Borderlands mit neuem Grafikstil

Borderlands bekommt ein neues Aussehen. Bisher mit eher unauffälligem Grafikstil, setzt Entwickler Gearbox nun auf eine Art Comic-Look, in Fachkreisen "Cel-Shaded" genannt. Das bezeichnet beispielsweise gut sichtbare Linien um Figuren (Prince of Persia verwendet eine verwandte Art dieses Stils). Grund für diesen Wandel sind eine Reihe von Fokustests und Zielgruppenbefragungen. Doch die Onlinecommunity protestiert.

Nachdem Gearbox-Chef Randy Pitchford den neuen Grafikstil des Ego-Shooters auf dem Cover der US-Fachzeitschrift PC Gamer der Öffentlichkeit vorstellen durfte, hagelte es wider Erwarten Proteste der Onlinecommunity. Als Reaktion darauf und offensichtlich davon unter Druck gesetzt, versucht Pitchford nun das neue Aussehen zu relativieren.

So zieht er nun im offiziellen Forum des Spiels Vergleiche zur Autoindustrie: Auf Messen stelle diese immer äußerst auffällige Vehikel vor, wohingegen die veröffentlichten Autos eher gewöhnlich seien. Ebenso passiere das mit Videospielen. Als Beispiel weist Pitchford auf eine früh veröffentlichte Konzeptgrafik von Fallout 3 im Gegensatz zum Aussehen des endgültigen Spiels hin. Als Terminus für den von Borderlands verwendeten Grafikstil bevorzugt er nicht "Cel-Shaded" sondern "Concept Art Style".

Inhaltlich setzt Borderlands auf eine Mischung aus Ego-Shooter und Rollenspielelementen. Von Gearbox gerne indirekt mit Diablo verglichen, bietet das Spiel zum Teil zufallsgenerierte Umgebungen. Außerdem soll es, ebenfalls zufallsgeneriert, über eine halbe Million nutzbare Waffentypen geben. Man schlüpft in die Haut eines Kolonisten auf einem Wüstenplaneten namens Pandora. Der Titel soll noch 2009 für PC, Xbox 360 und Playstation 3 erscheinen.