Starcraft 2: Blizzard verklagt Cheat-Programmierer

PC andere
Bild von Sebastian Schäfer
Sebastian Schäfer 5601 EXP - 16 Übertalent,R8,S8,A6,J8
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertBronze-Jäger: Hat Stufe 7 der Jäger-Klasse erreichtBronze-Archivar: Hat Stufe 6 der Archivar-Klasse erreichtLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiBronze-Schreiber: Hat Stufe 6 der Schreiber-Klasse erreichtBronze-Reporter: Hat Stufe 7 der Reporter-Klasse erreichtRedigier-Veteran: Verdiente 1000 EXP durch Edits fremder News/ArtikelStar: Hat 1000 Kudos für eigene News/Artikel erhaltenKommentierer: Hat 100 EXP mit Comments verdientAzubi-Redigierer: Hat 100 EXP beim Verbessern fremder News verdientVorbild: Hat mindestens 100 Kudos erhalten

17. Oktober 2010 - 11:29 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Starcraft 2 - Wings of Liberty ab 47,95 € bei Amazon.de kaufen.

Keine drei Wochen ist es her, dass Blizzard über 5.000 Starcraft 2-Accounts sperrte, weil ihre Besitzer gegen die Nutzungsbedingungen des Battle.net verstießen und sich durch Tricks Vorteile im Spiel verschafften (wir berichteten). Nun geht Blizzard noch einen Schritt weiter und will nicht nur die Cheater bestrafen, sondern die Programmierer der Cheats. Deswegen müssen sich nun bald drei Hobby-Entwickler vor Gericht verantworten. Den drei besagten Cheat-Programmierern Permaphrost, Cranix und Linuxawesome wirft der Konzern vor, in zahlreichen Punkten gegen das Copyright verstoßen zu haben. In der entsprechenden Anklageschrift heißt es:

Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Starcraft 2 - Wings of Liberty haben die Angeklagten eine Reihe von Hacks veröffentlicht und vertrieben, um das Spielerlebnis zu modifizieren beziehungsweise vielmehr zu vernichten. Am Tag der Veröffentlichung haben die Verantwortlichen auf ihrer Seite zudem bekannt gegeben, dass sie bereits an weiteren Cheats und Hacks für dieses Spiel arbeiten.

Nun möchte Blizzard die Seite nicht nur abschalten lassen, sondern fordert ebenfalls Schadensersatz, da die drei Hacker ihre Tools nicht gänzlich kostenfrei angeboten haben. Die Kollaboration von zwei Kanadiern und einem Peruaner könnte also noch weitreichende Folgen haben, sollte Blizzard vor Gericht gewinnen. Da die drei nicht aus Amerika stammen, wird der Fall nun an das Bezirksgericht in Los Angeles weitergegeben, wo weiter über den Fall entschieden werden soll. Wann mit einer Gerichtsverhandlung oder gar einem Urteil gerechnet werden kann, ist bislang nicht bekannt.

Blizzard muss allerdings aufpassen bei der Geschichte: Wenn ein Konzern, der Milliarden umsetzt, in den Ruf kommt, "kleine Fische" vor Gericht zu zerren, könnte das in der Außenwirkung Schaden anrichten.

Wiking 13 Koop-Gamer - - 1201 - 17. Oktober 2010 - 10:59 #

>Linuxawesome
Typical nerd detected.

Anonymous (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 11:34 #

gute Sache, sie sollten so hart wie möglich gegen Cheater und Cheat-Programmierer vorgehen

Sebastian Schäfer 16 Übertalent - 5601 - 17. Oktober 2010 - 11:49 #

ja das finde ich auch gut. ach das hätte activision bei modern warfare 2 auch machen sollen. da ist es das gleiche prinzip.

-caha- (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 11:58 #

"kleine Fische" die tausenden den Spielspass versauen. Ich hoffe Blizzard zieht das durch und andere folgen dem Beispiel, vielleicht kann man dann wieder spielen ohne alle Nase lang auf Cheater zu treffen.... thumb up

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. Oktober 2010 - 14:44 #

Wäre wünschenswert. Gestern erst wieder so'n Idioten bei Bad Company 2 gehabt: Stellt sich mit nem Medic auf den höchsten Berg und ballert mittels Aimbot alles übern Haufen. Spawnen und direkt sterben war da angesagt.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 17. Oktober 2010 - 11:59 #

Ich finde die, die die Cheats benutzen weitaus schlimmer. Ich meine Hacks die programmiert werden sind vieleicht auch nur für den Singleplayermodus.

