Im Februar erschien Hogwarts Legacy für Playstation 5, Xbox Series und PC (im Test, Note 9.0). Seitdem konnte sich das Spiel über 15 Millionen mal verkaufen. Seit letzter Woche ist das Spiel auch für Playstation 4 und Xbox One erhältlich. Die Technikexperten von Digital Foundry haben diese genauer unter die Lupe genommen.
Um das Spiel auch auf den alten Konsolen zum Laufen zu bekommen, wurde in manchen Räumen die Anzahl der Objekte reduziert oder ausgetauscht. Beispielsweise wurden runde Tische durch eckige Tische ersetzt, die aus weniger Polygonen bestehen. Auch gibt es nun vor dem Betreten von Räumen kurze Ladezeiten. Darüber hinaus läuft das Spiel nur noch mit 30 Bildern pro Sekunde. Zwar gibt es die Möglichkeit die Begrenzung der Framerate auszuschalten, aber das wird nicht empfohlen.
Laut Digital Foundry sieht das Spiel auf der PS4 etwas besser als auf der Xbox One aus. Die Version auf der Xbox One X läuft zwar in einer höheren Auflösung als die auf der PS4 Pro, besitzt aber hässlichere Schatten und eine weniger ausgeprägte Umgebungsverdeckung. Auch bei den aktuellen Systemen hat die Playstation die Nase vorn. Während der Leistungsmodus auf der PS5 stabile 60 Bilder pro Sekunde liefert, gibt es auf der Xbox Series X immer noch die selben Einbrüche der Framerate wie bei Erscheinen des Titels. Am 14. November folgt noch die Version für die Nintendo Switch, zu der bisher nichts weiter bekannt ist.
Laut einiger Kommentare unter dem Video kann der Anschluss einer externen SSD die Ladezeiten verkürzen. Die Änderungen zu den aktuellen Konsolen sind insbesondere im direkten Vergleich sichtbar, aber es hat sich gelohnt die Versionen zu verschieben. Ohne die Anpassungen wäre das wahrscheinlich eine ziemliche Ruckelorgie geworden.
Apropos Last Gen, heute erscheint Marvel's Midnight Suns auch (digital) für PS4 und Xbox One. Die Switch-Fassung wurde hingegen eingestellt.
Joah, dass es Abstiche geben wird, war hoffentlich jedem klar. Immerhin scheinen die es stabil zum Laufen gebracht zu haben.
Ohne Abstiche wäre ja nix los in Hogwart. ;-))
Echt gutes Spiel, habs noch nicht durch und gerade pausiert. Das Kampfsystem war leider nicht so meins, da müssten sie für einen Nachfolger ordentlich dran arbeiten. Irgendwie war mir das zu überladen.
Sehr schön, dass man noch so viel Arbeit in die Versionen für die alten Konsolen gesteckt hat. Genauso hätte das auch damals bei Cyberpunk laufen sollen.
Jetzt noch diesen lowPoly Mode für den PC bringen :)
Also was ich in dem Video gesehen habe, wirkt eher lieblos.
Z.B. hat man die Auflösung auf der Xbox One S auf 720p reduziert (üblich sind ja eher 900p) und auf der PS4 Pro auf 1080p (statt der üblichen 1440p).
Dazu kommt noch, dass Texturen manchmal erst nach Sekunden geladen sind und bis dahin sehr grob aussehen. Oder dass die Brücken in Hogwarts durch Gänge ersetzt wurden (das hat Digital Foundry komischerweise übersehen). Das ist schon ein Atmosphärekiller und limitiert auch das Gameplay, da man mit dem Besen ja von außen auf den Brücken landen kann.
Auch dass zum Polygon-Einsparen ein runder Tisch durch einen eckigen ersetzt wurde... Skyrim hatte schon auf der Xbox 360 voll ausgestattete Wohnungen mit runden Tischen. Come on.
