Shadows of the Damned (GG-Wertung: 7,5) soll ein kommerzieller Misserfolg sein. Wie joystiq in Erfahrung brachte, seien in den Vereinigten Staaten von Amerika seit dem Verkaufsstart am 23. Juni 2011 etwa 24.000 Exemplare verkauft worden – diese Angabe fasse die Verkäufe für Xbox 360 und PlayStation 3 bereits zusammen. Ähnliches scheint auch auf Großbritannien zuzutreffen: Laut Eurogamer stieg der Titel lediglich auf Platz 31 in die Verkaufscharts ein.
Ein schwacher Trost: Das mindestens ebenso kreative Child of Eden findet in den USA ebenso keinen reißenden Absatz. So seien bisher etwa 34.000 Exemplare verkauft worden. Wenn dieser Trend, ungewöhnliche Spiele nicht zu kaufen, anhält, können wir uns wohl bereits jetzt auf God of War 8, Halo 9 und Modern Warfare 10 freuen.
Schade um das Spiel, ich habs bei Veröffentlichung gekauft. Im Prinzip eines der ersten Spiele von Suda 51, das nicht nur abgedreht, sondern auch richtig gut spielbar ist. EA als Publisher hat am Mißerfolg auch einen großen Anteil, eine Vermarktung war ja quasi nicht vorhanden. Mit mehr Vermarktung und einem etwas weniger generischen Titel wäre da vielleicht mehr möglich gewesen.
Für Suda51, Mikami und das gesamte Entwicklerteam tut's mir natürlich leid, aber für mich als preisbewussten Gamer wird dadaurch die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Game schon bald zu einem erschwingingliche(re)n Preis zu haben sein wird.
Denn zum Vollpreis hätte und habe ich mir SotD (leider) auch nicht zugelegt...
Schade das sich die Qualität der zwei Spiele nicht mit Verkäufen belohnt wird.
Also ein Shooter ohne Multiplayer, in einem sehr ungewöhnlichen Szenario und ohne großen Marketingaufwand floppt in einem von sehr guten Shootern überschwemmten Markt.
War zu erwarten.
Wobei der 'fehlende' Multiplayerpart meiner Meinung nach keinen Unterschied gemacht hätte.
Den letzten Satz hätte man sich sparen können, Shadows of the Damned trifft einfach nicht meinen Geschmack (das tun Modern Warfare und Halo übrigens auch nicht).
Immerhin dürfte es die Spiele dann bald sehr günstig zu kaufen geben.
> Den letzten Satz hätte man sich sparen können.
Japp.
Meiner Meinung nach trifft es der letzte Satz ziemlich gut. Wenn sich ungewöhnliche, eigene Spiele nicht verkaufen, werden sie irgendwann nicht mehr hergestellt, sondern nur die gleichen Ideen wieder neu aufgelegt.
Tut mir leid, aber meiner Meinung nach ist das Unsinn.
Große Publisher werden vieleicht eher die gleichen Ideen recyceln, aber kleinere oder unabhängige Firmen werden sich dazwischen ihre Nischen suchen, und auch finden.
Der letzte Satz der News ist und bleibt flüssiger als flüssig.
Kleine, unabhängige Firmen werden sich dazischen ihre Nischen suchen, und auch finden - dann werden sie entweder eingestampft, weil sie nichts verkaufen oder aufgekauft, weil sie viel verkaufen.
Der Independent-Markt ist gerade stark im Aufschwung, dank XBox Live Arcade oder Steam, doch schon bald werden die großen Publisher derartig nachziehen, sodass diese Perlen leider nur sehr wenige Kunden finden werden.
Jedem seine Meinung.
:)
Die auch irgendwann nicht mehr zünden, siehe Need for Speed oder Tomb Raider und wo dann Reboots fällig sind. Nur weil etwas ungewöhnlich ist, muss es noch lange nicht gut sein und/oder mir gefallen. Darüber hinaus war Gewöhnliches bei der Einführung auch mal ungewöhnlich. ;)
> Darüber hinaus war Gewöhnliches bei der Einführung auch mal ungewöhnlich.
