammt eben rein aus den spielerischen Verdienst von anderen Accountinhabern.'
Ahja und das Gold das mit korrumpierten Accounts gemacht wird lassen wir aussen vor? Ob Phishing oder simples ansprechen und als GameMaster ausgeben, es gibt genug Leute die leider nicht soviel Ahnung haben und auf so etwas reinfallen. Accounts werden gehackt und die Spielewährung gesammelt. Auch wenn das nur einen Teil ausmacht aber das findest du ehrlich? Ich hoffe nicht, ansonsten hast du sehr merkwürdige Vorstellungen.

El Cid 13 Koop-Gamer - 1784 - 19. Juli 2011 - 9:52 #

Quellen?

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 19. Juli 2011 - 13:08 #

http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/6526851.stm

http://www.symantec.com/connect/blogs/44-million-stolen-gaming-credentials-uncovered

Ka für mehr Quellen versuch einfach Google und nimm ein dir passendes MMO, du wirst sicher von Ergebnissen erschlagen. Goldsale Websites verkaufen ja nicht nur ingame Geld für Echtgeld sondern schließlich auch lvling & fertige Chars, wozu gehackte Accs dazugehören können.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 18. Juli 2011 - 22:27 #

Goldwerbung Ade? Selbst wenn das Urteil durch alle Instanzen bestätigt wird wage ich mal zu bezweifeln dass das irgendeinen Goldseller jucken wird.

Henke 15 Kenner - 3636 - 18. Juli 2011 - 23:03 #

Um mal die Kirche im Dorf zu lassen:

Wer irgendeinen finanziellen Nutzen aus solch einem Spiel ziehen kann, der wird das auch tun!

Dass Betreiber wie Frogster es eben nicht gerne sehen, das andere (außer den Betreibern) damit Geld machen, ist ebenfalls verständlich.

Den Handel per Gerichtsurteil unterbinden zu wollen, oder Begriffe wie PaySafeCard u.ä. im Ingame-Chat zu ahnden, ist in meinen Augen nur lächerlich.

Solange es in Online-Spielen ein (florierendes) Wirtschaftssystem gibt, wird es auch immer Leute geben, die das irgendwie in bare Münze verwandeln!

smashIt 11 Forenversteher - 606 - 18. Juli 2011 - 23:28 #

wenn sie keinen goldhandel wolln müssen sie eben den ingame-handel abwürgen

so ein urteil stinkt einfach nach "der forumsbetreiber war leichter auszuforschen, nehmen wir den"

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 19. Juli 2011 - 14:50 #

Windet euch wie ihr wollt liebe Goldfarmer ;D Die Schlinge wird langsam zugezogen. Es gibt nichts schlimmeres als das Goldgewerbe in MMO`s. Sie überfluten den Markt und erhöhen massiv die Inflation. Konntest du bei WoW vor ein paar Jahren 500 Gold dein eigen nennen und stolz drauf sein das du was gespart hast. Macht man heute 1000 Gold in einer Stunde. Und schuld sind einzig und allein die Goldfarmer und ihre dubiosen Geschäftsmethoden.

Anonymous (unregistriert) 20. Juli 2011 - 8:14 #

Diese parasitäre Geschäftsform ist die Pest für mein Lieblingsspielegenre.
Es nutzt niemandem ausser den wenigen Profiteuren. Dafür schadet es allen anderen, ob man will oder nicht. Deshalb kann ich Frogster in diesem Fall nur die Daumen drücken.

Es gibt genug Foren- und Fansitebetreiber, die es schaffen, ihre sites nicht in Verbindung mit Goldselling zu bringen und sich sauber halten. Wenn man das will, geht es also.

Mitarbeit
Larnak