Und das Endergebnis sieht danach dann auch nicht herausragend gut aus, sondern wird von Highend-Open-World-Titeln wie Red Dead Redemption 2, Death Stranding oder Horizon Zero Dawn deklassiert. Und die laufen von HDD in hoher Auflösung ohne Texturverzögerung.
Man vergleiche das z.B. mal mit der PS4-Version von Horizon Forbidden West, DAS ist ein wirklich guter Port. Nee, Hogwarts Legacy ist für mich ein sehr mittelmäßiger Port, wenn man das Spiel mit anderen Lastgen-Titeln vergleicht.
Ganz anders würde ich das sehen, wenn man einen echten Currentgen-Titel mit moderner Engine à la Unreal Engine 5 hätte, der dann nachträglich auf die alte Hardware runtergestrickt werden muss (ähnlich wie Witcher 3 auf der Switch). Aber Hogwarts Legacy ist ein Unreal Engine 4 Titel, der bis auf optionales Raytracing nichts technisch Besonderes hat.
Die Tische in Hogwarts haben wahrscheinlich mehr Polygone als ein ganzer Raum in Skyrim. Come on! ;-)
Die Ladezeiten zwischen Hogwarts und den Außenabschnitten betragen ca. 50 Sekunden. Da man die Brücken recht häufig überquert wäre das wahrscheinlich ziemlich nervig geworden, wenn es da ständig Ladebilschirme gegeben hätte. Sicher hätte man auch mehr herausholen können, aber mit einer Engine, die nie für diese Art Spiele konzipiert wurde, und knapp zehn Jahre alter Konsolenhardware, sollte man auch nicht zu viel erwarten.
Mangels SSD kann ich das schon nachvollziehen, auch wenn es wirklich schade ist, da es schon wirklich was hat, wenn man beim Wechsel eines Trakts die jahreszeitabhängige Außenlandschaft zu sehen bekommt. Oder halt mit dem Besen direkt auf einer Brücke zu landen und in einen Trakt zu gehen.
PS4 Pro und Xbox One X sind noch keine zehn Jahre alt und haben auch so einige ungewöhnliche Einschränkungen bei diesem Spiel, z.B. 1080p-Auflösung auf der PS4 Pro. Deren GPUs sind performancetechnisch auch nicht so weit von den Currentgen-Systemen weg, so in etwa halbe Performance. Ähnlich beim RAM. Der große Unterschied liegt v.a. bei CPU und SSD.
Und z.B. Days Gone ist auch mit der Unreal Engine 4 gemacht, hat eine offene Welt, hält optisch locker mit HL mit, hat bei den Zombiehorden auch irrsinnig viel Geometrie und läuft mit 1440p sehr gut.
Ich will die Lastgen-Versionen von HL jetzt auch nicht zu sehr kaputtreden, das sind immer noch tolle Spiele in dieser Form. Aber dass das anscheinend ziemlich viele beeindruckend finden, kann ich echt nicht nachvollziehen. Das ist ja nicht sowas wie Witcher 3 auf der Switch (das finde ich trotz seiner vielen Kompromisse wesentlich beeindruckender als HL auf Lastgen).
Was heißt beeindruckend. Ich habe schon gehört, dass sich Leute in meinem Umfeld extra wegen dem Titel eine PS5 holen wollen. Gut die haben jetzt keine alte Konsole (eine PS4 ist abgeraucht), aber das macht es für viel Harry Potter Fans die vielleicht nicht typische Hardcore Gamer sind, deutlich kostengünstiger.
Lies mal die Kommentare unter dem Digital Foundry Video bei YouTube. Und dabei ist das Video jetzt auch nicht gerade euphorisch was die ganzen Downgrades angeht.
Beim drüber fliegen, sieht es nach einer sehr positiven Meinung aus. :)
Klar, wenn man mehr will, muss man sich eine PS5 oder Series kaufen.
