Für das in etwa drei Monaten erscheinende Actionspiel Homefront veröffentlichte Publisher THQ heute einen neuen Trailer, in dem euch unter anderem verschiedene neue Spielszenen aus der Einzelspielerkampagne präsentiert werden.
Das circa 1:45 Minute lange und mit deutschen Untertiteln versehene Video beginnt mit realen Filmaufnahmen aus dem kommunistischen Nordkorea, das im fiktiven Homefront-Szenario die Vereinigten Staaten von Amerika überfallen und unterworfen hat. Im weiteren Verlauf des Trailers zeigen Szenen aus dem Spiel Gefangene, die Erschießung Flüchtender, erhängte Leichen, Massengräber sowie gegen Ende einige Gefechte mit Handfeuerwaffen, Panzern und Helikoptern. Unterstützt wird das Gezeigte von einer gesprochenen Einleitung und einer Ansprache des „Großen Führers der besetzten USA“.
Verantwortlich für die Hintergrundgeschichte der Einzelspielerkampagne – die laut THQ „mitreißend und emotional“ sein soll und in der sich die Spieler dem Widerstand anschließen – ist John Milius, der zum Beispiel Regie bei den Filmen Die rote Flut und Conan der Barbar führte sowie die Drehbücher zu Apokalypse Now oder Das Kartell schrieb. In unserem Angetestet-Artikel erhaltet ihr weitere Details zur Story des Spiels sowie ausführliche Informationen zum Mehrspieler-Modus.
Man merkt dem Titel die lange entwicklungszeit an (grafisch) allerdings bin ich auf diesen Titel echt gespannt!
Geht ja nicht gerade zimperlich rum und richt nach indizierung/beschlagnahmung
Ich bin auch sehr auf den Titel gespannt. Eigentlich nicht mein Genre, aber mal den Test auf GG abwarten...
Sehr drastische Szenen, aber könnte einen neuen Ansatz in Kriegsspielen darstellen. Vielleicht endlich mal ein echtes Antikriegsspiel? Wir werden sehen. Ich bin sehr gespannt!
das wird ein ganz durchschnittliches Game am Ende werden, macht euch keine Hoffnungen dass bei dem Entwicklerstudio was großartiges rauskommt.
Der Trailer gefällt mir. Hoffentlich behält das Spiel auch denselben Anspruch wie die Filme, die erwähnt werden. Ein ernstes "Apocalypse Now" zum selberspielen könnte den verdammten CoD-Hype endlich beenden.
Anspruch und Red Dawn in einem Satz?!?! HAHAHAHAHA.......
Ach komm, so übel war der Film nun auch wieder nicht. Er hat schon was, wenn man ihn nicht gänzlich oberflächlich betrachtet. Gefühlt 90% aller heutiger Blockbuster haben übrigens auch keinen Anspruch ;).
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ein ernster Anspruch wäre es, wenn Supermacht USA kritisch dargestellt und nicht wieder nur ein amerikanisches Patriotismusstereotyp bedient würde.
Aufgrund der bereits bekannten Informationen bin ich mehr als skeptisch - im Herzen Manhattans entstanden, direkt neben der Wallstreet sozusagen... ich befürchte das übliche Commiebashing (allein schon wegen des Autors).
Ich persönlich befürchte ebenfalls ein weiteres Spiel, mit einem extremen Hang zum typisch amerikanischem Patriotismus.
Mir würde eine differenziertere Darstellung deutlich eher zusagen, indem man zum Beispiel ein Ereignis/eine Story aus zwei komplett unterschiedlichen Blickwinkeln erlebbar macht (Es wäre jedenfalls deutlich zeitgemäßer als sich ständig den konservativen Patriotismus antun zu müssen).
Bestes Beispiel, dass so etwas gut funktionieren kann und somit auch einen guten Schritt in Richtung "Anti-Kriegsspiele" wäre, sind die beiden Filme "Flags of our Fathers" & "Letters from Iwo Jima".
Mal wieder sind die bösen Kommunisten das Feindbild...
Warum nicht mal ein Spiel, in dem die USA die Bösen sind?
Und zu jedem gekauften Spiel gibts nen kostenlosen 2 Wochen Urlaub im Hotel Guan Tanamo Resort all inklusive :D
Immerhin gibt's hier ein Anfang, wo die USA mal eins auf den Hintern kriegen und nicht "unbesiegbar" und "über alles" stehen :). Ich bin auch gespannt auf das Spiel. Hoffentlich trieft es nicht so ekelig nach Patriotismus, wie andere Konsorten des Genres.