Wurstmensch (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 12:04 #

Die haben ihre Trainer sogar verkauft?! Verrückte Welt.

Vaedian (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 12:53 #

Trainer zu verkaufen ist nichts neues. Schau dich mal auf Gamecopyworld um, da gibt's zu jedem größeren Spiel dutzende "Demo-Trainer", die dich zum Kauf der "Vollversion" animieren sollen.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 17. Oktober 2010 - 13:28 #

vor einigen Jahre wurden mal das Forum einer solche Seite gehackt und eine Liste mit den Käufern veröffentlicht. Da kam raus, dass zwei Clanbase Admins sich für 200€ einen Custom-Cheat für CoD2 haben programmieren lassen. Ihre Erklärung war: "Das Spiel macht ansonstne keinen Spaß" - mal ehrlich, wenn ein Spiel kacke ist geb ich doch 200€ für einen Trainer aus, damit ich wieder "Spaß" habe...
Müsste so um 2007/2008 rum gewesen sein, um den Release von CoD4 rum wenn ich mich recht erinnere.

Spielstern (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 12:04 #

Den letzten Absatz würde ich streichen. Erstens klingt das sehr wie eine Platitüde, zweitens passt der Absatz nicht auf Blizzard: Glider und bnetd waren zwei kleine Programme (einmal WoW-Hack und einmal selbstgebautes Battle.Net), die von wenigen Hobby-Programmierern erstellt wurden. Blizzard hat beide Programme gnadenlos mit Rechtsmitteln verfolgt und platt gemacht. Blizzards Außenwirkung hat trotzdem keinerlei langfristigen Schaden davon getragen.

roshi 13 Koop-Gamer - 1610 - 17. Oktober 2010 - 12:36 #

Ich denke auch das Blizzard da ein wenig Vorsicht walten lassen sollte. Das Hauptaugenmerkt sollte darauf liegen die eigenen Spiele sicher gegen Cheater zu gestalten und nicht darin Leute die den COde knacken zu verklagen.
AN der Geschichte stinkt das die Cheats oder Tools zum Cheaten etwas kosten. Trotzdem sendet Blizzard hier die falschen Signale. Vielleicht nicht für jene die im Multiplayermodus durch Cheater betroffen sind. Allerdings in Augen vieler Gelegenheitsgamer die das alles nicht so eng sehen. Ich denke auch das dieses Lager weitaus größer ist. Ich zähle mich auch dazu.

Ich mag Blizzard und seine Spiele sehr, aber bei derlei Verhalten rümpfe ich schon ein wenig die Nase, ich denke ein so großer Konzern kann da auch sportlicher gegen kleine Fische vorgehen

Vaedian (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 12:53 #

Das seh ich völlig anders. Seit Jahren tauchen immer mehr Cheats in Multiplayerspielen und MMOs auf, wogegen die Betreiber bisher relativ machtlos waren. Das hat mich seinerzeit dazu bewogen, Everquest zu verlassen. Das Spiel war großartig, aber die Cheater haben es total versaut und Sony war ihnen nicht gewachsen. Bei Age of Conan, World of Warcraft oder neuerdings MW2 ist es nicht anders.

Die Programmierer solcher Cheats und Hacks erfolgreich zu verklagen wäre ein Präzedenzfall mit gewaltigen Auswirkungen auf die gesamte Mehrspielerszene. Die selbsternannten "Hobbyprogrammierer", die in Wahrheit nur schnelles Geld machen wollen, stünden vor unvorhersehbaren Konsequenzen, was viele von der Erstellung solcher Tools abhalten dürfte.

Das wiederum käme allen Spielern, die nach einer fairen Herausforderung suchen, zu Gute.

XLuxx 09 Triple-Talent - 311 - 17. Oktober 2010 - 13:37 #

Aber Cheats oder Hacks zu programieren ist auch eine Art Sport und der Aspekt sollte auch in diesem Fall nicht unterschlagen werden.

Die meisten Cheats sind kostenlos und trotzdem voll wirksam, sie wurden allein aus dem Grund der Machbarkeit programiert!

Das Cheats in MMO's gewaltige Auswirkungen haben können, ist wohl jedem bekannt und so manchen hat es sicher erwischt (mich aktuell an MW2, unspielbar) aber gerade weil sie so eine große Strahlwirkung erzeugen, werden sie nie aussterben, egal wieviel oder wiesehr die Entwickler versuchen dagegen vorzugehen. Strafen verhindern keine Delikte. Sonst würde in Amerika wohl kaum ein Mord geschehen. ^^ *spitzfindig ich weiß*

Somit werden auch Strafen gegen Cheatprogramierer kaum etwas ändern, denn dann siedeln die halt gen Fernost um und schon geht es munter weiter.

