Treyarch: 'Black-Ops-Modding ab Mai', DICE: 'Modding rückläufig'

PC
Bild von ChrisL
ChrisL 199512 EXP - 30 Pro-Gamer,R12,S11,A10,J10
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 10 Jahren bei GG.de registriertNews-Redaktion: Hat von der Redaktion weitere Rechte für das News-Redigieren erhaltenGG-Gründungsfan: Hat in 2009 einmalig 25 Euro gespendetExtrem-Schreiber: Hat mindestens 1000 News geschriebenDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2019 teilgenommenDieser User hat an der Weihnachtsfeier 2016 teilgenommenTop-News-Meister: Hat mindestens 500 Top-News geschriebenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtGold-Cutter: Hat 100 Videos gepostetDieser User hat uns an Weihnachten 2017 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Alter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriert

14. April 2011 - 18:50 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Call of Duty - Black Ops ab 44,90 € bei Amazon.de kaufen.

Gute Nachrichten für all jene unter euch, die sich mit dem Modding beschäftigen und an Call of Duty - Black Ops selbst Hand anlegen möchten: Nachdem das Entwicklerstudio Treyarch bereits im vergangenen Jahr die Veröffentlichung von entsprechenden PC-Tools angekündigt hatte, teilte ein Entwickler heute per Twitter mit, dass die Freigabe des Mod-Kits für den Monat Mai geplant sei.

Detaillierte Informationen, was mit diesen Tools möglich gemacht werden wird, gibt es bislang noch nicht. Da das Vorgängerspiel Call of Duty - Modern Warfare 2 das Modifizieren gar nicht unterstützte, könnte allein die aktuelle Ankündigung für alle Interessierten ein Grund zur Freude sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Meinung von DICE, dem Entwickler der konkurrierenden Battlefield-Spiele. Nach Aussage des in den letzten Tagen bereits viel zitierten Executive Producers Patrick Bach befände sich das Modding auf dem „absteigendem Ast“. In einem Interview mit der neuseeländischen Website Gameplanet antwortet Bach auf die Frage nach möglichen Mod-Tools für Battlefield 3:

[Das] Modding befindet sich derzeit auf einem Abwärtstrend. Es ist traurig, das zu sagen. Wir haben einige coole Mods gesehen, aber seit die Entwicklung von Spielen immer komplizierter wird, wird es auch schwieriger, diese zu modifizieren. Unserer Ansicht nach weist [das Modden] daher eine rückläufige Tendenz auf. Traurig, aber wahr.
Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 14. April 2011 - 18:35 #

Was ist das denn für ein blödes Gelaber (sorry) vom Herrn Bach? Die ganzen Hersteller entziehen den Moddern die Grundlage, indem sie keine SDKs liefern und ihren Kram sonst wie zumauern, damit sie ihre tollen Mappacks für überzogenen Preise an den man bringen können. Da macht BC2 mit dem Vietnam DLC eigentlich keine Ausnahme. Wenn ich da an die Mods von BF2 denke...

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 14. April 2011 - 19:01 #

Word!
Die Spieler sollen ja auch den tollen DLC kaufen und nicht diese Amateur-Mods saugen...

Sebastian Schäfer 16 Übertalent - 5601 - 14. April 2011 - 19:26 #

Da kann ich Age nur zustimmen.

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 14. April 2011 - 20:02 #

selber schuld oder ??? wenn keiner mappacks kaufen würde..........tja, wer weiss ;-)

Gamma 10 Kommunikator - 434 - 14. April 2011 - 21:04 #

Die Mehrheit ist immer dumm ;)

TheEdge 16 Übertalent - 4425 - 15. April 2011 - 10:36 #

Das Problem ist halt, dass man schon neuen Content für ein Spiel möchte und man gar keine alternative hat. Wenn ich ein wenig Abwechslung bei CoD im MP haben möchte bleibt mir nichts übrig außer die Karten zu kaufen. Das ist auch eine gewisse Gruppendynamik. 1-2 Spieler aus dem Zocker-Freundeskreis kaufen sich das Mappack und damit die anderen noch mitspielen können ziehen die natürlich nach. Ich glaube so schnell kommen wir aus dem Schlamassel nicht wieder raus. Traurig aber wahr.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 14. April 2011 - 21:22 #

Da schreibst du direkt, was mich betrifft -> PoE ~ hab ich mehr gespielt als das BF-V und BF2 zusammen. = )

Anonymous (unregistriert) 15. April 2011 - 8:23 #

Mag sein. Auf der anderen Seite sieht man seit Jahren, wie geplante Mods nie fertig werden und in irgendeiner Alpha- oder Betaphase fest hängen. Oft gehen junge Leute ohne Erfahrung und Wissen an einen Mod wie an ein Ferienprojekt ran und in 98% aller Fälle verläuft sich das im Sand. Um einen Mod zu machen, braucht man Können und langen Atem. Beides sind heute keine Tugenden mehr.

