Sehr viel gibt's noch nicht zu sehen zu Kings & Castles, selbst dann nicht, wenn Chris Taylor höchstpersönlich den Laptop hervorkramt und einige Ingame-Videos vorführt. Wobei es eher Demonstrations-Videos sind, etwa von den zig Formationen, die die eigenen Truppen einnehmen können. Doch zusammen mit den Erklärungen des Meisters (ein ausführliches Video-Interview folgt vermutlich nächste Woche) können wir uns doch ein erstes, grobes Bild von dem neuen Werk machen, an dem Gas Powered Games erst seit vier, fünf Monaten sitzt.
Kings & Castles ist ein waschechtes Echtzeit-Strategiespiel, das aber durchaus Basis- und vor allem Burgenbau bieten wird. Gerade die Burgen nehmen eine wichtige Rolle ein, ihr erweitert sie mehrfach in immer größer werdenden Kreisen, und während Anfangsburgen mehr Holzpalisaden zu sein scheinen, sind sie später aus hartem Stein erbaut.
Aus Supreme Commander 1 und 2 scheint Taylor die Einheitenflut und die Größe der Karten (wobei sich kleinere Maps im Laufe eines Szenarios erweitern können) zu nehmen, aus Demigod die Idee, jede Fraktion von einem besonders mächtigen Charakter leiten zu lassen, der jeweils seinen oder ihren eigenen SKilltree mitbringen, den ihr mitten im Kampf ausbauen könnt. Ein netter Gag mit großen spielerischen Auswirkungen: Wer eine Statue von sich erbauen lässt und genug Mana hat (sowie genügend weit im Techtree vorangeschritten ist), kann eben diese große Statue zum Leben erwecken, woraufhin sie als steinerner Koloss unter den Feinden wütet.
Während Kings & Castles im realen Mittelalter startet, was die Truppentypen anbelangt, verschiebt sich das Ganze im Laufe der Missionen immer stärker in Richtung Fantasy, ihr werdet schließlich gegen mächtige Drachen antreten (oder an deren Seite kämpfen). Doch Einheitenmassen sollen das Spiel hindurch wichtig bleiben; dank "Flowfield"-Technik bewegen sie sich weich in- und durcheinander, bis sie in Formation stehen. Letztere sollen nicht nur schön anzuschauen sein, sondern auch spielerisch was bringen -- nachprüfen konnten wir das noch nicht.
Neben Drachen und lebendigen Statuen greifen auch andere Groß-Einheiten ins Spiel ein, so sahen wir, wie ein War Boar (Kriegseber, aber einer, der ungefähr die Größe eines Olifanten im dritten Herr der Ringe-Film hat) eine Festungsmauer niederriss. Im aktuellen Video-Blog zu Kings&Castles (Ausgabe 19) seht ihr kurz, wer angeblich Pate für dieses Monster stand...
Also sozusagen ein Mix aus Castles und SupCom? Hmm.. bei Chris Taylor bin ich mir sicher, daß das was wird. SupCom 1 & 2 haben mir zumindest den Glauben an Echtzeit zurückgegeben, nachdem mich die letzten paar C&C-Teile massiv vergrätzt haben.
Obwohl Gaspowered erst am Anfang der Entwicklung steht, machen die Bloggs, Vorankündigungen einen sehr guten Eindruck...