Sher 4765 EXP - Community-Event-Team,R6,S4,A1,J9
24. April 2011 - 22:31
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Seit Gründonnerstag gibt es bei Amazon neben den bekannten englischsprachigen E-Books nun ebenfalls ein breites Angebot an digitalen Büchern in deutscher Sprache. Passend dazu hat der Onlinehändler jetzt auch die neue Version des hauseigenen Lesegeräts, dem Kindle, im virtuellen Ladenregal stehen. Der E-Book-Reader nutzt das exklusive AZW-Format von Amazon, welches ausschließlich vom Kindle, beziehungsweise den entsprechenden kostenfreien Apps verstanden wird. Diese stehen für iOS, Android, Windows, Mac und einige Tablets zur Verfügung. Adobes DRM-Standard sowie das offene epub-Format werden dagegen nicht unterstützt.
Das Gerät mit 6-Zoll-Bildschirm inklusive W-LAN kostet 139€ -- für zusätzliche 3G-Unterstützung schlagen 189€ zu Buche. Noch nicht verfügbar ist das 9,6-Zoll-Gerät. Allen gemein ist die Nutzung der E-Ink-Technik, die das Lesegefühl beim Lesen von Papier imitieren und damit die Augenanstrengung reduzieren soll.
Finde das Teil ja immernoch sehr überteuert, lege ich lieber noch bissle was drauf und kaufe mir einen Tablet...
...mit beleuchtetem LCD-Display? Das Lesen auf einem E-Ink-Display ist im Vergleich dazu ein riesengroßer Unterschied.
Schön nur rechtfertigt es den Preis dennoch nicht, egal welches E-Book man nimmt. Wobei man Amazon zu gute halten kann das sie, im vergleich zu Sony zb, noch "günstig" sind.
Wenn es die hälften kosten würde, würd ich mir so ein Teil holen.
Aus meiner Sicht rechtfertigt genau das den Preis. Gerade wenn ich da stundenlang draufstarre, ist das Display das allerwichtigste. Und wie gesagt, beim längeren Lesen macht das einen sehr großen Unterschied.
Ich interessiere mich eigentlich auch für das Kindle, frage mich aber auch, ob es sinnig ist das zu holen oder nicht doch lieber ein Tablet.
Entweder du willst lesen, oder du holst ein Tablet.
So einfach ist das.
Kommt drauf an wo man lesen will.
Im freien ist ein Kindle sehr gut, während in dunkleren Räumen ein iPad von Vorteil ist.
Sobald du in nem "dunklen" Raum eine Nachttischlampe einschaltest, liest sich der Kindle besser als jedes Pad. Und bei tiefschwarzer Nacht kannst du zwar nur beleuchtete Pads lesen, kriegst aber nach spätestens 5 Minuten Augenmumps und tierische Kopfschmerzen.
Ähm, nein?! Mag ja sein, dass ein Reader dafür etwas besser geeignet ist. Ein iPad ist darin aber auch nicht schlecht.
Das Ipad ist aber wie ich finde zu schwer, damit man es bequem in der Hand halten kann beim lesen.
Och, mit beiden Händen haltend oder auf den Beinen bzw. Bauch (je nach Körperhaltung) abgelegt/abgestützt, geht das, ähnlich wie auch mit einem Buch, eigentlich ganz gut. Ein Reader mag leichter und billiger sein, kann dafür aber eben auch deutlich weniger. Eben eine Frage der gewünschten Funktionalität.
Dafür kann er das, was er soll halt deutlich besser. Ernsthaft, wenn man die beiden Techniken einmal gesehen hat stellt sich die Frage nicht mehr, warum man eInk für eBooks nutzt und nicht LCD. Und Tablets mit einer vergleichbar guten "Ablesbarkeit" gibt es halt nicht. Mir wäre ein multifunktionelles Gerät ja auch lieber, gibt es aber halt nun mal nicht, kurz- und mittelfristig.
Trotzdem braucht man ein iPad diesbezüglich nicht schlechter reden (s.o) als es ist. Nur darum ging es mir. Dass spezielle Geräte dafür besser geeignet sind, stelle ich nicht in Frage.
Das nenne ich mal Logik oO
Die Logik in der Aussage ist, dass ein Ebookreader wie Kindle nur zum lesen gedacht ist. Aber zum lesen ist es um Längen besser als ein Tablet. Dafür kann man mit einem Tablet auch andere Dinge machen.
Deshalb sollte man sich, wenn es einem darum geht zu lesen, zu einem Ebookreader greifen. Wenn man auch andere Dinge machen möchte greift man zu einem Tablet.
aus eigener Erfahrung:
Lese schon seit einigen Jahren mit einem eBook-Reader (Sony PRS-505): es liest sich fast wie in einem Buch, Akkulaufzeit ca. 20000 Seitenwechsel, kann sehr viele Formate auch mit DRM lesen, ansonsten nutzt man das Programm calibre zum umformatieren.
seit ca. 2 Wochen Besitzerin eines iPad 2. Hab schon 2 Bücher und einige pdfs gelesen, wird aber die Ausnahme bleiben, da es deutlich anstrengender ist.
interessiere mich auch sehr dafür, aber ich werde erst mal ein größeres deutschsprachiges Bücherangebot abwarten
"Noch nicht verfügbar ist das 9,6-Zoll-Gerät mit der neuen E-Ink-Technik, die das Lesegefühl beim Lesen von Papier imitieren und damit die Augenanstrengung reduzieren soll." Den Satz verstehe ich nicht, genau das machen E-Ink-Displays doch sowieso und Kindle hatte doch schon immmer E-Ink, oder nicht?