Wenn sie schon für die Lastgen-Konsolen auf unüblich niedrige Auslösungen (1080p auf PS4 Pro z.B.) gehen müssen, obwohl das Spiel z.B. bei der Open World optisch nicht mit Lastgen-Titeln wie Ghost of Tsushima oder Red Dead Redemption 2 mithalten kann...
Da bin ich mal gespannt, wie die Switch-Version am Ende aussieht. Das wird übel.
Was ich im Video gesehen habe, finde ich mittelmäßig. Die Lastgen hat schönere Titel, die in höherer Auflösung ohne Probleme gut laufen. Das geht besser.
Ich hab den Eindruck alle haben ein totales Desaster erwartet und sind mit diesem halbgaren Lastgen-Port, der dafür ganz ordentlich läuft, richtig happy.
Ghost of Tsushima ist ein PS4-Exklusivtitel und an Red Dead Redemption 2 hat Rockstar acht Jahre gesessen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass die perfekt gepolisht sind.
Aktuelle Titel wie Gotham Knights, Hogwarts Legacy und Star Wars: Jedi Survivor zeigen, dass sich die Unreal Engine 4 schwer tut mit Open-World-Spielen. Alle diese Spiele hatten beim Launch technische Probleme auf PC und Konsolen. Von daher war wahrscheinlich nicht viel mehr möglich auf PS4 und Xbox One. 1080p auf der PS4 Pro sind jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Auf der Xbox Series S läuft das Spiel im Fidelity-Modus auch nur in 1080p.
Days Gone war Unreal Engine 4 und läuft auf der PS4 Pro in 1440p und ist in vieler Hinsicht mit HL vergleichbar. Es geht also schon besser.
Dass Spiele auf der PS4 Pro in 1080p laufen, ist schon relativ selten. Meistens hat man 1440p oder halbes 2160p durch Checkerboard-Rendering. Auch mal kombiniert mit dynamischer Auflösung, wo es etwas runtergehen kann. Ich hab aber kein einziges PS4-Pro-Spiel was maximal 1080p hat. Gibt bestimmt welche, aber gängig ist das nicht.
Ich finde den Port jetzt auch nicht wirklich schlimm. Aber besonders toll ist er nicht, wenn man das Spiel mit anderen Lastgen-Spielen vergleicht. Die holen mehr aus der Hardware heraus.
Und ich finde es auch nicht beeindruckend für Crossgeneration-Spiele. Man schaue sich im Vergleich z.B. mal Horizon Forbidden West auf PS4 und PS5 an. Die PS5-Version hat eine Optik, die auf Lastgen einfach nicht machbar ist und die PS4-Version ist entsprechend grafisch runtergestrickt, aber sieht für PS4-Verhältnisse noch immer hervorragend aus und muss - auf PS4-Grafiklevel - nicht so ein Sammelsurium an Kompromissen wie HL eingehen.
Da kannst du ganz sicher davon ausgehen, dass das in Days Gone nicht nur "Unreal Engine 4" ist sondern eine mit großem Entwicklungsaufwand optimierte Unreal Engine, deren Constraints im Leveldesign knallhart berücksichtigt werden mussten. Letzteres wird ja auch gerne mal übersehen. Einen Port mit einer Exklusiventwicklung zu vergleichen ist schon etwas unfair. Der Witcher passt da vielleicht vom Alter und der grafischen Basis leichter ins Portierungskonzept.
Dann konnte ich es auf der One X spielen oder auf der Series S ;-) was wäre besser?
Series S wegen der kürzeren Ladezeiten und dem optionalen Leistungsmodus mit 60 fps. Da die Versionen für One S und One X die gleiche Codebasis teilen, sieht das Spiel auf der One X nicht so gut aus wie es eigentlich möglich wäre.
Oh schade. Dachte auf der One X vlt höhere Auflösung wie bei AC Valhalla und besser...
nun ja..ist ja wohl deswegen für Series S optimiert und für One X wird wohl nichts mehr gemacht.
Danke