Gibt's doch: Modern Warfare 2. Merkt zwar keiner, weil keiner der Handlung folgen will/kann, aber der Bösewicht ist Amerikaner, das Spiel setzt sich kritisch mit Patriotismus, Militarismus und der Beeinflussung der Massen auseinander.
Da denken jetz wahrscheinlich die meisten MW2-Spieler: Hä? Der Böse war doch dieser Russe da! :)
War der Böse nicht Brite? Ach egal, ich konnte und wollte der Handlung auch nicht folgen... ;)
Weil es wahrscheinlich kein entwickler Traut das zu verwirklichen!
Wenn man sich schon so überzogen Patriotisch aufregt wenn man die Gegner Taliban nennt dann will ich gar nicht wissen was los ist wenn man als Spieler Amerika unterjocht
Also der Trailer ist wirklich deftig ich freue mich aber trotzdem schon auf das Spiel, weil für mich persönlich ist es mal anders. Die Weltpolizei bekommst mal so richtig schön einen verbraten. Hoffen wir das es nicht ganz so schlecht wird.
Hmja, ein guter Ansatz zur Völkerverständigung sieht sicher anders aus. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das, was es da zu sehen gibt, gefällt. Die "Besatzer" werden anscheinend ja wirklich dämonisiert. Im Gegenzug ist dann hoffentlich nicht alles fleckenlos, was im untergrund passiert.
Wenn Außeriridische angreifen mag sowas ja noch passen, aber so ein Spiel in der derzeitigen Lage... ich weiß nicht.
Na ja. Nordkorea ist aber auch nicht gerade für sein Feingefühl im Umgang mit Menschen und Menschenrechten im eigenen Land bekannt.
Ich glaube deshalb auch nicht das sie die Bevölkerung in einem anderen Land als Besatzer mit Samthandschuhen anfassen würden.
Ähm... Apocalypse Now basiert soweit ich weiss auf Heart of Darkness von Joseph Conrad. Selbst wenn die Drehbuchadaption vom Autor von Red Dawn stammt, diese beiden Filme sollten NIEMALS in einem Satz genannt werden. Red Dawn ist soooo unglaublich schlecht, Propaganda vom feinsten.
Conrads Heart of Darkess spielt im kolonialen Afrika. Es erfordert dann doch eine gewisse Arbeit um das ganze auf den Vietnamkrieg zu übertragen.
Im übrigen wird Apocalypse Now bei der Ausbildung von Soldaten eingesetzt, insbesondere natürlich die Helicopter Szene, aber insgesamt wird dieser Film nicht überwiegend als kriegskritisch empfunden. Auch ich bin nicht sicher ob Coppola hier letztlich von einem Anti-Kriegsfilm sprechen kann, denn dazu muss er die Wirkung des Filmes auf Menschen beurteilen können. Und wenn die eine Motivationssteigerung für kriegerische Handlungen erfahren, dann lässt mich das indifferent zurück und an die einzigen beiden wahren Antikriegsfilme denken: Grave of the Fireflies & Come and See
Die Arbeit haben sie sich aber gemacht: http://www.cyberpat.com/essays/coppola.html
Was mir immer wieder bei Homefront durch den Kopf geht ist: Kennt eigentlich noch jemand "Freedom Fighters" von IO Interactive.
Quasi "Red Dawn" zum mitspielen.
Die Story war unglaublich dünn, das Spiel dahinter hat aber mir zumindest richtig viel Spaß gemacht.
Das war doch sowas taktisches in Comic Optik, oder? Wollte ich mal bei Steam in einer Aktion kaufen, habe ich aber leider schon die Demo nicht zum starten gebracht. :(
Ich bin schon mal sehr gespannt, wie gut Homefront am Ende tatsächlich ist. Das Setting finde ich grundsätzlich schon mal interessant, allerdings fürchte ich, dass wir nur mal wieder einen vor Patriotismus triefenden 0815-Shooter serviert bekommen. Der Trailer überzeugt mich da auch nicht vom Gegenteit.
Ganz schlimm wie wieder Ängste vorm friedlichen Bruderstaat Nordkorea geschürt werden. Der Hunger dort, die Einschränkung der persönlichen Freiheit und die massenhafte Verelendung des Nordkoreanischen Volkes sind Propagandalügen der imperialistischen Supermacht USA und ihrer kapitalistischen Vasallenstaaten.