Bestrafen sollte man IMMER die, die Cheats benutzen, denn die schaffen den Anreiz, die schaffen den Markt und offentsichtlich schaffen sie die Umsätze! Sie sind es, die neben den reinen Hobby-Cheat-Programmierer (so will ich sie mal nennen), den Anreiz für profesionelle Programierer schaffen, Cheats zu entwickeln, egal wie schwierig es sein mag.

Somit ist der ganze Wille Blizzards im Ansatz falsch, denn er zielt in die falsche Richtung. Der erste Schritt, Cheater zu bannen, ist der einzig richtige!

Lebenslange Spielsperre für Cheater!! Ist der bessere Wahlspruch!

Kappi 15 Kenner - 3287 - 17. Oktober 2010 - 13:46 #

und genau das macht blizzard ja auch fröhlich.. zweigleisig fahren schadet ja nicht..

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Oktober 2010 - 14:08 #

Rechtlich kann man gegen einfache Nutzer eines Cheats einfach nicht vorgehen. Genau hier schwingt Blizzard aber dann den Ban-Hammer, da der jeweilige Nutzer gegen die Nutzungsbestimmungen verstößt. Aber Leute die Hacks entwickeln _und_ diese verkaufen sind eine ganz andere Kategorie. Das sollte man nicht runterspielen. Hier haben die Leute eben eine Gewinnabsicht mit fremden Material. Das hat nichts mit Sport zu tun, das ist kriminell. Hier handelt Blizzard nunmal so wie es die Rechtslage erlaubt; man verklagt die Programmierer der Hacks.

Die Wirkung ist spürbar. Der Vergleich zum Mord-Beispiel hinkt, denn Mord ist strafbar; Ob dies dann durch Todesstrafe oder Lebenslängliche Inhaftierung geahndet wird, ist eine andere Diskussion. Es ist aber doch unstrittig, dass Strafe auf Mord notwendig ist. Selbstverständlich verhindern Strafen Delikte, sie können natürlich nicht sämtliche Delikte verhindern, aber einen Großteil.

Es schreckt definitiv ab wenn kommerzielles Vertreiben von Hacks so rigoros von Blizzard angegangen wird. Da kann man sich sicher sein, dass in Zukunft niemand mehr so öffentlich Bezahl-Hacks vertreiben wird. Natürlich wird es auch in Zukunft Hacks geben, aber hier dämmt man nunmal den Vertrieb ein und das hat spürbar positive Auswirkungen.

XLuxx 09 Triple-Talent - 311 - 17. Oktober 2010 - 14:20 #

"Es schreckt definitiv ab wenn kommerzielles Vertreiben von Hacks so rigoros von Blizzard angegangen wird. Da kann man sich sicher sein, dass in Zukunft niemand mehr so öffentlich Bezahl-Hacks vertreiben wird. Natürlich wird es auch in Zukunft Hacks geben, aber hier dämmt man nunmal den Vertrieb ein und das hat spürbar positive Auswirkungen."

Da wiederspreche ich mal, denn eines hat uns doch die globalisierte Welt gezeigt, egal wiesehr man in EINEM Land versucht der Pest her zu werden, sie findet immer ein anderes, das ihr Unterschlupf bietet.

So haut man vielleicht den heimischen Cheater-Prog-Markt in die Butten, aber dadurch schafft man nur Räume für Programieren anderswo in der Welt, die man nicht gerichtlich habhaft werden kann!

Somit, bleibt das ganze eine simple Hau-den-den-ich-treffen-kann Aktion, die letztlich aber nichts ändern wird!

Ich denke immer noch, das das Bannen von Cheater eher etwas bewirkt, als diese Aktion. Und da mein Mord-Vergleich etwas hinkte, hier ein etwas besserer, Raubkopien sind verboten! *grins*

Allerdings glaube ich nicht, das das Cheaten in MMO's wirklich zu unterbinden ist. Der Anreiz für irgendwelche Trottel, den großen Max zu spielen scheint zu groß. Wieviele Camper sich heutzutage in Ego-Shootern herumtreiben, ist nicht mehr feierlich und die haben letztlich auch nur eines im Sinn, gewinnen um jeden Preis, die höchste Killrate usw.!