Und dann ist der Großteil alle Mods entweder langweiliges Skinning oder Funktionen per ini freischalten.

Wenn sich dann denn mal ein gutes Team zusammengefunden hat um wenigstens die Beta-Phase zu erreichen, bricht das Team auseinander, weil in den letzten 8 Jahren die Entwickler Familien bekommen haben, oder es scheitert am Ego des ursprünglichen Ideen-Gebers. Die Menschen sind faul! Und besonders die Zocker. Und ganz besonders Multiplayer-Zocker :)

Man versuche doch nur mal mehr als 20 Mods zu nennen, a) final sind, b) innerhalb der Lebenszeit des Hauptspiels raus kam (~2 Jahre), c) eine eigene Story/Setting haben, d) von mehreren Leuten gespielt wird und e) vielleicht sogar "bedeutend" sind.

Anonymous (unregistriert) 15. April 2011 - 13:15 #

Wie wäre es lieber mit einem Mod an dem noch nach 10 Jahren gearbeitet wird und der dadurch regelmäßig mit neuen Updates versorgt wird.
fleetops.net/home.html Singleplayer kommt irgendwann einmal.
Sorry, aber für mich sind 2 Jahre bei weitem nicht die Lebenszeit eines Spieles.
Ein gutes Spiel und ein guter Mod sind nahezu unsterblich. Du kannst natürlich auch mal Richtung Hearts of Iron 2 schauen für das jetzt grade eine weitere offizielle Erweiterung von Moddern rausgekommen ist.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 15. April 2011 - 14:00 #

Zumal Mod/Fanpatches auch Leute daran hindern Spiele zu verkaufen, wenn der Publisher nach einem Jahr den Support streicht. Oder JoWood, wie sähen da die schon bescheidenen Verkäufe ohne Modder Community aus?

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 15. April 2011 - 14:38 #

Du behauptest indirekt, dass die Spiele vom Entwickler ein finales Produkt darstellen. Man betrachte einfach mal, was im Nachhinein noch für Patches vom Entwickler selbst nachgereicht werden. Deshalb halte ich es für unverhältnismäßig, einer Mod einen finalen Status innerhalb kürzester Zeit nach Release des Hauptprogramms abzuverlangen. Wenn dann noch der Weg zum modden seitens des Entwicklers erschwert wird kann man mit solchen Erwartungen garnicht erst ankommen.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 14. April 2011 - 18:38 #

Richtig so sehe ich das auch, typisch dummes Entwickler geschwätz nur damit man für dlcs bezahlt... wenn man brauchbare sdks früh rausbringt, gibt es auch gute mods oder zumindest ne community die sich an sowas ranwagt. Siehe beispielsweise Civ, Dragon Age 1, the Witcher, Fallout New Vegas und viel mehr.

Corthalion 16 Übertalent - 4865 - 14. April 2011 - 18:39 #

Schöne Sache, vielleicht kaufe ich mir das Spiel ja doch noch.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 14. April 2011 - 18:52 #

Modding rückläufig? Jeder sieht wohl nur das was er sehen möchte... wenn man Half-Life 2, FarCry, CrySis und Unreal Tournament 3 aufgrund Ihres Alters allein bei Shootern (andere Genres nichtmal beachtet) nicht mehr auf dem Radar hat.. dann mag das wirklich sein. Aktuellere Spiele mit Modding Möglichkeiten gibt es ja auch kaum.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 14. April 2011 - 18:59 #

Mittlerweile hab ich da eher die Meinung, das Modder auf die SDK´s pfeifen sollen. Wer das Können hat, wird auch auf anderen Weg seine Kreativität ausleben können und evtl dabei ein komplett eigenes Spiel entwerfen. Die meisten Firmen haben gar nicht verdient, das ihr euch kostenlos um ihre Games kümmert, zumindest nicht nach der Behandlung der Mod Scene in den letzten Jahren. Auch das SDK jetzt erst zu BO zu veröffentlichen drängt bei mir nur einen Gedanken auf, wir machen keine DLC´s mehr also jetzt könnt ihr euch um den Kram kümmern wir haben genug verdient.

