Bioshock: Produzent setzt sich für R-Rating der Verfilmung ein

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10. Juli 2010 - 13:21 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Lange war es um die Leinwandadoption von Bioshock still geworden. Der letzte Stand war, dass die Realisierung des Projekts auf Eis liegen solle. Doch es scheint doch noch ein Fünkchen Leben in der Verfilmung zu stecken, denn Gore Verbinski, der bereits für die Fluch-der-Karibik-Trilogie verantwortlich war, meldete sich nun über die Seite IGN zu Wort. Der Produzent erklärte, was für Pläne er mit dem Franchise verfolgt:

Das Problem bei Bioshock war: Ein R-Rated-Movie, dazu noch Unterwasser-Horror. Es ist ein ziemlich teures R-Rated-Filmprojekt. Also versuchen wir momentan heraus zu bekommen, wie wir mit Juan Carlos, dem derzeitigen Regisseur des Projekts, etwas drosseln und es trotzdem treu der Vorlage gestalten zu können, so dass es der Hauptzielgruppe gefallen wird. Das Ding ist, es muss einfach ein R-Rated sein. Ein hartes R.

Ich denke Bioshock ist eine Rarität, da es wirklich eine großartige Geschichte hat. Ich will eigentlich keine Filme machen, die auf Videospielen basieren. Aber Bioshock hat einfach wirklich starke Voraussetzungen, und wir versuchen wirklich einen Weg zu finden, diese auf die Leinwand zu bringen.

Weiter fügte er hinzu, dass er lieber auf die Verfilmung verzichten würde, als dass der Film eine PG-13-Freigabe bekommen würde.

Orxus 13 Koop-Gamer - 1436 - 5. Juli 2010 - 19:47 #

finde ich auch. es sollte lieber ein r-film werden als ein fsk14 film... :D

Basti51 14 Komm-Experte - 1984 - 5. Juli 2010 - 21:07 #

"Ich will eigentlich keine Filme machen, die auf Videospielen basieren."

Was eine stumpfe Aussage. Gut, dass er sich da im nächsten Satz direkt widerspricht. Es kommt wohl eher auf das konkrete Werk an und nicht auf das Medium an sich.

Fischinator 09 Triple-Talent - 309 - 5. Juli 2010 - 21:22 #

Was bedeutet das R?

Scytale (unregistriert) 5. Juli 2010 - 21:26 #

Ich bin mal so frei, den entsprechenden Artikel aus Wikipedia zu zitieren:
"R (restricted)

Diese Einstufung erlaubt es Jugendlichen unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Elternteils oder Erwachsenen den Film zu besuchen."

vitzi 12 Trollwächter - 847 - 5. Juli 2010 - 21:31 #

Das R ist die 2. höchste Einstufung im amerikanischen Jugendschutzsystem. Laut Wikipedia bedeutet das R "Restricted" und heißt, dass Jugendliche unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen in diesen Film dürfen.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 5. Juli 2010 - 22:24 #

Wär doch schön, wenn "R-rated" noch in der News erklärt werden würde.

B4ck7p 14 Komm-Experte - 2511 - 5. Juli 2010 - 22:36 #

Das "R-Rating" wird oftmals als kommerzieller Todesstoss für große Filmproduktionen gesehen.
Wenn viel Geld von Studios in Filme gesteckt wird wollen diese (die Studios) dann in den USA meistens das der Film das kommerziell verträglichere "PG-13" (ab 13, entspricht unserem ab 12) trägt.
Die nächste Einstufung wäre wie schon erwähnt das "R-Rating", was in etwa unserem ab 16 entspricht.
Darüber gibt es nur noch das "NC-17 Rating" was quasi ab 18 bedeutet. Nahezu kein US-Kino zeigt NC-17 Filme. Filme die z.B. pornografisches Material enthalten tragen dieses Rating.

Jetzt mal meine Gedanken zu dem Thema. So sehr Ich eine R-Rated Fassung des BioShock-Themas auch begrüßen würde, wäre Ich doch traurig wenn diese nur Aufgrund dessen scheitern sollte.
Es gibt schliesslich auch positive Beispiele wie "The Dark Knight" der trotz PG-13 Freigabe in den USA ein doch sehr düsterer, ernster und erwachsener Film ist.
Mit dem richtigen Regisseur, der sich in das Thema reinhängt, kann man denke Ich trotz einer niedrigen Freigabe den Stoff passend umsetzen.
Und nach der Kinoauswertung steht einer "härteren" Fassung für den DVD/BR-Markt ja auch nichts im Weg.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 5. Juli 2010 - 23:15 #

Wobei Batman einfach noch ne Spur cooler wäre, wenn es nicht auf diese Zielgruppe hingekürzt wäre.

B4ck7p 14 Komm-Experte - 2511 - 6. Juli 2010 - 5:59 #

Die Frage ist doch OB Batman überhaupt gekürzt ist. Soweit Ich weiß nämlich nicht. Der Film wurde von Anfang an mit dem Wissen im Hinterkopf gedreht das er ein PG-13 tragen wird, so wusste man zumindest beim Dreh "in etwa" was man zeigen darf, und was nicht.