Doch, auch die kleinen Modelle nutzen eInk, der Satz ist daher falsch.
Schande über mich :x
Ok, das war dann aber mein Fehler. Ich hatte den Kontext des Satzes wohl falsch verstanden und das "neu" eingebaut.
Also ich würde mir ja schon ein Kindle kaufen, aber nicht solange es in Deutschland die Buchpreisbindung gibt. Ich sehe es einfach nicht ein, für ein digitales Buch genausoviel auszugeben, wie für ein normales. Vor allem weil ich mir normale Bücher, für quasi nichts aus der Bücherei nebenan ausleihen kann.
Ganz genau.
Das mit der Buchpreisbindung geht ja sogar soweit, dass ein Buch welches noch nicht als Taschenbuch erschienen ist, tatsächlich soviel kostet wie die gebundene Ausgabe.
Die hohen Preise in Deutschland hängen nicht an der Buchpreisbindung. Das ist ein populärer Irrtum. Die Buchpreisbindung legt nur fest, dass die Bücher im gleichen Format überall gleich viel kosten, nicht, dass ein eBook genauso viel kostet wie das Taschenbuch, oder schlimmer noch: das gebundene Buch.
Schuld sind die Verlage, die keine separaten eBook-Preise festsetzen, die den Kosten eher angemessen sind.
...und Schuld sind teilweise auch die Autoren, die oft Honorare auf Umsatzbasis bekommen und somit über ihre Lobbyorganisationen starken Druck auf die Verlage ausüben.
Wenn ich mir bei einem x-beliebigen Händler ein PDF E-Book gekauft hab kann ich das also mit dem Kindle nicht lesen? Oder?
PDF Dateien kann das Kindle doch lesen oder nicht? Weiss aber nicht ob die PDF Ebooks irgendein DRM nutzen was das Kindle nicht unterstützt.
Edit: bei libri.de steht z.B dabei dass das Kindle die pdf books nicht unterstützt. drm ist doch was schönes :D
Danke für die Info.
Kindle unterstützt ab Firmware v.2.30 auch pdf-Bücher, ist also in jedem neuen Gerät drin. Was umständlich ist ist die Datenübertragung per USB. Txt Dateien können übers Kabel übertragen werden, Webseiten offline lesen scheint nicht so einfach zu gehen, wären die per Usb einfach übertragbar würde ich auch eins wollen.
Alternativ kann man Dateien oder Webseiten an die Amazonserver schicken die es einem dann aufs Gerät senden, aber sowas muss wohl echt nicht sein, was geht Amazon an was man sonst noch liest?
PDF ja, Adobe-DRM nein. Und ePub mit DRM auch nicht, was für alle Angebote außer dem Kindle-Shop schon mal Grütze ist. Ist ja toll, wenn die Stadtbüchereien mittlerweile auch eBooks ausleihen, allerdings sind die halt alle DRM-Geschützt.
Ebooks die genauso teuer sind wie gedruckte Bücher & jeder kocht sein eigenes Süppchen.
Bis das wirklich interessant wird mit den eBooks, wird das noch ne ganze Weile dauern.
Die Akkulaufzeit von einem Monat find ich beeindruckend, Display und Preis gefallen mir auch.
Aber die Buchpreisbindung macht das Ganze für mich unattraktiv.
Dass Amazon die Sachen einfach so vom Gerät löschen kann (z.B wenn man sein Zeitungsabo kündigt), mißfällt mir auch.
Das Tolle an eInk-Geräten ist ja, dass die Akkulaufzeit je nach Nutzung sogar noch höher liegen kann. Elektronische Tinte benötigt nämlich zur Anzeige einer Textseite keine Energie, erst wenn du die Seite umblätterst muss eine Spannung angelegt werden. Daher wird die Laufzeit von solchen Readern normalerweise nicht in Tagen, Wochen oder Monaten sondern in Seiten angegeben.
Siehe oben: Nicht die Buchpreisbindung ist schuld, sondern die Verlage - Taschenbücher und gebundene Bücher sind ja auch unterschiedlich teuer, trotz Buchpreisbindung.
Ich steh da immer noch eher auf richtiges Papier. Zumal mir die Bücher dann doch noch viel zu teuer erscheinen. Es mag zwar ganz nett sein, wenn man viel unterwegs ist und dann Bücher/Ordner zu Hause lassen kann, aber wenn das Gerät nicht mal meine ganzen PDFs wiedergeben kann sehe ich für mich keinen Nutzen. Platz für ein Taschenbuch habe ich immer.