MOD rückläufig dafür mehr Indie Games ist für mich direkter Zusammenhang, neben der MOD Unfreundlichkeit der Spiele. Komplizierter finde ich einfach peinlich, so eine Aussage, wenn man sich mal die Videos der neuen Engines ansieht, wird immer hoch gelobt, wie einfach die jetzt sind und wie viel billiger man jetzt damit arbeiten kann.

Anonymous (unregistriert) 14. April 2011 - 19:09 #

Dabei gibt es aber ein Problem
Verschlüsselte Archive in denen sich die Spieldateien befinden. Ohne zugriff auf den Sourcecode wird es dann nichts mit Modden. Schau dir doch alleine die Moddingeerfolge bei Empire: Total War an und vergleiche sie mit Medieval oder Rome.

Heute gibt es ja nicht mal mehr Mapeditoren. Dabei waren Maps von wirklich guten Mappern häufig besser als die vom Entwickler.
Es beschleicht mich aber auch der Gedanke, dass das BO Moddingkit erst nach erscheinen des letzten DLCs oder noch besser nach erscheinen des neuen CoDs erscheinen wird. Das ganze Konsumvieh ist dann weiter gezogen und das geschäft mit den KartenDLCs ist gelaufen.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 14. April 2011 - 19:18 #

Ich meinte damit überhaupt keine MODS mehr machen, für Spiele wo man als MODer anscheinend ungewollt ist. Die Leute stecken Herzblut und Zeit in die Sachen, und bekommen dafür kein Geld und fördern im Prinzip den Gewinn des Spiels. Da sollen sie lieber ihre Energie in Eigenentwicklungen Stecken, gibt genug kostenlose Engines, aber meine Zeit für solche Firmen wäre mir da echt zu Schade, egal wie sehr ich ihr Spiel mag.

Anonymous (unregistriert) 14. April 2011 - 20:38 #

Och, wenn du Publisher und Entwickler blamieren kannst und Spieler vom Nachfolger abziehst hat sich der Mod in der heutigen Zeit allemal gelohnt ;)

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 14. April 2011 - 19:22 #

Und wieder zeigt sich jemand außer Stande, "Sourcecode" von Spielinhalten zu trennen... Ich gebs auf, ich habs in anderen Kommentarthreads schon oft genug erklärt... :(

Anonymous (unregistriert) 14. April 2011 - 20:36 #

Ich kann sehr wohl Sourcecode von Spielinhalten trennen. Nur ist es heute oft so, dass die Spielinhalte nurnoch dann veränderbar sind wenn du den Sourcecode hast.
Wenn ein Spiel alle seine Inhalte, egal ob 3D Modelle, Texturen, Sounds, Level und was noch alles dazu gehört in verschlüsselten Archiven oder codiert ausliefert, dann kannst du dafür schwerlich was machen. Durch diese Verschlüsselungsebenen kommst du im Endeffekt dann wirklich nurnoch wenn du den kompletten Programmcode offen liegen hast.

Nehmen wir mal die Beispiele Empire und Hearts of Iron 2.
In Hearts of Iron 2 sind die meisten Spielinhalten und die meisten Variabelen in (mehr oder weniger gut kommentierten) Textdateien komplett offen liegend. Dort Mods zu erstellen ist nicht sonderlich schwer. Selbst mal etwas an den Variabelen zu schrauben oder neue Texturen einfügen noch viel weniger.
Um dem Spiel aber eine Auflösung von mehr als 1024 bei zu bringen, ein Cap bei der Anzahl möglicher Versionen einer Einheit oder ein Cap bei der Manpowermenge die maximal in einer Provinz im Save gespeichert wird ohne den Save zu zerschießen (99MP) brauchst du den Sourcecode, weil diese Dinge wie es so schön heißt Hardcoded sind (teilweise in der Exe).

Nun zu Empire. Dort sind die meisten Variabelen und Spielinhalten Hardcoded. Sie verstecken sich irgedwo verschlüsselt (also nicht offen lesbar) in eventuell sogar gesicherten Archiven. Ohne ein Moddingkit oder kenntnisse des Programmcodes, in dem die Variabelen ja verschlüsselt sind, kannst du in Empire nicht viel mehr machen als etwas die KI zu beeinflussen oder ein paar neue Uniforem einfügen. Alles was darüber hinausgeht ist wieder rumhacken am Sourcecode und ist nicht wirklich legal.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78506 - 14. April 2011 - 19:11 #

Ich freue mich in dem Zusammenhang einfach mal auf Skyrim. Was Modding-Freundlichkeit angeht ist die TES-Serie in meinen Augen seit Jahren führend, was ja auch ausgiebigst honoriert wird.