Wer will sich schon die Hände schmutzig machen und den Erfolg wahrlich "verdienen", wenn Cheaten doch sooooo einfach ist! *Sarkassmus aus*

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Oktober 2010 - 15:34 #

Das ganze aber nicht anzugehen ist doch absolut keine Lösung. Blizzard hat genug Ressourcen hier beides zu machen. Zumal ja die Hacker-Geschichte eine Aufgabe der Rechtsabteilung ist und die Hacks im Bnet von entsprechendem Service-Personal bearbeitet werden.

Mag sein dass man anderswo rechtlich wenig Chancen hat. Aber in der westlichen Welt sieht das gar nicht mal so schlecht aus. Oft bewirkt das nämlich schon Wunder, denn chinesische Hacks werden kaum lokalisiert und schon gar nicht gegen Bares an gehandelt; Hier ist die Hemmschwelle hoch Geld an eine unbekannte chinesische Website zu überweisen. Ähnliches gilt für den russischen Markt.

Natürlich kann man das ganze nicht 100% angehen. Aber tut man nichts dagegen, würde es weitaus mehr Hacks und Cheater im Bnet geben. Das ist keine 100%ige Lösung, aber es ist der einzige Weg den man gehen kann.

Das gleiche sehe ich auch bei Piraterie. Sicherlich wird man der Piraterie nie Herr. Aber man kann auch nicht einfach zusehen und nichts tun. Das käme nämlich eine Quasi-Legalisierung gleich. Recht ist nur solange sinnvolles Recht, wie es auch durchsetzbar ist. Weicht man also von seinen Rechten ab, bzw. lässt man andere das Recht brechen ohne Konsequenzen, dann greift diese Akzeptanz auf viel mehr Leute über.

Tharak v. Umbring (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 19:20 #

Du sollest Pfarrer werden.

allegr3tto 05 Spieler - 44 - 17. Oktober 2010 - 14:24 #

Ich frage mich woher diese ganze Cheat-Problematik stammt...
Es hat beinahe den Anschein, als spielte man für andere und nicht zum eigenen Spaß.

Außerdem spiegelt die Masse an Cheatern irgendwie auch den gewachsenen Stellenwert der Videospiele im Allgemeinen wieder. Zumindest gehe ich davon aus, dass die Cheater nicht vorrangig das Spiel sabotieren wollen, sondern das eigene Vorankommen im Vordergrund steht- grenzt diese Geltungssucht in Computerspielen schon an Realitätsverlust?
Was ist aus den guten alten Zeiten geworden, zu denen man ohne irgendwelche Achievments und Gamerscore Spiele ausgereizt hat und dennoch spontan das Gamepad beiseite legen konnte, um sich mit Freunden zu treffen, ohne gleich befürchten zu müssen, das hart erspielte Ranking zu verlieren...

Andererseits: Wo wäre die Spieleindustrie heute, wenn man nicht Mittel und Wege gefunden hätte die Spieler an sich zu binden ;D

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 17. Oktober 2010 - 14:26 #

Find ich ok, ich mein es ist nunmal verboten und die setzen sich drüber weg.

Pausen 11 Forenversteher - 814 - 17. Oktober 2010 - 14:38 #

Hach waren das noch Zeiten als ich in Age of Empieres mit meinen LaserTroopern und bewaffneten Sportwagen die Dörfer von Steinzeitmenschen platt gemacht haben :) *seuftz

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 17. Oktober 2010 - 14:56 #

Das waren afaik Cheats, die durch die einfache Eingabe eines Wortes funktioniert haben. Die waren schon vorher drin, da musste man keine Cheat-Hacks programmieren. ;) Aber ich glaube auch nicht, dass man was gegen Cheaten im SP hat, aber beim MP hört der Spaß halt auf.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 17. Oktober 2010 - 15:29 #

Für den Singleplayer gibt es ja auch "offizielle" Cheats, nur verhindern die halt, dass man Belohnungen bekommt (guter Kompromiss finde ich).
Im Prinzip lassen sich fast alle Cheats im Multiplayer durch das Replay nachweisen, aber dennoch ist es ärgerlich, gegen solche Typen zu verlieren.

