Angespielt: Infamous 2

PS3
Bild von Jörg Langer
Jörg Langer 469794 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
Dieser User hat uns bei der Japan 2022 Aktion mit 10 Euro (oder mehr) unterstützt. - Eine Zahl im Kreis zeigt die Zahl der erworbenen Medaillen an, ein „+“ steht für 10 oder mehr.Dieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2022 teilgenommenDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2019 teilgenommenDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenDieser User hat an der Weihnachtsfeier 2019 teilgenommenDieser User hat an der Weihnachtsfeier 2018 teilgenommenDieser User hat an der Weihnachtsfeier 2016 teilgenommenDieser User hat uns zur Japan-Doku-2018 Aktion mit 50 Euro (oder mehr) unterstützt.Dieser User hat uns an Weihnachten 2017 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Dieser User hat uns an Weihnachten 2016 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Dieser User hat uns an Weihnachten 2014 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.

2. Februar 2011 - 18:08 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Infamous 2 ab 69,95 € bei Amazon.de kaufen.
GamersGlobal befindet sich gerade zwei Tage lang auf einem Sony-Event in London. Diese News und einige weitere lassen euch an unseren Anspiel-Eindrücken mit mehreren Highlights teilhaben.

Infamous war für uns vor zwei Jahren eine sehr positive Überraschung: Typisches Open-World-Gameplay verbunden mit einem zum Superhelden avancierenden Menschen, der aus Straßenlaternen und Automaten Elektrizität absaugt und diese dann in diverse Attacken ummünzt. Und der außerdem quasi überall hoch klettern (und dann von diversen Wolkenkratzern wieder runterspringen) kann. In einem der ersten GamersGlobal-Tests vergaben wir eine beachtliche 8.0 dafür.

Nun hatten wir die Chance, Infamous 2 anzuspielen, das spielerisch genau das fortsetzt, was wir am Vorgänger so mochten: Unkompliziertes, aber dennoch nicht zu simples Spielprinzip gepaart mit viel Action und abwechslungsreichen Missionen. Auch das Karma wird wieder eine wichtige Rolle spielen: Ihr könnt euch bei vielen Missionen entscheiden, ob ihr "gut" oder "böse" vorgeht, auch eure sonstige Spielweise (schießt ihr dauernd Zivilisten über den Haufen?) beeinflusst das Karma. Auf diese Weise sammelt ihr entsprechende Karmapunkte, mit denen ihr dann Spezialfähigkeiten und -angriffe freischaltet. Wie üblich bei solchen Systemen, ist es das Beste, sich auf eine Seite zu konzentrieren, um an die wirklich starken Extras zu kommen. Anders als in Teil 1 gibt es diesmal aber keine speziellen "Karma moments" mehr, also spezielle Cutscenes, die Entscheidungen finden vielmehr direkt im Spiel statt.

Hauptfigur Cole (rechts) bespricht mit Zeke die nächste Mission.

Die Beispielmission

In der Beispielmission spielten wir beide Möglichkeiten durch. Sie beginnt, wie fast immer, in unserem "Hauptquartier" auf dem Dach eines Hochhauses. Wir müssen die FBI-Agentin Kuo aus den Fängen böser Schergen befreien, die unsere Stadt kontrollieren. Die streitbare (und kampfstarke) Nix will, dass wir eine Tram kapern und mitsamt Insassen in das festungsartige Zielgebäude rammen, um danach das umliegende Gelände zu säubern und zu Kuo vorzudringen. Unser Kumpel Zeke hingegen will anders an die Sache herangehen: Er schlägt vor, erst mehrere Polizisten zu befreien, die von den Bösewichten in einer Art Propagando-Umzug in einem vergitterten Wagen durch die Straßen gefahren werden.

Wir wählen zunächst letztere Variante und nähern uns, durch die Stadt rennend und springend, der in der Minimap angezeigten Wagenkolonne. Mit unserem Standard-Fernkampfangriff leeren wir nach und nach die Begleitwagen von Gegnern, während sich die Kolonne stetig weiterbewegt und harmlose Zivilisten zur Seite springen und teils auch getötet werden. Schließlich springen wir auf den Gefangenentransporter auf und schließen ihn kurz. So kommen die Gesetzeshüter frei, bewaffnen sich und folgen uns auf das parkähnliche Gelände, in dem Kuo festgehalten wird. Hier kommt es zu zahlreichen Kämpfen, bei denen wir uns wiederum der Energiegeschosse bedienen, die aus unseren Händen sprühen, aber auch zum Nahkampf übergehen: Unser auf dem Rücken getragener "Tesla-Stab" wird zu einem höchst effektiven Keulenersatz, dessen Treffer gerne effektvoll in Zeitlupe und Nahaufnahme gezeigt werden -- aber ohne dadurch, das ist die Designleistung dabei, das flüssige Spielgefühl zu unterbrechen. Besonders effektiv sind die Nahkampfattacken, wenn wir sie mit einem Sprungangriff verbinden -- oder wenn wir, mit wieder einer anderen Angriffsart, erst mal die umliegenden Gegner zu Boden werfen. Um uns herum kämpfen übrigens die Polizisten mit, auch wenn sie keine allzu große Hilfe sind. Viel nützlicher erweist sich eine frisch gelernte Spezialattacke, die Ionic Vortex. Mit dieser können wir gleich ein halbes Dutzend Bösewichter von einem "elektrischen Wirbelsturm" erfassen lassen und dadurch unschädlich machen.

