Das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden hat eine Unterschriftensammlung von insgesamt 185.000 Stimmen an Katrin Göring-Eckardt, die Bundestagsvizepräsidentin, übergeben. Das Aktionsbündnis besteht aus Betroffenen des Amoklaufes in Winnenden im März 2009.
100.000 dieser Stimmen zielen auf ein Verbot großkalibriger Sportwaffen ab. Auch sollen Waffen und Munition getrennt aufbewahrt werden. Weitere 85.000 Unterschriften wurden für ein Komplettverbot von Spielen, in denen Gewalt gegen Menschen oder menschenähnliche Figuren vorkommt, abgegeben. Anläufe zum Verbot solcher "Killerspiele" gab es immer wieder, sind bisher jedoch jedes Mal gescheitert.
traurig ist es schon, sieht man mal wie viel Leute an den unsinn glauben
Aber was solls so ein Gesetz kommt eh nicht durch Bundestag und Bundesrat
Über den langen Zeiraum ist das ja kein Kunststück.
Verbot wird wohl irgendwann in den nächsten zehn Jahren kommen.
Wenn ich die Hände von denen sehe die da unterschreiben und das Alter schätzen müsste würde ich behaupten, dass diese "Zielgruppe" noch nicht einmal weiß, was Videospiele sind.
Alles nach der Schellackplatte ist für die Science Fiction.
Davon abgesehen kann ich sehr gut verstehen, dass die Angehörigen der Opfer einen Sündenbock suchen.
Aber anstatt Videospiele zu verbieten sollte man lieber mal Unterschriften gegen Jugendarbeitslosigkeit, Lehrermangel, Sozialabbau, Kinderarmut und Bildungslücken sammeln. Damit wäre allen Betroffenen und kommenden Generationen besser geholfen als so eine, verzeihung, blödsinnige Aktion.
Aber dieses Thema wurde eh schon zu genüge durchgekaut.
Und 73000 gegen ein Verbot
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4958
Unterzeichnet fleißig, dann knacken wir das :)
Der Status ist doch bereits "in der parlamentarischen Prüfung" und man kann gar nicht mehr mitzeichnen, oder?
Der Status ist sogar schon viel weiter, das Ding ist seit einigen Wochen beim Ausschuss durch. Ergebnis war, dass keine Notwendigkeit für eine Verschärfung der Gesetze gesehen wird.
Unterzeichner dieser Petition sind doch nur dummes Stimmvieh einiger Politiker die sich mit sowas profilieren wollen!
Armselig, die sollten lieber gegen die Arbeitslosigkeit usw. angehen
Ähm, die Petition wurde nicht von einem Politiker eingereicht.
Aber die Meinungsmache dahinter kommt von sogenannten Experten und Politikern und die wollen sich nur profilieren und ihre Vorurteile weiterverbreiten!
Es gibt in diesem Land tausend wichtiger Sachen als "blöde" Videospiele. Das ist natürlich nur meine Meinung. Mein Beileid gilt trotzdem allen Leuten, die damals ihre Angehörigen verloren haben.
<-- zeigt wortlos auf sein "Gaming is not a crime" T-Shirt.
Was fehlende Informationen und Panikmache so anrichten können. Aber wenn ein Volk Erfahrungen damit hat, aus Unwissenheit Sachen zu verbannen, dann wohl wir Deutschen. Sich mit einer unbekannten Sache auseinanderzusetzen kostet ja Zeit, verbieten ist da viel einfacher. Der Mensch ist halt nach wie vor einfach gestrickt und braucht im Grunde eben doch jemanden, der nach wie vor sagt, was gut und böse ist. Das wird sich wohl nie ändern.
Trauer und Wut verblenden. Dies war leider schon immer so. Dies soll keinesfalls Mitgefühl für die Opfer schmälern, aber es rechtfertigt keine Dummheit.
Wie man nur so blind sein kann... Gerade als
Betroffener müsste ich doch selbst Interesse
daran haben, festzustellen, was die wahren
Gründe für die Tat sind.
Ich verstehe es nicht, wie man, wenn man
wirklich etwas zum Positiven verändern will, blind auf den Populismus irgendwelcher
selbsternannten Experten zurückgreifen kann,
ohne sich wirklich Gedanken zu machen.
Was ist mit Medien wie der Bild, die die
entsprechenden Amokläufer immer wieder in
heroischer Pose auf die Printausgabe drucken lassen? Liegt es so fern, dass das psychisch
ungefestigte Charaktere wirklich so kalt lässt?