Peter (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 19:22 #

Echt es gibt Singleplayer cheats für Starcraft 2 ? Schade das es kein Lan mehr gibt ... früher in AOE oder Starcraft haben wir oft 1 2 Cheats benutzt schnelles erforschen oder karte aufdecken ... aus spass halt ^^

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 17. Oktober 2010 - 15:25 #

Hmmm... Kann man nicht Programmieren und verkaufen was man will, und ist nicht eigentlich nur die Benutzung dann in dem Zusammenhang verboten/restricted? Nicht das ich ein Freund von Cheatern & Co. wäre, im Gegenteil (Cheaten macht Impotent - das weiß jeder Arzt), aber das erstellen solcher Programme sollte eigentlich nicht problematisch sein. Ich weiss nicht wie es aussieht, wenn man das Produkt dann gezielt als Cheat auch noch Verkauft - könnte Reibungsfläche geben. ;)

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 17. Oktober 2010 - 15:35 #

Nach deiner Definition wäre es erlaubt Crackprgramme für jede Art von Software zu schreiben, das ist es natürlich nicht ;)
Außerdem verdienen die Leute damit Geld, was noch ein wichtiger Unterschied ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 17. Oktober 2010 - 18:04 #

Wie gesagt, mit dem Geld verdienen bei anderen ist immer Heikel, da denke ich auch, das Blizzard gute Chancen hat. Was das Crackprogramm schreiben anbelangt, bin ich weiterhin der Ansicht: Schreiben darfst du es - aber nicht einsetzen. ;)

Anonymous (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 21:51 #

http ://de.wikipedia. org/wiki/Hackerparagraf - Ich weiß nicht in wie weit sich das auch auf Cheatprogramme anwenden lässt, aber das zeigt schonmal, dass auch die Erstellung von Software schon verboten sein kann.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 18. Oktober 2010 - 1:37 #

Hehe, so löchrig wie das Gesetz ist, könnte man es auch gleich ganz verschwinden lassen, aber trotzdem interessant.. Warum gibts sowas eigentlich nicht für Waffen? Hab mir sagen lassen, die sind gefährlicher als Tools - ähm ja, ein anderes Thema. ;)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 17. Oktober 2010 - 15:27 #

"Blizzard muss allerdings aufpassen bei der Geschichte: Wenn ein Konzern, der Milliarden umsetzt, in den Ruf kommt, "kleine Fische" vor Gericht zu zerren, könnte das in der Außenwirkung Schaden anrichten."

So ein Schmarrn! Ich bezweifel das Blizz Gewinneinbrüche hat, nur weil jetzt ein paar dutzend cheater nicht mehr im bnet spielen. Alle bnet-user die keine Cheats verwenden begrüßen diese Maßnahme wahrscheinlich sogar. Den meisten wirds wohl ziemlich egal sein.

Langfristig wird es dem Ruf der Firma wohl nützen. Zumindest ich spiele nicht gern gegen Cheater und wenn Blizzard ein Zeichen setzt das sie dagegen was unternehmen finde ich das gut.

anonymer Onkel (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 16:03 #

Wenn Blizzard jetzt anfangen würde, jeden erwischten Cheater zu verklagen, könnte ich den letzten Satz nachvollziehen. Aber Leute, die illegal damit Geld verdienen, dass Tausenden von Spielern der Spielspaß zerstört wird, sind mit Sicherheit keine "kleinen Fische".
Dass man versucht, die Drahtzieher der ganzen Cheaterei zu greifen, war schon längst überfällig.

Schnuffelduffel 06 Bewerter - 86 - 17. Oktober 2010 - 16:22 #

Ich wünschte Blizzard wäre schon damals bei Diablo2 so hart gegen die Programmierer von Cheats und Hacks vorgegangen. Dort haben bzw hatten die unerlaubten Tools überhand genommen. Das ging los mit einfachen Maphacks die die Karte aufdeckten, bis hin zu Dupe-Methoden (Gegenstände nach Belieben duplizieren) und PK-Hacks (andere Spieler töten, obwohl es normal auf diese Weise nicht möglich gewesen wäre)

Offline soll jeder so viel Cheaten wie er möchte, aber Online haben diese Sachen nix zu suchen und sollten hart bestraft werden.