Nachdem wir auf diese Weise alle Gegner beseitigt haben, ist der Weg zu einem kleinen Schuppen frei, in dem offenbar Kuo gefangengehalten wird. Doch als wir gerade die Tür öffnen wollen, wirft uns eine Explosion zurück: Neue Gegner sind da, darunter drei stationäre Mörserteams. Diese drei Stellungen müssen wir nun ausheben und die Granatwerfer zerstören, bevor wir endlich in den Schuppen dürfen. Das löst eine der in düsterem Cartoon-Stil gehaltenen Cutscenes aus, und die Mission ist auf die "gute Weise" gewonnen.

Dieselbe Mission in der Nix-Variante


Wir starten die Mission neu und folgen dieses Mal dem Plan von Nix. Dazu hangeln wir uns ein wenig über die Dächer, bis wir zu einer Straßenbahn kommen. Wir springen aus größer Höhe zu dieser hinunter, wobei wir den Sturz durch unsere Spezialkräfte bremsen und auch etwas lenken können. Dann springen wir auf die Trambahn und müssen sie nun mit zahlreichen Energieblitzen auf den Stromabnehmer zu unserem Ziel befördern. Währenddessen werden wir immer wieder angegriffen. Als wir einen Triggerpunkt erreichen, läuft eine kurze Ingame-Sequenz ab (siehe Screenshot ganz oben), und wir sehen, wie die Straßenbahn in die gegnerische Stellung kracht. Nun folgt im Prinzip das Gleiche, was wir gerade geschildert haben. Nur müssen wir auf die Hilfe der Polizisten verzichten, stattdessen kämpft Nix auf unserer Seite mit. Sie beherrscht ebenfalls einen Spezialangriff, bei der eine Energieschlange aus dem Boden kommt und die Gegner tötet, siehe Screenshot unten. Ansonsten läuft die Mission gleich ab, inklusive des Parts mit den Mörsern. Am Ende aber bekommen wir viel "böses Karma" gutgeschrieben statt gutes, können uns also dadurch in dieser Fachrichtung weiter fortbilden.

Infamous 2 ist so ein wenig wie GTA 4 auf Speed, verknüpft mit dem vertikalen Element von Assassin's Creed. Ob ihr Autos auf Gegner schleudert oder Lkw in die Luft jagt, steile Häuserfassaden hochklettert oder für Normalsterbliche tödliche Sprünge und Stürze absolviert, alles ist ein wenig übertriebener, actionreicher und teils auch "spaßiger" als in vergleichbaren Spielen. Wir jedenfalls hätten das Gamepad nach unseren 20, 25 Minuten Anspielzeit am liebsten nicht wieder hergegeben -- sondern am liebsten einfach weitergespielt.

Hier seht ihr Nix auf einem Hochhaus -- und im Kampf mit ihrem Schlangenzauber.



Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 2. Februar 2011 - 17:46 #

Auf den Titel bin ich gespannt, könnte sein das ich mir nach langer Zeit mal wieder ein PS3 Spiel kaufe.

Momsenek 13 Koop-Gamer - 1687 - 2. Februar 2011 - 18:06 #

Erster Teil war sehr solide und unterhaltsam. Story-technisch fand ich es auch sehr ansprechend ! Ich hoffe beim nächsten Teil wird es genauso :-)

Sarevo 13 Koop-Gamer - 1284 - 2. Februar 2011 - 21:22 #

irgendwie sieht cole jünger aus als im vorgänger o_O

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 2. Februar 2011 - 21:34 #

Spielte nicht in Teil 1 gar ne ganz andere Person die Hauptfigur? :8

Besen 11 Forenversteher - 603 - 2. Februar 2011 - 22:03 #

Nö, das war auch Cole MacGrath.
Aber die Entwickler wollten ihn umdesignen, aber nach massiven Fanprotesten hat man wieder zurückgerudert.