Die Welt für das eigene (vermeintliche)
Scheitern zu bestrafen, es ihr in Form eines
Rächers heimzuzahlen und sich dabei selbst in
einem großen Bumm "aufzulösen"? Nach seinem Ableben endlich mal wochenlang im
Mittelpunkt zu stehen, was man womöglich
immer gerne gehabt hätte?
Was ist mit den sowohl familiären als auch
äußeren Faktoren, was ist mit den köperlichen
Unzulänglichkeiten (in Form von Fehlbildungen des Gehirns oder ähnlichem)? Ich verstehe es nicht, wie man sich blind auf so
wenige Themen einschießen kann. Dieses
Aktionsbündnis muss doch eine Pein für all die
Geschädigten sein, die sich wirklich Gedanken
über die (Hinter-)Gründe machen.
Damit müsste man sich aber eingestehen, dass man auch vielleicht selbst Fehler gemacht in der Art:
- Mitschüler: Hätte man doch nicht mitmachen sollen beim Mobbing?
- Eltern: Hätte man doch besser darauf achten müssen, dass es dem eigenen Kind nicht gut geht?
- Freunde: Hätte man doch nicht in der Gruppe zuviel pseudo-Coolness ganz oben in der Liste stehen haben sollen.
- Lehrer: Hätte man doch mehr aufpassen sollen und nicht nach Lehrplan F agieren sollen?
Sich selbst zu hinterfragen ist eine der schwierigsten Dinge. Dass man da lieber den leichten Weg geht und jemandem oder einer Sache die Schuld gibt, ist doch wohl klar. Wobei ich bei den Betroffenen diese Art von Abwehrhaltung verstehe. Verachtenswert sind Außenstehende wie Medien oder Politik, die dies für gute Verkaufszahlen der Zeitungen oder für ihr Image tun.
Aber gerade so Leute vertrauen auf Expertisen von Fachleuten wie Pfeiffer und sehen sich durch diese Ergebnisse vollkommen bestätigt. Diese Arbeiten werfen den anderen seriöseren Untersuchungen dann auch oft noch vor, dass diese von "der Industrie" gekauft seien...
Ich bin für ein Verbot von reaktionären Aktionsbündnissen :-S
Die haben sich eh noch nicht mit Ruhm bekleckert, siehe Containeraktion...
Ist doch alles Humbug.
Andere streiten um das Sparpaket, damit durch das Elterngeldverbot niemand auf der Straße landet (und wie man weis haben die meisten Amokläufe familiäre Hintergründe), andere wie hier bemühen sich eher etwas zu verbieten, das einen Amoklauf sowieso nicht aufhalten wird.
Wieso lassen die es nicht und schauen in die Zukunft und leben ihr Leben gewohnt weiter und vergessen das ganze? Immerwieder auf diesen traurigen Tag zurückschauen zerstört einen nur.
Dennoch verstehe ich es das sie einen Sündenbock suchen, was natürlich zur Menschlichkeit zählt. Aber das es gleich so viele sind, verstehe ich selbst nicht.
Mumpitz.
Um Gandalf zu zitieren: "Törrichter Puck!!! Humpfpmmm, habbawahha humpfff..."
Aber ernsthaft. Ernstes Thema, und widerliches Ausnutzen desselbigen von Leuten die es entweder besser wissen sollten, es nicht besser wissen oder es wissentlich missbrauchen!
Er sagt aber "Närrischer Tuk!" ;-)
Mich kümmert eine solche News nicht mal, weil die Seite dafür aus genauso vielen Halbwissenden besteht wie die Seite dagegen. Habe auch schon selbst versucht, durch Kontaktaufnahme eine anständige Diskussionsgrundlage zu schaffen wie schon so viele zuvor, aber dies wird nicht mal kommentiert, während die Fürsprecher mit Posts überhäuft wurden. Von daher erledigt sich das Thema schon von selbst.
Dieses Aktionsbündnis versucht es immer wieder und ich bin immer wieder erstaunt, wie sie auf den Trichter kommen. Ich erinnere mich noch an die Aktion mit dem Container, in dem Zocker ihre "Killerspiele" entsorgen konnten.
Weiß eigentlich jemand, wer hinter dem Aktionsbündnis steht? Angeblich sind das Verwandte der Opfer des Amoklaufes seinerzeit. Ist dem noch so oder ist das Bündnis inzwischen unterwandert?