GC10: The Fight angespielt

PS3
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Vin 11879 EXP - 18 Doppel-Voter,R10,S10,A8
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25. August 2010 - 20:25
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Boxkämpfe vor dem heimischen Fernseher hat schon Wii Sports 2006 versprochen. Durch die recht ungenaue Abfrage der Wiimote wurde daraus jedoch mehr ein wildes Herumgefuchtel als ein echtes Duell. Nun hat Sony mit The Fight - Lights Out ein ähnliches Ziel und verspricht mit Playstation Move eine präzisere Umsetzung. Bei unseren Probe-Spielen und bei der Präsentation durch die Entwickler zeigte sich jedoch ein ganz anderes Bild.
 
Gespielt wird entweder mit zwei Move-Controllern oder einer Kombination aus Move- und Sixaxis-Controller. Zu bevorzugen ist eindeutig die erste Variante. Die Kämpfe sind nicht besonders komplex gestaltet, wer einmal einen Boxkampf im Fernsehen angeschaut hat, weiß, wie er sich zu bewegen hat. Allen anderen bringt Trainer Duke die nötigen Kniffe bei. Bei The Fight kämpfen wir nicht in großen Arenen mit tausenden von Zuschauern um Preisgeldern in Millionenhöhe, sondern im dreckigen Hinterhof im kleinen Kreise. Was dem Zuschauer als ersten auffällt ist der sehr düstere Stil, der ein wenig an Frank Millers Sin City erinnert.
 
Die im Vorfeld gezeigten Videos ließen auf eine gute Abfrage der Schlagbewegungen schließen, entsprechend motiviert gingen wir in unseren ersten Kampf -- und wurden schnell enttäuscht. Das Spiel ist alles anderes als dynamisch, unsere Figur macht einfach nicht dasselbe wie wir vor dem Fernseher. Zwar ist der Sprung vom Wii Boxen zu The Fight doch spürbar, aber neben Move-Titeln wie Sports Champions wirkt die Steuerung doch recht schwammig. Dazu kommt, dass wir vor dem Bildschirm noch so schnell zuschlagen können -- unser Charakter bleibt bei seiner gemütlichen Geschwindigkeit. Hier müssen die Entwickler noch stark nachbessern um einen guten Spielfluss zu schaffen. Zwei Balken verdeutlichen den Gesundheitsstatus der beiden Kämpfer. Da sich diese automatisch wieder neu aufladen können, dauern manche Kämpfe über 10 Minuten was bei ungeübten Spielern durchaus für Erschöpfung in den Armen sorgt. Als kleines Gimmick bietet das Spiel nach jedem beendeten Kampf eine Auflistung von getroffenen und verfehlten Schlägen, Kampfdauer und den verbrauchten Kalorien.
 
The Fight bietet keine Hintergrund-Geschichte wie Tekken, hat aber einen ähnlichen Aufbau. Ihr werdet zu einem Turnier eingeladen und müsst euch gegen einige Vorrunden-Gegner prügeln, bis ihr zum großen Bosskampf zugelassen werdet. Hier sind besonders die schmutzigen Tricks gefragt, also unfairen Angriffen unter die Gürtellinie oder auf die Ohren des Gegners. Jeder der Bossgegner hat einen speziellen Angriff, den ihr nach dem gewonnenen Kampf auch bei Trainer Duke erlernen könnt. Solche Schläge sollen durch bestimmte Manöver vor dem Bildschirm ausgelöst werden, beim Probespielen wollte jedoch keiner dieser Tricks gelingen. Auch die unterschiedlichen Charaktere, die im Demo-Modus vordefiniert waren (Im fertigen Spiel könnt ihr euren eigenen Charakter erstellen) unterschieden sich nur vom Aussehen -- verschiedenen Kampftechniken sucht ihr genauso vergeblich wie Tritte. Bis zum Release im vierten Quartal 2010 haben die Entwickler also noch einige Problemzonen zu bereinigen.
Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 25. August 2010 - 20:34 #

Sowas wäre übrigens quasi das einzige, was mich als Kinect-Titel reizen würde - wie man liest werden ja hier auch bei diesem Michael Jackson-Game die Gesamtbewegungen des Körpers ordentlich abgefragt und umgesetzt... insofern wäre das wirklich eine nette Idee, da man seinen eigenen Stil als Fighter "entwickeln" könnte - Bewegungsgeschwindigkeit und Richtung lässt man das System ausrechnen, Kicks wären auch möglich, ebenso wie Kopfstöße oder Schulterrempler - und das Ganze dann nach Möglichkeit via XBL als Multiplayer MMA-Titel. Quasi der virtuelle Fight Club ohne blaue Augen, dafür wahrscheinlich mit USK-Problem.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 25. August 2010 - 20:48 #

Als ich das Teaser-Bild gesehen hab, dacht ich erst es wird ein neuer Teil der "Def Jam"-Serie angekündigt. Das wäre mal wieder fällig, nachdem "DJ: Icon" ja nicht so der Knaller war.

Von PS Move verspreche ich mir ja immer noch realtiv viel, deshalb hoff ich mal, dass die Schwächen dieses Titels an der schlampigen Programmierung und nicht an der Hardware an sich festzumachen sind.

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 26. August 2010 - 16:13 #

Ich habe es auch antesten können und muss Vin da beipflichten: Viel zu ungenaue Steuerung, allgemein bei den Schlägen und beim Ausweichen, haben mich nach zwei Kämpfen vertrieben. Dazu kommt, dass man zwei Move-Controller braucht (doppelte Kosten) und das Szenario, so dreckig es auch zunächst herüber kommt, mit persönlich nicht dreckig genug ist. Da hätte mMn auch mal etwas Blut fliegen können, so kommen einem die Kämpfe auch etwas steril vor.

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