Gisli 14 Komm-Experte - 2187 - 17. Oktober 2010 - 17:25 #

Ja, du hast recht. Man braucht nur mal in die Diablo 2 Foren schauen, wie sehr dort schon seit langer, langer Zeit ein härteres bzw. überhaupt ein Vorgehen gegen Cheater gewünscht wird. Insofern glaube ich nicht, dass Activision Blizzard einen Imageschaden davontragen wird. Im Gegenteil, denn die ehrlichen Spieler sehen, dass etwas getan wird, dass ihr Spielspass nicht von unehrlichen Spielern getrübt wird.
Gänzlich aufhalten wird man die Cheater und die Programmierer wahrscheinlich nicht können, aber ich denke, es wird dennoch weniger Tools geben und die Verfügbarkeit erschwert, und somit das Spielen um einiges spaßiger, auch wenn nur einige abgeschreckt werden. Denn selbst dann hat es sich mMn schon gelohnt.
Außerdem bezweifle ich, dass jemand, nur um einen Cheat zu programmieren mal kurz das Land wechselt, damit er nicht erwischt wird. Oder habe ich das falsch verstanden?
Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler das harte Vorgehen auch für zukünftige Spiele wie Diablo 3 beibehalten werden.
Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass es sich um kleine Fische handelt. Es ist eine Sache, solche Programme zu erstellen und die kostenlos zur Verfügung zu stellen - über die man sicherlich streiten mag. Spätestens aber, wenn mit geistigem Eigentum anderer Geld verdient wird, dann hört`s irgendwo auch auf.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Oktober 2010 - 16:24 #

Mh, den letzten Satz in der News finde ich irgendwie unpassend, sowohl vom Inhalt als auch von der Formulierung ("Blizzard muss allerdings aufpassen bei der Geschichte").

Ich glaube nicht, dass irgendjemand kein Verständnis dafür hat, wenn Blizzard gegen Cheater bzw. Cheat-Programmierer vorgeht. Das sind keinewswegs "kleine Fische", die Herren haben das Potential, das gesamte Spielerlebnis von SC2 nachhaltig zu verschlechtern.

Die Cheater (bzw. die Programmierer) tanzen den Entwicklern doch schon seit Jahren auf der Nase herum, es wird Zeit, dass mal jemand anfängt, etwas gegen die vermeintlich "kleinen Fische" zu unternehmen. Daher finde ich die Aktion gut und kann Blizzard nur "viel Erfolg" wünschen.

In meinen Augen gibt es daher weder "kleine Fische", noch das Risiko, einen Ansehensverlust zu erleiden.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 17. Oktober 2010 - 17:14 #

Was genau wäre denn eigentlich der Anklagepunkt? Urheberrecht? Wieso? Trainern liegen doch keine Spieldateien bei, sie verändern den Inhalt des RAMs während des Spiels. Ich wüßte nicht, wo da der Urheberrechtsverstoß liegt. Was für ein Paragraph stützt so eine Anklage?

Shatter 10 Kommunikator - 525 - 17. Oktober 2010 - 17:28 #

Verstoß gegen die EULA von SC2 und die Nutzungsbestimmungen des BattleNets. Copyright wäre z.B. vorstellbar wenn gewisse Spieldaten von den Leuten verändert und dann als Teil der Hacks angeboten werden.

Und müsste als Quelle nicht die Ursprungsmeldung angegeben werden? Zumindest ist unter dem Artikel der hier angegebenen Quelle ein weiterer Link.

(Den letzten Satz halt ich übrigens auch für quatsch, das ist kein Fanprojekt oder sowas, hier verdienen Leute Geld damit Onlinespiele zu zerstören.)

edit: Grad erst gesehen, meine Vermutung war (fast) richtig:
Zitat der Originalquelle: "The company also accuse the defendants of inducing others to infringe on their copyright, saying, "When users of the Hacks download, install, and use the Hacks, they copy StarCraft II copyrighted content into their computer's RAM in excess of the scope of their limited license, as set forth in the EULA and ToU, and create derivative works of StarCraft II." "
http://au.gamespot.com/news/6282171.html

Peter (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 19:30 #

Hmm wie sieht den eigetlich so ganz grob die Strafe für das Verstoßen gegen eine EULA aus ?

Bzw. wenn ich jetzt im SC2 Mapeditor ne map von C&C nachbaue verletze ich dan ein Copyright und könnte dan Strafrechtliche Probleme kriegen ?
;)

Rabenschnabel 12 Trollwächter - 984 - 17. Oktober 2010 - 17:30 #

Mit solchen "kleinen Fischen" habe ich kein Mitleid. Schaden würde Blizzard wohl eher nehmen wenn man solche Leute ungestört weitermachen liese.
Wer solche Betrugssoftware auch noch verkauft darf dann auch ruhig Strafe zahlen.

Ich hoffe die müssen am Ende richtig blechen und der Fall hat eine abschreckende Wirkung auf andere.

