Halo Reach: Warnschuss an 15.000 Cheater

360
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3. Oktober 2010 - 1:17
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Gerade gestern wurde bekannt gegeben, dass Blizzard 5000 Starcraft 2 - Wings of Liberty-Accounts wegen Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen geschlossen hat (wir berichteten), heute folgt im offiziellen Forum von Bungie die Ankündigung, dass die Entwickler gegen Cheater im Xbox-360-Titel Halo Reach vorgehen. Laut Bungie-Mitarbeiter ferrex hat der Entwickler rund 15.000 Spieler erwischt, die einen Exploit nutzten und sich innerhalb von Minuten mehrere Tausend Credits ermogelten.

Doch die ertappten Spieler werden nicht gleich permanent gebannt, sondern bekommen zunächst einen deutlichen Warnschuss vor den Bug: Die Betroffenen können einen Tag lang keine Credits verdienen und sämtliche Credits wurden ihnen gelöscht. Die Cheater sollen ingame über die Angelegenheit informiert werden.

Bungie warnt davor, den Exploit weiter zu nutzen: Verbesserte Erkennungsmöglichkeiten für Cheats werden zur Zeit noch entwickelt, sollen aber schon in den nächsten Wochen bereit sein und dann genügend Beweise liefern können, um Sperrungen zu rechtfertigen.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 2. Oktober 2010 - 22:42 #

Ich halte von permanenten Bans für Cheater überhaupt nichts.
Das kann nur dann gerechtfertigt sein, wenn es tatsächlich eine "höhere Macht" gäbe, die mit 100%-iger Gewissheit sagen könnte, daß eine Person __absichtlich__ (mit Vorsatz!) gecheatet hat. Die gibt es aber natürlich nicht.
Auch hier scheint ja ein Exploit zu existieren. Eine Person die diesen triggert, ist sich vielleicht noch nicht einmal im Klaren darüber, gecheatet zu haben - wundert sich nur einfach darüber, plötzlich 1.000 virtuelle Credits mehr zu haben.
Und einige Jugendliche mit Lust zum Ausprobieren ("Hey, 'n Kumpel hat hier wat lustiges - nennt sich wohl AimBot oder so...") - zu denen ich mich auch mal zählte - find' ich auch nicht okay, den Account wegen so 'ner Aktion _auf ewig_ zu sperren.
In beiden Fällen sollte es sicher einen "Warnschuß" geben, und vielleicht der Vorteil des mutmaßlichen Cheaters (+1.000 Credits) zurückgesetzt werden.
Aber ansonsten sollte es nur eine begrenzte und klar definierte Zeitspanne geben, die jemand ausgesperrt wird (die sich bei mehreren Vergehen auch steigern kann).
2 Std., 6 Std., 24 Std., 3 Tage, 1 Woche, 2 Wochen, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate (=Maximum) meinetwegen.
Dann wäre es nämlich kein großes Problem (und das sollte das Hauptanliegen sein!), wenn fälschlicherweise ein Nicht-Cheater erkannt wird. Davon liest man ja genügend oder hat es selbst schon erlebt (PunkBuster-Kick für gar nix). Und es ist auch ziemlich anmaßend daß Spielehersteller, die derartig verbuggte Software in den Verkauf geben, ausgerechnet eine perfekte Cheater-Erkennung haben sollen... ^^
Es ist sicher ein ziemlich fieses Gefühl, ein 50-€-StarCraft-II verbrannt zu haben, oder von der Null-Toleranz-Politik von Valve's VAC verarscht zu werden. Wie soll man denn auch seine Unschuld beweisen? Eine simple Mail an den Support wird wohl nicht viel reißen... ^^
Was anderes wäre es noch, wenn eine neutrale Einrichtung das Vergehen bewertet. Aber solange das Opfer auch der Richter ist, darf man IMHO keine "Todesstrafe" verhängen. (Schade, daß es in Deutschland diesbzgl. noch keine Klagen gibt.)

