Studie: Actionspiele fördern schnelle und korrekte Entscheidungen

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15. September 2010 - 10:31
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In einer in Kürze erscheinenden Studie im Journal Current Biology berichten die Verhaltensforscher Daphne Bavelier, Alexandre Pouget und C. Shawn Green, dass Actionspiele den Spielern antrainieren, Entscheidungen schnell und korrekt zu treffen. Die Verhaltensforscher der Universität in Rochester haben herausgefunden, dass Spieler von Actionspielen besser einschätzen können, was um sie herum vorgeht. Das helfe nicht nur bei Videospielen, sondern auch bei alltäglichen Dingen wie Multitasking, Auto-Fahren, dem Lesen von Kleingedrucktem, dem Navigieren in Städten oder dabei, Freunde in einer Menschenmenge nicht zu verlieren.

Die Forscher untersuchten einige Dutzend (die genaue Zahl liegt uns leider nicht vor) Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren, die keine regelmäßigen Spieler waren, und teilten sie in zwei Gruppen ein. Die erste Gruppe spielte für 50 Stunden schnelle, action-orientierte Titel wie Call of Duty 2 oder Unreal Tournament. Die zweite Gruppe spielte für denselben Zeitraum Die Sims 2.

Anschließend absolvierten die Probanden eine Reihe von Tests. Sie mussten zum Beispiel möglichst schnell analysieren, was auf einem Bildschirm vor ihnen vorgeht und einfache Fragen beantworten. Neben der Überprüfung der visuellen Wahrnehmung wurden auch Tests bezüglich der auditorischen Wahrnehmung durchgeführt. Das Ergebnis: Probanden, die action-orientierte Titel gespielt hatten, beantworteten bis zu 25% schneller und mit derselben Fehlerquote wie jene, die sich mit Sims beschäftigt hatten.

Es stimmt nicht, dass Actionspieler schießwütig und ungenau wären. Sie liegen genauso oft richtig und sind dabei schneller.

Daphne Bavelier erklärt weiter, dass das menschliche Gehirn ständig Wahrscheinlichkeiten auswertet und Situationen bewertet. Wenn wir zum Beispiel mit dem Auto unterwegs sind und eine Bewegung im Augenwinkel sehen, schätzen wir ab, mit welcher Wahrscheinlichkeit wir uns auf einem Kollisionskurs befinden, und entscheiden entsprechend, ob wir bremsen oder nicht. Laut der Studie haben Spieler von Actiontiteln ihre Gehirne gut darauf trainiert, effektiver visuelle und auditive Informationen aufzunehmen und entsprechend schneller auf diese Reize zu reagieren.

Hinkelbob 13 Koop-Gamer - 1234 - 15. September 2010 - 22:55 #

hey klingt ja cool^^

Roshi78 (unregistriert) 16. September 2010 - 7:20 #

Wieder eine Studie für die man sich fast schämen sollte, jemand der täglich seine Musklen trainiert bekommt dadurch mehr Kraft, das wirkt sich dann natürlich auch auf andere Bereiche im Leben aus für die man Kraft brauch..........das kann man jetzt endlos weiter führen.......

wer täglich viele kleine schnelle Entscheidungen trifft.....ach lassen wir das, so ein unsinn........

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 16. September 2010 - 11:43 #

Na so einfach geht das auch wieder nicht...

Nach dem brain-training boom hat sich ja irgendwann rausgestellt, dass brain-training software nix bringt. Anders: wenn du jeden Tag deine Muskeln FALSCH trainierst, bist am Ende auch nicht stärker als jemand der z.b. einfach mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Insofern ist es schon wichtig zu ermitteln welche Art von Aktivitäten (Spielen) reproduzierbare Verbesserungen bringen (anscheinend Unreal Tournament) und welche im Prinzip für die Fisch sind (brain training am DS).

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 16. September 2010 - 14:15 #

Korrekt.

Rundenbasierte Strategiespiele fördern ja auch Manager-Entscheidungsfähigkeiten.

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