Combat Mission Afghanistan: Kalter Hardcore-Krieg

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Ketzerfreund 5978 EXP - 16 Übertalent,R8,S3,A6
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14. September 2010 - 23:28 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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In aller Stille, ohne Paukenschläge und Tam-Tam, hat Battlefront gestern den neuesten Teil ihrer Hardcore-Strategieserie Combat Mission enthüllt. Combat Mission Afghanistan wird seit gestern auf der eigenen Internetpräsenz zum Kauf angeboten. Erstmalig legte man die Entwicklung eines Spiels dieser traditionsreichen Serie in fremde Hände, dem russischen Publisher und Entwicklerstudio Snowball.

In Combat Mission Afghanistan kommandiert ihr die Streitkräfte der Sowjets, der Demokratischen Republik Afghanistan oder der Mudschaheddin in zwei Kampagnen und zehn Einzelmissionen zum Sieg im Szenario des sowjetischen Krieges gegen Afghanistan, einem Konflikt, der ein ganzes Jahrzehnt (1979-1989) andauerte. Die erste Kampagne behandelt die Periode von 1980 bis 1982: Der Einmarsch der Sowjets ist vollzogen, alle größeren Städte und Hauptkommunikationswege sind besetzt, die Mudschaheddin organisieren sich in kleinen Gruppen und beginnen ihren Guerillakrieg. Die zweite Kampagne reicht von 1985, dem blutigsten Jahr des Krieges, bis 1987, dem Beginns des sowjetischen Rückzugs.

Hierbei präsentiert sich das Spiel denkbar unpolitisch. Das Szenario wurde bislang von kaum einem Spiel auch nur ansatzweise berührt, doch geht es im Inhalt dieses Spiels nicht darum, in der ausgestalteten Rolle eines Generals, der in aufwändigen Cutscenes den Bauch bepinselt bekommt, den Gegner in den Boden zu stampfen. Es geht eher schlicht darum, strategische und taktische Probleme zu lösen. Dementsprechend sparsam gibt sich Combat Mission Afghanistan in der grafischen Präsentation. Sie liegt qualitativ stellenweise noch auf den Niveau des allerersten Codename: Panzers. Das macht deutlich, dass dies ein ernstes Spiel für ernste Strategen ist. So begrüßt euch im Hauptmenü auch kein pathetischer Orchestermarsch-Soundtrack, sondern schlicht ein Mitschnitt aus den russischen Nachrichten, gefolgt von Schlachtgeräuschen. Hier lehnt sich der Sesselgeneral kurz zurück, legt die Fingerspitzen aneinander und runzelt die Stirn. Es gilt nun, Ziele zu erfüllen.

Dazu bietet Combat Mission Afghanistan sowohl einen Rundenmodus als auch einen pausierbaren Echtzeitmodus an. Im Rundenmodus stellt dieses Spiel einen Multiplayertyp zur Verfügung, der heutzutage nicht mehr häufig anzutreffen ist: PBEM (Play by E-Mail), wo ihr nach Ende eures Zuges einen Anhang per E-Mail an den nächsten Mitspieler schickt, mit dem dieser dann seine Runde ausführen kann.

Battlefront hat Zeitgleich mit dem Release auch die Demo herausgegeben, anhand derer ihr euch selbst ein Bild davon machen könnt, ob ihr bereit seid, grafische Pracht der taktischen Tiefe und Komplexität zu opfern. In ihr sind zwei Missionen enthalten, die explizit für die Demo kreiert wurden. Auch den umfangreich ausgestatteten Missionseditor könnt ihr ausprobieren (es können keine Karten gespeichert werden).

Das Video ist der erste Teil einer Serie von sechs Videos, die Battlefront zum Release dieses Spiels veröffentlich hat.

Video:

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 15. September 2010 - 0:36 #

Sehr schön geschrieben, gefällt mir! ;) Das Spiel dürfte allerdings eher nichts für mich sein, so ein Hardcore-Stratege bin ich wahrlich nicht^^

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 15. September 2010 - 0:45 #

Ja, es ist vom Genre her schon eher eine Taktik-Simulation. Man könnte sagen, Combat Mission verhält sich zu Company of Heroes wie Operation Flashpoint zu Call of Duty. So ganz grob. :D