Mein beschriebenes Vorgehen mit sich steigernden Zeitfenstern wird ja z.B. bei Router-Logins vollzogen, oder beim Tagès-Kopierschutz (im Gegensatz zu SecuROM mit seiner Maximalzahl an Aktivierungen), und ist IMHO der bessere Weg.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2010 - 23:08 #

Bei Exploits hast Du Recht, das kann aus Versehen passieren. Aber richtige Cheats bzw. Trainer passieren nicht "aus versehen". Und wenn die Jugendlichen sich nicht über die Regeln im Spiel informiert haben bzw. die Eltern sie nicht gewarnt haben, dann gilt für mich "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Wer sich auch nur ein bisschen mit den Spielen auseinander setzt - oder auch nur ein bisschen nachdenkt - dem wird klar sein, was Cheaten bedeutet. Und das sollte jeder tun, wenn er sich ein Spiel kauft/ eines spielt.

Solange gewährleistet ist, dass man sich wirklich sicher sein kann, dass tatsächlich Cheats genutzt wurden, es also keine Fehlalarme sind, finde ich die Strafe gerechtfertigt. Wobei man natürlich darüber streiten kann, ob man vorher noch eine einfache Zeitstrafe als Warnung einbauen kann, das wäre sicherlich nicht direkt falsch - nur hat ja die Cheat-Bekämpfung allgemein das Problem, dass sie enorm langsam ist, wenn man sich mal anschaut, in welchen Zeiträumen die Bannwellen stattfinden. Das alles über Zeitstrafen zu lösen und trotzdem den Eindruck erwecken, aktiv gegen Cheater vorzugehen, würde für die Publisher wahrscheinlich eine ganze Menge mehr Aufwand bedeuten.

Bei Exploits oder anderen Dingen, die unsicher sind und die auch "aus Versehen" passieren können oder die einfach von Seiten des Publishers/ Betreibers nicht garantiert nachgewiesen werden können sollte "in dubio pro reo" gelten.
Letzteres ist allerdings oft ein Problem, denn da machen sich viele Betreiber kaum Gedanken, man hört oft genug von fälschlicherweise suspendierten Accounts, weil einfach die Nachweismethoden nicht absolut sicher sind, Du hast es ja selbst schon angesprochen. In einem solchen Fall hat man dann auch Probleme, sein Spiel wieder zurück zu bekommen, wenn man unschuldig ist - wie soll man das nachweisen? Da wäre auf jeden Fall eine vorsichtigere Vorgehensweise angeraten.

Feldgraf 11 Forenversteher - 584 - 3. Oktober 2010 - 7:11 #

Hätte es nicht besser sagen können.

Tante Bernd (unregistriert) 3. Oktober 2010 - 9:32 #

Wobei es hier ja offensichtlich nicht um die Leute geht die durch den Exploit unwissentlich nen paar Credits bekommen haben, sondern um die, die sich binnen kürzester Zeit massig Credits dadurch erschummelt haben. Und "ausversehen" mal 10 Minuten nen Exploit ausnutzen gibts nicht, da steckt Vorsatz hinter.

Aimbot & sonstige Hacktools: hatte Larnak ja schon geschrieben, sollte jedem klar sein das die Nutzung von Tools o.ä. die einem einen Vorteil über andere Spieler verschaffen gegen die Regeln sind.

Eine Vorwanung wie jetzt hier reicht dementsprechend aus, bei Wiederholung permanenter Bann. Anders lernens notorische Cheater nicht.

stupormundi 13 Koop-Gamer - 1576 - 2. Oktober 2010 - 23:42 #

Cheats und Hacks, sofern weit genug verbreitet, können fairen Spielern den ganzen Spaß am Spiel vergellen. Dementsprechend finde ich es nur angebracht, diese dauerhaft zu sperren.