Schau dir einen eInk-Reader mal an. Das ist wie echtes Papier. Zumindest vom Lesegefühl unterscheidet sich das so gut wie gar nicht. PDFs ohne DRM-Schutz gehen zudem auch problemlos. Und private PDFs wirst du wohl kaum kopierschützen. Uni-Arbeitsmaterial ist auch nicht geschützt.
Ich würde als eBook-Reader trotzdem einen der Sony-Reader nehmen, die haben einfach die deutlich bessere Formatunterstützung.
aber sind Sonys Teile nicht viel langsamer im umblättern?
Langsam fand ich das Umblättern jetzt nicht. Umskalieren von PDFs dauert recht lang, das ist aber bei anderen Readern auch nicht anders.
Habe in einigen Buchhandlungen ein paar eReader ausprobiert, oyo fand ich unerträglich langsam, da würde ich nicht mit lesen wollen.
Die drei verschiedenen Sony Readern reagierten die Geräte auf die Eingabe schon verzögert (~1+ sek) und brauchten dann nochmal 2.5s zum Seitenwechsel, Menüwechsel sogar noch mehr. Schnell eine Seite suchen macht da schon keinen Spaß mehr.
Einige dieser noname 99€ geräte waren da durchweg schneller, Kindle ist irgendwie schwer auszuprobieren, aber in den Bewertungen liest sich oft das der sehr flüssig blättern lässt..
Elektronische Tinte braucht generell eine gewisse Zeit zum Ändern des Zustands. Erst wird der Bildschirminhalt gelöscht und dann neu aufgebaut - das ist prinzipbedingt immer mit Verzögerungen verbunden.
Die 99-Euro-Reader haben dafür meist eben auch nur LCDs - für einen eBook-Reader ein absolutes No-Go.
99€ nicht eInk hab ich eigentlich noch nicht gesehen.. Du kennst nicht zufällig ein vergleichs utube wo die besten reader nebeneinander im Zeitvergleich antreten?
Hast du bestimmt schon gesehen. Kannst auch einfach mal bei Hugendubel oder Weltbild, die haben meist beide Modelle da. MediaMarkt hat glaube ich auch einen mit LCD-Display. War der Trekstor eplayer glaube ich.
Ansonsten schau einfach mal bei lesen.net vorbei, da gibt es viel Infos zu eBook-Readern.
http://www.ebookreader-info.de/ hat auch ein paar Reader vorgestellt. Habe für die ein paar Tablet-Texte geschrieben, leider nichts über die eBook-Reader, motzt daher mit jemand anderem ;) .
ich versuch nicht zu motzen sondern suche nur ein Gerät das einige Wochen aushält, txt und hmtl darstellt und einfach per Kabel rüber ziehen lässt und keinen Spion an Bord hat. Danke schonmal für die Testberichte.
Am häufigsten gemoddet ist das barnes und noble, oder?
Na dann ist es zumindest eher akzeptabel. Mir persönlich aber noch deutlich zu teuer. Das liegt aber einfach daran, dass ich mir auf der Arbeit die PDFs, die ich unterwegs lesen möchte, einfach ausdrucken kann. Und echte Bücher lese ich in der Freizeit auch lieber. Allerdings ist der Platzvorteil schon ein deutliches Argument, wenn man ab und an beruflich reisen "darf".
Kann man mit einem "deutschen" Kindel eigentlich ebooks von den ausländischen Amazons kaufen?
Was ich finde, was gar nicht geht, ist, daß es keine deutschen Geräte gibt, sondern nur eine »internationale Kindle-Version mit englischer Benutzerführung und Tastatur«. So etwas geht im Jahre 2011 nicht mehr bei Geräten, die zu Hunderttausenden verkauft werden.
Ich finde gerade im Jahr 2011 geht sowas. Man muss heutzutage einfach Englisch können, gerade wenn man sich im IT-Bereich bewegt. Ist leider so. Ob das ok ist oder nicht kann man sich natürlich drüber streiten, aber ich denke das wird in Zukunft eher noch extremer werden. Ich bin der Meinung dass es vieles vereinfacht, da vereinheitlicht. Globalisierung olé.
OT :
Ich hab den Kindle 3 jetzt seit Release im vergangenen September (nur Wi-Fi) und ich bin hochgradig zufrieden. Vorher hatte ich einen Sony Pocket Edition, aber das Display des Kindle ist einfach 10x besser. Blättert viel schneller um und hat einen besseren Kontrast. Hier kann man wirklich keinen Unterschied mehr feststellen zu normalem Papier. Ausserdem ist er flacher, leichter, grösser und billiger (der kleine Sony hat damals 200€ gekostet).
Formatprobleme hab ich dank Calibre auch noch keine gehabt.
Wie war das noch, wenn man sein Abo kündigt, verschwinden alle gekauften Zeitschriften? (Bücher auch?) ^^
Nur Abo-gebundene Veröffentlichungen meines Wissens nach, wobei selbst das sehr merkwürdig ist. Ein Grund mehr erstmal beim guten alten Papier zu bleiben, wenn es um Belletristik und Zeitschriften geht.