Und wie Ich schon schrieb, Ich würde auch eine Verfilmung bevorzugen die näher am Thema ist, bloß manchmal kann man halt nicht alles haben.
Wenn Ich die Wahl habe zwischen einer Verfilmung von Bioshock für 300 Millionen, die dunkel und düster ist, aber sich beim Splatter zurückhält oder einer Fassung für 100 Mill. die bei den Effekten zurückgedreht wurde und dafür splattert--- Ich würde ersteres bevorzugen.

Mal ganz von dem Punkt abgesehen das bei einer niedrigeren Freigabe die Chancen besser stehen das der Film kommerziell erfolgreich wird, und das wünsche Ich Ihm. (Sofern er gut wird)

Und nochmal zu Batman. Batman ist denke Ich auch nicht das Thema das zwingend nach einer brutalen und vor allem blutigen Verfilmung schreit. Batman ist immer noch ein Held und kein Metzger :)
Wenn du mal einen Antihelden in Aktion, mit Blut & Gekröse sehen möchtest, dann schau dir "The Punisher: Warzone" an.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 6. Juli 2010 - 11:05 #

1:1 vergleichbar mit den USK-Einstufungen sind die amerikanischen PG-13 und R allerdings nicht. Die Kriterien sind sehr unterschiedlich. PG-13-Actionfilme sind bei uns manchmal ab 12, manchmal ab 16, R-Rated kann ein 16er oder 18er bei uns werden. Manchmal soager ein 12er, z.B. bei zotigen Komödien wie American Pie. Aber ein R-Rating muss nicht gleich Unmengen von Blut (oder Sex) bedeuten. Das können ganz subtile Unterschiede sein, etwa die Anzahl und Härte der Schläge in einer Prügelei. Ein Gruselszenario wie bei Bioshock, wo kleine Mädchen mit großen Spritzen Leichen aussaugen und entstellte Irre durch die Gänge wandern, könnte in dieser Form einfach zu düster für ein PG-13 sein. Eine solche Fassung des Films müsste vermutlich stark angepasst werden und würde dabei viel an Atmosphäre einbüßen.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 5. Juli 2010 - 23:14 #

Top Haltung der Mann. :)

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 6. Juli 2010 - 6:53 #

Einen Film nur auf das R-Rating seitens des Produzenten zu reduzieren halte ich für sehr bedenklich. Das Ziel muss sein einen guten Film zu machen und nicht so viel wie möglich Blut fließen zu lassen. Nichtsdestotrotz wünsche ich mir eine Umsetzung die Bioshock gerecht wird.

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 6. Juli 2010 - 11:12 #

Ich glaube das R-Rating ist eher auf den Konsum von "Drogen" bezogen den es ja in Bioshock gibt (oder sugeriert wird).

War es nicht so das in Australien Bioshock aufgrund dessen stark gekürzt werden mußte?

Was bei uns Blut und Gewalt ist, ist in den USA Titten und Drogen.
Ich gehe davon aus das es hier mehr um die Problematik des anscheinenden "Drogenkonsums" geht.

Düster und gewaltätig wird der Film schon werden egal ob PG-13 oder "R"
aber das ständige aufputschen mit ominösen Mittelchen ist hier der Knackpunkt.

Das würde für mich auch mehr Sinn ergeben, denn ohne diese spezielle Komponente gibt der Film garkeinen Sinn.

Hoschimensch 15 Kenner - 2775 - 6. Juli 2010 - 13:43 #

Verstehe nicht warum es so ein Problem ist ein R-Rating hinzubekommen. Die Geschichte richtet sich an Erwachsene, die Spiele sind nur für Erwachsene und Resident Evil hat ja auch schon 3 bis 4 Verfilmungen bekommen, auch wenn die Mauke sind. Kann doch nicht so schwer sein ein erwachsenes Publikum zu finden.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 6. Juli 2010 - 16:06 #

Die Resi-Filme haben aber sicher keine 160 Mio. Dollar gekostet. Das war nämlich das ursprünglich geplante Budget für den Bioshock-Film. Und bei solch hohen Kosten wollen die Studios das größtmögliche Publikum erreichen.

B4ck7p 14 Komm-Experte - 2511 - 6. Juli 2010 - 22:22 #

Habe mich für euch mal schlau gemacht.
Unten findet Ihr das Budget der ersten 3 Resident Evil Filme:

Teil 1
Resident Evil ( 32 Millionen US-Dollar )

Teil 2
Resident Evil: Apocalypse ( ca. 43 - 45 Millionen US-Dollar, je nach Quelle )

Teil 3
Resident Evil: Extinction ( ca. 43 - 45 Millionen US-Dollar, je nach Quelle )

MN 18 Doppel-Voter - 10037 - 5. November 2011 - 18:00 #

Der Bioshock Film wurde Anfang 2011 auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Budget des Films hätte wohl jeden Rahmen gesprengt um eine gute Filmumsetzung von Bioshock zu gewährleisten.

So ist es leider immer wieder, wenn sich eine Serie noch nicht in einer Branche etabliert hat. Oder sich kein nahmhafter Regisseure oder Produzent für den Stoff interessieren, seitdem Gore Verbinski abgesprungen ist, hat es wohl keine Zukunft mehr.

So wird es einfach ad acta gelegt.

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