Webvampir 12 Trollwächter - 948 - 3. Oktober 2010 - 2:24 #

Der betreffende Exploit bei Reach ist das man die sogenannten "täglichen Herausforderungen" mehrmals abschließen kann, was eigentlich nur 1 mal möglich sein sollte. (Die Herausforderungen werden jeden Tag geändert und geben i.d.R. einen Credit Schub von 1000 bis 2500 Credits.)
Sobald die entsprechende Herausforderung geschafft war haben einige Leute ihre Ethernet Kabel getrennt und dadurch die Credits erhalten ohne das die Herausforderung als abgeschlossen galt.
So konnten sie das immer und immer wieder machen.

Es ist also ein Exploit den man meiner Meinung nach keinesfalls "ausversehen" ausfüren kann. (ausser man hat zu dem Betreffenden Zeitpunkt Netzwerkprobleme, und das einige Male ^^)

Da es ja nur eine Warnung war find ich Bungie hat hier durchaus richtig gehandelt, es ist nunmal auch in den Nutzungsbedingungen (das sind die Teile die keiner liest aber fast überall vorhanden sind ;-)) klar hinterlegt das das Ausnutzen von Exploits bestraft wird.

Des weiteren hat man durch Credits in Halo: Reach eigentlich keine wirklichen Vorteile (wie bessere Waffen oder Extras und dergleichen)
Die Credits steuern lediglich das Ranglevel und können ausgegeben werden um die Spielfigur optisch zu verändern.

Anonymous (unregistriert) 3. Oktober 2010 - 14:04 #

Sorry, aber das ist dann aber schlecht programmiert. Entweder ich bekommen die Punkte _und_ die Herausforderung gilt als abgeschlossen oder ich bekomme halt keine Punkte.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 3. Oktober 2010 - 15:07 #

Ja, "einmal" abgeschlossen. Wenn man sich das aber zigmal erneut "ergaunert", weil man sowas "ausnutzt", braucht man sich nicht mit "schlecht programmiert" herausreden wollen.

jroger 09 Triple-Talent - 338 - 3. Oktober 2010 - 15:21 #

Als Ausrede für die Cheater kann das natürlich nicht herhalten, grottig programmiert ist es aber trotzdem ...

Togi 11 Forenversteher - 617 - 3. Oktober 2010 - 3:54 #

Deshalb Server und Admins.
Oder wollt ihr mir jetzt ernsthaft erzählen, dass durch solche Banwellen irgendetwas, außer ein bisschen PR, erreicht wird?

X742DU57 09 Triple-Talent - 295 - 3. Oktober 2010 - 20:49 #

Microsoft hat in die Halo-Franchise eine riesige Menge Geld und Prestige investiert. Sollten die Halo-Onlinematches ernsthaft den Ruf bekommen, "voller Cheater" zu sein, dann könnte das großen Schaden für zukünftige Halo-Titel nach sich ziehen. Unter dem Gesichtspunkt ist MS *natürlich* zu harten Gegenaktionen gezwungen.

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 3. Oktober 2010 - 8:32 #

Wer offensichtlich und täglich cheatet gehört für immer gebanned und fertig evtl sollte man halt nur die möglichkeit bieten nach einen gewissen zeitrahmen den acc zu reaktivieren zu können.
Wer versehentlich 1x exploitet oder ähnliches da kann man vielleicht mit ner kurz zeitigen sperre es lösen.

SirVival 18 Doppel-Voter - P - 12169 - 3. Oktober 2010 - 9:55 #

Anstatt rumzuwhinern das die Leute Ihren Exploit nutzen, wäre es vielleicht sinnvoller, den doch nun deutlich bekannten Fehler mal auszubessern ?

Also Bungie hopp hopp ! Wenn Ihr länger braucht, drohen wir Euch damit, das wir einen Tag lang Eure Spiele nicht mehr kaufen :P

Spartan123 03 Kontributor - 13 - 9. Juli 2011 - 18:01 #

Meine Technik ist einfach nur Gruntivasion zu rumzustehen mit Unsterblichkeit und ohne Limit.So verdient man Credits legal und ohne spielen.Ich mach das nur um Credits zu verdienen nichts anderes und wenn ich gerade nicht aktiv oder garnicht oder keine Lust habe zu spiele.