Karl 10 Kommunikator - 469 - 17. Oktober 2010 - 18:17 #

Moralisch mach der Megakonzert Blizzard hier garnichts falsch. Die Mehrzahl der Spieler ist ehrlich und dürfte von Cheatern ziemlich angepisst sein. Die Klage sollte dann aber auch erfolgreich sein, nichts wäre für Hacker ermutigender, als eine gescheiterte Anklage.

jroger 09 Triple-Talent - 338 - 17. Oktober 2010 - 18:32 #

"Die Kollaboration von zwei Kanadiern und einem Peruaner [...]. Da die drei nicht aus Amerika stammen, [...]"

Hmm ...

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 17. Oktober 2010 - 18:55 #

Na, wenigstens warens keine Chinesen, sonst würde der Fall schon im Oval Office diskutiert. :D

Anonymous (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 21:55 #

http ://w ww.possum.in-berlin. de/texts/us-amerikanisch.html

jroger 09 Triple-Talent - 338 - 18. Oktober 2010 - 17:39 #

Irgendein random Essay im Internet ändert nichts daran, dass "Amerika" als Bezeichnis für die USA einfach falsch ist, insbesondere dann, wenn es wie hier als Abgrenzung zu anderen Teilen Amerikas verstanden werden soll.

Hazelnut (unregistriert) 17. Oktober 2010 - 20:49 #

ich wäre ja für daumen ab ..nee hände ab ist besser..obwohl ach hängt die schweine !!

Sebastian Schäfer 16 Übertalent - 5601 - 17. Oktober 2010 - 21:32 #

ganz oder gar nicht, was?

DerMitDemBlunt 14 Komm-Experte - 2483 - 17. Oktober 2010 - 21:48 #

Muss man sich als nicht Ami eigtl nach nem Urteil eines US Bezirksgerichts richten ? oder kann man drauf scheissen solange man nicht in die USA einreist ?

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 17. Oktober 2010 - 23:43 #

natürlich muss man sich danach nicht richten. gibt verurteilung in abwesenheit. urlaub sollte man allerdings in dem land in zukunft vermeiden.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 17. Oktober 2010 - 23:48 #

Da gibt es dann sicherlich noch ganz andere Staaten, in die man besser nicht einreisen sollte (Schweiz zum Beispiel [Polanski]). Aber Spaß beiseite, die Cheat-Programmierer werden sich ja irgendwie bezahlen lassen (von ihren "Kunden") und das wird über VISA oder so laufen. Spätestens hier kann man ansetzten, da die Zahlungen zu 95% über die USA laufen.
So hat das dann auch mit der Beseitigung von allofmp3 geklappt.

Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit der Auslieferung. Viele Staaten liefern ja auch ihre eigenen Staatsbürger an andere Staaten aus (Großbritannien z.B.), da wird es dann darauf ankommen, ob das Vergehen auch im Mutterland der Angeklagten strafbar ist.

Anonymous (unregistriert) 18. Oktober 2010 - 7:56 #

lächerlich. blizzard sollte sich eher darum kümmern, ihr spiel gegen solche tools abzusichern, anstatt gegen windmühlen vorzugehen.

Gisli 14 Komm-Experte - 2187 - 18. Oktober 2010 - 18:07 #

Wieso "eher"? Wieso nicht beides? Ich denke nämlich schon, dass die Klage Wirkung zeigen wird. Auch wenn sie nicht die endgültige Lösung sein wird, so wird sie dennoch zur Abschreckung dienen und Blizzards Haltung gegenüber Cheats zeigen: "Damit verstehen wir keinen Spaß." Also nix mit lächerlich.

Anonymous (unregistriert) 18. Oktober 2010 - 18:50 #

lächerlich insofern, als dass es nicht bringt und blizz sich da rechtlich etwas mit der situation verschätzt. zwar mag es ihnen nicht in den kram passen, aber die entwicklung von cheat-tools und diese zu verkaufen ist rechtlich kein problem. die cheater an sich sind diejenigen die dann nutzungsbedingungen verletzen, aber gegen die kann man ja leicht mit bans vorgehen. cheat-entwickler zu verklagen is aber lächerlich und sinnlos.

Shatter 10 Kommunikator - 525 - 18. Oktober 2010 - 19:19 #

Lies mal die EULA von Starcraft 2.

Anonymous (unregistriert) 18. Oktober 2010 - 20:44 #

nö, eulas sind in deutschland rechtsunwirksam ;)

Commander Z 10 Kommunikator - 413 - 18. Oktober 2010 - 10:27 #

"lächerlich. blizzard sollte sich eher darum kümmern, ihr spiel gegen solche tools abzusichern, anstatt gegen windmühlen vorzugehen."