Zur Aussage des Herrn Bach wurde das meiste schon gesagt. Es gibt auch aktuell genug Beispiele, die seine Meinung widerlegen.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 14. April 2011 - 19:25 #

Das was die Battlefield Serie eben ausgemacht hat wird gestrichen :/ Schade aber ohne Desert Combat, Forgotten Hope 1+2, Operation Peacekeeper, Eve of Destruction usw. wäre BF schnell in Vergessenheit geraten :(

Also nix ist mit Forgotten Hope 3 :(((

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 14. April 2011 - 19:56 #

Ohne Mods wären wohl einige Serien längst vergessen, und einige Spiele erst gar nicht entstanden, man denke nur mal an Far Cry, Quake, Unreal und Half Life, und so dankt man es der Community :D

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. April 2011 - 20:17 #

Schön weiter diesen Schund kaufen, liebe CoD-ler!

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14073 - 14. April 2011 - 20:28 #

Selbst wenn ein SDK rauskommt, wie soll man sich da schnell genug einarbeiten können, wenn die ein paar Monate schon den nächsten Titel auf Lager haben, welches dann natürlich nicht 100% Kompatibel mit dem ersten ist... Und wer spielt schon ewig das alte Zeugs, wenn es keine Dedizierte Server gibt und die vom Publisher abgeschaltet werden - ganz abgesehen vom: Verkauf dein Zeugs bloss nicht, weil es ist Account gebunden, so das nicht mal eine andere Generation da ran könnte.

Jo, hab jetzt etwas zusammengeworfen an lausigen Dingen, die derzeit so eine Modeerscheinung sind - aber weit davon entfernt, das sich alles auf eins bezieht, ist es ja nicht mehr...

Schade drum.

hazelnut (unregistriert) 14. April 2011 - 20:38 #

got halt elles dr bach naa.... (geht alles den bach hinunter) *g*

Aki1695 06 Bewerter - 76 - 14. April 2011 - 21:10 #

Dre**sgame

Lexx 15 Kenner - 3834 - 15. April 2011 - 9:47 #

Versuch bloß nicht zu intelligent zu wirken. :salutiersmilie:

Anonymous (unregistriert) 15. April 2011 - 13:55 #

Entgegen dem rückläufigen Modding boomt aber dafür die Independent-Szene. Denn immerhin ist es heutzutage einfach wie nie, Spiele zu entwickeln.

Das einzige, was bei den AAA-Produktionen so kompliziert ist, ist die Grafik. Die Mechanik des ganzen Shooter- und Action-Einheitsbreis ist über Simpelroutinen und Aktion-Reaktion nicht hinausgekommen. Zudem haben viele Studios ja keine eigenen SDKs mehr, die sie herausgeben könnten, sondern lizenzieren einfach Engines wie U3 oder die CryEngine. Da brauchen die Modder auch keine Spielvorlage mehr, sondern besorgen sich gleich die frei zugängliche Lizenz von, zum Beispiel, der U3-Engine.

So, ich zock jetzt Super Meat Boy weiter. Powered By Newgrounds. Everything for Everyone. Wer Schleichwerbung findet, soll sie sich ansehen.

Orxus 13 Koop-Gamer - 1436 - 19. April 2011 - 21:45 #

das mods und veränderung der engine total unpopulär sind sieht man an der unreal engine. verwendet ja niemand mehr [/ironie]..

ich find diese ganzen activion spiele einfach nur lächerlich... die bilden sich was ein was inexistent ist. klar will der gemeine nutzer nur konsumieren... was etwa 80% der spielennden gemeinschaft sein werden.
doch ich denke das viele leute hinter die kulissen schauen wollen und selber aktiv an modifikationen fuer ihr lieblingsspiel arbeiten.

ich würde lachen wenn durch das veröffentlichte SDK von trey so viele mods gepublish'd werden, dass den leuten bei activision einfällt, " warum verkaufen wir den SDK nicht als DLC und legen eine Lizenze drauf für jeden erstellten mod." :)

Mitarbeit