Im Rahmen der vielen Neuankündigungen für Kinect, durfte auch Dr. Kudo Tsunoda, Creative Designer des Systems, auf die Bühne. Mit im Gepäck hatte er Kinect Fun Labs, eine Art Sandbox für Kinect. Sie steht ab heute für alle Xbox-360-Nutzer kostenlos zur Verfügung und integriert sich standardmäßig ins Dashboard.
Sinn und Zweck von Kinect Fun Labs ist es, einfach und schnell neue Features von Kinect für die Nutzer zum Herumspielen bereitzustellen und so bereits während der Entwicklung Feedback der Zielgruppe zu erhalten. Echte und vollwertige Spiele dürft ihr deshalb nicht erwarten, auch wenn prinzipiell jeder mit den bereits vorhandenen Tools Anwendungen für die Software erschaffen können soll. Zum Start bereit stehen vier Applikationen, die alle aus der Kinect Community stammen: Kinect Me, Bobble Head, Build a Buddy und Kinect Googly Eyes. Im Juli folgen Avatar Kinect und Kinect Sparkler. Alle Kreationen, die ihr mit den Programmen erschafft, sollt ihr später auch über die Plattform KinectShare.com teilen können.
Die Live-Vorführungen
Drei dieser Spielereien wurden bereits auf der Pressekonferenz live vorgeführt: Mit Kinect Googly Eyes sollt ihr jedes beliebige Objekt einscannen und dann damit auf eurer Box herumspielen können. Gezeigt wurde dies anhand einer Stoffpuppe. Vorder- und Rückseite wurden vom Sensor getrennt eingescannt und das Ergebnis dann in ein volltexturiertes 3D-Modell umgewandelt. Ein interessanter Ansatz mit viel Potential. Wer würde nicht gerne im nächsten Skate mit seinem eigenen Skateboard durch die Levels turnen?
In die gleiche Richtung geht Kinect Me. Hier scannt ihr jedoch nicht einfach nur ein beliebiges Objekt ein, sondern euch selbst. Microsoft sieht das als die neue Generation der Avatar-Erstellung an. Das Ergebnis sah auch unverkennbar nach dem Original aus. Ob das aber in der Realität genauso klappt oder ob hier etwas nachgeholfen wurde? Wir sind noch etwas skeptisch. Kinect Sparkler unterdessen ist ein recht simples 3D-Zeichenprogramm. Zuerst nehmt ihr per Kamera einen Vorder- und dann einen Hintergrund auf und könnt dann, und das ist die eigentliche Neuerung, mit den Fingern auf allen Ebenen herummalen.
fingererkennung, itemscan, tiefenerkennung, stimmensteuerung...
sollte das alles ursprünglich nicht sowieso in den startfähigkeiten von kinect liegen?
oder sowas wie die nachricht, daß dance central2 nun 2playermode bekommt - hätte von beginn standard sein sollen für so ein partyspiel?
irgendwie klingt derzeit alles so, als geht MS für ihre kinect-produkte nach dem ea-sports prinzip vor und liefert erstmal das absolute minimum um dann immer weiter innovationen zeigen zu können, damit das produkt die konsole länger leben lässt und jedes update hinterlässt den beigeschmack von "warum erst in dieser version?".
Jain, in den ersten Ursprungsvideos war davon die Rede, aber recht schnell hat Microsoft in der Hinsicht den Ball flach gehalten und sich eher auf die Bewegungssteuerung konzentriert. Aber ja, selbst diese war Anfangs (ist Anfangs) nicht wirklich ausgereift und wird immer noch mit Patches verbessert.