Genau das ist ja das Problem. Wenn niemand mehr neues versucht, wird es keinen Fortschritt geben.
> Nur weil etwas ungewöhnlich ist, muss es noch lange nicht gut sein und/oder mir gefallen.
Das Problem ist, dass viele Spieler ungewöhnliche Konzepte einfach ignorieren, weil sie lieber das Altvertraute möchten.
> Die auch irgendwann nicht mehr zünden, siehe Need for Speed oder Tomb Raider und wo dann Reboots fällig sind.
Leider braucht man bis dahin erstmal eine Reihe, die sich zehn Teile lang nicht weiterentwickelt.
Ich sehe da kein Problem. Irgendwer wird immer neue Wege beschreiten wollen weil er sich etwas davon verspricht und damit auch Erfolg haben.
Ich denke, die Spieler (also auch ihr, aber ihr vermutlich etwas weniger als die breite Masse der Spieler) machen sich da etwas vor: Sie wollen Innovationen und kaufen dann doch das, was sie kennen, zumindest im Vollpreisbereich. Wir sehen es ja unsererseits an den Artikelabrufen: Wenn Skyrim oder Modern Warfare oder so drüber steht, gibt's gewaltige Abrufzahlen und viele Comments, für echte Geheimtipps wie Gemini Rue bleibt trotz prominenten Featurens unsererseits nur ein Bruchteil davon.
Verausgabt euch nicht beim empört Antworten: Vielleicht wäre das mal ein Kolumnenthema wert in naher Zukunft. Wäre sicher eine heiße Diskussion in den Comments :-)
Irgendwann werden die Leute aber dessen überdrüssig, siehe Tony Hawk, wo die Verkaufszahlen mit jedem Jahr mehr zurückgegangen sind.
Ungewöhnliche Spiele können sich auch gut verkaufen, aber wenn ein ungewöhnliches Spiel vom Publisher in Richtung Mainstream gedrängt wird (so geschehen bei Shadows of the Damned, Quelle: http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=98110), muss sich niemand wundern, dass das keiner mehr will. Weder die Fans von ungewöhnlichen Spielen, noch die Mainstreamkundschaft.
Dito, lächerlich jedem, der die Spiele nicht gekauft hat, ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen.
Der Newsautor hätte das Spiel doch auch mit dem Arsch nicht angeschaut, wenn er es nicht zufällig hätte testen müssen. Würde er sich auch privat für solche Spiele interessieren, hätte er viel mehr Vergleiche mit den vorherigen Werken Suda 51s eingebaut.
Dein Kommentar könnte richtig stichhaltig sein. Blöd nur, dass Sven mit dieser Passage rein gar nichts zu tun hat. Wobei ich dir natürlich zugute halten muss, dass du dir verschiedenen Versionen der News nicht anschauen kannst.
> Der Newsautor hätte das Spiel doch auch mit dem Arsch nicht angeschaut, wenn er es nicht zufällig hätte testen müssen.
Ich habe Wochen vor der Veröffentlichung bei Jörg mein Interesse an Alice 2 sowie Shadows of the Damned angemeldet. Bei Alice habe ich die Preview übernommen, SotD durfte (!) ich testen - mit "müssen" hat das meines Erachtens nichts zu tun.
> Würde er sich auch privat für solche Spiele interessieren, hätte er viel mehr Vergleiche mit den vorherigen Werken Suda 51s eingebaut.
Nun ja...
http://img6.imagebanana.com/img/yz685by4/photo.JPG
Die GameStop-Special-Edition von Resident Evil 4 ist schon schick, zumal sie tatsächlich auf 48000 Exemplare weltweit limitiert ist. Die passende Preview Disc (wurde gesondert ausgeliefert) entspricht der japanischen Demo, die einst der Famitsu beilag. NTSC ist übrigens generell Pflicht, auch bei Killer7, Okami und so weiter - die 10 Hz Unterschied zu den PAL-Fassungen merkt man deutlich.
