Spiele-Check von Vampiro

Spiele-Check: Across the Obelisk: The Wolf Wars und Patch 1.1
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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16. April 2023 - 12:00 — vor 1 Jahr zuletzt aktualisiert
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Der Roguelite-Deckbuilder Across the Obelisk (im Check) mit seinen brettspielartigen Karten hatte zum Release im Spätsommer letzten Jahres einen tollen Eindruck hinterlassen. Nach dem Halloween-DLC Spooky Night in Senenthia mit sieben Skins und einem Kartenrücken ist jetzt mit The Wolf Wars ein Story-Pack nebst Skins, neuem Charakter und Tier erschienen. Außerdem hat das Drei-Mann-Entwicklerstudio Dreamsite Works Patch 1.1 ins Rennen geschickt. Das sind mehr als genug Gründe, die Karten wieder auszupacken.
 
In der kleinen Story-Kampagne seid ihr hauptsächlich mit Werwölfen unterwegs.

The Wolf Wars
Um den Story-DLC zu starten, müsst ihr im ersten Akt dem obersten Pfad folgen, Yogger besiegen und auf einem neuen Feld dahinter sein Tagebuch lesen, denn die bereits im Grundspiel thematisierten Wolf Wars liegen in der Vergangenheit. Entsprechend spielt ihr dann auf der neuen Karte nicht mit eurem Trupp sondern mit Yogger und Magnus (einen davon ernennt ihr zum Anführer) sowie zwei weiteren Werwölfen. Ihr kämpft in einem Angriffskrieg für das Königreich Senenthia und seine Königin Amelia, die alle Rassen vereinen möchte. Davon sollt ihr den widerspenstigen Werwolf-Häuptling Gorio überzeugen. Die neue Karte bietet drei Wege mit je drei bis vier Kämpfen sowie Events mit Handlungsoptionen. Ihr trefft auch andere bekannte Gesichter wie Ottis und lernt mehr über seine im Hauptspiel angelegte Beziehung zu Magnus und Yogger. Dabei schaltet ihr auch neue Skins frei.
Steam-Deck-Check
Theoretisch ist Across the Obelisk als Deckbuilding-Roguelite perfekt für das Steam Deck geeignet. Es lässt sich auch gut bedienen und läuft technisch einwandfrei. Das UI ist nicht skalierbar und teilweise gut lesbar. Denn leider sind  ausgerechnet die Kartentexte schwer lesbar und noch dazu unscharf, so dass sie sich auch mit der eingebauten "Lupe" nicht sehr gut lesen lassen. Das schränkt den Spielgenuss stark ein. Wenn ihr die Karten sowieso kennt, könnt ihr dank Cloudsaves sicher mal ein wenig auf dem Steam Deck spielen. Aufgrund der Einschränkungen eignet es sich aber zumindest derzeit leider nicht als Hauptplattform.


Die Kämpfe mit den Werwölfen und vorgegebenen Decks machen Spaß und spielen sich angenehm anders. Am Ende jedes Weges müsst ihr euch mit Gorio messen – nur dabei wird es etwas schwieriger. Da es eine Prequel-Geschichte ist, steht der Ausgang fest: Ihr gewinnt und Yogger nimmt den Platz von Gorio als Anführer der rebellischen Werwölfe ein. Danach geht es mit eurem eigentlichen Trupp in Akt 1 weiter. Oder ihr startet einen neuen Run mit Yogger! Der neue Charakter gefällt mir sehr gut, hat er doch leckere Steaks dabei. Außerdem bekommt ihr natürlich eine Menge neuer Karten. Ihr könnt euch verschiedenste Yogger-Decks basteln. Vom Damage-Dealer mit einem von mehreren Schadenstypen bis hin zum Support-Charakter. Als ich dann mit Yogger in meiner Truppe an seinem alten Lager vorbeikam, ließ mich das Spiel nicht gegen mich selbst kämpfen. Stattdessen konnte ich den kleinen Wolf Wolfy als neues Tier adoptieren. Es werden in anderen Akten auch neue Wege verfügbar und es gibt neue sowie angepasste Events.
In diesem Run mit Yogger und mit dem neuen Look von Ottis habe ich mir auch Wolfy geschnappt.