Du meinst genauso wie Sony die PS3 gegen Hacks?

Blizzard macht es richtig. Nicht nur gegen die geisitig minderbemittelten Cheatnutzer sondern auch gegen die Produzenten. Das ist wie mit Drogen. Gegen Suchtis vorzugehen bringt fast nix. Nur wenn die Quelle des Übels versiegt haben wir ehrlichen Spieler Ruhe.
Ich finde es sollte gar keine Cheats geben. Noch nicht mal welche, die der Entwickler einbaut. Vieles kann man auch gut mit den Schwierigkeitsstufen regeln. Dann sollte es lieber einen Hamster-läuft-über-Tastatur-und-gewinnt-Modus geben.
Wem das nicht reicht sollte dann einfach das Spiel nicht spielen.

Anonymous (unregistriert) 18. Oktober 2010 - 14:27 #

was jetzt sony und die ps3 damit zu tun haben sollen ist mir unklar.
ansonsten kann ich dir da nur widersprechen, user werden immer wieder cheats entwickeln und nutzen. dagegen vorzugehen bringt überhaupt nichts. man muss als entwickler den umgekehrten weg gehen und seine software absichern und auf dem laufen stand halten, um dem ganzen ein riegel vorzuschieben.
anwälte und bans halten jedenfalls niemanden auf weiterhin cheats zu entwickeln und dass andere user sie nutzen. ganz zu schweigen davon, dass die alleinige entwicklung eines cheat-tools rechtlich absolut einwandfrei ist, selbst wenn dafür geld verlangt wird.

Schnuffelduffel 06 Bewerter - 86 - 19. Oktober 2010 - 2:46 #

Wenn die 3 Programmierer verurteilt werden, werden sich Andere genau überlegen, ob sie weiter solche Tools verbreiten.
Das es keine Hacks mehr geben wird, wird sicher nicht eintreten, aber zumindest werden die Hacks dann nicht mehr im grossen Stil vertrieben,
zumindest bei Blizzard Games.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 19. Oktober 2010 - 14:14 #

Weil der durchschnittliche Cheat Coder auch jeden Tag im Netz checkt, wer gerade wo vor Gericht gezerrt wird. Ich hab ja auch gehört, das keine MP3's, Filme, gestohlene Kreditkarten und gecrackte Software runtergeladen wird, weil Achim Mustermann letzte Woche für 3 Jahre in den Bau musste.

Davon ab, das es Menschen gibt, die durch gut gemachte Tools und der entsprechenden Aufmerksamkeit sich durchaus einen Job in der Branche einhandeln können. Richtig, das gilt natürlich nicht für den 0815-Ich-Klick-Mir-Mein-Cheat-Tool-Zusammen Typus, aber davon gibts ja auch nur mehr als es Richter und Gerichtssäle in der ganzen Welt gibt. ;)

Mehr als ein Zeichen zu setzen wird nicht passieren. Wo es Geld zu verdienen gibt, gibt es immer Gauner.

Schnuffelduffel 06 Bewerter - 86 - 19. Oktober 2010 - 19:55 #

Joa stimmt, man muss sich nur mal die Shooter Szene angucken, da gibts ja son fetten Universal Aimbot, für die bf,cod,cs,ut usw Reihen. Die Leute zahlen für das Tool sogar 20$ bzw 15€ im Monats Abo. Und es sind nicht wenige die das Teil benutzen. Die Zahlen gehn in den 5-stelligen Bereich, wenn nicht noch höher. Bei Youtube wo die Wirksamkeit unter Beweis gestellt wird, sind erschreckenderweise kaum negative Stimmen zulesen.
Schon lustig das viele Leute auch noch dafür bezahlen das eigene Spiel kaputt zumachen.
Shooter spiel ich z.z. keine mehr da die Zahl der Cheater deutlich zugenommen hat. Dort is man sich nie sicher obs Skill war oder nen Tool.

Bei SC2 hatte ich bisher nur einmal nen offentsichtlichen Cheater im Spiel, guckt man sich da aber mal bei Youtube um, was es alles an Sachen gibt, wird einem gleich ganz anders.

Das die Hacker gut programmieren können is sicher kein Geheimnis, aber das als Karrieresprungbrett zu sehn... naja.

Anonymous (unregistriert) 20. Oktober 2010 - 7:30 #

schlussendlich machen sich eh nur die cheater selbst strafbar. für cheat-programmierer is das ähnlich wie für hacker oder cracker, eben gerade die herausforderung lücken zu finden und diese auszunutzen.