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Im Foto seht ihr GamersGlobal-Praktikant Gerjet Betker bei einem High Kick gegen das Ohr des Gegners.
Heute macht die
Fantastic Christmas Tour von Ubisoft in München Station. Im obersten Stockwerk des Hotel Anna -- wo sonst offensichtlich Leute übernachten, die auch auf Reisen mehr Platz brauchen als Normalsterbliche in ihrer Dreizimmer-Wohnung --, war alles auf Ubisoft getrimmt; wir sahen uns unter anderem
Assassin's Creed Brotherhood, Raving Rabbids - Die verrückte Zeitreise und das
Michael Jackson-Tanzspiel an. Und
Fighters Uncaged -- das erste Quasi-Coregame, das uns für Kinect untergekommen ist.
Wie schon der Name vermuten lässt, prügelt sich der Spieler hierin mit Dutzenden von KI-Kontrahenten, deren nettere Vertreter beispielsweise "Rat Face" heißen. Die Angriffe lösen wir durch echte Tritte und Schläge in den Raum aus, wobei die technische Abfrage sehr gelungen ist -- sich allerdings die typische Verzögerung von Kinect von etwa einer halben Sekunde bemerken lässt. Mit diesem typischen Lag gehen die Designer auf trickreiche Weise um: Statt dass wirklich beide Kontrahenten gleichzeitig agieren, besteht jeder Kampf aus einer Abfolge von A schlägt B, B schlägt A -- wobei man versuchen kann sich zu ducken oder abzublocken.
Spezialattacken dürfen wir auslösen, nachdem wir mehrmals erfolgreich ausgewichen sind, und fügen so dem Gegner ernsthafte Schäden zu -- fortan passieren ihm bei seinen eigenen Attacken mehr Fehler. Komboangriffe und Ausweichbewegungen werden durch ein kurzes Aufleuchten einer Silhouette angezeigt; bei schwierigen Gegner sind sehr rasche Reaktionen nötig. Bereits besiegte Gegenspieler können wir zwecks Highscoreverbesserung wieder und wieder herausfordern. Und im Kampf konnten wir durch herzhaftes In-die-Hände-Klatschen einen Taunt aussprechen.
Zwar bewegt sich die eigene Figur auf den Gegner zu oder von ihr weg, aber nur abhängig von den Schlägen und Tritten, die wir ansetzen. Wir konnten also nicht durch Vor- oder Zurückgehen den Abstand unserer Spielfigur zum Kontrahenten verändern. Zum einen wäre das vermutlich schwer umzusetzen (wann will der Spieler sich bewegen, wann zutreten?), zum anderen hält Microsoft alle für Kinect entwickelnden Studios an, keine tatsächliche Bewegung im Raum zuzulassen. Anscheinend wird die Gefahr als zu groß eingeschätzt, dass die enthusiastischen Gamer dabei gegen den Wohnzimmertisch laufen oder die Ming-Vase von der Kommode stoßen. Ein Koop-Modus "zu zweit vor einer Kinect-Kamera" wäre den Programmierern ebenfalls zu gefährlich gewesen: Obwohl man aufwändigere Attacken wie Spin-Kicks nur andeutet, benötigt man doch einen gewissen Freiraum um sich herum...
Insgesamt lässt sich Fighters Uncaged als erwachsene Version des Arkadeklassikers
Punch-Out! bezeichnen. Die Steuerung mit Kinect fanden wir intuitiv und anstrengend. Mehr als drei, vier Fünfminuten-Kämpfe am Stück sind für einen Untrainierten kaum zu schaffen -- aber auch nicht notwendig.
hehe...
wusste ichs doch!
Brotherhood und nicht AC2! ;)
Ich hätte gern ein Testvideo... sieht bestimmt lustig aus :P
Und ein Lob für die nett geschriebene Einleitung (erste 3 Zeilen)! *g*
Der arme Praktikant, muss diesen unausgegorenen Kinect Mist antesten, während die anderen die Toptitel spielen dürfen.^^
Ein Highkick gegen das Ohr des Gegners?
Muss aber ein kleiner Gegner gewesen sein ...
Jörg ?-)
Übrigens, falls ihr Kinect demnächst für ausgiebigere Tests
in die Finger bekommt: kann man als bewegungsfauler Spieler
die Kamera einfach auf den Wohnzimmertisch richten und
dann die Spiele mit "Fingerballett" steuern?
Zeigefinger und Mittelfinger stehen auf dem Tisch (Beine)
und kleiner Finger und Daumen als Arme.
Kann man Kinect dazu überreden, statt eines Menschen auch
eine Barbiepuppe als Spieler zu akzeptieren, oder eine
Marionette? Wäre vielleicht ein lustiges GG-Special wert ...
Wenn man sich nicht bewegen möchte, braucht man doch kein Kinect? Wäre dann doch deutlich Geldverschwendung, das Ziel ist es doch eben durch Bewegung das Spiel zu steuern und so mehr/aktiver in das Spiel einzusteigen!?
Also ich finde die Idee rein des Gags wegen ziemlich witzig, Kniect mit einer Marionette zu steuern... natürlich kaum als ernsthaftes Spielprinzip, es sei denn du willst deine Puppetmaster Skills trainieren, aber ein witziges Video könnte es eventuell werden.
Ist nur die Frage, wie lange man die Hampelei im Wohnzimmer
durchhält, oder ob die Nachbarn ab 20.00 Uhr immer die Polizei
rufen.
In dem Fall wäre eine etwas weniger anstrengende Bedienung
schon hilfreif.
Ich habe jetzt nicht vor meinen Vollzeitjob zu kündigen,
nur damit ich demnächst 4 Stunden Kinect pro Tag durchhalte.
Moment, das Spiel da soll ein "Coregame" sein? Ich sehe eine düstere Zukunft für Kinect...
Im Moment isses wohl am nächsten dran an etwas, das man CoreGame nennen möchte.
Wirklich spannend ists irgendwie nicht, dazu bräuchte es ein Fighting-Game das die eigenen Bewegungen tatsächlich umsetzt, incl. Bewegungen im Raum für ausweichen etc... das wiederum wäre ein echter Kaufanreiz (und wahrscheinlich gleichzeitig ein Kampfsport-Trainer).
Der Film "Die Insel" hat das ja schon vorweg genommen. :)