Patch 1.1
Der zeitgleich mit The Wolf Wars erschienene Patch 1.1 bringt einige Neuerungen. Die bessere Nachvollziehbarkeit dank Einführung eines Combat Logs gefällt mir sehr gut. Es gibt außerdem zwei neue Dungeon-Typen mit neuen Events, Items, Gegnern und Bossen. Die Weekly Challenge hat jetzt zusätzlich Modifikatoren, die euch die Partie leichter oder auch schwerer machen und zu einem Thema passen, aktuell "The Floor is Lava". Außerdem könnt ihr jede Woche thematisch passende und exklusive Kartenrücken freispielen. Die Obelisk Challenge wurde ebenfalls gepimpt, beispielsweise mit vier neuen Bossen und den Gegnern aus Wolf Wars, wofür ihr den DLC nicht benötigt. Die neuen Gegner aus dem DLC können übrigens, ebenfalls für alle, auch im Adventure Mode auftauchen.
Hier sichere ich mir Wolfy, der alle zwei Runden die Karte "Howl" spielt und so die Gegner debufft.


Mit den Corruptions konntet ihr euch bereits einen Kampf schwieriger machen um besondere Boni abzugreifen. Jetzt gibt es derer fünfzehn neue, wobei manche aber nur in der Weekly Challenge wählbar sind. Schließlich können auch eure Gegner tierische Unterstützung erhalten.

Das verbesserte Tutorial, das ihr nur beim ersten Spielstart spielen könnt und von mir daher nicht ausprobiert wurde, soll euch jetzt wichtige Spielelemente wie das Upgraden von Karten besser näherbringen. Zu den Balancing-Änderungen gehört, dass ihr eure Helden jetzt deutlich schneller auf Level 20 bringt. Während Bugfixing von einem Patch erwartet werden kann, sind die neuen Stücke des Soundtracks eine weitere positive Überraschung.
Der Patch bringt das praktische Combat Log.

Fazit
Across the Obelisk ist und bleibt ein sehr gutes Deckbuilding-Roguelite. Die neuen Skins sind nett, die größte Neuerung ist jedoch sicher Yogger. Denn der neue Held gibt gerade Veteranen die Chance, sich an neue Builds zu wagen oder auch die Heldentruppe entsprechend umzugestalten. Wolfy ist außerdem ein schicker und hilfreicher tierischer Gefährte. Der Weg zur neuen Story-Karte ist schnell gegangen. Sie ist auch nicht sonderlich lang. Aufgrund der unterschiedlichen Wege braucht ihr natürlich mehrere Runs, um alle neuen Inhalte freizuschalten. Das Erzählen der Vorgeschichte und sozusagen das Nacherleben der Ereignisse hat mir gut gefallen und hat mir alle beteiligten Charaktere nähergebracht.

Der umfangreiche Patch erinnert in Teilen eher an einen kostenlosen DLC. Ich denke, dass gerade das bessere Tutorial und der leichtere Levelaufstieg die Zugänglichkeit für Neueinsteiger erhöhen. Es ist also ein guter Zeitpunkt, um mit Across the Obelisk zu starten. Und erfahrene Spieler werden an dem Story-DLC kurzfristig und mit den Freischaltungen – vor allem Yogger – langfristig ihren Spaß haben.
  • Deckbuilding-Roguelite
  • Einzelspieler und Online-Koop
  • Einsteiger (wegen des Schwierigkeitsgrads) bis Profis (wegen der Story und der Inhalte)
  • Preis: 9,75 Euro
  • In einem Satz: Schöne Story-Erweiterung zu einem tollen Spiel mit neuem Helden und entsprechenden Deckbuilding-Möglichkeiten.
Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 16. April 2023 - 13:59 #

Viel Spaß beim Lesen!

Zille 21 AAA-Gamer - - 26486 - 17. April 2023 - 19:45 #

Danke für den Check - ich setze das auf die Liste :-D

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 2. Mai 2023 - 20:57 #

Sehr gerne :) Ruhig erst mit dem Hauptspiel starten, DLC später nachlegen :) Aufgrund der Storyelemente (und des coolen neuen Charakters) kann man den aber zeitnah nachlegen, wenn das Grundspiel gefällt.

Strategie
Taktik-RPG
Dreamsite Games
Paradox Arc
30.03.2023 (PC, MacOS, Linux) • 21.03.2024 (Switch)
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