Größer, sparsamer und bunter sind die Handy- und Handheld-Displays in den letzten Jahren geworden, doch epochale Innovationen waren schon länger nicht mehr dabei. Nintendos 3DS, der im kommenden Jahr erscheint, versucht mit Autostereoskopie (3D ohne Brille) technische Maßstäbe zu setzen, aber alle Entwicklungen zielen bisher ausschließlich auf visuelle Verbesserungen ab -- was nachvollziehbar ist, schließlich sind Bildschirme ja in erster Linie für die Augen gemacht.
An diesem Zustand könnte sich aber bald etwas ändern: Von neuem Interesse ist mittlerweile die Haptik, denn Sand, Wellen, Klebstoff usw. lassen sich durch sogenannte Elektrovibration simulieren. Hierfür wird über eine transparente Elektrodenschicht auf dem Schirm ein Ladungsträgeraustausch mit der Fingerkuppe erzeugt, welcher in Frequenz und Amplitude geändert und punktgenau an der berührten Stelle ausgeführt werden kann. Mit dieser Technik lässt sich erstmals der Tastsinn täuschen, ohne dass sich das Display tatsächlich ändert. Vorstellbar wäre dadurch etwa ein "3DS Feel“ -- auf dem oberen Bildschirm 3D, unten dann Gefühl. Oder das virtuelle Analogpad bei iPhone-Spielen könnte durch fühlbaren Widerstand endlich brauchbares Feedback geben.
Obwohl es unglaublich klingt, ist dies keine Zukunftsmusik, denn 3M verbaut ein solches "TeslaTouch" bereits jetzt in Touchpanels. Auch die Finnen Nokia und Senseg beherrschen und erforschen diese Technik und zumindest Senseg will sie bereits nächstes Jahr unter dem Namen "E-Sense“ an den Mann bringen.
Starwars? Ich bin wirklich gespannt, was in 20, 30 Jahren alles so möglich sein wird. Schon jetzt lebt man in einer Sci-Fi Welt, wenn ich 15 Jahre zurück an meine Kindheit denke, als das Internet quasi noch ein Fremdwort war, PCs aschgrau-vergilbt, riesig und mit einem piepsenden, anfangs monochromen Röhrenbildschirm mit Augenschmerzgarantie daherkamen. Von Videotelefonie, Youtube, Maxdome, HD, Facebook, iPhone oder überhaupt so etwas wie Email-Adressen gar nicht erst zu reden. Und das sind nur 15 Jahre. Wenn man mal 30 Jahre zurückdenkt, sich alte Sci-Fi Filme anschaut (2001 z.B.) und das auf 30 Jahre in der Zukunft überträgt, wird mir spannend und mulmig zugleich.
naja, wenn man 15 jahre zurück denkt vielleicht. bei 10 oder gar 5 siehts schon anders aus. es kam halt alles ziemlich schnell und unerwartet. ob wir so einen sprung nochmal erleben werden bleibt abzuwarten.
Naja .. Stichwort Display-Technologien und 3D, Hologramme, Googles selbsfahrende Androiden-Autos (sollen in 5 Jahren marktreif sein), Googles Fahrradstraßen für Großstädte, Biotechnologie, Quantenphysik und Bio-Prozessoren, im Spieleberich Sachen wie Milo (dann mit Hologrammtechnik) und Kinect-Nachfolger, eventuelle physikalische Entdeckungen (beherrschbare Antimaterie etc.) und zuletzt natürlich 2012 ;-) ... da kommt einiges auf uns zu. Das Internet ist vermutlich nur ein winziger Vorgeschmack.
Vor fünfzehn Jahren riesige PCs mit monochronen Bildschirmen? Das war aber damals schon längst kein Standard mehr, oder erinnere ich mich da falsch?
wie lange muss ich noch auf ein verdammtes "Holodeck" (für nen erschwinglichen Preis) warten? ich werde doch auch nicht Jünger!
ach, technischer Fortschritt ist schon geil!
Super wo die Zukunft hingeht..
Früher haben noch alle gemeckert wenn in ihrem teuren Handy plötzlich Sand war.
Interessant wäre in dem Zusammenhang auch, ob und wie weit bereits alternative Rohstoffquellen für diesen und anderen Technikschnickschnack erforscht sind.
Gerade die Metalle der Seltenen Erde werden für dutzende von Komponenten gebraucht (Solar- u. Windenergiekraftwerke, Batterien, Monitore, Touch-Displays usw.) ... und der Bedarf wird immer größer mit zunehmendem Grad an Technisierung unserer Gesellschaft.
Ihren speziellen Namen tragen diese Metalle jedenfalls nicht umsonst, denn ihre Förderung ist kostspielig und lohnt sich (bislang) nicht in allen Ländern.
Wäre sicher cool, wenn Ersatzmaterialien z.B. auf organischem Wege mittels Bakterienkultur gezüchtet werden könnten.
mit dieser technik könnte ich mir dann sogar ein touchhandy vorstellen zu besitzen.
mag es nicht, wenn ich ich kein haptisches feedback beim betätigen von elektronik bekomme^^
man stelle sich erst die vorteile dieser technik für blinde vor!
(z.b. elektronische wiedergabe von blindenschrift)
Soweit ich weiß, wird das sogar speziell für Sehbehinderte schon eingesetzt.
Vielleicht erleben wir dann auch ein Revival der Painstation :D
Hört sich nach einer feinen Innovation für die Porno-Leute an
;-)
hrhr xD ... das wird den Markt mit Sicherheit noch mehr ankurbeln
Vibratoren mit dynamischer Oberfläche, das wär doch auch was für die Mädels :)
Eher fühlbare Nippel am Bildschirm oder spürbare feuchte Stellen...
:)
Würde Smartphones für mich langsam interessant machen.
Ein ähnliches Prinzip und einen ähnlichen Tisch hat ein Bekannter von mir in seinem letzten Schuljahr bei uns am Gymnasium für Jufo vorgestellt. Derartig neu ist das also nicht. Eine Umsetzung war bislang für den den normalen Kunden zu teuer bzw. der Preis unerschwinglich und daher nicht rentabel.
Die Elektrovibration an sich wurde schon vor ca 40 Jahren "entdeckt", allerdings war da die Technik nicht weit genug um es kommerziell einzusetzen.
Wow, das ist ja mal eine innovative Idee !!! Endlich mal weg von dem ganzen Pseudo-3D-Quatsch in eine ganz andere Richtung gedacht.
Der Fortschritt is unglaublich. Mal sehen wann es sich bewegende Computeranimationen gibt (so wie Stern TV mal versucht hat "Barbie" durch Studio laufen zu lassen oder wie der eine Doc aus "Star Trek" etc. pp.)
Das sind doch die Sachen die unser Hobby so spannend machen . Wer hätte sich damals als man noch vor dem NES gesessen hat träumen lassen, was Heute schon möglich ist . Allerdings hoffe ich eher darauf das unser Energieproblem gelöst wird, als auf Bildschirme deren dargestellten Objekte fühlbar sein werden .
Daran wird an meiner Uni auch geforscht. Hat bis her nur eine ganze Stange Geld gekostet, also muss erstmal durch Artikel die Nachfrage angekurbelt werden, damit das Angebot stimmt ;)