Aber mal ehrlich: Wen interessiert schon meine Sammlung bzw. mein Interesse an Suda51 und dessen Kollegen?
Offtopic, aber es interessiert mich gerade: Wie ist denn der Unterschied zwischen NTSC und PAL? Was bemerkt man da?
NTSC läuft mit 60 Bildern pro Sekunde, PAL mit 50. Den Effekt siehst du hier ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=SRWNaCVM8Dk
* NTSC lädt und läuft schneller.
* Verringerter Bildausschnitt bei PAL.
Die Kamera folgt übrigens offensichtlich auch dem PAL-Standard: Das NTSC-Bild flackert, das PAL-Bild nicht. Die Kamera kommt nicht damit klar, dass das NTSC-Bild schneller läuft, als sie aufnehmen kann. :-)
Oh ja, die netten schwarzen Balken bei einigen PAL-Spielen auf der Playstation 2 waren immer nett.
Ist ja meistens die Regel, dass exotischere Spieletitel oft wie Blei in den Verkaufsregalen liegen bleiben. "Child of Eden" werde ich mir jedenfalls noch kaufen, ist ja eins der besseren Spiele für Kinect.
Ich muss ja zugeben, dass ich bis vor Kurzem dachte, dass Child Of Eden als Download-Titel für ca. 15 Euro kommen würde. Als Retail-Spiel für 50 Euro liefert das Spiel einfach zu wenig Content.
Shadows Of The Damned wird auch erst seinen Weg zu mir finden, wenn es für 15-20 Euro zu haben ist.
Hab nichtmal mitbekommen dass dieses Spiel schon draußen ist. Ich werd es mal die Tage kaufen.
Und das ist auch der Grund, warum vermehrt nur noch Shooter, Sport-/ und Rennspiele von bekannten Marken rauskommen. So einen Flop wie Shadow of the Damned kann man sich nicht allzu oft leisten, da man sonst vor dem Bankrott steht. Wären die Entwicklungskosten nicht so hoch, dann würden die Programmierer und Publisher öfter mal etwas ausprobieren, anstatt immer nur auf altbewährtes zu setzen.
Anstatt immer nur nach immer besserer Grafik zu schreien und das die Konsolen die Entwicklung auf dem PC aufhalten, könnten alle Gamer sich dafür einsetzen, dass im grafischen Bereich nicht weiterentwickelt werden muss, damit wir wieder abwechslungsreiche Spiele bekommen.
Noch nie von diesem Spiel gehört. Kein Wunder also, dass es sich so schlecht verkauft.
Das Spiel wurde ja kaum vernünftig beworben oder zumindest nicht so, dass es etwas gebracht hätte. Ich treibe mich auch oft auf Gaming-Seiten rum, aber wann das Spiel jetzt genau erschienen ist, kann ich dennoch nicht sagen. Nach der Präsentation auf der letztjährigen E³ hatte ich den Titel bis kurz vor dem Release-Zeitraum auch total vergessen, nur weil ich in Foren und in News-Kommentaren dann plötzlich wieder was davon gelesen habe, ist mir wieder eingefallen, was "Shadows of the Damned" gleich wieder war. Es ist klar, dass Fans von Suda 51 sich die Infos selbst zusammensuchen, aber hilft ja nix, wenn der Titel den meisten Anderen eher unbekannt bleibt. Da hätte man vielleicht im Vorfeld öfter mal Videos oder Promotionzeugs ins Internet stellen sollen, um einen kleinen Hype zu generieren.
Werd's mir aber auch noch irgendwann zum günstigen Preis kaufen, schätze ich mal. ;)
Dito.
Wär auch eine gute Idee gewesen eine Demo zu dem Spiel auf Xbox Live und PSN (oder war das zu dem Zeitpunkt noch down?) zu veröffentlichen.
