E3: Call of Duty - Black Ops angeschaut

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Florian Pfeffer 30267 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S10,A10,J10
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18. Juni 2010 - 9:31 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Ohren dröhnen noch, der Adrenalinpegel sinkt nur langsam: Wir stehen noch völlig unter dem Eindruck der beiden Levels von Call of Duty - Black Ops, die uns gerade von Activision vorgeführt wurden. Der Vorführraum ist zwar winzig, aber es ist sowieso eines dieser Spiele, die man in einem abgedunkelten, etwa zehn Quadratmeter großen Raum mit 42-Zoll-Flachbildschirm und bis zum Anschlag aufgedrehten Boxen spielen sollte...

Zunächst soll der Held eine russische Basis infiltrieren, die in die tief verschneite Berglandschaft des Ural eingelassen ist. Ein klassisches Element der Shooter-Geschichte, diesmal jedoch mit einem überraschenden Beginn: "Wir" dürfen selbst mit einer SR-71 Blackbird nach Russland fliegen. Schon hier sind wir vom Sound beeindruckt, man könnte fast behaupten, die Geräuschkulisse und die orchestrale Musikuntermalung stehlen der Grafik ein wenig die Schau.

Das Eindringen in die russische Basis ist spannend und abwechslungsreich: Zuerst seilen wir uns im Team von einer Klippe ab und springen, noch am Seil hängend, zur Überraschung der Russen mit den Füßen voran durch die berstenden Fensterscheiben der Basis. Während dieser gesamten Sequenz schaltet das Spiel auf Slow Motion, was die Angelegenheit noch dramatischer macht. Es kommt, was in einem Call of Duty kommen muss: Unzählige russische Soldaten laufen hin und her, stellen sich als Kanonenfutter zur Verfügung und brüllen wild durcheinander russische Kommandos. Da fragt ein russischer Spielejournalist, der mit uns in dem Vorführraum ist, wann man denn endlich mal Russen in diese Art von Spielen einbauen würde, die auch wirklich ihre eigene Sprache beherrschen. Ja, das haben wir uns bei so manchem deutschen Gegner der Call-of-Duty-Reihe auch schon gefragt...

Diverse Waffen ausprobierend, kämpfen wir uns nun durch die Basis -- unser klarer Favorit ist das Bolzenschussgewehr mit Zielfernrohr und explodierenden Pfeilen. Zu guter Letzt stürzen wir uns mit einem Fallschirm von einer Felsenklippe, dann ist der Demolevel geschafft.

In der zweiten Mission "Payback" fliegen wir mit einem Hind-Helikopter durch den Dschungel von Laos. Dieser Level kommt uns bekannt vor, auch Microsoft hatte ihn schon auf seiner Pressekonferenz vorgeführt. Mit dem rechten Bumper bedienen wir das Bordgeschütz, mit dem linken feuern wir fleißig Raketen ab. Während einer Verfolgungsjagd durch eine enge Schlucht müssen wir dabei den Hubschrauer mit dem linken Analogstick selbst steuern: Adrenalin pur! Hier zeigt sich wieder, warum Call of Duty das schönste Moorhuhn aller Zeiten ist: Brücken vergehen in bombastischen Explosionen, das MG-Feuer lässt Wasserfontänen im Fluss aufspritzen und entgegenkommende Raketen trüben durch ihre Rauchwolken kurzzeitig die Sicht.

Call of Duty - Black Ops wird garantiert keine Revolution des Shooter-Genres bedeuten. Stattdessen setzt Treyarch auf die bewährte Mischung aus geskripteten Events und viel Action. Call of Duty - Black Ops soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft im Laden stehen, und zwar am 9. November 2010.

Anonymus (unregistriert) 16. Juni 2010 - 18:08 #

was hat diese spiel mit moorhuhn zu tun? ich meine dann sind ja alle first person shooter moorhuhn klone...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469823 - 16. Juni 2010 - 18:27 #

Nö, die Call of Duty-Serie ist für ihren Schießbuden-Charakter besonders berüchtigt, deshalb ist "schönstes Moorhuhn" eine natürlich frotzelige, aber im Kern absolut passende Beschreibung.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 16. Juni 2010 - 18:54 #

Ich denke man kann sich auf gewohnte call of Duty Unterhaltung einstellen.

Kokosnussfrucht (unregistriert) 16. Juni 2010 - 20:25 #

Wie kann man sich das fliegen mit der Blackbird vorstellen? Den eigentlich hat man in einem CoD nie richtig Freiheit. Das man den Heli nur in der Schlucht selber steuern kann ist ja clever gelöst. Aber mit dem Flugzeug?

Florian Pfeffer 21 AAA-Gamer - 30267 - 16. Juni 2010 - 22:16 #

Man hat auch mit dem Blackbird definitv keine Freiheit. Das "selbst fliegen" beschränkt sich mehr oder weniger darauf, im richtigen Moment den Knüppel zum Start hoch zu ziehen. Activision meinte dazu "wir programmieren schließlich keinen Flugsimulator"

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 16. Juni 2010 - 20:31 #

Naja Call of Duty ist und bleibt Call of Duty. Bei drei titeln die in den nächsten zwei jahren erscheinen sollen, darf man sich nicht über unkreativheit des spieles beschweren. Eigentlich ist es immer das selbe nur halt in anderen Szenarien. Ich finde das call od Duty nur noch wegen dem Namen Produziert und gekauft wird. Der Chef hinter Call of Duty ist fast genauso schlimm wie der Chef von Blizzard. Also mich überzeugt das game von Jörgs Sichtweise des ersten Eindrucks nicht sehr.