Man sollte lieber mal auf die Verstrickung der USA mit Drogenhandel, der imperialistischen Ausbeuterei der dritten Welt und die Rolle dieses großen Satans bei der Verbreitung und Verfestigung des Welthungers kritisch beleuchten. Ich gehe jetzt Regentänze gegen Klimawandel machen...[/Zynismus]
Mir geht dieser Antiamerika-Populismus auf den Keks.
"Mir geht dieser Antiamerika-Populismus auf den Keks."
Jetzt mach aber mal einen Punkt.
Es ist eine Sache, wenn die Leute hier sagen, dass sie sich Spiele wünschen die eine differenziertere Weltsicht haben, statt nur "Schwarz & Weiß".
Ebenso kann ich es verstehen, wenn der typisch extreme Hang zum amerikanischen Patriotismus in solchen Spielen, mittlerweile als sehr störend empfunden wird.
Es ist aber eine andere Sache, derartige Aussagen direkt als "Antiamerika-Populismus" abzustempeln.
Dies ist schlicht und ergreifend Schwachsinn.
Wenn du schon solche Probleme mit Kommentaren hast, die sich lediglich ein differenzierteres Bild einer Story wünschen, dann darfst du dich direkt zu Sarah Palin in eine Ecke gesellen.
Ich glaube dass die negativen (Kampf-)Begriffe "Amerika-Patriotismus" und "Antiamerika-Populismus" durchaus als gegensätzlich aber vom Gewicht der Dramatik vergleichbar angesehen werden können. Und um das ganz differenziert darzulegen, ich glaube dass es genauso Gründe für und gegen Patriotismus und Kritik gibt. Der Rückschluss den ich daraus ziehe ist, dass ich es erstrebenswert finde ein gutes Maß von beidem, nicht notwendigerweise eine Balance zu finden.
Ob hinter den Auslassungen aller Kommentatoren, die an USA Kritik üben, immer ein differenziertes und mit fundiertem Wissen unterfüttertes Weltbild liegt kann ich nicht überprüfen. Von daher finde ich es in Ordnung ganz verkürzt darauf Aufmerksam zu machen, dass mir Antiamerika-Populismus auf den Keks geht. Bei Sarah Palin denke ich unvermittelt an Tea Party...
"[...]dass ich es erstrebenswert finde ein gutes Maß von beidem, nicht notwendigerweise eine Balance zu finden."
In dem Punkt sind wir definitiv einer Meinung.
Denn ein "Gleichgewicht" fehlt meiner Ansicht nach, in solchen Spielen aktuell sehr häufig (wenn nicht sogar komplett).
Verübeln tue ich dies den amerikanischen Entwicklern nicht, denn letzten Endes sind sie im Vergleich zu meiner Person (und vielen anderen) in einer Gesellschaft aufgewachsen, die großen Wert auf ihren Patriotismus legt und aus historischer Sicht auch stolz darauf ist.
Umso lobenswerter empfinde ich es, wenn sich Regisseure wie z.B. Clint Eastwood daran wagen, Themen wie den zweiten Weltkrieg, in einem differenzierteren Licht darzustellen.
Dies geschah mit den Filmen "Flags of our Fathers" & "Letters from Iwo Jima" meiner Meinung nach auch wirklich gut, indem der Kampf um die Insel Iwo Jima einmal aus der Sicht der amerikanischen Soldaten und in dem zweiten Film aus der Sicht der japanischen Soldaten gezeigt wird.
Aus dem Grund denke ich, wäre es ein guter und zeitgemäßer Schritt in Richtung "Anti-Kriegsspiele" und ebenso auch ein gutes Stilelement, um diesem Genre ein neues 'Gesicht' zu verpassen bzw. neue 'Wege' einzuschlagen.
Dadurch würden sich den Entwicklern zusätzlich neue narrative Möglichkeiten bieten, den Spielern eine Story näher zu bringen und diese auch mit der Story an das Spiel zu fesseln.
Dennoch bezweifle ich es, dass ein amerikanisches Entwicklerstudio in absehbarer Zeit, den Mut aufbringen wird sich solcher Möglichkeiten/Stilelemente zu bedienen und diese gar aus der Filmbranche adaptiert.
Zumindest behaupte ich mal, dass das Risiko für die Entwicklerstudios in dieser Hinsicht zu groß ist, dass ein Spiel mit differenzierterer Story und 'Weltsicht', auf dem amerikanischen Absatzmarkt keinen großen Anklang findet.
<3 Desert Combat :)
Frontlines fand ich auch super, der Multiplayer war auch gut. Schade das das Game so wenig verkauft wurde.
Homefront wird definitiv auch gekauft!