PS: Hab mal das Halo 9 in der News gefettet.
Meiner Ansicht nach ist der Preis Grund für den Mißerfolg.
Das sind doch beides Nischentitel, die kann man einfach NICHT für Vollpreis verkaufen.
Shadows of the Damned sollte mindestens 10 bis 15 Euro unter dem Normalpreis liegen und Child of Eden wirkt eh schon wie ein 10 bis 15 Euro Spiel, dafür 50 zu verlangen ist ein schlechter Scherz, besonders da es wohl schlechter ist als Rez.
Mich interessieren beide Titel aber für mich sind das absolute Kandidaten für die Grabbelkiste, also Budget oder Gebraucht. Ich denke die meisten Zocker haben das ähnlich gesehen.
Shadows of the Damned trifft nicht ganz meinen Geschmack, aber wär genau wie Child of Eden für 20 Euro sicher ganz interessant.
Dark Void, das sich auch miserabel verkauft hat obwohl es bei Reviews nicht total durchgefallen ist, hab ich diese Woche für drei Euro bei Saturn gekauft (PC-Version kostet sogar nur einen Euro^^). Meist fallen solche Spiele ja schnell im Preis.
Gibt aber auch Nischentitel wie We Love Katamari, Tales of Vesperia und Shadow of the Colossus, bei denen ich mich ärgere nicht zum Launch zugeschlagen zu haben.
Das Spiel ist auch an mir vorbeigegangen.
Bei Child of Eden hatte ich zumindest die Informationen und konnte dadurch getrost auf einen Railshooter mit ultrakurzer Spielzeit verzichten.
die Leute kaufen es nicht, weil man mittlerweile nur noch die Big Shooter wie Cod, BF3, etc...kauft... für kreative Ideen scheinen die Leute nicht mehr offen. Siehe Alan Wake für mich ein geniales Spiel, kommerziell ein riesen Flop, einfach nur schade...
Alan Wake ist vom Gameplay her allerdings auch langweiliger Rotz. Rumlatschen und Schattenwesen mit der Taschenlampe anleuchten und dann erschießen als einziger Spielinhalt hat mich zumindest extrem schnell gelangweilt. Da konnte mich die durchaus interessante Story leider auch nicht motivieren. Kreativ fand ich daran jedenfalls nichts.
Würde "Shadows of the Damned" "Resident Evil 6" heißen, hätte es viel mehr Werbung gegeben und es wär weggegangen wie warme Semmel. Nachdem es aber irgendwie ohne viel Werbung und plötzlich erschienen ist (ich hab erst eine Woche nach Launch mitbekommen das dieses Spiel existiert), wundert mich nicht das es sich schlecht verkauft.
Naja, also von der Qualität eines Resi 5 ist es noch etwas entfernt, dafür hat es einfach zu viele Ecken und Kanten. Man muss ganz klar sehen, dass SotD kein Triple-A Titel ist, insbesondere auch vom Budget her, und das merkt man halt. Und wenn man bei den großen mitspielen will, dann muss man auch die gleiche Qualität bieten, die heute da Standard ist. Oder, wie ich oben schrieb, sich seine Ecke suchen, das dann aber eben auch preislich.
Ach was, es haben auch genug AAA-Titel Ecken und Kanten. Black Ops war so verkantet das man es zum launch nicht sinnvoll online spielen konnte.
Haetten die ne From-Dusk-till-Dawn-Lizenz, waere das gegangen wie geschnitten Brot...
Schade für ein wirklich gutes, interessantes Game dreier Ausnahmekünstler im Videospielbereich. Danke trotzdem an EA das Risiko übernommen zu haben das Ding im Westen zu publishen. Jetzt bleibt nur noch der Japan-Markt als Chance noch ein paar Einheiten rauszukloppen (kommt dort afaik über Sega im September).
Tja, bekanntes Phänomen... ist bei Filmen nicht anders.