Was wurde eigentlich auf die Frage des Russischen Journalisten geantwortet?

Voltago der Unregistrierte (unregistriert) 16. Juni 2010 - 21:59 #

Eigentlich nur, dass sie noch an der Synchronisation arbeiten und die noch nicht abgeschlossen ist. Nur damit man irgendwas geantwortet hat...

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2010 - 7:26 #

"unkreativheit"

Top! ^^

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 16. Juni 2010 - 23:35 #

Mich stört an dieser Art von Spielen schon lange, dass es immer gegen die aktuellen oder vergangenen Feindbilder der USA ins Felde geht.
Wer sich ein wenig in der Medienlandschaft auskennt, der hat vielleicht schonmal vom ICT gehört, dem Institute for Creative Technology.
Dieses wurde 1999 mit finanzieller Unterstützung durch die US-Army gegründet und forscht mit den Schwerpunkten auf KI, Grafikdarstellung und immersiven Umgebungen an neuen Methoden zum Training und für die Rekrutierung von militärischem Personal.
Das ICT arbeitet hierfür eng mit Hollywood und der Spielebranche zusammen.
Wenn man also mal wieder ein Avatar im Kino oder ein CoD an der heimischen Daddelkiste genießt, sollte man sich vielleicht bewusst sein, dass mit solchen Entertainment-Produkten unter Umständen auch Weltanschauungen verbreitet werden sollen.
Und dafür dürfen Russen auch schonmal strunzdumme Bots sein oder muslimische Soldaten in rauen Mengen als Kanonenfutter herhalten.
Dieser militärisch geförderte Medienkomplex wird in meinen Augen viel zu selten hervorgehoben. Ein dickes Plus und Kudos für diese News, weil der russische Journalist nicht unterging. Denn hinter seiner Frage steckt viel mehr als nur eine Beschwerde über schlechte Synchro.

Porter 05 Spieler - 2981 - 17. Juni 2010 - 10:00 #

"unser klarer Favorit ist das Bolzenschussgewehr mit Zielfernrohr und explodierenden Pfeilen"

manche können auch einfach mit dem Wort ARMBRUST mehr anfangen... -_-
und der vergleich mit Moorhuhn ist absolut dämlich, das hätte sich der Schreiberling sparen können.

gut dagegen der angesprochene Aspekt der teils schrecklichen synchronisation von Protagonisten anderer Nationen... als gäbe es nur englisch in versch. Dialekten...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 17. Juni 2010 - 11:14 #

Ein Bolzenschussgewehr und eine Armbrust sind zwei völlig verschiedene Waffen. Daher wäre der Begriff Armbrust falsch, wenn in dem Spiel ein Bolzenschussgewehr verwendet wird. Und zur Not gibt es den Duden, Wikipedia oder Google (Bilder), wenn man noch nie was von einem Bolzenschussgewehr gehört hat.

Auch wenn ich CoD und MW mag, so falsch ist die Moorhuhn-Anspielung auch wieder nicht :).

PAOK (unregistriert) 17. Juni 2010 - 11:09 #

Ich glaube die meisten von euch sind Offtopic. Hier geht es um das "SPIEL" COD. Und nochmal, es geht hier um das "SPIEL" und nicht um "wer (USA) und warum er es macht". Wir wissen alle (hoffe ich doch) bescheid wer die USA ist und warum sie das alles machen was sie halt so machen (Kriege usw.). Das wird sich nicht ändern indem wir hier Kommentare dazu ablassen. Also bitte...
Zum Spiel möchte ich sagen dass ich mich darauf freue weil COD immer (ausser vielecht World at War) was gutes zu bieten hat.
Ob manche das wollen oder nicht, COD war,ist und wird immer einer der besten Shooter sein.

No offense everyone :-)

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 17. Juni 2010 - 15:10 #

Natürlich sind es packende Spiele, gar keine Frage.
Aber wer in seinem Hobby auch intellektuellen Anspruch sucht, der setzt sich zwangsläufig irgendwann mit der Frage auseinander, was der Autor mit dem Produkt denn sagen will - oder versehentlich ausplaudert.
Du kannst nie sagen: hier gehts nur um das Spiel, den Film, das Buch oder [bitte beliebiges Medium einsetzen]. Kein Medium steht allein für sich und ohne Aussage da. Sie stehen immer in irgendeinem Kontext.
Dass du von den Kommentatoren glaubst, sie würden denken, ihre Kommentare könnten die Welt verändern - denn das impliziert dein vorletzter Satz des ersten Absatzes - kann als beleidigend aufgefasst werden, daran ändert auch dein letzter Satz nichts.
Ein Kommentar drückt eine persönliche Meinung aus und kann vielleicht noch als Indikator für Wünsche des Kommentierenden gelten. Aber bitte stell deine Mitdiskutierenden nicht als Idioten hin, die am Thema vorbei diskutieren - das Thema ist nicht nur COD, weil es ein NUR nicht gibt.
Horizonterweiterung, anyone?

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 18. Juni 2010 - 13:07 #

Klingt nach gewohnter CoD-Action, was aber nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss. Wenn es auf Niveau von MW1 (MW2 nicht gespielt) ist, könnte ich mir einen Kauf vorstellen.

Mitarbeit